Der einsame Weg
Autor: Lunatik
Dann waren es leise Schritte neben mir. Sanft und weich traten sie auf den Boden. Man musste sich anstrengen, um sie zu hören. Doch sie waren eindeutig neben mir. Ganz leicht hinter mir, wenn man es genau nimmt. Graue Schuhe, an die ich mich nicht mehr genau erinnere. Eines Tages war ich einfach schneller gegangen und dann waren sie weg.
Ich hatte mir immer gewünscht, dass jemand neben mir schreitet. Am besten im Gleichschritt. In hübschen Schuhen. Nicht zu schlicht, nicht zu auffallend, nicht zu hoch und nicht zu tief. Viele tausende Schritte wurden schon gegangen neben mir auf meinem Heimweg.
Doch nun gehe ich alleine. Ich schwelge in Erinnerungen, jage meinen Träumen nach. So sehr in dieser Welt der Illusionen gefangen, so sehr in meine Gedanken vertieft, dass ich meine eigenen Schritte nicht mehr höre. So höre ich auch nicht das Auto, das um die Ecke biegt. So ist es zu spät, als ich aufblicke und versuche aus dem Weg zu springen.
Ich dachte immer, ein Engel würde über mir wachen. Mich leiten, mich schützen. Unsichtbar für das Auge, sichtbar für die Seele. Doch war da keiner.
Ich hatte so sehr auf leise aufholende Schritte gehofft und eine Hand, die die eigene ergreift ... (schlimmer Romantiker hier)
es sei, er schrieb in aller Klarheit
in seinem Buch nichts als die Wahrheit.
(Mikis Theodorakis)
> Musste das mit dem Tod enden? T.T
> Ich hatte so sehr auf leise aufholende Schritte gehofft und eine Hand, die die eigene ergreift ... (schlimmer Romantiker hier)
Öhm, es lohnt sich halt immer auf die Straße zu sehen? XD
Darauf hoffe ich insgeheim auch - aber es ist selten, dass jemand einen wieder einholt. Alles muss man selber machen...
Wie war das vor 1(?) Jahr - da beschwertest du dich, dass du zu sehr Realist geworden bist?
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