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Moons Secret

Zorro x Sanji (x Ruffy)
von

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Azurion

Ich möchte allen danken, die so fleissig meine FF lesen! ^^

Soooo, das wars auch schon! ^^v

Und weiter geht's!
 

Zorro sass an der Reling angelehnt und döste. Er hörte Ruffys leises Schnauben, da bliess ihm der Wind ins Gesicht. Der Schwertkämpfer hörte Ruffy noch "Mein Hut!" rufen, da schlug Zorro seine Augen auf blickte auf den Lammkopf, wo eben noch sein Captain sass und nun leer war. Dem Schwertkämpfer blieb das Herz beinahe stehen, als er ein Platschen vernahm und er realisierte....

//Scheisse!!//

Der Grünhaarige stand sofort auf und schaute über die Reling. Auf dem Meeresspiegel war ein Fleck von Luftblasen zu sehen, der langsam an ihnen vorbeizog, daneben schwamm des Gummijungen Strohhut.

Zorros Augen weiteten sich.

"Verdammt! Ruffy!!!", schrie Zorro.
 

Robin und Chopper kamen gerade an Deck und sahen Zorro noch ins Wasser springen, da eilten auch sie zur Reling.

"Was ist passiert?", fragte Robin aufgebracht. Chopper wies Robins Blick auf Ruffys Hut.

Sie benutzte ihre Teufelskräfte, um den Strohhut wieder an Bord zu holen.... auch ihre Augen weiteten sich. "Ist er etwa...?"

Der kleine Elch wartete nicht länger und schrie mit aller Lungenskraft:
 

"CAPTAIN ÜBER BOOORD!!!"
 

Lysop und Sanji stürmten aus der Kombüse, Nami guckte verwirrt hinter den Orangenbüschen hervor und eilte nun, wie die anderen auch zur Quelle des Geschehens.

Wie aus Reflex nahmen Lysop und Chopper die Segel ein, damit das Schiff zum Stillstand kam, alle anderen sahen wie gebannt auf die Luftblasen, die immer weniger wurden.

"Wo ist Zorro?", fragte Sanji aufgebracht.

"Er ist ihm nachgesprungen!", meinte Robin unruhig.
 

/Scheisse! Die sind schon verdammt lange dort unten!/

Sanji konnt' nicht anders und sprang ebenfalls hinterher.

Er konnte noch Namis Angstschrei hören, bevor es ins Wasser tauchte und Abwärts schwamm.

Sein Geliebter war mit dem Gummijungen nicht weit. Hier war das Gewässer auch nicht so tief, da sie in der Nähe der Insel waren.

Der Blonde sah, wie sie sich im Seetang verfingen. Er schwamm zu ihnen hin, tippte Zorro auf die Schulter.
 

Sanji machte aufgeregte Bewegungen, die sagen sollten: "Was machst du solange hier unten?"

Zorro blickte energisch zurück: "Ich kann Ruffy nicht einfach hier lassen! Er hat mich auch nicht aus der Mannschaft geworfen!"

Daraufhin Sanji: "Gut ich helfe euch ohne weiteres, aber euch geht jetzt doch bald die Luft aus!"

~Eigentlich könnten die beiden es ja wie bei dem Kapitel im Arlongpark machen, Ruffys Kopf nehmen, und zur Oberfläche schwimmen, da sein Hals ja elastisch ist. Ich wollte diese Methode aber nicht "nochmal" verwenden. ^^'~
 

Zorro nickte. Sanji nahm sein Gesicht in seine Hände, legte seine Lippen auf die von Zorro und bliess ihm Luft in die Lunge.

Sanji nickte zu Ruffy rüber.

"Geb ihm auch was ab." Und schwamm wieder nach oben.
 

//Wie denn? Er ist doch bewusstlos... ach, ein Versuch ist's wert.//

Zorro näherte sich seinem Gesicht und küsste ihn.

Sein Captain wurde dadurch wach.

Ruffy blickte Zorro erstaunt an, bis er merkte, wie es gerade seiner Lunge zuging.

Zorro "pumpte" Luft in Ruffys Lunge, die das Geschenk mit Freude annahm.
 

