Fanart: Taiken - Dark Angel -
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| Zanrio [Zeichner-Galerie] | Upload: 07.11.2022 11:44 |
| aus einem kleinen bild entstand die idee für diese darstellung meines charakters taiken. er ist der herr der unterwelt aus meiner story heaven and hell, falls ihn jemand noch nicht kennt. ich taste mich nun langsam wieder der geschichte an und versuche meine charaktere neu zu erobern, wenn ihr wisst was ich meine xD hier eine doch recht zerbrechliche version von mr taiken, der nach außen doch recht kühl und unnahbar ist. seine hülle des ehemals dunklen engels zerbrochen. ein bildnis seiner seele. ich bin am hadern ob ich die story schaffe als comic zu zeichnen. die vorgeschichte wird jedenfalls gerade überarbeitet und wird eher als grafic novel herauskommen. seid gespannt :) |
Themen: Fantasie, Engel, Dämonen Stile: Computer Grafik, Computer koloriert Charaktere: Dämon Facebook: www.facebook.com/Zanrio86 Instagram: zan_illustration |
| Beschwerde |
Kommentare (4)
Da komm ich jetzt auch endlich mal zum Kommentieren.^^° Dein Bild ist schon eine Weile bei meinen Favoriten, aber das geht schneller als einen Kommentar zu schreiben.
Was mich natürlich als erstes fasziniert hat, waren die Flügel und wie Taiken sich in Federn auflöst. Die Flügel selbst sind toll, es wirkt beinahe, als wären die Federn nur an den spinnennetzartig verlaufenden Hautsträngen (?) festgeklebt, als wären sie gerade asugefallen, aber einige haben sich eben in den darunter zum Vorschein kommenden Dämonen-/Lederflügeln noch verfangen und sind daher noch dran. Weniger ein Verstecken des Sturzes vom Himmel als mehr ein Hervorheben dessen, was verloren gegangen ist und dadurch den Schmerz noch mehr herausstellend. Sein Körper löst sich nicht nur friedlich auf, sondern bricht regelrecht auseinander, die Risse, die sich von seinen Armen und seiner Brust ausbreiten, beginnen, sich immer weiter hoch zu fressen und haben eine unheimliche Ähnlichkeit zu den "Hautsträngen" an den Flügeln - wenn auch natürlich in ihrer Funktion her anders. Wo die Hautstränge übrig geblieben sind, sind die Risse direkte Fortsetzung der Zerstörung.
Als nächstes sind mir seine Haare und sein Gesicht aufgefallen. Die Haare haben etwas von kirchlichen Fenstern, so Bleiglasfenstern, in denen die ganzen kleinen Details eingefasst sind, damit sich ein größeres Mosaik ergibt. In dieser Assoziation hat das Gesicht ebenfalls etwas sakrales, ein Übrigbleibsel seiner himmlischen Schönheit. Erst viel später ist mir sein passiver Blick aufgefallen, weil ich das so sehr mit Heiligendarstellungen vereint habe, dass es zuerst einfach nur passend und stimmig war. Aber im Nachhinein fällt mir eine andere Interpretation zu dem passiven Blick ein, der sehr gut zu den Federn passt, die aus seinen Armen und Oberkörper fallen. Er ist so abgestumpft gegenüber dem Schmerz, dass nicht einmal sein Zerfall etwas ist, was eine Reaktion wert ist. Das passt auch gut dazu, dass aus seinen Wunden und der Zerstörung kein Blut kommt und sein Körper durch die Schatten, die gerade am linken Arm besonders deutlich an der Bruchstelle zu sehen sind, hohl wirkt, wie eine leere Hülle, in der der Geist zwar wohnt, aber sich letztendlich nicht mit ihr verbindet. Und so muss er auch vom Gesicht her nicht darauf reagieren, denn er kann von seinem Körper dissoziieren. Und das passt wiederum zu seinen Augen, er ist schon gar nicht mehr richtig da und bekommt vielleicht nichtmal mit, was mit seinem Körper geschieht.
