Zum Inhalt der Seite

Fanum Lucis

~Kapitel 24: Fallendisaster~ <=1.Platz im ersten Wb des FF-WB-Zirkels=>
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Lerayas Verbleib

Keruna hatte lange geübt, doch schließlich war ihm das Erschaffen von Fröschen am Ende langweilig geworden. Irgendwie fehlte ihm die Spannung und er fragte sich schon die ganze Zeit, wie sich wohl sein neues Forschungsobjekt benahm. Also entschied er sich dazu dieses aufzusuchen und zu beobachten. Jedoch musste er darauf achten, dass sein Vater ihn nicht dabei erwischte. Aber für den Sohn des Herrn des Chaos sollte so etwas ja kein Problem sein, zu mal, da sein Vater anderes und viel bedeutungsvolleres zu tun hatte.
 

Zu dieser Zeit machten Yuki und Shingetsu gerade eine kurze Rast auf einer Wiese. Zumindest war es so bis die Priesterin einen Wegweiser zu einem Tempel entdeckte und diesen unbedingt besichtigen wollte. Diese Neugier teilte der Feuerdämon nicht und hatte sich mit ihr darauf geeinigt, dass er an Ort und Stelle blieb. Nun genoss er die neu eingekehrte Ruhe und lag im wohltuenden Sonnenschein des neuen Tages. Scheinbar sollte es einmal seit Wochen ruhig werden, so glaubte er zumindest. Aber dann nahm er die Präsenz eines Unbekannten war. Er dachte gleich an irgendeine neue nervende Provokation des Chaosgottes, doch als er sich aufsetzte und sich umschaute war es noch immer friedlich und so war er dann doch auch gleichermaßen verwundert darüber. Hatte er sich etwa geirrt? Nach all der Zeit, in der sich Kemuel in sein Leben eingemischt hatte, konnte er sich das einfach nicht vorstellen. Irgendetwas musste hier sein, das sagte ihm sein Instinkt. So stand er auf und sah sich äußerst misstrauisch seine Umgebung an. Doch noch immer tat sich nichts. Was er dann aber entdeckte erstaunte selbst ihn. Vor ihm saß ein lila Frosch mit blauen Punkten. "Was ist das denn?!", fragte sich Shingetsu laut und starrte das quakende Wesen an. Dieses schaute ihn dümmlich aus den großen Augen entgegen. "Ein Frosch!", kam es stolz von irgendwoher, doch der Feuerdämon entdeckte nichts, bis jemand aus dem Nichts auftauchte. Genau vor seiner Nase. Und diese Person hatte etwas an sich, was Shingetsu stark an Kemuel erinnerte. Dennoch sah sein Gegenüber anders aus und schien auch etwas jünger. "Wer bist du? Bist du ein Diener von diesem Chaosgott?", fragte Shingetsu auch gleich misstrauisch und legte seine rechte Hand auf den Schwertgriff Kazekages. "Meinst du damit Kemuel? Nein, ich bin keiner seiner Diener. Aber warum willst du das wissen? Fürchtest du dich etwa vor ihm?", wollte Keruna nun freundlich lächelnd in Erfahrung bringen. "Er mag zwar mächtig sein, aber er hat garantiert auch eine Schwäche. Ich habe keine Angst vor diesem arroganten Eisblock...", kam es ein wenig gekränkt zurück. Doch sein Gegenüber, das dem Herrn des Chaos glich und dann auch wieder nicht, hatte sein Interesse bereits wieder dem Frosch zugewandt. "Warum warst du so...ähm...erschrocken über das Aussehen des Frosches?" Dabei betrachtete der junge Chaosgott sein Geschöpf fragend. "Wegen der seltsamen Farbe vielleicht?", kam es etwas spöttisch klingend vom zukünftigen Dämonenlord. "Die Farbe? Verstehe...So besser?" Ein Schnippen seitens Kerunas und schon war der Frosch grün. "Besser?" Shingetsu sah vom Frosch zu Keruna und wieder zurück. "Du bist ein Gott, oder?" Daraufhin nickte Keruna freudig. "Jup."

"Aber dir ist nicht aufgefallen, dass der Frosch keine Beine mehr hat?", erkundigte sich der Feuerdämon mit einer Spur Mitleid, da er sich dachte, dass er da scheinbar auf einen hoffnungslosen Fall gestoßen war, der nicht nur äußerst niederrangig zu sein schien, sondern sogar völlig nutzlos als Gott schien. Keruna hingegen sah auf den Frosch und gab seinen Fehler auch gleich zu. "Ups, stimmt. Ich bin noch nicht so erfahren mit der Erschaffung von Leben..." Er konzentrierte sich scheinbar und schnippte dann erneut. Dieses Mal hatte der Frosch zwar ein normales aussehen, doch als dieser Quaken wollte entwich ihm kein Ton. "Das sieht man..." Also das war schon eine Darbietung. Wann sah man schon einen so untalentierten Gott?

"Tja...Ich glaube Frösche liegen mir nicht so. Sie sind auch recht langweilig. Ich wollte etwas neues ausprobieren", gab der Sohn Kemuels wahrheitsgetreu zu. "Aha. Und was?", kam es recht desinteressiert vom Feuerdämon. "Menschen oder Dämonen!" Dies sprach der Gott sorglos und völlig vorfreudig aus, so dass Shingetsu eine Gänsehaut bekam. "Willst du nicht erst mit dem Frosch weitermachen? Ist das andere nicht zu schwer?"

"Ach was. Das wird schon!" Also bei dieser Aussage bekam wahrscheinlich nicht nur Shingetsu Zweifel. "Außerdem kann ich so etwas über Gefühle lernen und wenn ich Glück habe sogar entwickeln!" Jetzt zog der Feuerdämon auch gleich fragend eine Augenbraue hoch. "Gefühle entwickeln? Besitzen Götter etwa anfangs keine?" Als er jedoch an Kemuel dachte, fragte er sich ob dieser überhaupt welche im Laufe der Äonen entwickelt hatte. "Doch, doch. Götter haben normalerweise welche, aber es gibt halt auch Ausnahmen. In manchen von uns existiert halt eine gewisse Leere...ähm...es gibt ja auch welche, die aus der Leere entstanden sind. Dazu gehören halt Chaosgötter." Das war zu viel für Shingetsu. Hatte er gerade tatsächlich den Plural vernommen? "Sagtest du gerade Götter? Es gibt noch mehr Kemuels oder wie soll ich das jetzt verstehen?!" Nun grinste Keruna breit. "Och, Kemuel ist einzigartig. Er ist das Urchaos, wenn du es so nennen willst. Alle anderen Chaosgötter sind nichts gegen ihn. Sie herrschen meist über einen winzigen Teil des gesamten Chaos, damit Kemuel sich nicht um alles kümmern muss. Manche jedoch vergessen das und denken sie könnten ihn besiegen, was darin endet, dass sie von Kemuel verschlungen werden. Du kannst dir das vielleicht so besser vorstellen. Es gibt viele kleine Chaosbereiche und der gewaltigen Große, dieses Urchaos, das ist Kemuel." Da staunte der Feuerdämon nicht schlecht als er das erfuhr, doch dann Tat sich ihm ein Verdacht auf. "Woher weißt du das?"

"Wie du vielleicht schon vermutet hast bin ich auch ein Chaosgott. Jedoch bin ich bin anders als die Anderen. Ich war mal ein kleiner Teil vom Urchaos. Aber das ist wohl zu kompliziert zu erklären, daher bezeichne ich mich lieber als Kemuels Sohn..."