Da kam Sanji erneut, mit einem Dolch im Mund. Er nahm den Dolch in die rechte Hand, küsste Zorro erneut, damit er nicht ertrank, und fing an, die Tentakeln der Seepflanze zu durchschneiden.

Als sie frei waren, schwammen sie zusammen hoch.

/Puh! Geschafft!/, dachte der Smutje, doch er hatte sich zu früh gefreut:

Von hinten griff gerade ein Seekönig an.

Nicht sehr gross, wahrscheinlich war er noch jung, doch er wollte nach dem Schwertkämpfer mit dem schwarzhaarigen Jüngling im Arm schnappen.
 

Zorro konnte noch ausweichen und gab den Captain dem Blonden. Dieser wollte schreien: "Schwimm! Ich halt' ihn auf!"

Doch aus seinem Mund drangen nur Luftblasen. Sanji verstand trotzdem und setzte sich mit Ruffy ihm Arm fort.

Ruffy rekelte sich leicht, ihm ging die Luft erneut aus. Sanji schwamm schneller.

Sie kamen genug früh an, um nicht das Bewusstsein zu verlieren und beide sogen scharf die Luft ein. Ihnen wurde eine Leiter von der Flying Lamb geworfen, an der sie nun raufkletterten.

"Wo ist Zorro?", fragte Lysop. Seine Beine zitterten.

"Er...kämpft...gegen...den...Seekönig...", keuchte Sanji, schlug mit Ruffy unsanft auf dem Holz der Flying Lamb auf.
 

Obwohl er ziemlich schwach war, kaum noch Kräfte hatte, löste er sich von Ruffy und taumelte zur Reling hin. Keuchend sah er ins Wasser, in der Hoffnung, Zorro würde jeden Moment auftauchen.

Doch nichts geschah.

Sanjis Herz schlug immer schneller.

Chopper kümmerte sich um Ruffy und riet Sanji, sich hinzulegen und sich auszuruhen, doch der Smutje konnte nicht.

/Verdammt! Wo bleibt Zorro nur?!/

Sanji wollte wieder ins Wasser springen, um seinen Geliebten zu suchen, doch Nami hielt ihn zurück.

"Sanji, du kannst nicht gehen! Du bist viel zu schwach!"

"Aber Zorro stirbt!", schrie er, löste sich skrupellos von ihr und stieg auf die Reling.
 

Eine starke Hand packte den Smutje von hinten am Kragen und zog ihn brutal zurück aufs Deck, bevor er springen konnte.

"Ich hab schon weitaus schlimmere Situationen gemeistert, wie kannst du da von mir erwarten, dass ich sterbe?!", fragte der Übeltäter ernst und sah den Smutje an.

Der blonde Koch sah den, der ihn festhielt verwundert an und blickte in Zorros grüne Augen. Sie waren so schön... und beinahe hätte er nie wieder in diese Smaragdaugen sehen können.

Eigentlich hätte Sanji ja jubeln wollen, da sein Geliebter überlebte. Doch als ihm klar wurde, dass Zorro den Tod streifte, und den Koch nie wieder in seinen Armen hätte halten können, ihn nie wieder hätte küssen können, zerstörte den Smutje beinahe.

Beinahe...
 

Ihm stiegen Tränen in die Augen, kullerten wie Perlen friedlich über die Wangen. Sanji richtete sich auf und sah Zorro wütend an.

"Wie bist du hier rauf gekommen?", fragte er aufgebracht.

"Hinten war noch eine Leiter. Ich war leider nicht vor der Flying Lamb aufgetaucht."

Der Schwertkämpfer erwiderte den Blick verwundert und fragte: "Sag bloss, dich kränkt es, dass ich überlebt habe?!"

"Du Idiot!!!", rief Sanji und umarmte ihn und schluchzte in seinen Brustkorb.
 

Ruffy sah den beiden zu und wieder spürte er die stählende Klinge in seiner Brust tiefer dringen.

"Scheisse!", keuchte er unter den seelischen Schmerzen.

