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Fotograf: der-wahre-hase
Charakter
Hope Jensen aus Assassin's Creed
Angelegt
29.10.2015, 14:38 Genauer
Freigeschaltet
29.10.2015, 17:38
Zuletzt aktualisiert
19.11.2020, 11:51
Nicht käuflich
Kostüm Nr.
62
Getragen
Gamecom 2015, Connichi 2015, AC Syndicate Pub Tour 2015
Liebe
Stoffe, Kapuze, Schuhe, all die schönen Erinnerungen auf der GC <3
Hass
Rock, Bluse
🔗
15 Kommentare
Charakter
Hope Jensen aus Assassin's Creed
Angelegt
29.10.2015, 14:38 Genauer
Freigeschaltet
29.10.2015, 17:38
Zuletzt aktualisiert
19.11.2020, 11:51
Nicht käuflich
Kostüm Nr.
62
Getragen
Gamecom 2015, Connichi 2015, AC Syndicate Pub Tour 2015
Liebe
Stoffe, Kapuze, Schuhe, all die schönen Erinnerungen auf der GC <3
Hass
Rock, Bluse
★2015~
Hope war von Anfang an eine Hassliebe. So sehr ich den Charakter auch mochte, so sehr habe ich ihr Outfit verflucht. Die Jacke ist so schön und dann kommt dieser grässliche Rock. Irgendwie mochte ich Assassin's Creed Rogue dann aber doch zu sehr (eine Perle, wirklich!), als dass ich nicht daraus hätte cosplayen können.
In gewisser Weise hat sich diese Hassliebe für Hopes Outfit dann aber auch auf das Kostüm übertragen...
Zur Fertigung:
Schon die Stoffwahl gestaltete sich schwierig: Im Spiel sieht es aus, aus trüge Hope gemusterten (geätzten?) Cord oder zumindest sehr dicken Köper. Was weder schön ist noch Sinn ergiebt. Also habe ich mich von dem Gedanken verabschiedet, einen Stoff mit der passenden, groben Struktur zu finden und statt dessen nach fein gemusterten Stoffen gesucht. Wie schon bei Sofia 2013 blieb ich auch dieses Mal bei Polyestertaft hängen. Es war tatsächlich der einzige (bezahlbare) Stoff, den ich sowohl in allen Farben bekommen konnte, die ich brauchte, als auch der einzige, dessen Muster für meinen Geschmack dezent genug waren. Ich habe zwei verschiedene Lilatöne und zwei schwarze Taftstoffe mit Paisleymuster in verschiedenen Größen verwendet. Alle roten Teile sind aus Samt. Zudem habe ich etwa 40m an verschiedenen Spitzenborten und unzählige Meter Posamentenborte und Soutache verarbeitet. Alle Teile des Kostüms sind komplett gefüttert.
Begonnen habe ich beim Nähen mit der Jacke, weil ich diese für die größte Herausforderung hielt. Am schwierigsten war bereits der Schnitt. Ich weiß nicht genau, wie die Jacke funktionieren soll. In einigen Einstellungen sieht es aus, als handelte es sich um eine schwarze Weste mit Kragen mit einer lilafarbenen Jacke darüber. Gleichzeitig scheint es sich aber nur um ein einzelnes Kleidungsstück zu handeln. Als solches habe ich es dann auch genäht. Für besseren Sitz habe ich Stäbchen in das Futter eingenäht. Die Schließung mit den zwei Knopfreihen vorne ist funktional. Genau genommen habe ich sogar zwei Knöpfe mehr als die Vorlage... einfach, weil ich nicht rechnen kann und mir der Fehler zu spät aufgefallen ist. Tjaja.
Bei der Bluse habe ich geschummelt: Da man ohnehin nicht viel davon sieht, habe ich eine alte Bluse aus meinem Kleiderschrank genommen, die Ärmel und den Teil unterhalb der Brust abgeschnitten (das Kostüm würde schließlich ohnehin schon warm genug werden) und anschließend den Spitzenkragen und das Halstuch aus Samt direkt drangenäht.