Beim genauer reinzoomen, um mir seine Augen anzusehen, ist mir die Marmorierung seiner Haut aufgefallen. :O In diesem Kontext interpretiert, gibt es ihm natürlich noch mehr etwas Statuenhaftes, wozu der Blick und das Zerbrechen ja auch super passen. Andererseits könnten es aber auch Lichtreflexe sein, die durch irgendeine Art von wässriger Oberfläche auf ihn geworfen werden. Ein Symbol dafür, dass er unter geht, sozusagen.
Ich mag auch die Textur, die du dem weißen Hintergrund gegeben hast. Als wäre das Papier zerknittert, auf dem er gemalt worden ist, was eben wieder die Unreinheit, die auch durch seine Flügel ausgedrückt wird, zeigt. Oder, wenn wir bei dem Wasser bleiben, eine Art Tintenfleck, der sich ausbreitet und mit seinem Fall ins Wasser entstanden ist. :O
Und ja, das Bild macht mächtig neugierig auf deine Geschichte Heaven and Hell. Schade, dass ich im Moment nicht viel Zeit habe, aber ich behalt es mal im Hinterkopf für eine ruhige Minute. :D
Und ebenfalls ja, ich verstehe total, was du mit "Charaktere neu ordnen" meinst. XD Bin gespannt, ob weitere folgen werden. :3
Ich finde, es ist dir gut gelungen, dass man die zerbrechende Hülle erkennen kann und es ein Bildnis seiner Seele ist. :D
Was mich natürlich als erstes fasziniert hat, waren die Flügel und wie Taiken sich in Federn auflöst. Die Flügel selbst sind toll, es wirkt beinahe, als wären die Federn nur an den spinnennetzartig verlaufenden Hautsträngen (?) festgeklebt, als wären sie gerade asugefallen, aber einige haben sich eben in den darunter zum Vorschein kommenden Dämonen-/Lederflügeln noch verfangen und sind daher noch dran. Weniger ein Verstecken des Sturzes vom Himmel als mehr ein Hervorheben dessen, was verloren gegangen ist und dadurch den Schmerz noch mehr herausstellend. Sein Körper löst sich nicht nur friedlich auf, sondern bricht regelrecht auseinander, die Risse, die sich von seinen Armen und seiner Brust ausbreiten, beginnen, sich immer weiter hoch zu fressen und haben eine unheimliche Ähnlichkeit zu den "Hautsträngen" an den Flügeln - wenn auch natürlich in ihrer Funktion her anders. Wo die Hautstränge übrig geblieben sind, sind die Risse direkte Fortsetzung der Zerstörung.
Als nächstes sind mir seine Haare und sein Gesicht aufgefallen. Die Haare haben etwas von kirchlichen Fenstern, so Bleiglasfenstern, in denen die ganzen kleinen Details eingefasst sind, damit sich ein größeres Mosaik ergibt. In dieser Assoziation hat das Gesicht ebenfalls etwas sakrales, ein Übrigbleibsel seiner himmlischen Schönheit. Erst viel später ist mir sein passiver Blick aufgefallen, weil ich das so sehr mit Heiligendarstellungen vereint habe, dass es zuerst einfach nur passend und stimmig war. Aber im Nachhinein fällt mir eine andere Interpretation zu dem passiven Blick ein, der sehr gut zu den Federn passt, die aus seinen Armen und Oberkörper fallen. Er ist so abgestumpft gegenüber dem Schmerz, dass nicht einmal sein Zerfall etwas ist, was eine Reaktion wert ist. Das passt auch gut dazu, dass aus seinen Wunden und der Zerstörung kein Blut kommt und sein Körper durch die Schatten, die gerade am linken Arm besonders deutlich an der Bruchstelle zu sehen sind, hohl wirkt, wie eine leere Hülle, in der der Geist zwar wohnt, aber sich letztendlich nicht mit ihr verbindet. Und so muss er auch vom Gesicht her nicht darauf reagieren, denn er kann von seinem Körper dissoziieren. Und das passt wiederum zu seinen Augen, er ist schon gar nicht mehr richtig da und bekommt vielleicht nichtmal mit, was mit seinem Körper geschieht.