Der Rest der Crew sahen die beiden an. Lysop zuckte nur mit den Achseln und meinte grinsend: "Schön, dass die beiden auch mal anders können, als nur zanken!"

Nami und Chopper lachten, Robin aber warf Ruffy besorgte Blicke zu, da sie sah, wie es ihm erging.
 

Der kleine Elch bemerkte, dass Zorro am Arm verletzt war, eilte sofort zu ihm und wollte seine Wunden versorgen. Daraufhin sprach er Sanji auf seine Wunden an, wobei auch der Koch verwundert bemerkte, dass sie schnell verheilten und glücklicherweise nicht wieder aufgesprungen sind.

Lysop und Robin setzten die Segel, wobei sich diese gleich wegen des Windes spannten und die Flying Lamb sich wieder in Bewegung setzte.

Robin übergab Ruffy seinen Hut wieder, den sie aus dem Wasser gefischt hatte.
 

In all der Aufregung hatte niemand bemerkt, dass man schon Land am Horizont sehen konnte.

"Laut der Karte ist das die Insel Azurion! Wir werden in gut 2 Stunden am Hafen ankommen!", gab Nami Auskunft und zeigte mit der linken Hand auf die Insel am Horizont, wo auch der Lockport hin zeigte.

"Ihr solltet euch ausruhen. Geht schlafen, bis wir anlegen.", riet Chopper.

"Nein, schon okay. Es geht wieder.", meinte Sanji, wollte aufstehen und zur Kombüse gehen, doch der Elch verwandelte sich zu einem Halbmenschen und hielt ihn zurück. "Ihr geht schlafen.", sagte er schon beinahe bedrohlich.
 

"Nein, wirklich, es geht schon!", sagte Sanji, wollte sich aus dem Griff lösen, doch es gelang ihm nicht wirklich.

"Ihr geht schlafen!!", rief der Elch, legte Sanji auf seine Schulter, packte Ruffy und Zorro an den Handgelenken und zog sie in die Jungenkajüte.

Nami und Lysop kicherten. Robin sass auf der Reling und beobachtete die drei Jungen, ohne jede Mimik.

"Hey Robin, warum so nachdenklich?", grinste Nami vergnügt und gesellte sich zu ihr hin, während Lysop die Leiter einholte.

Robin wurde aus ihrer Trance gerissen und sah Nami verwundert an, erwiderte aber ihr Grinsen mit einem Lächeln. ~Die Frau erscheint mir immer so friedlich! Ôo~
 

"Mit Ruffy stimmt was nicht, nicht wahr?", fragte die Navigatorin besorgt.

Robin nickte nur und beobachtete die gehisste Piratenflagge mit dem Strohhut, die fröhlich mit dem Wind spielte.

"Was ist passiert?", fragte Nami und sah Robin erwartungsvoll an.

Robin zuckte nur mit den Achseln. Die Archäologin wusste schon, was mit Ruffy war, doch das konnte sie Nami unmöglich sagen.

"Ich denke, das werden wir noch früh genug erfahren.", sagte sie dann einfach.

"Denkst du, es kränkt ihn, dass Sanji und Zorro zusammen sind?", fragte Nami.
 

Robin wandte ihren Blick überrascht zu Nami hin, die Robin nur erwartungsvoll ansah. "Ihr wisst es also?", fragte sie. „Dass die beiden zusammen sind?“

"Ja, jeder hat das doch gemerkt.", lächelte Nami, stemmte sich auf die Reling und sass neben Robin hin.

"Aber niemand scheint etwas dagegen zu haben, mich stört es auf jeden Fall nicht."

Die Flying Lamb segelte friedlich vor sich hin. Etwas schneller als sonst, da der Wind sich heute richtig Mühe gab.

"Auf jeden Fall find ich es gut, dass wir schon so früh die Insel erreichen. Ein wenig Abwechslung tut uns allen gut! Vielleicht erholt sich Ruffy ja?", meinte Nami und rutschte von der Reling. "Ich geh mal in mein Arbeitszimmer."
 

In der Jungekajüte zankten sich alle drei mit Chopper, da keiner von ihnen schlafen wollte.