Der Rock... Ich schäme mich ein bisschen für dieses Monster. Schön isset nicht. Das hat zwei Gründe: Erstens ist die Vorlage schon nicht schön und zweitens habe ich den Rock oben am Bund zu weit eingereiht, sodass sich die einzelnen Schichten mehr überlappen als sie es sollten und die Proportionen nicht ganz stimmen. Eventuell werde ich das noch ändern. Eventuell... Die zwei Rocklagen haben jedenfalls einen gemeinsamen Bund und schließen mit Druckknöpfen. Damit der Rock mehr absteht, habe ich gegen das Futter beider Rocklagen Vlieseline unterschiedlicher Stärke gebügelt. Es hat außerdem länger gedauert als ich zugeben möchte, die schwarzen Borten und Rüschen aufzunähen. Allein das Einreihen der Rüschen... ugh.
Mit den Stiefeln hingegen bin ich sehr zufrieden. Glücklicherweise hatte ich noch ein altes paar passender Stiefel im Schrank, die schon kaputt genug waren, dass ich nicht lange zögern musste, um sie für das Cosplay zu "opfern". Die Gamaschen konnte ich daher direkt auf die Stiefel nähen, was besser geklappt hat, als ich gedacht hätte.
Bei den Armschienen habe ich etwas improvisieren müssen, da ich beim besten willen nicht wirklich erkennen konnte, ob es nun wirklich Armschienen oder doch Ärmel sein sollten. Ich habe jedenfalls aus Praktikabilität Stulpen genäht. So eng, wie die sitzen, frage ich mich allerdings wirklich, wie Hope da eine versteckte Klinge eingebaut hat. Ich habe jedenfalls keine Klinge...
Die ganzen Verziehrungen, vor allem auf dem Rücken habe ich aus Bügelapplikationen und Soutache aufgebracht. So sind sie sind zwar nicht 100%ig originalgetreu aber da die Alternative gewesen wäre, die Jacke per Hand zu besticken, war das ein Kompromiss, den ich gerne einging. Zur Farbe: Je nach Lichtstimmung variiert es im Spiel zwischen dunklem Silber und Gold. Habe mich für Gold entschieden, weil ich's einfach hübscher fand.
Die Perücke ist eine Lacefront-Perücke, die zu schneiden mir fast das Herz gebrochen hat, weil sie so schön war. Und voll. Zu voll. Kurz geschnitten ist sie nicht mal ansatzweise mehr so schön, weshalb ich kurzerhand einen Druckknopf in Perücke und Kapuze eingenäht habe und somit nun quasi dauerhaft im Inkognito-Modus bin. Außerdem mag ich meine Kapuze einfach so sehr!
Was Hopes Waffen angeht, so habe ich mich gegen Klinge und für eine Steinschlosspistole entschieden. Eigentlich trägt sie zwei, aber die wollte ich ehrlich gesagt nicht mit mir rumschleppen, zumal Madame sie offenbar magnetisch (? jedenfalls unsichtbar) ohne Halfter an ihrem Rock befestigt hat... Die Pistole ist ein billiges Faschingsutensil. Mein Schwesterherz Patalord hat die Plastikteile für mich abgeschmirgelt und neu angemalt, damit sie mehr nach Holz aussehen. Ist super geworden, vielen Dank!