Beim genauer reinzoomen, um mir seine Augen anzusehen, ist mir die Marmorierung seiner Haut aufgefallen. :O In diesem Kontext interpretiert, gibt es ihm natürlich noch mehr etwas Statuenhaftes, wozu der Blick und das Zerbrechen ja auch super passen. Andererseits könnten es aber auch Lichtreflexe sein, die durch irgendeine Art von wässriger Oberfläche auf ihn geworfen werden. Ein Symbol dafür, dass er unter geht, sozusagen.
Ich mag auch die Textur, die du dem weißen Hintergrund gegeben hast. Als wäre das Papier zerknittert, auf dem er gemalt worden ist, was eben wieder die Unreinheit, die auch durch seine Flügel ausgedrückt wird, zeigt. Oder, wenn wir bei dem Wasser bleiben, eine Art Tintenfleck, der sich ausbreitet und mit seinem Fall ins Wasser entstanden ist. :O
Und ja, das Bild macht mächtig neugierig auf deine Geschichte Heaven and Hell. Schade, dass ich im Moment nicht viel Zeit habe, aber ich behalt es mal im Hinterkopf für eine ruhige Minute. :D
Und ebenfalls ja, ich verstehe total, was du mit "Charaktere neu ordnen" meinst. XD Bin gespannt, ob weitere folgen werden. :3
Ich finde, es ist dir gut gelungen, dass man die zerbrechende Hülle erkennen kann und es ein Bildnis seiner Seele ist. :D
liebe vallendrael, vielen dank für dein ausführliches und tiefgreifendes kommentar/kritik/meinung. ich bin leider viel zu spät zum antworten gekommen... aber jetzt schaffe ich es endlich =)
Ja du hast da viele Sachen entdeckt, die sonst nicht vielen auffallen :) das hat mich sehr beeindruckt! Seine innerliche Zerstörung und seine fragilität obwohl er herr der unterwelt ist sollte hervorkommen und auch seinen kampf der innerlich schon verloren scheint zeigen. die idee zu dem bild ist mir tatsächlich bei einem spaziergang gekommen wo ich an einer kirche vorbeikam. ich liebe die darstellung gerade durch irhre passivität. sie urteilen nicht so stehen da in dem ist zustand und nehmen es so hin wie es ist. gerade bei jesus am kreuz merkt man es enorm. bei ihm sieht man diesen passiven blick am besten. er nimmt das schicksal hin weil man es eh nicht mehr ändern kann und geht dann einen neuen weg. den gleichen aspekt haben staturen aus der antike. sie sind unglaublich faszinierend weil sie ausdruckslos aber dennoch so lebendich erscheinen... ein thema was mich schon immer begeistert hat :) vielleicht schaffe ich es bis zur buchmesse genau diese szene einmal in einer figürlichen darstellung festzuhalten :) auf jeden fall vielen dank! du hast alles genau richtig erkennt ^_^
Ja du hast da viele Sachen entdeckt, die sonst nicht vielen auffallen :) das hat mich sehr beeindruckt! Seine innerliche Zerstörung und seine fragilität obwohl er herr der unterwelt ist sollte hervorkommen und auch seinen kampf der innerlich schon verloren scheint zeigen. die idee zu dem bild ist mir tatsächlich bei einem spaziergang gekommen wo ich an einer kirche vorbeikam. ich liebe die darstellung gerade durch irhre passivität. sie urteilen nicht so stehen da in dem ist zustand und nehmen es so hin wie es ist. gerade bei jesus am kreuz merkt man es enorm. bei ihm sieht man diesen passiven blick am besten. er nimmt das schicksal hin weil man es eh nicht mehr ändern kann und geht dann einen neuen weg. den gleichen aspekt haben staturen aus der antike. sie sind unglaublich faszinierend weil sie ausdruckslos aber dennoch so lebendich erscheinen... ein thema was mich schon immer begeistert hat :) vielleicht schaffe ich es bis zur buchmesse genau diese szene einmal in einer figürlichen darstellung festzuhalten :) auf jeden fall vielen dank! du hast alles genau richtig erkennt ^_^
Liebe Zanrio,
sehr gerne.^^ Das Bild regt wirklich dazu an, darüber nachzudenken. :D (Und kein Thema wegen des späten Antwortens. xD Ich brauch auch oft ewig.^^°)
Yay! *_* Es freut mich total zu lesen, dass die Interpretation der Elemente tatsächlich so gemeint war. *_*
Gerade als Herr der Unterwelt stelle ich es mir so vor, dass er seine innere Zerstörung nicht nach außen zeigen darf, weil das dann ja dazu einlädt, dass er mindestens von anderen heraus gefordert, wenn er nicht sogar in eine offene Rebellion läuft... >.<
Statuen als Inspiration passen sehr gut zu dem Bild. :D Und gerade, was Kirchen angeht, kann ich das echt nachempfinden, die sind teilweise sehr beeindruckend. *_* Hm, ich glaub, die Philosophie, in der man das Gegebene so hinnimmt, wie es ist, heißt Stoizismus. Daraus heraus seinen Weg neu gehen, weil man das, was man nicht ändern kann, so akzeptiert hat und sich nicht darüber ärgert, klingt für mich sehr gesund.