Schlussendlich ging Chopper doch als Sieger durch die Runde, da er ihnen drohte den Kühlschrank leer zu futtern, wenn sie sich jetzt nicht hinlegen und sich entspannen würden.

Als der Elch dann das Schlafzimmer verliess und jeder in seiner Hängematte lag, fragte Sanji Ruffy:

"Was hast du eigentlich genau angestellt?"

"Ich bin ins Wasser gefallen."

"Einfach so?"

"Nein, ich hab mein Gleichgewicht verloren."

"Einfach so?"

"Nein, ich wollte meinen Hut auffangen, den der Wind weggeblasen hatte."
 

"Ihr habt mir echt Angst gemacht.", meinte Sanji.

Ruffy machte nur "Hm.", drehte sich um und schloss die Augen. Zorro beobachtete ihn.

"Hört mal, wir sollten wirklich schlafen, wir haben in der letzten halben Stunde uns recht angestrengt.", meinte der Schwertkämpfer und schloss ebenfalls die Augen. Sanji tat es ihm gleich.

Da sie tatsächlich alle ziemlich müde waren, schliefen sie auch gleich ein....
 

2 Stunden später kam Lysop vorbei und riss alle drei brutal aus dem Schlaf.

Sanji fluchte laut, verfolgte Lysop, der lachend die Leiter aufs Deck hochstieg und dort oben umher rannte.

Zorro bemerkte, wie alle anderen auch, dass was mit Ruffy nicht stimmte und wollte ihn darauf ansprechen.

"Ruffy...", begann er und legte seine Hand auf dessen Schulter. Dieser zuckte erschreckt zusammen und sah ihn überrascht an.

"Was ist los? Du bist so komisch in letzter Zeit."

"Also... es ist wirklich nichts.", meinte Ruffy gleichgültig und grinste zufrieden. Natürlich, und das merkte auch Zorro, war das wieder gespielt. Überspielung der echten Gefühle.
 

"Verdammt, Ruffy!", bellte Zorro, schlug seine Hände neben Ruffy an die Wand und engte ihn ein.

Der Gummijunge erschrak, errötete und sah reflexartig weg.

"Hör auf, uns allen was vorzuspielen! Rede doch mit mir über das, was dich so belastet!", sagte Zorro, fixierte den Jungen, der ihm auf einmal so hilflos und schwach erschien. Schon beinahe süss...

"I-ich kann nicht...", sagte Ruffy leise. Beinahe stiegen ihm die Tränen in die Augen.

Zorro näherte sich ihm, er wollte das eigentlich nicht. Doch er kam immer näher, zwar am Gesicht vorbei, aber dem Hals war er schon sehr nah.

Ruffy spürte seinen Atem an seinem Hals, da griff eine Faust nach seinem Herzen und drückte zu. Jeder Herzschlag, und sie waren schnell, tat nun unglaublich weh.
 

Er keuchte.

"Sag mir doch, was in dir vorgeht...", hauchte Zorro ihm ins Ohr.

Ruffy war fest entschlossen, sich zusammenzureissen. Er war erfolgreich.

Lysop wurde von Sanji gerade in die Jungenkajüte gekickt, woraufhin sich Zorro augenblicklich von seinem Captain abwand.

"Wir legen an! Kommt!", rief Sanji durch die offene Falltür.

Zorro sah Ruffy nochmal an, dieser aber wich seinem Blick aus, und stieg die Leiter hoch.
 

"Das ist also Azurion!", strahlte Nami über beide Ohren, als nun alle das Schiff verlassen und nun festen Boden unter den Füssen hatten. "Wir bleiben über Nacht hier. Wo ihr schläft ist grundsätzlich egal. Ihr könnt in ein Hotel oder so gehen, auf der Flying Lamb allerdings ist es am billigsten!", sagte sie und grinste fies Zorro an.

//Geldgierige Schnepfe!//
 

"Ich kaufe neue Medikamente. Der Vorrat ist knapp.", meinte Chopper und ging schon mal los.

"Ich komm' mit!", rief Lysop und rannte ihm hinterher.