Das Make-up ist auch noch einmal so eine Geschichte. Im Spiegel im Hotel hab ich mir fette Pandaaugen geschminkt, auf Fotos ist es aber mal wieder zu dezent. Das muss besser werden. Ich schwöre außerdem, dass ich mir ihr Muttermal auf die Wange gemalt habe, aber die Fotografen haben das fast alle wegretuschiert X'D
Getragen habe ich Hope dann zum ersten Mal auf der Gamescom '15. Und da war die Resonanz so positiv, dass all der Ärger, den ich während der Fertigung hatte, wie weggeblasen war. Allgemein war die Gamescom dank wunderbarer Menschen ziemlich episch <3
Insgesamt habe ich dieses Kostüm nun 4 Mal getragen, davon 2x auf der heißen, überfüllten Gamescom. Entsprechend abgetragen ist es daher bereits. Ich werde es wahrscheinlich nur noch einmal für ein Fotoshooting tragen und mich dann mit vielen lieben Erinnerungen davon verabschieden.
Hope war von Anfang an eine Hassliebe. So sehr ich den Charakter auch mochte, so sehr habe ich ihr Outfit verflucht. Die Jacke ist so schön und dann kommt dieser grässliche Rock. Irgendwie mochte ich Assassin's Creed Rogue dann aber doch zu sehr (eine Perle, wirklich!), als dass ich nicht daraus hätte cosplayen können.
In gewisser Weise hat sich diese Hassliebe für Hopes Outfit dann aber auch auf das Kostüm übertragen...
Zur Fertigung:
Spoiler
Schon die Stoffwahl gestaltete sich schwierig: Im Spiel sieht es aus, aus trüge Hope gemusterten (geätzten?) Cord oder zumindest sehr dicken Köper. Was weder schön ist noch Sinn ergiebt. Also habe ich mich von dem Gedanken verabschiedet, einen Stoff mit der passenden, groben Struktur zu finden und statt dessen nach fein gemusterten Stoffen gesucht. Wie schon bei Sofia 2013 blieb ich auch dieses Mal bei Polyestertaft hängen. Es war tatsächlich der einzige (bezahlbare) Stoff, den ich sowohl in allen Farben bekommen konnte, die ich brauchte, als auch der einzige, dessen Muster für meinen Geschmack dezent genug waren. Ich habe zwei verschiedene Lilatöne und zwei schwarze Taftstoffe mit Paisleymuster in verschiedenen Größen verwendet. Alle roten Teile sind aus Samt. Zudem habe ich etwa 40m an verschiedenen Spitzenborten und unzählige Meter Posamentenborte und Soutache verarbeitet. Alle Teile des Kostüms sind komplett gefüttert.
Begonnen habe ich beim Nähen mit der Jacke, weil ich diese für die größte Herausforderung hielt. Am schwierigsten war bereits der Schnitt. Ich weiß nicht genau, wie die Jacke funktionieren soll. In einigen Einstellungen sieht es aus, als handelte es sich um eine schwarze Weste mit Kragen mit einer lilafarbenen Jacke darüber. Gleichzeitig scheint es sich aber nur um ein einzelnes Kleidungsstück zu handeln. Als solches habe ich es dann auch genäht. Für besseren Sitz habe ich Stäbchen in das Futter eingenäht. Die Schließung mit den zwei Knopfreihen vorne ist funktional. Genau genommen habe ich sogar zwei Knöpfe mehr als die Vorlage... einfach, weil ich nicht rechnen kann und mir der Fehler zu spät aufgefallen ist. Tjaja.
Bei der Bluse habe ich geschummelt: Da man ohnehin nicht viel davon sieht, habe ich eine alte Bluse aus meinem Kleiderschrank genommen, die Ärmel und den Teil unterhalb der Brust abgeschnitten (das Kostüm würde schließlich ohnehin schon warm genug werden) und anschließend den Spitzenkragen und das Halstuch aus Samt direkt drangenäht.