Stille. Außer dem Wind hörte man nun nichts mehr. Shingetsu sah nur völlig versteinert sein freundlich lächelndes Gegenüber an. Doch nach kurzer Zeit legte sich die Ruhe vor dem Sturm wieder. "Wie bitte?! Kemuels Sohn?! Das ist ein Witz! Du kannst ja nicht mal einen anständigen Frosch erschaffen! Das glaube ich nicht!" Jetzt folgte jedoch ein etwas trauriger Blick seitens Keruna. "Ob du es nun glaubst oder nicht, ich bin sein Sohn. Aber dafür, dass ich mich der Erschaffung von Leben noch nicht so lange beschäftige bin ich doch recht gut. Wenn du mir nicht glaubst, dann frag doch meinen Vater einfach nach jemanden, der Keruna heißt..."

"Keruna?" Während er den Namen wiederholte, versuchte er den Schock zu verarbeiten, doch der junge Gott mit der dunklen Kleidung hatte dennoch unverkennbare Ähnlichkeit mit dem Herrn des Chaos, das konnte er einfach nicht leugnen und wenn das stimmte, dann...

Der Blick des Feuerdämons veränderte sich nun von nachdenklich zu entschlossen. "Wenn du sein Sohn bist, dann kann ich dich ja benutzen, um ihn zu..."

"Erpressen?", beendete Keruna selbst den Satz. "Das geht nicht. Er wäre wohl eher froh darüber. Er kann mich nicht im geringsten ausstehen." Dies sagte der Chaosgott mit einer solchen Ruhe, so dass Shingetsu schon glaubte Kemuel gegenüber zu stehen. Aber sagte er nicht, dass er ein Teil vom Urchaos wäre? Also ein Teil von Kemuel? Was nun folgte war ein abrupter Themenwechsel. "Du willst doch bestimmt die Ehre haben mein Versuchsobjekt zu werden, oder? Und du willst mir doch auch dabei helfen Gefühle..." Weiter kam der freudestrahlende und scheinbar sorglose Keruna nicht. "Nie im Leben! Am Ende sehe ich noch so aus wie der arme Frosch!"

"Und wie wäre es mit einem Gegenangebot?", fragte der Sohn Kemuels nun geschäftlich und ließ nicht locker. Er wusste schon längst, dass sein Vater ihm Shingetsu nicht überlassen wollte, dies hatte er an einem Zauber erkannt, den dieser auf den Feuerdämon gelegt hatte. Aber warum sollte nur sein Vater Spaß haben? Schließlich hatte dieser auf diese Weise sogar sein Wort gebrochen. Zwar stand er vor dem Feuerdämon, doch er konnte ihn nicht aus Kemuels Welt mit in seine eigene reißen, um ihn dort genauer zu erforschen. "Ich wüsste nicht, warum ich dem Sohn meines Feindes vertrauen sollte. Außerdem möchte ich nicht in kleine Stückchen zerlegt werden!", sagte der Dämon entschieden. Nun musste Keruna lachen. "Ich zerstückel dich doch nicht!" Für jemanden, der scheinbar keine Gefühle hatte, lachte der Chaosgott Shingetsu doch etwas zu viel. "Und du behauptest du hast keine Gefühle, ja?" Langsam verstummte Keruna wieder und sammelte sich ein wenig bevor er weitersprach. "Habe ich auch nicht. Zumindest noch nicht. Die Reaktionen auf verschiedene Dinge habe ich mir von anderen abgeguckt. Aber noch einmal zu meinem Angebot, ich helfe dir etwas gegen meinen Vater und dafür..." Auch dieses Mal war Shingetsu kein bisschen begeistert. "Nein. Ich werde das auf keinen Fall machen. Wenn ich Kemuel besiege, dann an einem Stück, mit meiner Kraft und nur mit Freunden, denen ich vertrauen kann. Du gehörst da nicht zu!" Keruna zuckte daraufhin nur kurz gleichgültig mit den Achseln. "Na gut, dann nicht. Es war nur ein Vorschlag, aber kannst du deinen Freunden wirklich trauen?" Mit diesen letzten Worten verschwand Kemuels Sohn wieder. Seine Worte hingen auch nach seinem Verschwinden schwer in der Luft und gingen Shingetsu nicht mehr aus dem Kopf. Warum hatte der Chaosgott dies so überbetont gesagt? Er wusste nicht warum, aber ihn beschlich ein ungutes Gefühl. War denn etwas vorgefallen?
 

Yoru war vor kurzem im Schloss von Fanum Obscuritatis angekommen, doch Leraya war weit und breit nicht zu sehen. Niemand hatte scheinbar etwas von ihm gehört, was der Dämonin langsam Angst einjagte. War ihm denn etwas passiert? Hätte sie ihn doch lieber weiterhin suchen sollen, bis sie ihn gefunden hätte? War er vielleicht in Gefahr gewesen? Hatte sie ihn etwa genau wie ihren Bruder verloren? Sie wollte darüber erst gar nicht nachdenken. Ihre letzte Hoffnung auf einen Hinweis zu Lerayas Verbleib lag bei dessen Vater. Vielleicht wusste dieser ja etwas? So ging sie also zum Feldherrn Tengus, der gerade ein wachsames Auge auf seine Krieger hatte, die gerade für einen möglichen Krieg gegen Kemuel trainierten. Hier und da gab er ein paar wenige Kommentare zur Verbesserung, aber ansonsten war er bisher recht zufrieden mit dem Ergebnis. Als er dann die aufgeregte Yoru entdeckte, wandte er sich ihr zu und ließ seinen Blick über ihre Umgebung schweifen, doch er konnte seinen Sohn nicht entdecken. "Ähm...Rickimaru-sama?" Sie wusste nicht recht wie sie ihn ansprechen sollte, daher schien ihr diese Anrede am passensten. "Ihr wisst nicht zufällig wo Leraya ist, oder?", fragte die Dämonin nervös. Rickimarus Blick ruhte eine Weile auf Yoru, doch dann wandte er sich wieder seinen Kriegern zu, während er sprach. "Nein. Er war doch mit dir zusammen auf der Suche nach zwei Portalen?" Yoru musste nun unsicher schlucken. "Schon, aber er ist aufeinmal verschwunden..." Jetzt drehte sich der Eisdämon doch wieder zu ihr und richtete seinen stechenden Blick auf die Schwarzhaarige. "Verschwunden?", kam es prüfend und Yoru fing daraufhin an stockend die Ereignisse zuvor wieder zu geben. Nachdem er alles gehört hatte, nickte er kurz und schaute wieder weg. "Und nun?", wollte Yoru von Lerayas Vater wissen. "Nichts." Dies hatte die Dämonin nicht erwartet. Wie konnte er nur so ruhig bleiben und nichts tun? "Aber...", fing sie an, doch der Eisdämon ging ohne ein weiteres Wort an ihr vorbei. "Was?!"
 

Nur kurze Zeit später kam Rickimaru in seiner Residenz aus Eis an und durchsuchte diese auch gleich nach seinem verschollenen Sohn. Nach einem Kampf gegen Feuer und einem solchen Kraftaufwand, den sein Sohn geleistet hatte, hatte er eigentlich damit gerechnet, dass dieser sich nun in der eisigen Kälte des Eispalastes ausruhte, doch dem war nicht so. Nun machte er sich ernsthafte Sorgen. Er hatte nur noch seinen Sohn. Zwar hatte er ihn immer streng erzogen und ihn häufig an dessen Grenzen getrieben, doch nur um ihm beizubringen, wie man möglichst lange überlebt. Er wollte nie erleben, wie sein Sohn im Falle eines heftigen Krieges unterliegen würde. Lieber würde er freiwillig sterben. Und nun war er im höchsten Maße besorgt.

"Leraya...Verdammt, wo bist du nur?"
 

