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Spherium

Kaiba/Yuugi
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Yuugiou Duel Monsters gehört Kazuki Takahashi und Toei Animation. Ich verdiene hiermit kein Geld. Diese Geschichte bezieht sich auf den Manga. Vorschläge, Ideen und Kritik sind gern gesehen. Falls ihr Rechtschreib-, Grammatik- oder Logikfehler finden solltet, dürft ihr diese gerne erwähnen. Ich werde, wenn nötig, die Kapitel dahingehend korrigieren, um euch einen optimalen Lesefluss zu ermöglichen. Komplett anzeigen

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Kapitel 1

Kaiba saß an seinem riesigen Mahagoni-Schreibtisch und arbeitete konzentriert an seinem Laptop. Das rhythmische Klackern der Tastatur war bis in den Flur zu hören. Hastig flitzten seine Finger über die Tastatur und hin und wieder war ein genervtes Raunen zu hören. Es war ein typischer Montag Abend, an dem er, wie gewohnt, seine E-Mails durchging und schnell beantwortete. Er durfte seine Geschäftspartner nicht zu lang warten lassen, ansonsten verloren diese direkt das Interesse an ihm und seiner Holo-Technik. Auf keinen Fall wollte er den guten Namen seiner Firma riskieren. Mit seiner Virtual Reality und Hologramm Technologie hatte die Kaiba Corporation bereits den Markt erobert, aber das war noch lange nicht sein Ziel. Es gab noch viel zu viele Dinge, die er unbedingt tun musste. Oder besser gesagt, Träume, die er sich erfüllen wollte.
 

Zum einen wollte er auch ins Ausland expandieren und dort Kaiba Freizeitpärkte bauen, um so in mehreren unterschiedlichen Branchen vertreten zu sein und seine Machtposition zu stärken. Wenn es eines gab, was er wichtig empfand, dann war es Stärke. Wahre Stärke, die von nichts und niemanden zu erschüttern war. Ein Inbegriff seiner selbst. Sein Ego war so riesig, dass es nicht mehr in diese Dimension passte. Und Kaiba war verdammt stolz darauf, immerhin hatte er sich alles in seinem Leben hart erarbeitet und für seine Position an der Spitze gekämpft.
 

Es gab niemanden, der besser war als er. Plötzlich stoppte er in seiner Bewegung.
 

„Niemand“ stimmte nicht ganz. Es gab eine Person, die es bereits mehrmals geschafft hatte, ihn zu schlagen. Vielleicht war dieser junge Mann auch der Grund, warum er bis heute wie versessen auf Duel Monsters war. Ihre Duelle waren spannend, abwechslungsreich und immer wenn er ihm gegenüberstehen konnte, war er erfüllt von einer Lebensfreude und Anspannung, die ihn alles andere vergessen ließ. Mutou Yuugi war ein absolutes Genie, wenn es darum ging, komplizierte Rätsel zu knacken und ein Spiel zu durchschauen.
 

Immer wenn Kaiba glaubte, dass er einen Sieg erringen konnte und er der festen Überzeugung war, dass sein nächster Zug sein letzter sein würde, überraschte Yuugi ihn und legte einfach eine andere Karte, verfolgte eine ganz andere Strategie. Er passte sich den Umständen an. Kaiba hatte ihn nicht nur als Duellanten zu schätzen gelernt, sondern auch als Menschen. Ihre regelmäßigen Duelle waren aus seinem Leben nicht mehr wegzudenken.
 

Trotzdem hatte er nicht aufgegeben, danach zu streben, Yuugi endlich zu schlagen. Er fieberte diesem Moment entgegen. Wie er sich wohl fühlen würde, wenn Yuugi endlich eine Niederlage kassierte und er seinen rechtmäßigen Platz als König der Spiele einnahm? Dann wäre er endlich der beste Gamer auf der Welt.
 

„Verdammt...“, murmelte er und rieb sich angestrengt sein Nasenbahn. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es bereits 19 Uhr abends war und es langsam an der Zeit wurde, nach Hause zu gehen und das Büro zu verlassen. Er drehte sich mit seinen edlem Lederstuhl um und warf einen ausschweifenden Blick auf die Skyline von Domino City. Draußen war es bereits dunkel und die Stadt erstrahlte in bunten Lichtern. Eine Stadt, die von der modernen und qualitativ hochwertigen Technologie seiner Firma profitierte. Mittlerweile erwischte Kaiba sich immer häufiger dabei, Domino City als seine Stadt zu bezeichnen. Von den Reklameschildern bis hin zur U-Bahn Beleuchtung, fast überall prangerte das Logo der KC hervor. Vollkommen egal, was Kaiba machte, er tat es stets im großen Stil.
 

Niemand sollte es auch nur wagen ihn zu unterschätzen. Grummelnd schloss er das E-Mail Postfach und fuhr seinen Laptop hinunter, packte diesen sorgsam in seinen silbernen Metallaktenkoffer und zog sich seinen Mantel über. Er würde Yuugi schon noch schlagen. Ganz egal, was er dafür einsetzen musste. In letzter Zeit hatte Yuugi seine Herausforderungen einfach abgelehnt. Er nannte keine Gründe. Sagte er hätte ein „Privatleben“ und keine Zeit für Duelle. Von wegen, dass er alle Hände voll zu tun hätte.
 

Kaiba knurrte. Dass ihm sein Sieg gegen Yuugi weiterhin verwehrt blieb, kratzte an seinem gigantischen Ego und raubte ihm den Schlaf. Viel zu oft hatte er sein Deck umstellen, neue Strategien durchgehen müssen und immer noch keine perfekte Kontermöglichkeit für Yuugis atemberaubenden Kartenkombinationen gefunden. Vielleicht sollte er noch einmal probieren, diesen herauszufordern. Er musste einfach nur hartnäckig bleiben, dann würde er Yuugi schon vom Thron werfen und selbst die Anerkennung erlangen, die ihm gebührte.
 

Sein Chauffeur Isono fuhr vor und er stieg rasch in seine tiefschwarze Luxuslimousine, auf dessen Motorhaube das Markenzeichen von Toyota erstrahlte. Nur das Beste und Teuerste für einen Mann wie Kaiba. Ein Mann seines Formates durfte ruhig mit seinen Errungenschaften angeben, außerdem liebte es Kaiba, wenn die Menschen zu ihm hoch sahen und ihn bewunderten.
 

»Yuugi, du wirst schon noch für die Niederlagen bezahlen, die ich wegen dir erleiden musste.«, dachte er und betrachtete die Umgebung, die rasend an ihm vorbeirauschte. Isono fuhr möglichst schnell, um Kaiba nicht zu verärgern. Niemand legte sich ungestraft mit Kaiba Seto an. Auch Yuugi nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Jitsch
2018-06-17T16:53:18+00:00 17.06.2018 18:53
Huhu :)
Gut recherchierte Yu-Gi-Oh! Stories sind voll mein Ding! Bin auf jeden Fall gespannt wie sich die Geschichte entwickelt. Ich lese sie übrigens nicht wegen möglichem BL, wobei ich auch nicht sagen kann dass ich sie "trotz des BL" lese. Aber mich interessiert tatsächlich viel mehr die Perspektive die du für Yuugis Werdegang nach DSoD aufzeichnest. Daher hat es mich auch gleich angezogen, dass die Story nach dem Spiel benannt ist das er entwickelt. In der Hinsicht scheine ich was verpasst zu haben, denn es klingt bei dir so als gäbe es das auch im offiziellen Material. Wobei ich zugeben muss dass ich mich relativ wenig mit Materialien zu Yu-Gi-Oh! außerhalb von Manga, Anime und Kartenspiel beschäftige. Ich lasse mich da gerne aufklären.

Das erste Kapitel ist ein kurzer Auftakt für die Story, der einen aber gut in die Geschichte reinbringt und Kaiba erklärt. Sehr angenehm zu lesen. Viel dazu sagen möchte ich jetzt noch gar nicht, da die ganze Story ja noch kommt, aber Kaiba hast du meines Erachtens hier sehr gut eingefangen.

Lachen muste ich alelrdings, weil es heißt, dass Kaiba um 19 Uhr dringend das Büro verlassen muss.
Mal abgesehen davon, dass ich ihn für einen Workaholic halte ist es in Japan soweit ich weiß nicht gerade unnormal, wenn Mitarbeiter bis tief in die Nacht noch in der Firma sind, weil sie noch irgendwas fertig bekommen müssen. Und dass es auch Leute gibt, die an ihrem Arbeitsplatz übernachten wenn es irgendwann zu spät geworden ist. Dieses "es ist X Uhr, ich muss jetz nach Hause" scheint mir doch eher eine deutsche / westliche (?) Mentalität zu sein wenn es um Arbeit geht.
Wobei es natürlich sein kann dass er doch noch irgendwas konkretes vorhat wegen dem er nach Hause muss, deshalb lese ich auch gleich mal weiter.

Liebe Grüße,
Jitsch
Von:  Maclilly
2018-04-05T13:55:40+00:00 05.04.2018 15:55
Hallo nochmal,

So, da ich mich gestern nur mit dem allgemeinen kram auseinandergesetzt habe, folgt nun Kapitel 1.
Es ist eine sehr interessante Wahl, Kaiba als Erzählsperspektive zu wählen. Es gibt einem Autor sehr viele Möglichkeiten, die, wie ich finde, du auch gut ausschöpfst. Durch deine gewählten Formulierungen kommt Kaibas großkotziger, narzisstischer sowie kompetitiver Charakter schön zum Tragen. Auch machst du gut deutlich, in welche Richtung sich Kaibas Charakter in den vergangenen Jahren, die dem Leser ja nicht bekannt sind, entwickelt hat. Die Besessenheit, die er in DSOD noch in Richtung Atem fokussiert hat, scheint sich nun eindeutig auf den „richtigen“ Yugi gelenkt zu haben, hat aber wohl auch nicht an Intensivität eingebüßt. Mehr noch, sein Egozentrismus scheint gar neue Höhen erreicht zu haben, wenn er Domino nun schon als seine Stadt ansieht. Dies fügt sich, meiner Meinung nach, in die rückschrittliche Entwicklung Kaibas, die sich zwischen dem Ende Yu-Gi-Oh!s und DSOD abgezeichnet hat.

Mehr lässt sich für mich aus der Kürze des Kapitels im Moment noch nicht schließen, wobei dies keineswegs negativ gemeint ist. Einstiege dürfen kurz sein, zumal du dafür ja sehr deutlich ein Bild von Kaiba zeichnest. Dein kleines Foreshadowing in Richtung Yugi ist ebenfalls gut platziert.

Schreiberisch gefällt mir das Kapitel gut. Du fährst eine klare Linie, was sich gut zu Kaibas Charakter fügt und seine Besessenheit untermalt.

Dann bis zum nächsten Mal,
LG Maclilly
Von:  Sally_chan
2018-03-25T19:23:25+00:00 25.03.2018 21:23
Hallo.
Hab eben deine Geschichte entdeckt und angefangen zu lesen. Bin echt gespannt wie die Geschichte weiter geht. Hab bisher ja nur das erste Kapitel geschafft^^
freu mich eine Yuugi/Seto Fanfiction entdeckt zu haben. Ich mag die beiden zusammen.
So jetzt lese ich mal weiter^^
Von:  Dragon1
2018-02-11T19:52:22+00:00 11.02.2018 20:52
Das erste Kapitel verspricht schonmal eine Interessante Geschichte und gerade deine Randinformationen lassen vieles erwarten. Eine tiefgründige FF, wo es mal nicht um Sex und Lust geht. Solche Sachen findet man zu oft, deswegen liebe ich auch mal solche FFs. Und besonders freue ich mich auf Setos Vergangenheit und wie du diese in der FF umsetzen und einflechten wirst.
Freu mich sehr auf das nächste Kapitel!
Liebe Grüße
Dragon


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