"Ich und Robin kaufen uns neue Klamotten!", rief Nami überglücklich ~Jaja... Frauen! XD~, nahm Robin am Handgelenk und wetzte los.

"Ich werd mich ein wenig umschau'n.", sagte Ruffy tonlos und setzte sich in Bewegung.
 

"Da bleiben wohl nur noch wir.", sagte Zorro und grinste Sanji an.

"Also ich muss frische Sachen für den Kühlschrank holen.", sagte Sanji und lächelte. Dieses verstarb aber sofort, als er laut nachdachte. "Bei jeder Insel komme ich mit 4 Einkaufstüten zur Flying Lamb zurück, da der Kühlschrank immer so schnell leer ist. Ruffy hat gar nicht so viel gegessen als sonst. Was ist los mit ihm?", fragte er sich und sah Zorro fragend an.

Dieser zuckte aber nur mit der Schulter.
 

"Der Tag ist so schön, den verderben wir uns nicht! Zuerst kaufen wir die Lebensmittel ein, und dann...", Zorro grinste Sanji gierig an.

"Was?", fragte Sanji überrascht.

"...dann suchen wir uns in ein Gasthaus, und übernachten dort!"

Sanji sah ihn etwas überrumpelt an.

"Was ist?", fragte Zorro etwas enttäuscht. "Für ein Hotel reicht die Kohle nun mal nicht!"

"Daran liegst doch gar nicht!", sagte Sanji und errötete.

"So? Was ist es dann?"

...Sanji schwieg.

"Nicht nachdenken!", lachte Zorro, wuschelte dem Blonden durchs Haar. "Lass uns einkaufen gehen!"
 

Ruffy kam zu einem Pub namens "Gasthaus zum tanzenden Feuer". Daneben stand ein Schild. "Den besten Rum auf der ganzen Grand Line gibt's nur hier!"

Er griff in seine Hosentasche und zog noch ein paar Berie raus. "Das sollte reichen.", meinte er und betrat das Haus.

Der Blick des Gummijunge schweifte über die Leute. Vorne war eine Theke, links eine Treppe, die wohl ins obere Stockwerk führte. Es glich einem Pub und er war halb voll. Der Barkeeper war dicklich und hatte einen Schnurrbart, machte aber einen freundlichen Eindruck.

Ruffy lief zu ihm hin und bat um Rum.

"Rum? Immer doch!", sagte der Barkeeper und lachte.
 

Als er ihm das Glas Rum hinstellte fragte er: "Na? Neu hier?"

"Wir haben vor 20 Minuten am Hafen angelegt. Morgen wollen wir wieder aufbrechen.", antwortete Ruffy und trank.

"Warst du schon mal in Azurion?"

"Nein."

"Nein? Ist 'n schönes Städtchen."

"Kann ich mir gut vorstellen."
 

Der Barkeeper lachte zufrieden und musterte den Jungen etwas genauer.

"Heiliger Strohsack! Du bist Monkey D. Ruffy!"

"Yep.", meinte Ruffy gleichgültig und trank. Der Barkeeper warf einen kurzen Blick auf die "Wanted-Anzeige" hinter ihm und blickte in dasselbe Gesicht, wie das, das vor ihm sass. Nur, dass das Gesicht auf dem Papier grinste.

"Du machst mir eigentlich einen recht fröhlichen Eindruck. Warum so gekränkt?", fragte der Barkeeper und nahm ein Glas zur Hand, das er abtrocknete.

Ruffy zuckte nur mit der Schulter und nahm nochmal einen Schluck.
 

"Weisst es wohl nicht, was?", fragte der Dicke und stellte das Glas hin. "Hast du schon mal was über die Legende dieser Insel gehört?"

Ruffy sah auf. "Nein."

"Noch nie was von den Mondfeen gehört, Kleiner?"

Der Junge sah ihn nun überrascht an. "Über die Feen hat mir ein Crewmitglied erzählt." Ruffy legte das Glas an die Lippen und hob es an. Der Rum rann in seine Mundhöhle. Er wurde runtergeschluckt und die Kehle wurde leicht warm.

