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Charakter
Miku Hatsune aus Vocaloid
Angelegt
15.09.2014, 13:45 Genauer
Freigeschaltet
25.09.2014, 09:25
Zuletzt aktualisiert
14.09.2018, 19:16
Nicht käuflich
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9 Kommentare
Charakter
Miku Hatsune aus Vocaloid
Angelegt
15.09.2014, 13:45 Genauer
Freigeschaltet
25.09.2014, 09:25
Zuletzt aktualisiert
14.09.2018, 19:16
Nicht käuflich
Vor 20 Monaten bin ich auf Miku Hatsune gestoßen und habe entdeckt, dass ganz tief in mir auch eine Miku steckt. Damals habe ich den Entschluss gefasst, Miku zu cosplayen. Aber wie soll man ein 16 jähriges Schulmädchen mit 158 cm Größe cosplayen, wenn man selbst ein inzwischen 60 jähriger Mathelehrer mit 185 cm ist, ohne lächerlich zu wirken. So entstand die Idee, eine "Cyber Miku" zu machen.
Das Costume basiert einerseits auf Mikus Version aus Project Diva - Space Channel 39. Hier kommen nur die Farben Schwarz und "Miku-Türkis" zusammen mit Akzenten in "Telekom-Pink", die sich in den Alu-Lochblech-Abdeckungen der Motoren für die Waffen, den Lautsprecher-Abdeckungen am Helm und vor allem am exakt! wieder gegebenen Space-Channel-Logo "39" wieder spiegeln. Im genannten Kostüm trägt Miku, wie an den in den Original-Bildern eingearbeiteten Reflexen ersichtlich, eindeutig Kleidung aus Lack und/oder Plastik. Dies ist auch bei meinem Cos so.
Das "Röckchen" ist durch "Fei Yen with the Heart of Miku Hatsune", einer Figur von Bandai, die ich mir aus Japan gekauft habe, inspiriert. Ich habe dies aufgegriffen und die anderen Attribute etwas "modernisiert". Der doch etwas unförmige Helm von Fey Yen wurde harmonischer gestaltet und die physikalisch irgendwie sinnlosen flügelähnlichen Gebilde am unteren Teil des Rückens, durch zwei Raketen ersetzt. Raketen am hinteren Teil des Körpers gibt es auch in der oben genannten Version von Miku S C 39. Aber in meinem Fall ist die Anordnung deutlich sinnvoller.
Bezüglich der Haare habe mich aus mehreren Gründen für Cyber Locks entschieden: Erstens unterstreichen sie den "Cyber"-Charakter des Cos noch mehr. Zweitens sind sie in Bezug auf Verheddern, Verknoten, Blockieren etc. mit dem restlichen Cos und vor allem mit der aufwändigen Mechanik sehr viel weniger störungsanfällig. Sollte doch etwas passieren, sind die Cyber Locks robust genug, sie einfach wieder heraus zu ziehen. Abweichend von der gerade erwähnten Vorlage habe ich mich für eine weitgehend einheitliche Farbgebung entschieden, wie sie auch in den üblichen Miku-Perücken zu finden ist. Die Frontpartie wurde entsprechend den Cyber Gothic Vorbildern mit etwas dünneren und bei gleichem Farbton dunklerer Grundgewebefarbe gestaltet. Ich habe insgesamt 40 m dicke und 10 m dünne Cyberlocks zu einer Perücke verarbeitet.
Basis von Perücke, verspiegelten Visieren, Mikrofon, Kopfhörer/Lautsprecher, Alu-Lochblech-Kopfhörerbügel und Voice Changer (siehe unten) ist ein in Miku-Türkis umlackierter Fahrradhelm. Somit war alles ganz schnell anzuziehen: Einfach aufsetzen, ein bisschen die Cyber Locken arrangieren und fertig. Kein Stress für Toni007, der mir ein wertvoller Cosplay-Helfer war und auch kein Stess für mich.
In dem Cos stecken etwa 400 Stunden Arbeit und zirka 2.000 € Kosten. Es stellt die Summe meiner Erfahrungen dar. Es ist sicher nicht das imposanteste (das ist wahrscheinlich Seraphita), es ist aber aus meiner eigenen Sicht mein bestes Cos. Die Materialien sind hauptsächlich Aluminium, schwarzes Polystyrol, dickes PVC, Kantenschutzbänder und Acrylglas. Dazu kommen unmengen Airbrushfarbe für Kunststoff, die ich aus Blau, Grün, Weiß und Schwarz durch Ausprobieren zu "Miku-Türkis" zusammen mischen musste.
Die Waffen auf den Schultern können elektrisch ausgefahren und beleuchtet werden und die Stellung der Raketen kann motorisiert um einen Winkel von 45° verändert werden.
Ich habe in den Helm neben den Lautsprechern auch ein Mikrofon und einen selbst gebastelten "Voice Changer" eingebaut. Der klingt zwar nicht so toll, was bei einem Roboterwesen aber eher gut kommt, ich kann jedoch meine Stimme auf die Stimmlage von Miku hoch pitchen. Ich glaube, dass es in Deutschland niemand gibt, der mehr Aufwand betrieben hat, um seine innere Miku auszudrücken.