Zu dieser Zeit saß Kemuel auf der Spitze seines Tempels und schaute von dort aus mit einem kühlen Lächeln auf seinen neuen Krieger. Nachdem er Lerayas Persönlichkeit zu seinen Gunsten verändert und dessen dunkle Seite die Gute verdrängt hatte, machte der Eisdämon seiner Rasse alle Ehre. Er war eiskalt geworden und jegliche Emotion schien gefroren zu sein, genauso wie dessen Herz im Packeis seines Inneren erstarrt war. Die Kräfte Lerayas waren auf ein Maximum herangewachsen und Kemuel hatte ihm auch noch ein paar Angriffe beigebracht. So langsam wurde es Zeit seine neue Schachfigur auf Fanum Obscuritatis mit einer kleinen Armee aus Schwarzflügeldrachen, die die dunkle Union verraten und sich ihm angeschlossen hatten, loszuschicken. Er freute sich jetzt schon auf die geschockten Gesichter von Lerayas ehemals besten Freund und seinem Vater. Selbst Tsukiyomi war vollkommen entsetzt gewesen und erkannte den einst freundlichen Dämon nicht mehr wieder. Man konnte wirklich sagen, dass Kemuel ein Monster geschaffen hatte. Nicht, dass er es nicht das erste Mal tat. Auch Jinaii hatte einst seinem besten Freund gegenübergestanden und musste diesen letztendlich töten, damit er selbst überlebte und sich dem Herrn des Chaos stellen konnte. Natürlich rechnete Jinaii nicht damit, dass sich die Dinge scheinbar wiederholten und hatte dem Feuerdämon von vornherein nicht erzählt, was der Bann ihm gekostet hatte, aber um so besser. Auf diese Weise war alles viel interessanter. Würde Shingetsu am Ende wie einst Jinaii seinen besten Freund töten oder würde er zögern und selbst sterben? Wie es auch ausging einer von beiden würde sterben. Kemuel lehnte sich nun entspannt zurück und malte sich verschiedene Kampfhandlungen aus, als er plötzlich gestört wurde. "Das war fies!", kam es von neben ihm. Es war Keruna. "Du hast gesagt ich bekomme den Feuerdämon und nun hast du ihn einfach mit einem Zauber belegt, so dass ich ihn nicht mitnehmen kann!" Mit einem genervten Seufzer wendete er sich seinem Sohn zu. "Na und? Ich habe halt meine Meinung geändert."

Keruna sah seinen Vater noch leicht zornig an und verschwand wieder. Nach Kemuels Erfahrung jedoch viel zu schnell, was ihn etwas stutzig machte, aber was er auch gleich wieder angesichts vom bevorstehenden Kleinkrieg verdrängte. Sollte der Bengel ruhig Rachegedanken hegen, er könnte sowieso nichts gegen ihn ausrichten.
 

Keruna befand sich wieder in seiner eigenen Chaoszone und ging jegliche Möglichkeit der Rache nach, die ihm auch nur im entferntesten einfiel. Im Gegensatz zu seinem Vater hatte er schon längst bemerkt, was Acon, Katsuya und Sokrathan vor hatten. Zwar würde dies die Situation verschlechtern, doch das konnte ihm nur recht sein. Sollte sein Vater doch ruhig auch mal in Bedrängnis geraten und sollte doch die Welt , die er erschaffen hatte untergehen. Er selbst würde eine eigene erschaffen und aus lauter Trotz dann auf jeden Fall Shingetsu und Yuki auf dieser leben lassen, nur um seinen Vater zu ärgern. Aber vorher würde er alles daran setzen noch seinen Senf dazu beizugeben. Auch wenn er eigentlich keine Gefühle besaß, Rachegefühle schien er sehr wohl zu entwickeln und das rascher als es seinem Vater, dem Herrn des Chaos, wohl lieb sein konnte.
 

Als Yuki von ihrem Tempelbesuch zurückkam sah sie mehr als geknickt aus und seufzte unglücklich, sodass der Feuerdämon nicht drumherum kam sie danach zu fragen, was los sei. "Der Tempel steht schon lange nicht mehr. Nach einem Schild neben den verbrannten Überresten stand, dass er einem Mondgott namens Tsukiyomi geweiht war bis er von einer bösartigen Feuergottheit niedergebrannt wurde. Dann ist dieser Tsukiyomi in die Dienste eines stärkeren Gottes getreten, damit er nicht auch noch selbst getötet wird." Sie setzte sich neben Shingetsu und sah ihn traurig an. "Der Name hat mich so sehr an den armen Tsuki erinnert." Doch gerade als Shingetsu se trösten wollte, klatschte sie entschlossen in die Hände. "Ich darf vorerst nicht mehr daran denken! Und was hast du gemacht, während ich fort war?" Durch diesen abrupten Themenwechsel wurde sie erst ungläubig angesehen bis sich der Feuerdämon wieder sammelte. "Nun...Ich habe vorhin Bekanntschaft mit Kemuels Sohn gemacht...", kam es wenig begeistert seitens Shingetsus. "Wie bitte?!", stieß Yuki vor Verblüffung laut aus und sah den zukünftigen Dämonenlord an, als ob dieser nicht mehr bei Sinnen wäre. "Schrei doch nicht so! Ich war schließlich selbst geschockt!", maulte er auch gleich auf Grund seines guten Gehörs los. "Entschuldigung. Aber wie geht das? Er hat echt einen Sohn?" So erzählte Shingetsu der Prinzessin, was er erfahren hatte, jedoch ließ er den lila Frosch und die fraglichen Experimente des anderen Chaosgottes bewusst aus.
 

Einige Stunden später erreichten die beiden endlich Fanum Obscuritatis und erlebten auch gleich eine neue unangenehme Überraschung, denn so eben wurde der Befehl zur Rüstung aufgegeben. Daher eilten die beiden auch gleich zu Rickimaru, der in voller Eisrüstung zu sah, wie sich seine Armee kampfbereit machte, um mehr zu erfahren. "Rickimaru, was ist denn hier los?", wollte der Prinz auch sogleich wissen, als er in der Hörweite des Eisdämons gekommen war. "Kemuel hat eine Armee geschickt. Der Krieg hat nun scheinbar begonnen." Der Ältere hatte seine letzte Hoffnung darin gelegt, dass sein Sohn bei Shingetsu war, doch auch diese war geplatzt wie eine Seifenblase. "Shingetsu, als Vater deines besten Freundes, habe ich eine Bitte." Schon die Wortwahl des Eisdämons ließ den Feuerdämon nervös aufhorchen. Noch nie hatte er Lerayas Vater so besorgt wie jetzt gesehen. "Such du nach Leraya, wenn der Kampf gegen Kemuels Armee vorbei ist, egal wie der Kampf auch enden mag", weiter konnte Rickimaru nicht sprechen, denn ein Falke mit silbernen Flügeln kreiste über der Stadt und schrie kurz auf. Dies war das Zeichen, dass der Kampf kurz bevorstand und der Eisdämon gab seinen Leuten auch schon den Befehl abzuziehen. Er selbst versuchte den Falken vom Himmel zu holen, da dieser mit seinen Kreisen, die er zog, dem Feind den direkten Weg zur Stadt markierte, doch er verfehlte ihn und Eideen flog wieder zurück zu den heranrückenden Kriegern. "Verflucht! Jetzt wird er ihnen auch noch Bericht erstatten!" Nachdem der Falke verschwunden war, richtete sich Shingetsu auch gleich wieder an Rickimaru. "Was ist denn passiert? Ist Leraya..." Der Heerführer schüttelte nur den Kopf, da er nun mit der Armee losziehen musste. "Später..." Damit folgte er seinen Kriegern. "Jirbana! Was ist hier eigentlich los?!", fluchte der Feuerdämon und sah beunruhigt Rickimaru hinterher. Nun packte Yuki seinen Arm und zog ihn etwas in ihre Richtung. "Komm. Lass uns Yoru fragen. Sie kann uns bestimmt mehr sagen, schließlich hat sie doch mit Leraya die Portale geöffnet." Ein Nicken seitens Shingetsus und sie gingen durch das Haupttor des Palastes
 