Meinst du mit "figürliche Darstellung" eine Statue? Aus dem 3D-Drucker? :D
sehr gerne.^^ Das Bild regt wirklich dazu an, darüber nachzudenken. :D (Und kein Thema wegen des späten Antwortens. xD Ich brauch auch oft ewig.^^°)
Yay! *_* Es freut mich total zu lesen, dass die Interpretation der Elemente tatsächlich so gemeint war. *_*
Gerade als Herr der Unterwelt stelle ich es mir so vor, dass er seine innere Zerstörung nicht nach außen zeigen darf, weil das dann ja dazu einlädt, dass er mindestens von anderen heraus gefordert, wenn er nicht sogar in eine offene Rebellion läuft... >.<
Statuen als Inspiration passen sehr gut zu dem Bild. :D Und gerade, was Kirchen angeht, kann ich das echt nachempfinden, die sind teilweise sehr beeindruckend. *_* Hm, ich glaub, die Philosophie, in der man das Gegebene so hinnimmt, wie es ist, heißt Stoizismus. Daraus heraus seinen Weg neu gehen, weil man das, was man nicht ändern kann, so akzeptiert hat und sich nicht darüber ärgert, klingt für mich sehr gesund.
Meinst du mit "figürliche Darstellung" eine Statue? Aus dem 3D-Drucker? :D
ja da stimme ich dir vollkommen zu :D
3D Drucker wäre genial--- aber hab ich nicht. deswegen vielleicht mit tonmasse. mal schauen ob das was wird^^ wäre ein versuch wert
3D Drucker wäre genial--- aber hab ich nicht. deswegen vielleicht mit tonmasse. mal schauen ob das was wird^^ wäre ein versuch wert
Sieht wirklich schön aus! Düster aber schön. ^^
Die Haare und die Federn sind dir besonders gut gelungen!
Die Haare und die Federn sind dir besonders gut gelungen!
vielen lieben dank ^_^düster ist aber auch was schönes :D ich liebe das geheimnisvolle :3
Das ist eine wirklich tolle Zeichnung.
Die Darstellung des Charakters ist wirklich interessant. Es wirkt in der Tat sehr zerbrechlich und auch einfach geschlagen. Als wäre ihm etwas Schlimmes passiert, das ihn so zerstört hat.
Da ist auch gerade das etwas müde, ausdruckslose Gesicht klasse.
Gezeichnet ist das Bild außerdem auch super! Die vielen feinen Linien waren bestimmt sehr viel Arbeit.
Die Darstellung des Charakters ist wirklich interessant. Es wirkt in der Tat sehr zerbrechlich und auch einfach geschlagen. Als wäre ihm etwas Schlimmes passiert, das ihn so zerstört hat.
Da ist auch gerade das etwas müde, ausdruckslose Gesicht klasse.
Gezeichnet ist das Bild außerdem auch super! Die vielen feinen Linien waren bestimmt sehr viel Arbeit.
danke dir nudelchen =) hab sehr lange zum antworten gebraucht aber jetzt bin ich mal wieder da xD ich muss zugeben, dass die feinen linien wie eine art entspannung waren. bei sowas muss man nicht viel denken. das ist dann wie meditation :)