"Was weisst du über sie?", fragte der Wirt.

"Sie kommen nur in der Nacht und spiegeln deine Seele."

"Schon mal eine getroffen?"

"Nein."

"Würdest du gerne mal eine treffen?"
 

Ruffy schwieg auf diese Frage hin.

"Ich betrachte dein Schweigen jetzt als >Ja<.", sagte der Dicke und seine Stimme wurde leiser. "Wenn du eine triffst, triffst du gleichzeitig 1000 Antworten. Ich denke, es würde dir gut tun."

Ruffy dachte nach. Erstaunlich, der Wirt kannte ihn gerade seit 15 Minuten, und es war, als würde er in seine Seele blicken. Wie sah denn seine Seele überhaupt aus?

Er nickte.

"Hehe! Good Boy! Hier, geht aufs Haus!", lachte der Dicke und stellte ihm ein zweites Glas Rum hin.
 

Sanji brachte die 2 Einkaufstaschen mit Zorro in Begleitung zurück zur Flying Lamb und versorgte die Lebensmittel noch kurz dahin, wo sie hingehörten.

Kaum war er fertig, schlang Zorro seine Arme um seine Hüften und zog ihn zu sich hin.

"Die Sonne geht bald unter.", flüsterte er in Sanjis Ohr, an dem er nun leicht knabberte.

Der Koch stöhnte. "Zorro.... nicht..."

Der Schwertkämpfer löste sich und sah ihn verwundert an. "Warum?", fragte er.

"Das...", begann Sanji und die Röte schlich ihm ins Gesicht. "Das macht mich ganz verrückt!"

Zorro musste lachen. "Gut zu wissen! Los, lass uns jetzt ein Gasthaus suchen!"
 

Sie schlenderten durch die Stadt, die nun in das blutrote Licht der Abendsonne getaucht war.

Zorros Blick blieb am Schild "Gasthaus zum tanzenden Feuer" haften, und sein Grinsen wurde breiter. Er nahm Sanji am Handgelenk und zog ihn ins Haus.

Sein Blick schweifte über die Leute und hielt an einem Strohhut an der Theke.

//Ruffy!// Zorros Augen weiteten sich, wenn auch nur wenig.

Sanji bemerkte den Jüngling an der Theke nicht, der gerade mit dem Dicken Wirt diskutierte, und zog ihm zu dem Dicken hin, um nach einem Zimmer zu fragen.
 

Ohne, dass es Zorro eigentlich wollte, streifte er den Blick von Ruffy. Er warf seinem Captain einen besorgten Blick zu, mit dem Gefühl, durch ihn hindurchzusehen. Ruffys Augen waren glasig und leer.

Der Schwertkämpfer hatte gerade das Gefühl, seinen Captain niemals erreichen zu können.

Was war nur mit dem Gummijungen los? Was fühlte er?

Zorro wurde von Ruffy weggezogen. Sanji hatte ihn immer noch nicht bemerkt; er schwenkte den Schlüssel vor seiner Nase rum und floh mit ihm links die Treppe rauf in das Zimmer.
 

Es war schlicht eingerichtet, na ja, es war ja auch nicht teuer. Rechts neben dem Fenster waren zwei Betten, links des Zimmers ein Schrank und ein kleiner Tisch mit einem Stuhl. Alles komplett aus Holz.

Zorro hatte keine Zeit, das Zimmer genauer zu betrachten. Sanji warf ihn aufs Bett und kniete nun über ihm.

"Wow Sanji! Warum auf einmal so wild?", wollte der Schwertkämpfer wissen.

"Keine Ahnung!", meinte der Koch errötend und fing an, seinen Hals zu küssen.

Zorro stöhnte leise unter den Liebkosungen seinen Kochs.

Der Schwertkämpfer war es sich nicht gewöhnt, dominiert zu werden.
 

Dennoch war es eine gute Abwechslung.

Er hob Sanjis Hemd an und seine Hand tauchte unter, strich ihm über den Rücken. Sie zogen sich langsam gegenseitig aus.

Sanji leckte ihm über seinen Körper, umfuhr seine Brustwarzen, was Zorro immer mehr erregte.

Des Kochs Hand wanderte langsam zur Hose zwischen Zorros Beine, als er spürte, das da eine grosse Ausbeulung war.

Sanji grinste.
 

Nach guten 20 Minuten war der ganze Raum von ihren Stöhnen und Keuchen erfüllt.

Der Schwertkämpfer aber fing sich mit jeder Minute aber selbst an zu hassen, da ihn seinem Kopf immer Ruffys Gesicht auftauchte. Er stiess härter zu (nun dominierte er! XD).

Nach jedem Stoss hörte er Sanjis Stimme, und doch wollte er bei jedem Stoss Ruffy hören.

//Verdammt, was denke ich da für'n Scheiss??//

Er wollte nicht länger darüber nachdenken und gab sich nun seinem Geliebten hin.
 

In der Bar ging überraschend die Türe auf. Der Wirt sah interessiert zur Tür, um zu sehen, wer gerade sein Gasthaus betrat.

Er erkannte zwei Männer, einer schmächtig und blond, der andere muskulös und grünhaarig.

Beide waren gut gelaunt und näherten sich der Theke.

Ruffy sah nicht auf, er konnte an den Stimmen erkennen, wer sie waren.

Der Wirt gab dem Blonden die Schlüssel, beobachtete noch unauffällig den Strohhutjungen und den Muskulösen.

Als der Blonde seinen Kollegen wegzog, setzte sich der Wirt wieder zu Ruffy.

"Na mein Junge, kennst du die?", fragte er und nahm eine Zigarre hervor, steckte sie in den Mund und zündete sie an.
 

Er sog genüsslich daran und inhalierte den dichten Rauch tief.

Ruffy nickte leicht, wieder mit glasigen Augen und sah niedergeschlagen in sein Glas. "Gehören zum Team."

"Ach so ist das."

Der Wirt wurde bei dieser kleinen Begegnung soviel mehr klar. Er sah es in den Augen von Ruffy und in deren des Grünhaarigen. Es sah nichts als blanke Sehnsucht und Liebe in den Augen von Ruffy, und in den anderen Augen grosse Besorgnis und unheimliche Wärme.

Und doch, obwohl beide das gleiche fühlten, würden sie sich nie erreichen.

"Wie traurig...", dachte der Wirt laut nach.

Gerade da öffnete sich die Türe erneut und ein kleines Mädchen mit blauen Augen und blauen Haaren stürmte herein. Kaum älter als 6 Jahre.

"Onkel!", rief sie und sprang dem dicken Wirt in die Arme.
 

"Sayuri! Meine Kleine!", sagte der Barkeeper glücklich und hob sie hoch.

Er sah nach draussen und sah, dass es schon dunkel war.

"Sayuri, scheint draussen der Mond?", fragte er und das Mädchen nickte eifrig. "Gut. Mein Kleines, das ist Ruffy."

"Hi!", sagte sie lächelnd und Ruffy erwiderte es freundlich.

Der Wirt sprach weiter. "Zeig ihm doch die Legende dieser Insel, ja?"

"Okay!", sagte sie fröhlich. Der Wirt liess sie runter, das Mädchen nahm Ruffy bei der Hand und zog ihn hinaus.
 

Sayuri zog Ruffy zu einem Fluss, bevor sie 15 Minuten in der Stadt umherirrten, am Fuss eines Berges. Sie sah sich suchend um und rief dann.

"Komm!"

"Was machst du denn?", wollte Ruffy wissen.

"Mein Onkel sagt, ich hätte eine Gabe. Zu mir kommen die Mondfeen immer dann, wenn ich sie rufe. Das ist eine grösse Seltenheit, sagt er.", erklärte sie. "Da, schau!"

Eine ganz kleine weisse Gestalt flog zu ihnen. Kaum grösser, als Ruffys Zeigefinger.

Es war ein weibliches Wesen, ganz zierlich, nicht bekleidet, aber ihre Haut war wie aus Glas, dass man eh nichts erkennen konnte. Langes silbernes Haar glitt von ihrem Kopf herab. Sie hatte Flügel aus Kristall und tänzelte graziös im Mondlicht.
 

Sie sah Ruffy tief in die Augen, dann verformte sich ihr Körper und ein Nebel entstand. Der Nebel wurde grösser und verformte sich erneut.

Langsam konnte man eine Person erkennen, sie sollte Ruffy darstellen. Der Ruffy vor ihnen weinte, schrie, kniete auf dem Boden und versuchte sich von den Ketten zu lösen, die ihn an den Handgelenken festhielten und am Boden verankert waren. Kleine viele Schnittwunden waren an seinem Körper. Einige waren frisch und bluteten, andere hinterliessen nur kleine Narben. In der linken Brusthälfte war ein Riss und es blutete stark. Es schien, als wollte der Blutstrom einfach nicht aufhören zu fliessen. Er schrie immer wieder den Namen "Zorro", doch man konnte seine Stimme nur verschwommen wahrnehmen.

War der Riss verursachte, konnte man erkennen, denn es strahlte ein sehr helles Licht aus. Es hatte die Form eines Messers und es war mächtig, man konnte es spüren. Und es sah so aus, als würde es Ruffy erdrücken.
 

Dann verformte sich die Gestalt und die Fee war nun wieder zu erkennen. Sie lächelte sanft und flog davon, zum Berg hoch und verschwand im sanften Licht des Mondes.

Ruffy war erstarrt.

War das seine Seele? Erging es ihm denn so schlecht? Hatte er das alles nicht gemerkt, alles Überspielt? Es sah aus, als würde seine Seele langsam sterben. Was nun? Was sollte er tun, damit das aufhört?

"Ich denke, ich lass dich jetzt ein wenig alleine.", meinte Sayuri leise und rannte zurück ins Gasthaus.

Ruffy sackte ihn sich zusammen. Das Messer sass tief. Er spürte es nun deutlich. Der kalte Stahl, der immer tiefer drang, bis er verblutete.

Tränen stiegen ihm ihn die Augen und kullerten traurig über sein Gesicht.

"Scheisse, was war das denn überhaupt?", schluchzte er vor sich hin.
 


 

Zorro und Sanji kamen gleichzeitig zum Höhepunkt. Keuchend liessen sie sich nebeneinander ins Bett fallen.

Der Koch war so erschöpft, dass er gleich einschlief, doch der Schwertkämpfer machte kein Auge zu. Irgendwas liess ihn nicht schlafen. Dauernd musste er an Ruffy denken, an die unschuldigen schwarzen Augen, die ihn so sehnsüchtig angesehen hatte. Er wollte mit ihm reden.

Zorro zog sich um und ging hinunter zur Bar. Der dicke Wirt beobachtete den Schwertkämpfer, wie er zu ihm hinüber schlenderte.

//Ruffy ist nicht da...//

"Hey Wirt!", sagte Zorro zum Barkeeper, als er sich der Theke näherte. Dieser wandte sich mit einem "Hm?" zu ihm.

"Vorhin sass noch ein schwarzhaariger Junge mit einem Strohhut hier.", begann Zorro. Er fuhr fort, als der Wirt nickte. "Wo ist er hin?"

"Nach draussen.", meinte der Wirt und nickte zur Tür.
 

"Danke.", meinte Zorro zufrieden und wollte schon loslaufen, als ihn der Betreiber des Gasthauses aufhielt.

"Suche am Fuss des Berges, mein Junge."

Zorro hob dankend die Hand und wetzte los.
 

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Sooo, das war das 4. Kap! ^^ Kommis?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lalla
2006-02-03T10:21:39+00:00 03.02.2006 11:21
So so ruffy is also in zorro verknallt......ich sehs schon kommen das zorro und ruffy am fuße des berges eine "heiße nacht" haben und dann sanji auftaucht und die beiden in flagranti erwischt.........WEHE DU MACHST MEINEN SANJI TRAURIG!!!!! *nochmal nachdenkt* aber ruffy soll auch nicht traurig sein.....T__T menno......die sollen beide glücklich werden.....*schnief* naja ich lass mich überraschen^^
Lalla


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