Die kühle Luft des neuangebrochenen Morgens trug ihn hoch in den Himmel und jeder Flügelschlag trug ihn weiter in die Richtung der kleinen Armee, die sein Herr zusammengestellt hatte. Zwar war die Anzahl der Krieger gering, doch ihre Zerstörungskraft war groß. Sie hatten einen gewaltigen Vorteil gegenüber den Dämonen, da ihre Armee aus der Luft angreifen würde. Ganz wie in den dunklen Kriegen. Zwar waren diese lange her, doch die Auswirkungen waren überall zu spüren und wie in diesen finsteren Zeiten würden auch in dieser Schlacht viele ihr Leben aushauchen. Schon diese kühle Luft sagte dies Eideen. Die Schwarzflügeldrachen waren bei einem solchen Klima am blutrünstigsten und gefährlichsten, da sie aus kalten Regionen stammten und so ihre Geister zum Leben erwachten. Die Hitze der vergangenen Wochen hatte ihnen stark zugesetzt, doch nun waren sie auf der Höhe ihrer Kraft, was die Dämonen nicht von sich behaupten konnten. Nach wenigen weiteren Flügelschlägen konnte er auch schon die dunklen Umrisse der alten Kreaturen erkennen, die sich auf Felsen niedergelassen hatten und darauf warteten, dass ihr Opfer näher kamen. Mesire hatte wirklich an alles gedacht. Es war brillant von ihm zuerst Eideen die Gegend erforschen zu lassen und dann den Angriff zu planen. Das Gebiet war einfach perfekt für eine Schlacht, die von Schwarzflügeldrachen geführt worde. Die Felsen, die aus dem Boden ragten, glichen schon fast einem kleinen Gebirgszug, der der Heimat dieser Bestien glich. Wie geschaffen für Angriffe aus der Höhe und Sturzflügen, zudem konnte man die Landschaft auch sehr gut als Deckung benutzen und um überhaupt diese Wesen aus längst vergessener Zeit Schaden zufügen zu können, musste der Gegner sich die hoch in die Lüfte ragenden Felsen zu nutze machen. Worin das enden würde, wusste Eideen nur zu gut. Dies bedeutete den sicheren Tod. So hoch oben in den Lüften waren sie den Schwarzflügeldrachen ausgeliefert und würden in der Luft bei lebendigem Leibe zerrissen werden. Keine schöne Angelegenheit und Eideen war der letzte, der soetwas sehen wollte, aber was blieb ihm anderes übrig? Schließlich würde sein Herr einen detaillierten Bericht sehen wollen. Während er in Gedanken versunken war bemerkte er einen einmaligen Krieger der dunklen Union nicht, der sich in die Luft erhoben hatte und stieß schmerzvoll gegen dessen geschuppten Körper. Kurz sank er in die Tiefe, doch dann flatterte er schleunigst unter dem wütenden Gebrüll des Wesens weiter. Er konnte diese aggressiven Geschöpfe partout nicht ausstehen, wie bald man nicht aufpasste landete man auf deren Speisekarte, glücklicherweise war gerade nicht genau dieses passiert. Es waren einfach grausame Geschöpfe, die ihre eigenen Jungen verspeisten, falls diese vorher nicht das Weite gesucht hatten. Aber schon ihr Aussehen kündete von ihrer Bösartigkeit. Alle diese Biester waren schwarz wie die Nacht und geschuppt wie Echsen. Nur ihre großen Schwingen bestanden aus Federn. Sie besaßen einen langen kurzen Schwanz und vier Gliedmaßen, die alle samt ihn sichelförmig gebogene Klauen endeten. Doch ihre Köpfe waren am unheilvollsten. Ihre großen Schädel waren hart wie Granit und in ihren Kiefern befanden sich Dolche von Zähnen, die teils sogar aus ihren Mäulern bedrohlich herausragten. Jedoch wurde all dies von ihren Augen in den Schatten gestellt. Drei paar glühendrote Augen, die jeden böse anfunkelten und erahnen ließen, was sie mit unvorsichtiger Beute machten. Ein Schwarzflügel war zwar kein Gegner für einen Drachen, doch sie griffen in der Regel nie alleine an, was auch schon die Ordensdrachen in den dunklen Kriegen lernen mussten. Im Rudel waren diese Bestien wahrhaft gefährlich. In gewisserweise taten die Dämonen Eideen schon Leid. Außerdem war da auch noch Leraya, der sich selbst vergessen zu haben schien und auf Rache sinnte. Vor ihm hatte der Falke momentan sogar mehr Angst als vor den ganzen Schwarzflügeldrachen, die auf ihre Zeit warten schienen, und ausgerechnet zu genau diesem musste er, um einen kurzen Lagebericht abzugeben.
 

Als er diesen dann auf einem der Felsen erblickte, flog er leicht zögerlich in dessen Richtung und fror schließlich als er zu nah an dem kälteausstrahlenden Dämonen ankam. Sanft landete er ein wenig entfernt von diesem und fing mittlerweile sogar schon an zu zittern. "Und?", kam es eiskalt von Leraya, der mittlerweile eine ähnliche Rüstung wie die seines Vaters trug mit dem Unterschied, dass seine viel dunkler war. "Die feindliche Armee ist so eben ausgerückt und wird bald hier ankommen. Sie sind zwar zahlenmäßig überlegen, aber das wird sich ändern, wenn sie auf die Schwarzflügeldrachen stoßen...", brachte Eideen erstaunlicherweise hervor ohne die ganze Zeit vor Kälte mit dem Schnabel zu klappern. "Dann läuft alles nach Kemuel-samas Plan. Wer führt die Armee an? Tengu oder die Person, die ich einst meinen Vater nannte?" Kaum war der Satz ausgesprochen, da musste der Falke nicht mehr alleine durch die Kälte zittern, sondern wegen Lerayas veränderten Wesen. Mit dem Satz, dass er ein Monster geschaffen hatte, lag Kemuel goldrichtig, wie Eideen fand. "Euer Vater...", kam es leise, doch als der Eisdämon ihn eisig ansah, fügte er noch ein rasches "ehemaliger" hinzu. Nun sah Leraya wieder in die Richtung aus der der Falke gekommen war. "Und der Feuerdämon?" Erst sah Eideen etwas unschlüssig aus, da er sich nicht ganz sicher war, welchen der Dämon nun meinte, doch da Jinaii und Shingetsu sich sowieso an einem Ort befanden, konnte es ihm auch egal sein, aber sollte sein Gegenüber wirklich so über seinen besten Freund reden? "Er befindet sich im Palast..." Nun verfinsterte sich der Blick Lerayas und die Umgebung kam dem Falken noch kühler vor, als einige Augenblicke früher. "Verstehe. Er hält es nicht für nötig zu kommen. He! Dann werde ich eben erst meinen sogenannten Vater ins Jenseits befördern, aber schon Schade, dass ich nicht erst vor seinen Augen Shingetsu töten kann..." Jetzt glaubte Eideen wirklich sich verhört zu haben. Wie konnte Leraya das so gleichgültig sagen? Ob er sein Gedächtnis verloren hatte? "Erinnert Ihr euch noch an die Zeit, bevor Ihr Kemuel-sama gedient habt?", fragte er daher vorsichtig. Leraya richtete seinen Blick wieder auf den Falken, was er jedoch dachte, blieb hinter einer versteinerten Miene verborgen. "Natürlich! Und für jede Sekunde werden sie einzeln büßen", kam es verächtlich zurück. Eideen verstand nun die Welt nicht mehr. Reichte denn Kemuels Macht alleine aus, um den Eisdämon so sehr zu verändern oder war da noch mehr? Da er lieber keinen Moment länger an der Seite Lerayas verbringen wollte, flog er weiter zu Tsuki, der niedergeschlagen auf einem abseitsgelegenen niedrigen Felsen saß und über alles nachdachte.
 

Nachdem Eideen neben seinen Freund gelandet war, nahm er wieder menschliche Gestalt an und setzte sich neben diesen. "Warum so niedergeschlagen?" Ein Seufzen und Tsukiyomi schaute deprimiert zu Eideen. "Wegen Leraya. Als er noch freundlich war habe ich ihn schon als Freund angesehen und nun? Was hat Kemuel-sama mit ihm gemacht? Er ist nicht mehr er selbst! Warum macht Kemuel-sama so etwas? Manchen Dienern rettet er das Leben, andere tötet er ohne Reue und einigen nimmt er ihre Persönlichkeit. Warum? Ich verstehe das einfach nicht!" Aber darauf wusste auch Eideen, der Kemuel eigentlich gut verstand keine Antwort und blieb einfach stumm neben seinem Freund sitzen, der vor sich hinschwollte.
 

Noch immer machte sich Rickimaru Sorgen um seinen Sohn, doch daran durfte er im Moment nicht denken. Er musste sich auf den bevorstehenden Kampf konzentrieren sonst würde er seine Armee am Ende noch ins Verderben schicken. Doch egal, wie sehr er es versuchte seine Gedanken schweiften dennoch immer ab und auch das mulmige Gefühl, welches ihn schon seit geraumer Zeit zu verfolgen schien, wollte einfach nicht weichen. Irgendetwas Unheilbringendes lag in der Luft und er konnte den Gedanken nicht abschütteln, dass sich heute seine Familie um ein Mitglied verkleinern würde. Aber soweit durfte es nicht kommen. Wie bald er diese Schlacht gewonnen hatte, würde er keine Zeit mehr verschwenden und seinen Sohn suchen, komme was wolle. Auch wenn er schwerverletzt werden sollte und im sterben lag.

Mit festem Schritt näherte er sich mit seinen Kriegern immer weiter einem Gebiet aus dessen Boden gewaltige Felsenformationen entstiegen, die bis hoch in den Himmel reichten. Jedoch konnte man durch den dichten Nebel, der die Sicht auf die anderen Enden der Felsen verbarg, nichts erkennen, doch er ahnte schon, dass seine Feinde sich genau dies für einen Angriff zu nutze machen würden. Er

rief seinen Männern noch letzte Anweisungen zu, bevor sie sich aufteilten und verschiedene Felsen hochsprangen. Ein Teil sollte am Boden Position beziehen, der Rest sprang wie Geister von einer Unebenheit im Stein zur Nächsten. Kampfbereit hatten sie ihre Waffen vor sich erhoben und erwarteten jeden Augenblick einen Angriff gegnerischer Seite. Dieser blieb auch nicht lange aus. Ein ohrenbetäubendes Brüllen war zu hören, welches von weiteren unterstüzt wurde, dann hörte man das Auf und Ab von hnderten mächtigen Schwingen und wenig später schossen die Schwarzflügeldrachen aus dem Nebel hervor. Sie stürzten sich wie schwarze Schatten mit grauenhafter Eleganz auf ihre Feinde und brachten schon beim ersten

Angriff so manch einen Krieger Rickimarus um. Ihre tödlichen Klauen durchdrangen die Panzer der Krieger wie Butter und ließen sie dann einfach in die bodenlose Tiefe fallen. Immer wieder setzte eines der Wesen zum Sturzflug an und packte dabei einen Dämonen mit seinen mächtigen Kiefern, der auf der Stelle zermalmt wurde. Die messerscharfen Zähne durchdrangen alles. Pfeile, die Rickimarus Krieger auf die Ungetüme abfeuerten zerbarsten an den Schuppen der Kreaturen oder trafen erst gar nicht. Als eines der Monstren sich nun auf Rickimaru stürzte und sein Maul weitaufgerissen nach ihm schnappte, rammte er dem Schwarzflügeldrachen sein Lanzenschwert in den Rachen. Die Waffe durchdrang die Knochenplatte, die das Gehirn des Monster schützte und die Bestie stürzte mit einem letzten ohrenbetäubenden Gebrüll Richtung Boden. Eines der Geschöpfe war besiegt, doch es waren noch viel mehr. Wie viele Leute hatte er in den letzten Minuten verloren? Zu viele. Auf diese Weise konnten sie nicht gewinnen. Daher versuchte der Heerführer Tengus einige der bösartigen Drachen mit Eislanzen aufzuspiessen, was ihm bei so manchen gelang, jedoch mit einem anderen Ergebnis als er geplant hatte. Manche Lanzen hatten schwer die leicht verletzbaren Flügel der Ungeheuer getroffen, die nun versuchten einigermaßen sanft Richtung Boden zu segeln und zu landen, andere wiederrum waren einfach nur langsamer geworden. Kälte schien ihnen nichts auszumachen, wenn man bedachte, dass die meisten seiner Gegner bei einem solchen Angriff eingefroren waren. Scheinbar kamen sie aus kälteren Regionen. Aber dieser Angriff hatte dennoch seine Vorteile gebracht. Nun wussten sie endlich wo die Schwachstelle der Ungetüme lag, so dass die Krieger nun gezielt die Schwingen der Feinde anvisierten. So langsam wendeten sich die Karten wieder und die Schlacht schien nicht mehr so hoffnungslos wie anfangs. Dennoch waren die Verluste jetzt schon schwer. Wie würde es erst nach dem Kampf aussehen? Wer würde überleben? Darüber konnte Rickimaru nicht weiter nachdenken. Er musste den Anführer der feindlichen Armee finden und töten, so dass ihre Chancen auf einen Sieg stiegen.
 

Er sprang immer höher, bis er schließlich den Nebel durchbrochen hatte und dem Ende des Felsmassivs nah war, doch genau dann wurde er angegriffen. Er konnte noch gerade rechtzeitig ausweichen und musste zu seiner Verblüffung feststellen, dass er gerade einem Eisspeer ausgewichen war. Gab es etwa andere Eisdämonen auf der Seite Kemuels? Als er das ende schließlich erreicht hatte, traf ihn fast der Schlag. Sein eigener Sohn stand ihm gegenüber. "Leraya?", fragte der Feldherr irritiert nach, um sich auch wirklich sicher zu gehen. "Mich hast du hier wohl nicht erwartet, Vater?", kam es wie zur Bestätigung kalt und verächtlich zurück. Besonders dasletzte Wort hatte vor Verachtung nur so getrieft. Doch noch mehr als die Worte seines Sohnes schmerzte ihm dessen Blick. Es war ein erbamungsloser hasserfüllter Blick, der in kalter Ruhe auf ihn gerichtet war und ihn zu zerboren schien. Rickimaru senkte geschockt seine Waffe und sah zu, wie Leraya seinerseits seine eigene zog. "Was machst du hier Leraya, wo warst du die ganze Zeit?", wollte sein Vater wissen und besah sich dabei die gezogene Waffe des Sohnes, die direkt auf ihn gerichtet war. "Was ich hier mache? Siehst du das nicht? Ich führe genauso wie du selbst eine Armee in die Schlacht, aber im Gegensatz zu dir werde ich nicht niedergestreckt werden." Und wie um seine Worte zu unterstreichen wurde es noch kälter, so dass es selbst Rickimaru fröstelte. Aber dies bemerkte er gar nicht mehr. Zu sehr war er mit den Worten seines Sohnes beschäftigt. "Was soll das? Warum kämpfst du auf Kemuels Seite!?", verlangte der Eisdämon vom anderen zu wissen. "Weil ich es so will. Warum sollte ich das Angebot der

Rache, die sich mir so eröffnet nicht nutzen?" Damit griff Leraya auch schon ohne jegliche Gnade seinen eigenen Vater an, so dass dieser gerade noch rechtzeitig seine Lanze hochziehen und abblocken konnte, um nicht schwer verletzt zu werden. "Welche Rache?", fragte nun Rickimaru, der von Leraya zurückgedrängt wurde. Woher hatte er nur plötzlich diese stärke? "Hm! Das weißt du nicht? Aber das ist auch egal. Du wirst jetzt sowieso sterben!" Leraya erhob seine Lanze erneut und ließ diese noch einmal auf die Rickimarus niedersausen. Ein Klirren des Metalls und dann hörte man nur noch ein Knacken, gefolgt von einem Schmerzensschrei. Rickimarus Lanzenschwert war unter den einwirkenden Kräften geborsten und Leraya hatte ihn schwer an seiner linken Schulter verletzt, so dass er zu Boden ging und entsetzt zu seinem einzigen Sohn empor sah. "Seltsam. Ich dachte der Heerführer Tengus wäre stärker..." Und als sich nun ein kaltes Lächeln auch Lerayas Lippen bildete, war es Gewissheit. Sein eigener Sohn wollte ihn tatsächlich töten und das auch noch im Namen des Feindes. Leraya hatte nicht nur ihn und das Königreich Tengus verraten, sondern auch Shingetsu. Er wollte es nicht glauben, was war nur geschehen, dass Leraya sich so benahm? "Ich hoffe, dass du bereit bist durch die Hand deines Sohnes zu sterben, Vater..." Dann schlug er zu.
 

Erst hatte es ausgesehen, als ob die Krieger Rickimarus die Schwarzflügeldrachen besiegen könnten, doch dann hatte sich das Blatt erneut gewendet, denn erst nun zeigten die Ungetüme wozu sie in der Lage waren. Sie waren schlau, darin bestand nun kein Zweifel mehr, denn ihre gefährlichste Waffe benutzten sie nur im Notfall. In den dunklen Kriegen jedoch hatten sie diese in jeden Kampf gegen Drachen benutzen müssen.

Die Ungetüme öffneten ihre Mäuler und spukten nun blaue Energiebälle aus ihren Mäulern, die die Dämonen schwer trafen. Dies alleine wäre noch zu schaffen gewesen, doch die Bestien griffen in Gruppen an und schafften es so nicht nur die Dämonen Richtung Boden zu drängen, sondern auch ihre Zahl rapide zu senken. Zudem schienen die schwarzen Kreaturen nicht einmal eine Atempause zu benötigen, da auf einen Lichtblitz eines jeden Monsters schon der Nächste folgte. Nun schien die Lage aussichtsloser denn je und der Kampfgeist der Krieger verlor sich in den Schreien der Gefallenen.
 

Zu dieser Zeit hatte Shingetsu gerade erfahren, dass sein bester Freund spurlos verschwunden war und machte Yoru unter den hilflosen Augen Yukis zur Schnecke. "Wie kannst du nur so etwas zu ihm sagen!? Ich warne dich, wenn ihm auch nur irgendetwas passiert ist, dann breche ich dir jeden Knochen einzeln! Verlass dich darauf!" Doch die Dämonin wollte sich das nicht mehr anhören müssen und schon gar nicht von diesem blöden Shingetsu. "Warum regst du dich so auf!? Du bist ja schließlich nicht sein Vater!" Nun wurde sie noch wütender angesehen. "Nein, aber sein bester Freund! Und außerdem so gesehen seine einzige Familie!", sagte der Feuerdämon zornig. "Ach?! Und was ist bitteschön mit Rickimaru?!" Schweigen. "Du weißt doch gar nichts über Leraya! Rickimaru hat sich nie richtig um ihn gekümmert und selbst mich seinem eigenen Sohn vorgezogen. Leraya war stets alleine. Du hast doch keine Ahnung wie das ist. Der einzige der stets bei ihm war, bin ich, also rede nie wieder schlecht über Leraya!" Für Shingetsu war das Thema beendet und er drehte sich von Yoru weg, doch noch während er auf die nächste Tür zusteuerte, hielt Yuki ihn auf. "Wohin willst du?"

"Ich gehe Leraya suchen. Bleibt ihr hier und..." Doch da brach er abrupt ab, denn genau hinter Yuki erblickte er etwas oder besser jemanden, den er in diesem Moment so gar nicht gebrauchen konnte. "Was soll das denn schon wieder werden!?" Jetzt sah Yuki ihn perplex an. "Wie bitte?! Jetzt blaffst du mich schon ohne Grund an?!", kam es gereizt von der Priesterin, die noch gar nicht bemerkt hatte, dass hinter ihr jemand stand, was selbst Yoru schon aufgefallen war. "Entschuldige für das Missverständnis, aber Shingetsu meint mich", kam es vergnügt von hinten und Yuki wirbelte einmal erschrocken um ihre Achse. Hinter ihr hatte schon seit einiger Zeit eine ihr völlig unbekannte Person gestanden. "Um deine Frage zu beantworten, Shingetsu, das ist ein Küken." Dabei deutete der Fremde auf ein etwas mit grünen Streifen, das scheinbar nur aus Federn bestand und so dick wie ein Truthahn war. Es sah nicht annähernd wie ein Küken aus. "Was soll das sein?", stammelte Yuki, während sie sich das Federknäul ansah. "Das sieht nicht im geringsten wie ein Küken oder ähnliches aus...", kommentierte der Feuerdämon daraufhin. "Ja?" Dabei besah sich Keruna mit einem fragenden Blick seine neuste Kreation und überlegte, was er falsch gemacht haben könnte. "Was willst du eigentlich hier? Momentan ist es schlecht..." Jetzt war es Yoru zu dumm und sie fragte den Fremden, wer er überhaupt sei. "Ich heiße Keruna und wollte euch etwas sagen...ähm..Warum seht ihr mich so geschockt an?" Diese Frage richtete sich vor allem an die beiden Frauen der Gruppe, die schon von Shingetsu von Kemuels Sohn gehört hatten, aber nicht glauben, dass Keruna dies wirklich war. "Das ist ja jetzt auch egal, sag uns lieber, was du zu sagen hast, damit ich endlich hier weg kann...", drängte der Feuerdämon weiter. "Ok. Soll ich mich dann kurz fassen?" Ein genervtes Nicken von Shingetsu und Keruna begann zu erzählen. "Leraya hat euch verraten und kämpft nun auf der Seite meines Vaters gegen euch. Zur Zeit ist er dabei seinen Vater zu töten, das heißt, wenn es noch nicht zu spät ist." Dies mussten erst einmal alle Anwesenden und besonders Shingetsu verarbeiten. "Wie bitte?!" Damit packte der Feuerdämon den jungen Chaosgott grob an den Sachen. "Hey, ich habe nichts damit zu tun! Aber ich bin gekommen um euch etwas zu helfen." Die Frage, die im Raum lag, konnte der Chaosgott auch ohne, dass sie gestellt wurde, an ihren Augen ablesen. "Ich habe da ein Hühnchen mit meinem Vater zu rupfen..." Da wanderten alle Blicke zu dem scheinbaren Küken. "Das meine ich im übertragenden Sinne. Auf jeden Fall will ich mich rächen und das kann ich halt am besten, in dem ich euch etwas helfe, oder?", beendete Keruna freundlich und befreite sich von Shingetsu. "Ich werde mich um die Schwarzflügeldrachen kümmern, dann hast du freie Bahn, um dich um Leraya zu kümmern." Ein schnipsen und schon waren sowohl Keruna als auch Shingetsu verschwunden. Nur Yuki und Yoru waren zurückgelassen worden und standen da, wie bestellt und nicht abgeholt.
 

