Fanart: Ein letzter Blick
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KleinLiz [Zeichner-Galerie] | Upload: 25.05.2020 16:29 |
Eine weitere Aquarellspielerei, die ich möglichst einfach halten wollte. Die Geschichte dahinter ist etwas weniger einfach. :) Vor Tausenden von Jahren, während der Zeit des einzigen Krieges, der jemals auf Tamur wütete, verwüsteten die Haraba’ani, ein gewalttätiges Kannibalenvolk von Kriegern, das Land. Durch die Folgen des Krieges verbreitete sich außerdem eine tödliche Plage, die „Lebendenfäulnis“, auf dem Festland. Der Vampir Semjon, der es geschafft hatte, seine furchterregende Gestalt mithilfe von Magie zu verschleiern und nun wieder aussah wie ein harmloser Junge, tötete eine Gruppe von Haraba’ani, die eine Postkutsche überfallen hatten. Nachdem der kurze Kampf vorbei war, nahm Semjon das Geräusch eines Herzschlags wahr, der aus dem Inneren des Kutschbocks zu kommen schien. Er entdeckte ein Mädchen, was sich darin versteckt hatte. Zuerst dachte Semjon, dass das Mädchen namens Alicja als erstes Subjekt für die Grenzen des Verhüllungszaubers dienen könnte, der seine wahre Gestalt verbarg. Doch dies stellte sich als Irrtum heraus - das Mädchen war blind und konnte ihn gar nicht sehen. Semjon nahm an, dass Alicja sich vielleicht noch für andere Studien als nützlich erweisen konnte und erlaubte ihr, ihn auf seinem Weg nach Zérkalos, der Stadt der Magier, zu begleiten. Semjon hatte vorgehabt, in Zérkalos Alchemie zu studieren und mehr über Magie zu erfahren, auch wenn er sie selbst als Vampir nicht mehr nutzen konnte. Schon als Menschenkind hatte er beeindruckende Geschichten von der Magieakademie gehört und wollte sie wenigstens einmal mit eigenen Augen sehen. Die Akademie und die gesamte Stadt entpuppten sich jedoch als Enttäuschung. Aufgrund der momentanen Zustände und Schlachten war die Akademie weitestgehend stillgelegt worden. Zu dieser Zeit wurden Schüler dort ausschließlich in der Heil- und Entgiftungsmagie sowie dem Verwenden von Heilpflanzen unterrichtet - Dinge, die für Semjon als unsterbliches Wesen vollkommen uninteressant waren. Die Stadt selbst wirkte in manchen Teilen wie ausgestorben. Ein großer Teil der Gebäude war in behelfsmäßige Lazarette umgewandelt worden, in denen Verletzte behandelt wurden. Semjon entschied sich, Zérkalos wieder zu verlassen. Durch gewisse Umstände und Vorfälle in Zérkalos gestattete er Alicja außerdem, ihn weiterhin zu begleiten. Semjon wusste ohnehin nicht, was sein nächstes Ziel sein sollte. Er hatte zwar eine Ewigkeit vor sich, konnte allerdings für’s Erste nur abwarten, bis sich der Krieg und die Lage in Zérkalos wieder beruhigt hatten, um sich seinen Magiestudien widmen zu können. Alicja schlug vor, etwas südlicher ans Meer zu reisen. Sie hatte von ihrem verstorbenen Vater Geschichten über den Ozean gehört, von dem Rauschen der Wellen und dem eigensinnigen Geruch des Wassers und war daher neugierig. Semjon teilte ihre Neugier. Er war in den Bergen geboren und hatte sie bisher nicht verlassen, ein Strand klang daher nach einer willkommenen Abwechslung. Auf ihrem Weg dorthin stießen sie auf ein verlassenes Schlachtfeld, was mit den verwesenden Leichen von Kriegern übersät war. Semjon wusste, Alicja würde die entstellten Körper nicht sehen können und nur den Gestank ertragen müssen, daher wollte er das Feld als Abkürzung nutzen. Eine fatale Entscheidung, wie sich herausstellen sollte. Nur Tage, nachdem sie das Leichenfeld überquert hatten, wurde Alicja krank. Der Arzt eines Lazaretts, zu dem Semjon das Mädchen brachte, erklärte, dass es sich bei Alicjas Krankheit um die Lebendenfäulnis handelte, die den Schlachtfeldern entsprang, auf denen die verwahrlosten Überreste verrotteten - eben jenen Schlachtfeldern, von denen sie eines überquert hatten. Alicjas Körper würde im Verlauf der Krankheit verwesen, noch während sie am Leben war, bis sie innerhalb weniger Tage der unvermeidbare Tod ereilen würde. Das mindeste, was Semjon noch für sie tun konnte, war, Alicja zum Ozean zu bringen - was er auch tat, ganz zum Schluss. |
Themen: männlicher Charakter, weiblicher Charakter, Landschaft Stile: Aquarell, Farbe, Fineliner Unterthemen: Gewässer |
Beschwerde |
Das ist eine wirklich traurige Geschichte. Die arme Alicja!
