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Fanart

irgendetwas   [Zeichner-Galerie] Upload: 24.09.2011 19:33
Ein berühmter Jäger hatte zwei Kinder. Einen Sohn und eine Tochter. Da wurde der Jäger zum König gerufen, um ihm zu dienen und seine Kinder vor bösen Kadjes zu schützen, die schon viele junge Leute gestohlen und ihr Land verschleppt haben.

Der Sohn des Jägers war so geschickt wie sein Vater. Und seine Fertigkeiten neidete ihm sein Onkel - sein Bruder übertraf ihn, und nun auch noch der Neffe.

Nach dem ein Anschlag fehlschlug, schlug der listige Onkel seinem Neffen vor, er solle seiner Mutter doch eine Blume aus Boghmis Haar holen. Solch schöne Blumen gibt s nirgends und sie haben geheime Kräfte.

Der Sohn des Jägers machte sich auf den Weg und erfuhr von einer Riesin, wo Boghmi zu finden ist.

So fand er die Königin Boghmi auf einem Felsen sitzen, der unten schwarz war, in der Mitte rot und oben weiß. Ihr Haar hing bis zum Boden und darin blühten Blumen, die in allen Farben leuchteten.

Doch kaum streckte der Jungling die Hand aus, um eine Blume zu pflücken, wurde er von den Haaren gefesselt. Die Königin Boghmis nahm ihn in ihr Reich Kagheti...

Und nun kommt das eigentliche Märchen ins Rollen: Die Tochter des Jägers hat noch um einiges mehr drauf, als ihr Brüderchen, und macht sich auf den Weg um ihn zu retten.

Georgische Märchen FTW. Liebe.

FORTSETZUNG
[spoiler]
Eine Zeit verging und die Familie des Junglings verstand, dass ihm etwas zugestoßen war.

So reiste der Vater nach Hause und wollte seinen Sohn suchen, als die Tochter ihm um Waffen und ein Pferd bat und sich selber auf die Suche nach ihrem Bruder machen wollte.

Der Vater nahm die Bitte der Tochter nicht ganz ernst, gab ihr jedoch was sie wollte. Er selber verkleidete sich, sattelte ein anderes Pferd und holte seine Tochter schnell ein. Er bedrohte sie, doch sie überwältigte ihn mühelos. Da wusste der Vater, dass sie würdig war, ihren Bruder zu finden.

Das Mädchen suchte das ganze Land ab ohne eine Spur von ihrem Bruder zu finden. Da dachte sie, dass die Kadjes ihn gestohlen haben und suchte einen Weg nach Kagheti. Doch kein Mensch wusste, wo dieses Land lag.

Da kam es an Meeresufer. Dort stand nur eine einsame Hütte. Eine alte Frau hauste darin und sie lud das Mädchen ein zu bleiben. Als die Tochter des Jägers ihr sagte, wohin ihre Reise geht, wusste die alte Frau ihr zu helfen.

"Zwischen dem Meer und dem Himmel schwebt ein Schloss, und in dem Schloss ist eine Gefangene aus Kagheti. Ihre Schönheit erleuchtet das ganze Schloss. Sie wollte unseren König nicht heiraten, und der befahl seinen Magiern das Schloss in die Lüfte zu heben, dass keiner sie sehen kann. Dann entzürnte das Meer, verschlang all die Häuser und Menschen, unter anderem den König. Ich war damals in den Bergen und habe Kräuter gesammelt, so habe ich überlebt. Leben kann man das nicht nennen und der Tod hat mich vergessen... Die Gefangene aus Kagheti weiß den Weg dorthin, doch du wirst sie nicht aufsuchen können..."

Die Tochter des Jägers fasste einen Plan, wie sie das Mädchen aus Kagheti befreien soll. Am Morgen verabschiedete sie sich von der gastfreundlichen alten Frau und machte sich auf den Weg in die nächste Stadt. Dort verkaufte sie ihr Pferd und kaufte ein Schiff udn stellte Tischler ein, damit sie ihr eine lange Leiter machen.

Mit dem Schiff machte sie sich auf den Weg zum Schloss und kam über die Leiter nach oben.

Als die Gefangene aus Kagheti hörte, was mit dem König geschehen war, kam sie raus, alles um sie herum war in helles Licht getaucht.

Die beiden Frauen machten sich auf den Weg nach Kagheti. Ein Jahr verging, das nächste verging, da haben sie den halben Weg geschafft. Und da, in einer engen Schlucht, wurde ihnen der Weg vom Feuerdev (= Dämonenartiges Wesen) versperrt. Er machte sich so breit, dass man ihn nicht umgehen konnte und aus seinem Mund schlossen Flammen in die Luft.

