Zum Inhalt der Seite

Berlin - Hamburg

Liebe und Schmerz
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Eltern

Verstohlen schlich Marie sich in die Küche, unermüdlich, den schwankenden

Blicken des Vaters ausweichend, während sie versuchte, sich ungesehen an ihre

Mutter zu nähern. Aber es war zu spät, der Vater hatte sie schon längst aufgenommen und mit einem fröhlichen "Gn Mun" begrüßt, was wohl an besagtem Morgen soviel zu bedeuten hatte wie "Guten Morgen". "Morgen", entgegnete sie ertappt, "ich wollte nur kurz zu Mutti. . . " Ihr Vater war längst wieder in seine Zeitung vertieft, sodass das Unternehmen Übernachtung begonnen werdenkonnte. "Du?" fragte sie skeptisch; jederzeit bereit, sich vor den orkanartigen Windböen zu schützen, "darf der Junge aus Berlin bei uns übernachten?" Sie kniff die Augen zusammen. "Ja, ist ok, bist ja alt genug, du musst ja schließlich selbst mal lernen, was gut für dich ist.". Marie fühlte sich gar nicht wohl. Entweder hatten Aliens ihre Eltern oder zumindest wesentliche Teile übernommen bzw. assimiliert, oder sie waren in den Konsum illegaler Betäubungsmittel abgeglitten. Da es weder nach Hasch, Marihuana oder Crack roch, und die Pupillen ihrer Mutter normal geöffnet waren, war Möglichkeit eins plausibler. Außerirdische. Diese könnten dann aber nicht gefährlich sein, denn sie stellten ihre Eltern ruhig - genial. Nun, nachdem diese Vorbereitung so sorgfältig getroffen worden war, konnte sie endlich ein neues Vier-Stunden-Telefonat mit Lars beginnen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück