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Fanart

Traumfaengero_-   [Zeichner-Galerie] Upload: 30.10.2007 19:59
Menschlichkeit ist nur eine leere Hülle geprägt von Moral und Glauben.
Eine leere Hülle? sicher nicht. Sie geht und steht so wie alles andere auch. Stark und mächtig erhebt sie sich über dem Unmöglichen, übersteht das ewige Wissen des Todes.
Ein kleiner Hauch Angst reicht schon aus und sie fällt, der Überlebenstrieb selbst reißt sie in Stücke und Krankheit und Not lassen sie erbärmlich zu Grunde gehen.
Ist es so schlimm einzugestehen, dass in all dem auch Gutes liegt?
Sieh sie dir doch an, deine Menschlichkeit. Die Luft um sie herum zerknittert. Innerlich ausgehöhlt und nur zur Hälfte wirklich vorhabden. Die wahre Menschlichkeit ist nichts weiter als ein totes Skelett aus Moral erschaffen, die uns selbst ins Fleisch schneidet. Ihre kalten Finger greifen nach unseren Herzen und legen sie in eiserne Ketten. Wenn sie auf uns zu geht und uns aus blutigen Augenhöhlen anstarrt, dann zittern wir aus Angst vor ihr und kriechen winselnd auf dem Boden. Deine Menschlichkeit ist innen hohl und doch nicht gänzlich leer, denn ein Parasiert hat sich in ihr eingenistet. Es ist der Göttliche Glaube. Sein fetter Leib steckt tief im Brustkorb fest und mit seinen unzähligen Krallen formt es deine Menschlichkeit so, wie er sie gerne hätte.
Nein, hör auf! Ist er es nicht gerade, der uns davor bewahrt, andere zu töten, uns hilft Leid zu ertragen und uns stärkt und hält! Ist er nicht gerade der Baustein einer ewigen Existenz?
... Sag, wen liebst du?
Ich? ... warum fragst du? Bist nicht du es, der es mir immer und immer wieder deutlich macht?
Bin ich nicht vom selben Blute wie du?
Ja...
Bin ich nicht vom selben Geschlechte wie du?
... ja...
Liebst du mich?
Ja.
Dann sag mir, lässt das deine Menschlichkeit auch zu?
...
Lässt sie es zu?
...
Sag es mir!
... nein...
Komm her zu mir. Es ist nicht mein Sinnen, dich zu verletzten. Aber die Menschlichkeit wird dich verschlingen, dich aus meinen Armen reißen, so wie all die anderen es tun wollen, die von ihr besessen sind. Denn einst war die Menschlichkeit ausgefüllt mit Liebe, eine Liebe, die Liebe zu ließ. Doch nun ist sie nur noch ein gieriges, ausgehungertes Gespenst, welches alles verschlingen will, dass nicht der toten Ordnung ihrers kalten Willens folgt.
... ich weiß es ja. Aber kann ich mir nicht die Illusion bewahren? Die Hoffung auf ein wenig Glück, Glück an deiner Seite? Darf ich nicht hoffen, dass unsere Wahrheit eine Lüge ist?
Hoffe so sehr du kannst, Geliebter, denn es ist unser einziger Lebensquell...
...
Deine Hoffung ist unsere Liebe...


Manchmal entstehen die Bilder ohne erkenntlichen Sinn. Sie haben kein Ziel, während der Grafitstift die Linien zieht. Doch oft bedarf es keiner Worte mehr, wenn der letzte Strich gesetzt und der letzte Punkt an seinem Platze liegt. Dieses Bild ist wie es ist, mit all den schwächlichen Farben vom Scann und all den vermeidlichen Falten das einzige Bild, dessen Anblick mich in tiefe Trauer stürzt. Seht es, wie es ist und denkt einmal selbst darüber nach.

Was ist Menschlichkeit?

Ich sah es mir an und wusste, so soll es heißen...
Abgezeichnet: Teilestücke aus "Anatomi für Künstler"
Themen:
Eigene Serie / Nicht zugeordnet

Stile:
Bleistift, Einfarbig

Zeit:
Irgend ein Nachmittag mit schweren Wolken am Himmel.

Grund:
Das Verlangen, einfach nur Knochen zu zeichnen.

Begründung:
Braucht man soetwas immer?

Titel:
Manche Dinge sind einfach wie sie sind.

Beschwerde


Kommentare (4)

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Von: abgemeldet
2007-11-02T13:59:05+00:00 02.11.2007 14:59
was macht einem mensch zu einem menschen?
sein fleisch?
sein Herz?
seine Seele?
so sehen wir uns als oberstes geschöpf und könnten nicht weniger sein.
selbst Liebe macht einen menschen nicht gleich zu einem menschen. wir selbst sind es die es tun und doch muss man sich fragen...was ist man am ende wirklich?
man will es nicht wissen.

ein sehr schönes bild
Von:  JemoKohiri
2007-10-31T12:52:46+00:00 31.10.2007 13:52
Hm, zum Thema Menschlichkeit werde ich mich an der Stelle nicht äußern, denn das würde eindeutig zu lange dauern und möchte hier die Sache nicht zu breit treten. Gedanken mache ich mir darüber auf jeden Fall, denn dafür ist die Sache zu ernst. Die Zeichnung an sich ruft bei mir großen Respekt aus. Sie ist einfach und schlicht, aber deswegen nicht weniger wirkungsvoll, im Gegenteil. Gerade durch die simple Art und Weise beeindruckt es sehr viel mehr wie irgendwas sonst. Unterstützt wird das Bild dabei vortrefflich durch die gewählte Beschreibung! Du hast mich mit diesem Werk wirklich sehr beeindruckt.
Von:  rumicosplay
2007-10-30T19:51:09+00:00 30.10.2007 20:51
-hm- diese depri... ...*lach* also wirklich , menschlichkeit ist mehr als moral und glauben , mein lieber pseudophilosoph, denn menschlichkeit ist das ,was uns zum meschen macht, eine ansicht der vielfältigkeit, die in größer not oder uns tief im herzen bewegt zu einer einheit macht, menschlichkeit bedeutet liebe auf andere spezien , wir mögen katzen lieben die kunst, hören den wind säuseln.menschlichkeit ist wie ein aufflackern eines lichts im dunkeln, nur kurz und trotzdem schön und ,wenn du das verstehst , das man nicht dem nachwein, ws war sondern lächlt , dies erlebt zu haben , dann sieht der mensch , das der mensch mehr ist als krieg , als mord , als vergänglichkeit, denn wir sind nicht für die ewigkeit gemacht , sondern für einen moment des seins , genießt diesen und schwelgt nicht in traurigkeit, den glück ist auch trauer, aber zufriedenheit ein weg , kurz ein licht vom aufflackern zum brennen zum bringen, ob wir es schaffen diesen weg zu meistern, bleibt jeden selbst überlassen, aber bedenk , lieder zeichner oder zeichnerin , eine zeichnung kann viel aussagen, aber am meisten über das was wir sind.

^^

weiter so !

sayo...
Von:  DeepSilent
2007-10-30T19:04:56+00:00 30.10.2007 20:04
ich finde es gut, sehr gut sogar und ja auch traurig, besonders wenn man sich das Bild ansieht, den Text liest und sich das Bild dann nochmal anschaut. Bewegend.