blackangel_amaterasu als: Anya Alstreim

Yay, endlich Anya gecosst. <333
Ich finde den Charakter so großartig. Sie hat es mir sofort angetan und ist so ziemlich der einzige Charakter aus Code Geass, der mich gereizt hat, ihn zu cossen. Beim Nähen des Outfits musste ich leider feststellen, dass so knappe Kostüme nicht so wirklich "meins" sind. Aber ich wollte es dennoch zu Ende bringen, dem Charakter wegen. Und so als Fazit muss ich sagen, dass ich das Outfit doch ganz gut finde. Ich hatte eigentlich vor, es direkt zu verkaufen, nachdem ich es auf der Buchmesse getragen habe, aber ich denke, ich werde es behalten und doch öfter mal tragen. Also auf jeden Fall bei wärmerem Wetter ist es ein tolles Cos. Für Winterwetter muss ich definitiv den Umhang noch nähen, dann ist es okay.
Was besonders toll daran war, es zu tragen, war, dass man besser posen konnte. In meinen bisherigen Kostümen war das schwer möglich oder ich habe es einfach nicht gemacht. Ihn diesem Kostüm konnte ich mal andere Posen ausprobieren und sowas von arrogante Positionen. Das finde ich nach wie vor erstaunlich, wie überheblich ich auf manchen Bildern aussehe.
Aufgrund Zeitmangels musste ich bei den Handschuhen leider zu Gekauften zurückgreifen, weil ich keine Lust auf die schiefgegangenen Erstversuche hatte. Hätte ich nicht am letzten Tag noch an den Kleinigkeiten meines Cos arbeiten müssen, dann hätte ich noch einen Versuch gestartet, aber ich brauchte die Zeit und so kam es dazu, dass ich sie gekauft habe. Ob ich sie irgendwann nochmal selbst nähe, steht in den Sternen. Wobei das halt unnötig wäre, weil diese hier perfekt passen. Was vielleicht noch mal überarbeitet wird, ist der Gürtel. Ich habe leider keine passende Gürtelschnalle gefunden, weshalb ich sie aus Stoff gemacht habe, was aber nicht so toll wirkt.
Ein Kampf war definitiv die Verarbeitung des Stretchstoffes beim Oberteil. Das Muster habe ich mit Stretch-Abnähstich aufnähen müssen und dieser näht leider nicht sonderlich gut ab (also nicht so gut wie der normale Abnähstich), sondern lässt Lücken, an denen der Stoff ausfranst. Von Weitem nicht sichtbar, aber es ist ein Manko für meinen Perfektionismus in der Nähkunst. Doppelt nähen wäre auch keine Alternative gewesen, weil es sonst zu fest geworden wäre. Ich wäre für jeden erdenklichen Tip für die Verarbeitung von Stretch-Stoff dankbar, sollte ich in Zukunft nochmal damit arbeiten.
Eine nicht sonderlich große Herausforderung stellte hier die Hose da, die ich einfach mal irgendwie genäht und geschneidert habe, ohne Schnittmuster. Für das erste Mal ist sie mehr als nur zufriedenstellend. Die Jacke ist Liebe. Ich mag sie irgendwie total gerne. Bei diesem Cos kann man definitiv die Druckknöpfe zählen. Da sind schon einige drin. Sprich: Alle Kordeln sind abnehmbar. Ist immer wieder lustig die Einzelteile von Druckknöpfen oder Ösen in den Stoff zu schlagen. Dann ist der Vater immer besorgt, dass das Haus einstürzt. XD
Naja, insgesamt war es doch ein recht einfaches Cos, das einfach nur aus vielen Einzelteilen besteht.
Das Hochstecken der Perücke muss ich definitiv noch Üben. Mit der Zeit sind irgendwann die Locken runtergerutscht, die hinten oben halten sollten. Die Haarnadeln konnten sie schwer halten. -.-' Aber ich bin letztenendes doch sehr zufrieden mit dem Haarreif und werde ihn wohl doch nicht aus Wonderflex machen, was ich vor hatte, weil das einfach fest aussieht. Bei mir ist es eine Stoffröhre mit Spiraldraht gestützt. Idee kam einfach während des Machens.
Sehr wichtig ist ein ganz besonderes Detail, nämlich das rote Muster auf dem linken Arm. Ich bin Rechtshänder und hätte das eigentlich draufmalen können, aber ich habe es doch meiner Schwester überlassen, weil das einfach nicht so gut ging. Ich konnte das schlecht überblicken und es wäre bestimmt schief gegangen.
Also an dieser Stelle ein großes Dankeschön an blackangel_tsukuyomi und unsere Mutter die an mir rumgewerkelt haben um das Muster so toll auf ein schwieriges Werkstück namens Haut zu bekommen.
Und danke an blackangel_mangekyo, dass du immer mit mir zusammen nähst und wir zusammen leiden, wenn mal etwas schiefgeht.