Der Rock... Ich schäme mich ein bisschen für dieses Monster. Schön isset nicht. Das hat zwei Gründe: Erstens ist die Vorlage schon nicht schön und zweitens habe ich den Rock oben am Bund zu weit eingereiht, sodass sich die einzelnen Schichten mehr überlappen als sie es sollten und die Proportionen nicht ganz stimmen. Eventuell werde ich das noch ändern. Eventuell... Die zwei Rocklagen haben jedenfalls einen gemeinsamen Bund und schließen mit Druckknöpfen. Damit der Rock mehr absteht, habe ich gegen das Futter beider Rocklagen Vlieseline unterschiedlicher Stärke gebügelt. Es hat außerdem länger gedauert als ich zugeben möchte, die schwarzen Borten und Rüschen aufzunähen. Allein das Einreihen der Rüschen... ugh.
Mit den Stiefeln hingegen bin ich sehr zufrieden. Glücklicherweise hatte ich noch ein altes paar passender Stiefel im Schrank, die schon kaputt genug waren, dass ich nicht lange zögern musste, um sie für das Cosplay zu "opfern". Die Gamaschen konnte ich daher direkt auf die Stiefel nähen, was besser geklappt hat, als ich gedacht hätte.
Bei den Armschienen habe ich etwas improvisieren müssen, da ich beim besten willen nicht wirklich erkennen konnte, ob es nun wirklich Armschienen oder doch Ärmel sein sollten. Ich habe jedenfalls aus Praktikabilität Stulpen genäht. So eng, wie die sitzen, frage ich mich allerdings wirklich, wie Hope da eine versteckte Klinge eingebaut hat. Ich habe jedenfalls keine Klinge...
Die ganzen Verziehrungen, vor allem auf dem Rücken habe ich aus Bügelapplikationen und Soutache aufgebracht. So sind sie sind zwar nicht 100%ig originalgetreu aber da die Alternative gewesen wäre, die Jacke per Hand zu besticken, war das ein Kompromiss, den ich gerne einging. Zur Farbe: Je nach Lichtstimmung variiert es im Spiel zwischen dunklem Silber und Gold. Habe mich für Gold entschieden, weil ich's einfach hübscher fand.
Die Perücke ist eine Lacefront-Perücke, die zu schneiden mir fast das Herz gebrochen hat, weil sie so schön war. Und voll. Zu voll. Kurz geschnitten ist sie nicht mal ansatzweise mehr so schön, weshalb ich kurzerhand einen Druckknopf in Perücke und Kapuze eingenäht habe und somit nun quasi dauerhaft im Inkognito-Modus bin. Außerdem mag ich meine Kapuze einfach so sehr!
Was Hopes Waffen angeht, so habe ich mich gegen Klinge und für eine Steinschlosspistole entschieden. Eigentlich trägt sie zwei, aber die wollte ich ehrlich gesagt nicht mit mir rumschleppen, zumal Madame sie offenbar magnetisch (? jedenfalls unsichtbar) ohne Halfter an ihrem Rock befestigt hat... Die Pistole ist ein billiges Faschingsutensil. Mein Schwesterherz Patalord hat die Plastikteile für mich abgeschmirgelt und neu angemalt, damit sie mehr nach Holz aussehen. Ist super geworden, vielen Dank!
Das Make-up ist auch noch einmal so eine Geschichte. Im Spiegel im Hotel hab ich mir fette Pandaaugen geschminkt, auf Fotos ist es aber mal wieder zu dezent. Das muss besser werden. Ich schwöre außerdem, dass ich mir ihr Muttermal auf die Wange gemalt habe, aber die Fotografen haben das fast alle wegretuschiert X'D
Getragen habe ich Hope dann zum ersten Mal auf der Gamescom '15. Und da war die Resonanz so positiv, dass all der Ärger, den ich während der Fertigung hatte, wie weggeblasen war. Allgemein war die Gamescom dank wunderbarer Menschen ziemlich episch <3
Insgesamt habe ich dieses Kostüm nun 4 Mal getragen, davon 2x auf der heißen, überfüllten Gamescom. Entsprechend abgetragen ist es daher bereits. Ich werde es wahrscheinlich nur noch einmal für ein Fotoshooting tragen und mich dann mit vielen lieben Erinnerungen davon verabschieden.