Das Bild ist aber echt wunderschön, die Stimmung ist so ruhig und friedlich, was durch die warmen Farbtöne noch sehr gut unterstützt wird.
Das Bild ist aber echt wunderschön, die Stimmung ist so ruhig und friedlich, was durch die warmen Farbtöne noch sehr gut unterstützt wird.
Jaaaa, die Kleine hatte kein besonders schönes Leben. x')
Das freut mich sehr, vielen Dank!
Das freut mich sehr, vielen Dank!
Du magst lila/pink/türkis recht gern, hab ich Recht? Ich finde, dass die Kombination echt gut funktioniert. Mit Farben kannst du meiner Meinung nach gut umgehen.
Meinst du, weil sich meine letzten beiden Bilder so ähnlich sehen? Durchaus! XD Ich versuche momentan, von meiner gewöhnlichen Palette (Grün- und Brauntöne) abzuweichen und will quasi einmal den Farbkreis herumgehen. Dabei möchte ich immer 2 Bilder in dem jeweiligen Ton umsetzen und diese beiden haken dadurch die Zwischentöne zwischen Blau und Rot ab, haha :D
Vielen Dank!
Vielen Dank!
Ja, die sind mir beim Durchscrollen der Startseite aufgefallen. Herausstechende Bilder sind was gutes, hehe.^^
Ist ein interessantes Projekt, das ist sicher ne tolle Übung.
Ist ein interessantes Projekt, das ist sicher ne tolle Übung.
Definitiv! :D
;v;Alicja.....noooooooooo.
Alicja yeeeeeeesssss! òwó
Alle so: "Omg, was für eine tragische Szene! Das wird bestimmt super emotional!!"
Semjon in der Szene: "Gut, dass ich ein Vampir bin, so ein jämmerlicher Tod bleibt mir dadurch erspart. Hättest du mal lieber mein Angebot angenommen und wärst auch ein Vampir geworden, du blödes Gör."
Ich so: "Sorry not sorry, der Augenblick für Charakterentwicklung kommt später."
Alle so: "Omg, was für eine tragische Szene! Das wird bestimmt super emotional!!"
Semjon in der Szene: "Gut, dass ich ein Vampir bin, so ein jämmerlicher Tod bleibt mir dadurch erspart. Hättest du mal lieber mein Angebot angenommen und wärst auch ein Vampir geworden, du blödes Gör."
Ich so: "Sorry not sorry, der Augenblick für Charakterentwicklung kommt später."
Boah. xD Was für ein Idiot. Na ja, sperren wir ihn mal ein paar Jahrhunderte weg, damit er drüber nachdenken kann, was er da über sie gesagt hat.
Das hätte ich gern gesehen XDDDD Aber tatsächlich war es eher ein "Ich such mir einen Ort, an dem ich erstmal für ein paar Jahre chillen kann, während der Krieg vorüberzieht." Dass da ein paar Jahrtausende draus wurden, war so nicht geplant. X'D
Das Bild ist echt hammer, die Geschichte dazu aber auch.
Wundervoll geschrieben und sehr schön gezeichnet,
Es ist auch toll, dass du die Charaktere selbst etwas einfacher gehalten hast.
Dies spiegelt vielleicht auch ein wenig die Lebensumstände der Beiden wieder.
Einfach nur super und genial umgesetzt!!!
Wundervoll geschrieben und sehr schön gezeichnet,
Es ist auch toll, dass du die Charaktere selbst etwas einfacher gehalten hast.
Dies spiegelt vielleicht auch ein wenig die Lebensumstände der Beiden wieder.
Einfach nur super und genial umgesetzt!!!
Vielen, vielen Dank! Ich dachte mir, die beiden zu detailliert zu zeichnen, würde irgendwie die Atmosphäre des Bildes hemmen, daher bin ich auch ganz froh, dass ich es so simpel gehalten habe :3
Was für ein schönes Bild. <3
Ich muss dabei irgendwie an das Lied 'Sehnsucht' von Rammstein denken. v.v
Ich muss dabei irgendwie an das Lied 'Sehnsucht' von Rammstein denken. v.v
dankeschön :'3
T.T
mehr kann ich dazu nicht sagen, schreiben, was auch immer
T.T
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mehr kann ich dazu nicht sagen, schreiben, was auch immer
T.T
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T v T