Der Testlauf hat sich aus Zeitgründen auf etwa 10 Minuten beschränkt. Trotzdem hat auf der Connichi 2014 am 13. und 14.9. alles problemlos geklappt. Zugegeben, das Cos ist sehr schwer (gefühlte 25 kg) und mir hat hinterher einiges weh getan. Aber aufgrund der konsequenten Modulariät, konnte es in nur 20 Minten stressfrei angezogen werden und die Beweglichkeit war sehr gut. Die Resonanz auf das Cos kann man als überwältigend bezeichnen. Im Unterschied zu anderen Kostümen (z.B. Seraphita) kamen wesentlich mehr positive Kommentare und Fragen zur Machart. Und alle, die Vocaloid kennen, haben mich als "Cyber Miku" identifiziert.
Aufgrund der Konstruktionseigenschaften kann und wird das Cos noch durch einige nette Spielereien erweitert werden.
Das Costume basiert einerseits auf Mikus Version aus Project Diva - Space Channel 39. Hier kommen nur die Farben Schwarz und "Miku-Türkis" zusammen mit Akzenten in "Telekom-Pink", die sich in den Alu-Lochblech-Abdeckungen der Motoren für die Waffen, den Lautsprecher-Abdeckungen am Helm und vor allem am exakt! wieder gegebenen Space-Channel-Logo "39" wieder spiegeln. Im genannten Kostüm trägt Miku, wie an den in den Original-Bildern eingearbeiteten Reflexen ersichtlich, eindeutig Kleidung aus Lack und/oder Plastik. Dies ist auch bei meinem Cos so.
Das "Röckchen" ist durch "Fei Yen with the Heart of Miku Hatsune", einer Figur von Bandai, die ich mir aus Japan gekauft habe, inspiriert. Ich habe dies aufgegriffen und die anderen Attribute etwas "modernisiert". Der doch etwas unförmige Helm von Fey Yen wurde harmonischer gestaltet und die physikalisch irgendwie sinnlosen flügelähnlichen Gebilde am unteren Teil des Rückens, durch zwei Raketen ersetzt. Raketen am hinteren Teil des Körpers gibt es auch in der oben genannten Version von Miku S C 39. Aber in meinem Fall ist die Anordnung deutlich sinnvoller.
Bezüglich der Haare habe mich aus mehreren Gründen für Cyber Locks entschieden: Erstens unterstreichen sie den "Cyber"-Charakter des Cos noch mehr. Zweitens sind sie in Bezug auf Verheddern, Verknoten, Blockieren etc. mit dem restlichen Cos und vor allem mit der aufwändigen Mechanik sehr viel weniger störungsanfällig. Sollte doch etwas passieren, sind die Cyber Locks robust genug, sie einfach wieder heraus zu ziehen. Abweichend von der gerade erwähnten Vorlage habe ich mich für eine weitgehend einheitliche Farbgebung entschieden, wie sie auch in den üblichen Miku-Perücken zu finden ist. Die Frontpartie wurde entsprechend den Cyber Gothic Vorbildern mit etwas dünneren und bei gleichem Farbton dunklerer Grundgewebefarbe gestaltet. Ich habe insgesamt 40 m dicke und 10 m dünne Cyberlocks zu einer Perücke verarbeitet.
Basis von Perücke, verspiegelten Visieren, Mikrofon, Kopfhörer/Lautsprecher, Alu-Lochblech-Kopfhörerbügel und Voice Changer (siehe unten) ist ein in Miku-Türkis umlackierter Fahrradhelm. Somit war alles ganz schnell anzuziehen: Einfach aufsetzen, ein bisschen die Cyber Locken arrangieren und fertig. Kein Stress für Toni007, der mir ein wertvoller Cosplay-Helfer war und auch kein Stess für mich.
In dem Cos stecken etwa 400 Stunden Arbeit und zirka 2.000 € Kosten. Es stellt die Summe meiner Erfahrungen dar. Es ist sicher nicht das imposanteste (das ist wahrscheinlich Seraphita), es ist aber aus meiner eigenen Sicht mein bestes Cos. Die Materialien sind hauptsächlich Aluminium, schwarzes Polystyrol, dickes PVC, Kantenschutzbänder und Acrylglas. Dazu kommen unmengen Airbrushfarbe für Kunststoff, die ich aus Blau, Grün, Weiß und Schwarz durch Ausprobieren zu "Miku-Türkis" zusammen mischen musste.
Die Waffen auf den Schultern können elektrisch ausgefahren und beleuchtet werden und die Stellung der Raketen kann motorisiert um einen Winkel von 45° verändert werden.
Ich habe in den Helm neben den Lautsprechern auch ein Mikrofon und einen selbst gebastelten "Voice Changer" eingebaut. Der klingt zwar nicht so toll, was bei einem Roboterwesen aber eher gut kommt, ich kann jedoch meine Stimme auf die Stimmlage von Miku hoch pitchen. Ich glaube, dass es in Deutschland niemand gibt, der mehr Aufwand betrieben hat, um seine innere Miku auszudrücken.
Der Testlauf hat sich aus Zeitgründen auf etwa 10 Minuten beschränkt. Trotzdem hat auf der Connichi 2014 am 13. und 14.9. alles problemlos geklappt. Zugegeben, das Cos ist sehr schwer (gefühlte 25 kg) und mir hat hinterher einiges weh getan. Aber aufgrund der konsequenten Modulariät, konnte es in nur 20 Minten stressfrei angezogen werden und die Beweglichkeit war sehr gut. Die Resonanz auf das Cos kann man als überwältigend bezeichnen. Im Unterschied zu anderen Kostümen (z.B. Seraphita) kamen wesentlich mehr positive Kommentare und Fragen zur Machart. Und alle, die Vocaloid kennen, haben mich als "Cyber Miku" identifiziert.
Aufgrund der Konstruktionseigenschaften kann und wird das Cos noch durch einige nette Spielereien erweitert werden.