Am Fuße eines hohen Felsens tauchten die beiden Verschwundenen wieder auf. "Dort oben sind die beiden oder nur noch Leraya. Ich weiß nicht, wie es um dessen Vater steht. Keine Sorge ich halte dir den Rücken frei", ergänzte der Chaosgott noch freundlich und machte eine weit ausholende Geste, die Shingetsus Blick auf die Schwarzflügeldrachen über ihnen richtete. "Ich hoffe, dass du das besser kannst als Lben zu erschaffen..." Damit sprang er auch schon die Felsensäule hoch. "Keine Sorge! Kämpfen kann ich!", rief der Chaosgott noch gutgelaunt zurück. "Irgendwie macht es Spaß ihnen zu helfen und sie sind auch noch so lustig. Das sollte ich vielleicht öfter machen. Dank ihnen empfinde ich schon Spaß!" Diese Erkenntnis war ihm nach seinem ersten Satz gekommen und die Tatsache gefiel ihm ganz gut. Er stieß sich vom Boden ab und schwebte lässig in Richtung der Schwarzflügeldrachen, dann lächelte er und vesierte die ersten an, dabei achtete er stets darauf nicht die kämpfende Dämonen zu treffen. "Dann mal los...", meinte er amüsiert und das Schauspiel begann. Kurze Zeit darauf verschwand er und tauchte bei einem der Ungetüme auf, das gar nicht bemerkte wie ihm geschah, und wenige Millisekunden zerstückelt zu Boden fiel. Seine Körperteile waren so fachmännisch zerteilt wurden, dass man diese kaum noch erkennen konnte. Das einzige was man wirklich sehn konnte war nur noch das viele Blut, welches zuvor im Körper des Monstrums geflossen hatte und nun wie Regen zu Boden fiel. So machte Keruna dann weiter bis die Drachen in der näheren Umgebung der staunenden und verwirrten Dämonen vernichtet waren. Nun hatte er freie Bahn, um die Sache mit einem Angriff zu erledigen. Dazu benutzte er mit Freuden die größere Variante der Quadringenti und rasch waren alle Feinde beseitigt. "Das wäre dann erledigt..." Dabei konnte Keruna nicht anders als einmal hinterhältig zu grinsen. Das würde seinen Vater so richtig schön missfallen und aufregen. Gab es etwas besseres als Start für seine persönliche Rache?
 

Shingetsu hingegen musste ehrlich gestehen, dass Keruna wirklich sehr stark war und seine Angriffe denen Kemuels ertaunlich ähnlich waren. Für den Feuerdämon sogar schon zu ähnlich. Doch dies war ihm nun egal. Wenn es stimmte, dann hatte Kemuel seinen besten Freund irgendwie manipuliert und er musste Leraya schleunigst von dessen Einfluss befreien, bevor es zu spät war. Kaum kam er am Ende der Felssäule an, da erblickte er auch schon den Eisdämon, wie dieser sein Lanzenschwert auf seinen eigenen verletzten Vater niedersausen ließ. Gerade rechtzeitig konnte Shingetsu sein Schwert Kazekage ziehen und Lerayas Angriff Einhalt gebieten. "Verdammt, was soll das Leraya?!", wollte der Jüngere wissen und stieß seinen Freund zurück. "Warum machst du so einen Mist?!" Doch Lerayas Blick verfinsterte sich als er Shingetsu gegenüber stand. "Mir wird schon von deinem bloßen Anblick speiübel!" Damit griff er seinen einstmals besten Freund an, der gerade noch Kazekage hochreißen konnte, um zu parieren. Shingetsu war nicht minder geschockt über Lerayas Verhalten gewesen als zuvor dessen Vater. "Leraya!", versuchte der Jüngere seinen Freund wieder bei klaren Verstand zubringen, aber nichts half. "Weißt du was ich am meisten hasse?", fragte der Eisdämon nun zornig. "Was?", wollte Shingetsu erfahren, während er einigen Eisspeeren auswich und andere mit seinem Feuer zum Schmelzen brachte. "Dich!!!" Dies war für Shingetsu ein Schlag gegen den Kopf gewesen und wie um die Aussauge zu bekräftigen traf der Eisdämon ihn an der rechten Wange. Das Blut, welches am Lanzenschwert klebte, leckte der Eisdämon ab. "Ich will dich tot sehen, also kämpfe richtig, wenn du auch nur ein Stückchen Ehre hast, sonst macht das keinen Spaß. Ich will dich leiden sehen..." Die Worte von Leraya trafen den Feuerdämon tief in seinem Inneren, viel mehr als jede Verletzung, die er sich in seinem Leben zugezogen hatte, schmerzten ihn diese Worte in seiner Seele. Leraya ging nun wahrhaftig in die Offensive und benutzte einen Angriff nach dem Nächsten, so dass Shingetsu Mühe hatte auszuweichen und zu parieren. Noch nie hatte er gesehen, dass Leraya so schnell war und so heftig zuschlug wie jetzt. Ihm wurde nun erst richtig bewusst, wie ernst es Leraya meinte, doch wie hatte es dazu kommen können? "Leraya! Warum?", fragte der Feuerdämon schließlich als sich sein Schwert und Lerayas waffe ineinander verkeilt hatten. "Das fragst du noch? Warst du es nicht, der am Sterbebett meiner Mutter zusammen mit meinem sogenannten Vater war? Du und nicht ich als Sohn? Warum warst du in ihren letzten Stunden da und nicht ich?" Während er sprach stieß er Shingetsu weg und schlug mächtig mit dem Lanzenschwert aus. Doch statt Shingetsu traf er nur den Boden der daraufhin sofort gefror. Mit jedem erneuten Schlag wurde es mit dem Ausweichen schwerer. "Mein Vater...", sprach er verächtlich an und versuchte sein Glück erneut. "...hat sich um dich doch immer mehr gekümmert als um mich, seinem richtigen Sohn, seinem Fleisch und Blut und warum? Weil du natürlich der Königssohn warst und du schon immer mächtiger als ich warst. Ich stand immer in seinem Schatten, aber das ist jetzt vorbei!" Dieses mal konnte Shingetsu nicht ausweichen und einer seiner Ärmel wurde von der Klinge des Lanzenschwertes abgetrennt. "Leraya, warum hast du mir das dann nicht eher gesagt?", fragte der Jüngere bedrückt. "Ich bin doch dein Freund..." Daraufhin schaute der Eisdämon noch eisiger. "Bist du? Wenn ja, dann lass mich meine Waffe durch deinen Körper stoßen!", meinte dieser nur zornig und holte erneut zum Schlag aus. "Hör auf, Leraya!!!", rief nun Rickimaru, der bisher wortlos zugehört hatte. Was hatte er nur getan? Er hätte der Bitte seiner Frau nie nachkommen und Leraya mehr Liebe schenken sollen. Warum hatte er es dann nicht getan, obwohl er seinen Sohn so sehr liebte? Wenn dieser seinen besten freund auf Grund des Fehlers seines Vaters umbrachte, dann würde er es sich nie verzeihen, egal wie eiskalt er auch momentan erschien. "Hör auf, Leraya! Dann töte mich, aber nicht Shingetsu! Er hat dir nichts getan!", rief Rickimaru seine Sohn zu. Dieser schien gar nicht zuzuhören und holte aus, doch dieses Mal wich der feuerdämon nicht aus und hatte auch nicht sein Schwert zum parieren angehoben. Er hatte Kazekage gegen Jinaiis Protest schlichtweg zur Seite geworfen. "Dann töte mich als deinen Freund, aber las dich nicht von Kemuel benutzen!" Die Klinge sauste gnadenlos hinunter und Rickimaru wollte dies weder shene noch wahrhaben, doch schließlich öffnete er die Augen und was er sah ließ ihn erleichtert ausatmen. Shingetsu war noch am Leben. Leraya hatte ihn knapp verfehlt und sah einen Freund mit schreckensweiten Augen an, als ob er erst jetzt begriff, was er so eben zu tun versucht hatte. "Warum...?" Nun lächelte Shingetsu seinen Freund an. "Weil wir Freunde sind. Ich könnte dich nicht verletzen, egal ob du mich töten willst oder nicht." Leraya senkte beschämt den Blick zu Boden. "Ich bin zu schwach...Dieses Dunkle, das Kemuel frei gesetzt hat ist zu stark. Verzeih mir Shingetsu." eine vereinzelte Träne rang dem Eisdämon über die Wange. "Ich werde dich und die anderen verletzen..." Mit diesen Worten rammte sich Leraya sein eigenes Lanzenschwert durch den Oberkörper und sackte nach hinten weg. "...du kannst mich nicht töten, daher muss ich meinem Leben selbst ein Ende setzen. Ich will dir keinen Schaden zufügen Shingetsu und ich möchte ich selbst sein, auch wenn ich dafür sterben muss." Der geschockte Shingetsu lief sofort an die Seiteseines Freundes und konnte nicht glauben, was dieser getan hatte. "Warum?! Spinnst du?! Lass mich hier bloß nicht so zurück, verdammt!" Doch Leraya lächelte seinen Freund nur leicht verbittert. "Sollte ich wiedergeboren werden, dann würde ich gerne wieder dein Freund sein oder vielleicht dein Bruder..." Während der Eisdämon sprach musste er Blut husten und selbst Shingetsu musste einsehen, dass sein bester und einziger Freund im Sterben lag. Er nickte nur traurig zu Lerayas Worten und sah ihm in die Augen, die nichts mehr Kaltes in sich trugen. "Ich wollte das nicht..", hauchte der Eisdämon, da ihm die Kraft zum Sprechen fehlte. "Ich weiß. Ich werde Kemuel dafür büßen lasse, ich verspreche es dir." Ein kurzes Nicken von Leraya, dann kam auch Rickimaru zu den beiden. "Es tut mir Leid Leraya. Glaub mir ich liebe dich. Ich wollte, dass du deine Mutter noch einmal siehst, aber sie war dagegen. Ich musste ihr versprechen, dich nicht zu ihr zu lassen, obwohl ich wollte. Sie wollte nicht, dass du sie so schwach siehst. Sie wollte in deiner Erinnerung nicht so weiterleben. Daher habe ich dich nicht zu ihr gelassen. Shingetsu hatte sie zu sich gerufen um ihm zu danken, dass er dein freund ist undihn darum gebeten, dass er auch etwas acht auf dich gibt, wenn ich nicht da bin." Ein bestätigendes Nicken von Shingetsu. "Ich hätte es dir früher sagen sollen, es tut mir Leid", sagte der Eisämon traurig und strich seinem Sohn sanft über die Wange. Dieser nickte nun traurig, aber glücklich und hauchte sein letztes Leben aus. "Leraya...", flüsterte der Feuerdämon nur noch bevor sich ein paar Tränen ihren Weg bahnten. "Warum er...? Warum ausgerechnet Leraya?! Warum hat dieser Mistkerl Leraya für seine Pläne benutzt?! Das verzeihe ich ihm niemals!!!", rief der junge Dämonenlord wütend und verfluchte Kemuel für das Schicksal seines besten Freundes. Er konnte sich einfach nicht damit abfinden, dass Leraya nie mehr an seiner Seite sein würde und dass sie sich nie wieder begegnen würden. Nicht in diesem Leben.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  inulie
2007-05-09T17:14:25+00:00 09.05.2007 19:14
Naja dann will ich auch mal was zu sagen:
nicht schlecht um nicht dzu sagen: SUPER!!!! boa es hat richtig spaß gemacht das zu lesen und mit den vorkenntnissen die ri mir schon verabreit hat habe ich sogar bei der handlung alles verstanden. Armer Leraya...naja. ich denke das wird schon.

Iregentwie mag ich keruna. der ist so lustig! und das kücken... *lol* XDDDD naja mach weiter so!

Inulie
Von:  Torako
2007-05-09T15:40:42+00:00 09.05.2007 17:40
Ha! Ich habs gelesen X33
Okee.... Hinai war lieb und hat es mir vorgelesen XDD Ich habe wärenddessen am Projekt weitergearbeitet^^
Das war alles so traurig Q___Q Der arme Leraya... *trauer* *sich ausheul*
Was wird denn nun aus der armen Yoru??? TT___TT Ojee...
To: *empört über Kemuel* Wie kannst du nur?! >__< ... *es ihm aber sofort wieder verzeiht* *kuschel x3*

Ich bin ganz To's meinung (bis auf dem Schluss) Ich mag es nicht wenn Kemuel so herzlos ist...
Aber was ich erste Klasse fand war Keruna XDDD Besonders das Kücken!! XDDD Kann ich mir richtig gut vorstellen. Ich und Hinai haben heute davon in der Schule gequatscht XDD (Sie hat gestern vorgelesen, mein Internet war Geduldig und ist erst weg gewesen, als sie fertig war *lach*)

Ich glaube ich werde Kerunas mislungene Objekte mal auf Papier verewigen XDDD

Ciao, deine Nee-chan^~^
Von:  Ignis_Solis
2007-04-22T16:41:22+00:00 22.04.2007 18:41
Jetzt muss er doch in die Jagdgründe aufsteigen!
*Nase putz*
*eine Kerze für ihn anzünd*
Und Keru ist ja fleißig bei der Sache!
Ich freu mich aufs nächste Kp!^^
Von:  -Kirei-
2007-04-13T15:52:03+00:00 13.04.2007 17:52
TT___TT
*heul*
man bist du fiiiiiiieß!!
der amrme leraya..
*schnief*
das ist zu fieß...
*sich ers ma fassen muss*
du hast mich ya zwar vorgewarnt aber das war echt ein schlag unter die gürtellinie...

aber keruna..
XD
ich mag den immer mehr XD
Von:  josie
2007-03-17T15:25:16+00:00 17.03.2007 16:25
du lässt ihn doch nicht einfach krepieren oder? komm schon... das wär wirklich gemein, auch wenns der story noch extra dramatik und pluspunkte verpasst. das is soooooo sad...

was keru betrifft, der is schon ziemlich ulkig. abgesehen mit seiner make, von wegen kreaturen erschaffen und so. der sollte zuerst mal seine hausaufgaben richtig machen.

was rickimaru betrifft, hät ich am anfang gesagt der er seinem namen, als eisdämon gerecht wird. nun jetzt kenn ich ja die näheren umstände. und das ist wirklich traurig und herzzereissend.
was kemuel shin und leraya angetan hat, wird shin ihm nie verzeihen, ich hoffe der röstet ihn mal so schön. das wäre nämlich wirklch perfekt.
und jinaii? was meint er dazu? immerhin is es ja eine wiederholung.

glg

jo
Von:  Mystery-Vampire
2007-02-20T15:20:56+00:00 20.02.2007 16:20
Man, bist du fies!!! Niemand hat mir erzählt, dass es in dieser FF nen Charakter-Dead geben wird!!! Das ist gemein!!! *heul*

Naja, vielleicht holt Kemuel oder dessen Sohn Leraya wieder ins Leben zurück... Mich würde das freuen.^^
Kemuels Sohn mag ich sowieso irgendwie!

Wann passiert eigentlich noch einmal was Ernsthaftes zwischen Yuki und Shingetsu??? Ich finde, es wird langsam mal wieder Zeit für ein bisschen Romantik *ggg*

Bis zum nächsten Kommi,
LG,
Mysti

P.S.: Danke für die Valentinstagsgrüße *knuddel*


Zurück