„Es begab sich zu einer längst vergangenen Zeit, da herrschten noch die Tiere über die Welt und ihre Geschicke. Die Menschheit nahm damals gerade erst ihren Anfang. Schnell merkten die anderen Tiere, dass in den Menschen ein genauso großes, wie beängstigendes Potential steckte.
Bei allem, was ich je sagte, bei allem, was ich je tat, war immer irgendein anderes Wesen beteiligt. Somit ist es nicht mehr meine Geschichte, es ist unsere. Meine Geschichte ist die Geschichte all jener, die je in mein Leben getreten sind.
Leon wartete bis sein Cousin fertig war und strich sich kurz über die Augen. Gedanklich konzentrierte er sich auf das, was er wollte: einen kleinen Schlafzauber.´
Kurz darauf waren Tira und Curatio eingeschlafen. Leon und Eldarion untersuchten die Sachen
Für Mary war dies nicht weiter von Bedeutung. Wochenlang quälte man sie in dunklen Kerkern. Sie wurde gefoltert, man verweigerte ihr die Nahrung und ließ sie in ihren eigenen Unrat verharren. Weniger machte ihr die Anwesenheit der dadurch angezogenen Ratt
Allerdings waren es nicht die Seelen, vor denen die Alten stets mit heiseren Stimmen warnten. Etwas anderes, böses hauste im Nebel.
Hexen. Magier. Zauberer. Der Teufel.
„Mädchen, oh Mädchen mit dem Mal des Lichtes auf deinem Unterleib. Dein Pfad dir bestimmt ist. Wer du warst, was für Qualen du erlittest, es ist gleich. Aurise, das Land der Mythen hat dich gerufen.
I.
Der Junge hatte keine Eltern mehr, als er hierhergebracht wurde, hat man mir gesagt. Die Händlersfrau hat ihn zu sich genommen, obwohl sie bereits ein eigenes Kind erwarte. Sie und die Eltern des Jungen waren gute Freunde gewesen, wurde mir erzählt.
Dunkle Wolken verdeckten die Sterne, welche den Himmel bevölkerten, und verschlangen das wenige Licht, dass sie spendeten. Auch die abnehmende Mondsichel wurde von den Gewitterwolken verdeckt, welche sich unheilverkündend auf die Königsstadt zubewegten.
Es war nicht möglich, dass sie von einem anderen Willen geleitet wurden.
Unter ohrenbetäubendem Klirren zerbarsten die riesigen Fenster unter der Hitze der Flammenwand.
Ich erinnere mich noch genau an jene Tage, als ich jung war und voller Leben. Als ich noch auf der Suche nach den wirkliche großen Abenteuern die Welt durchstreifte, kein Hindernis unüberwindbar, keine Herausforderung zu groß war.
Regen fiel an diesem Tag, das war das einzige woran sich Sam noch richtig erinnern konnte. Auch das schmatzende Geräusch unter seinen Füßen wenn er aus einer Pfütze trat. Das alles war aber schon sehr lange her, so empfand er.
Man sagt, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings auf der anderen Seite der Welt einen Sturm auslösen könnte. Dass die kleinste Veränderung, so winzig und unbedeutend sie auch scheint, den Ausgang einer Sache ganz und gar verändern und in Frage stellen könnte.
Lif lief durch die engen Gassen einer Stadt. Es war Altena, das hatte er sofort erkannt, und das verwunderte ihn ein wenig. Wie zur Hölle kam er von einer Höhle, die zwischen den Wurzeln eines Baumes lag in die Hauptstadt von Altena? Es ergab einfach keinen Sinn.
Nun stand der Schatten direkt vor mir. Ich erkannte kein Gesicht. Viel mehr schien eine Stimme aus dem Dunkel hervorzudringen.
„Jetzt werde ich dich töten...“
Ich spürte wie sich der Schatten über mich legte. Kälte machte sich in mir breit.
Susan rannte zu mir und hielt mich so, dass mein Kopf nicht auf den harten Holzboden prallte. Der Schmerz wurde immer stärker. Ich konnte mich kaum noch zurückhalten. Ich wollte schreien, aber mein Mund ging nicht auf.
Schreie, entsetzliche schreie, und Blut, überall so viel Blut.
Der Boden bedeckt mit Staub, der Wind weht ihn über die Flure.
Blutige Fänge, aufgerissene Kehlen. . .
Eine heftige Explosion riss sie fast von den Füßen und schleuderte zersplittertes Holz und große Brocken Stein in ihrer Richtung, dass sie schmerzhaft aufschrie als sie von ihnen getroffen wurde.
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Wütend stopfte Moira das Buch, in welchem sie zuvor noch geblättert hatte, zurück in die Lücke im Regal, und stieg auf der Leiter wieder eine Sprosse tiefer, um die nächsten Einbände zu überfliegen.
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Kapitel I: Die Welt vor dem Schleier
In den Häusern von Isis war es gang und gäbe, dass Fremde kamen und gingen wie ein lauer Wind, der kurz aufkam und im nächsten Moment schon wieder verschwand.
Die Zeit vergeht oft nur sehr langsam. Zu langsam.
Ob sie nun seit Stunden oder erst seit Minuten da lag, war ihr nicht bewusst. Sie wusste auch nicht genau ob es draußen noch hell war oder bereits dunkel. Das Gefühl, welches sie hatte, war absolute Leere.
Der Magier kam auf ihn zu, packte den König am Kinn und zog es hoch, sodass er ihn anblicken musste. „Ich habe Euch doch gesagt, Majestät, ich diene euch nicht. Ihr könnt mir also nicht befehlen.“