"Lass uns durch, Dev", bat die Tochter des Jägers.
"Dann versprich mir die Zauberlaterne aus dem Schloss der Königin von Kagheti zu holen, dann lasse ich euch passieren."
"Ich verspreche es dir, nur lass uns durch."
"Den Worten eines Menschens schenke ich keinen Glauben. Eine von euch wird hier bleiben müssen."
"Gut, doch du bleib so auf der Seite liegen, sonst schaffe ich es nicht, die Laterne zu beschaffen."
Das Mädchen aus Kagheti blieb da, und die Tochter des Jägers ging weiter.

Sie ging über Felder und Flüsse, durch Wälder und über die Berge. Ein Jahr verging, ein zweites hinterher. Und dann sah sie in der Weite die Türme von Kagheti - hoch bis in den Himmel.

Und da versperrte der dreiköpfige Dev auf einem Raschi(=Pegasusartiges Pferdevieh) den Weg.

"Wohin geht dein Weg?", fragte er die Tochter des Jägers.
"Nach Kagheti."
"Sie lassen sich nicht passieren und töten dich. Besser, ich esse dich", sagte der Dev.
"Lass es meine Sorge sein, ob ich hereinkomme oder nicht. Aus dem Weg!", antwortete das Mädchen.
"Mir gleich, ich werde dich essen", lässt der Dev nicht locker.
"Wie willst du mich esse, wenn ich mutiger bin als du und auch geschickter?", sagte die Tochter des Jägers. "Lass uns das prüfen, du wirst schon sehen. Siehst du den Graben da? Ich werde ihn locker überspringen, und du schaffst es nicht!"

Dieser Dev war stark, aber dumm. Er sprang ab vom Pferd und versuchte über den Graben zu springen! Der Graben war aber sehr weit, der Dev berührte das andere Ufer nur und fiel herunter.

Das Mädchen stieg auf den Raschi und flog wie ein Vogel weiter.

Das geflügelte Pferd brachte es in einen AUgenblick bis zu den Toren von Kagheti. Die Tore schließen und öffnen, und das so schnell, dass man sie unmöglich passieren kann - sie schneiden einen mit Diamantenklingen entzwei.

Das Mädchen sputete das Pferd und wie ein Blitz flog er durchs Tor, nur sein Schweif wurde abgeschnitten.

Die Tochter des Jägers ritt zum Schloss und erstarrte vor Erstauen. Der Schlossplatz war voller Leute, doch sie waren alle versteinert. Und das Schloss war wundersam - unten aus silber, oben aus Gold. Auf den Fenstern sind schreckliche Tiere angekettet. Zwei Verschapi(=Drachenartige Wesen) bewachen den Eingang.

Ohne lange zu überlegen nahm die Tochter des Jägers ihr Schwert, tötete die beiden Verschapi und betrat das Schloss...

Rest morgen
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Themen:
Fantasie, Märchen und Sagen (Sonstige)

Stile:
Aquarell

Beschwerde


Kommentare (5)

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Von:  Adisa
2011-09-30T08:37:55+00:00 30.09.2011 10:37
Wie geil. *_* Du kannst echt mit Aquarell umgehen, kann das sein? Und dein Text ist mindestens so lang wie Dornröschens Haar. xD
Von:  Nisichan
2011-09-25T17:58:41+00:00 25.09.2011 19:58
Wirklich schön das Bild und den Erzählbär mimst du auch sehr gut, ich bin total gespannt wie das Märchen weiter geht. Magst du nicht weiter erzählen?
Von: abgemeldet
2011-09-25T09:36:20+00:00 25.09.2011 11:36
Wunderschön und so verträumt. Die sanften Farben passen wirklich sehr gut dazu. Ich mag es sehr, wie du colorierst, weil alles so federleicht und zart aussieht. Wie dahingehaucht^^. Die Felsen sehen toll aus un d die Haare sind einfach ein Traum. Auch das ungewöhnliche Format hats mir echt angetan....ich liebe das Bild^^
Von:  Oogie-Boogie
2011-09-25T07:09:44+00:00 25.09.2011 09:09
Klingt interessant...
Das Märchen würde ich schon gerne sehen bzw. lesen.^^
Das Bild ist auch gut.

("Gegensätze ziehen sich an.")

Gez. Oogie-Boogie
Von:  Karmic_Justin
2011-09-24T18:31:37+00:00 24.09.2011 20:31
Faszinierend. Eine tolle Umsetzung obendrein. Ich bin immer angetan von Märchen die ich noch nicht kenne^^
Super!