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An endless Tale

kleine SS / HP
von

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Kapitel 01

Kapitel 01
 

Harry träumte von vergangen Tagen...

Ganz ruhig lag er im Bett, fast so, als würde einem traumlosen Schlaf unterliegen. Aber er träumte. Ja, zu schön war diese Zeit gewesen. Zu verwirrend.
 

Er stand auf dem Astronomieturm und starrte auf die Ländereien. Es war Herbst und die Sonne ging gerade unter. Langsam verschwand sie hinter dem Wals und den dahinter verborgenen Bergen.

Da unten war Hagrids Hütte. Aus dem Schornstein qualm dicker Rauch. Er würde da unten wohl gerade einen Tee kochen. Oder erneut ein "kleines" Tierchen ausbrüten. Das zu sagen, war schwer geworden. Immerhin trafen sie sich kaum mehr. Dadurch, dass Hermine, Ron und er das Fach "Pflege magischer Geschöpfe" abgewählt hatten, kamen sie kaum mehr dazu ihren "großen Freund" zu sprechen.

Es hatte sich alles verändert. So viel. Und das, in nur so kurzer Zeit.
 

Leise seufzend schloss der Junge kurz die Augen und dachte nach.

Dies würde ihr vorletztes Jahr sein. Danach würden sie getrennte Wege gehen. Wahrscheinlich, würde er sie mit aller Gewalt von sich stoßen, um nicht noch mehr zu ertragen. Er war es ehrlich leid.

Dabei ging es nicht einmal um ihn. Nun ja, das war nicht so ganz wahr.

Aber er hatte schmerzlich erfahren, dass hassen doch so viel einfacher war, als zu lieben.
 

"Was bringt Sie nur immer wieder zu solch "geistreichen" Gedanken, Potter?", eine kalte Stimme, spöttisch, herrablassend drang an sein Ohr. Snape.

Verwundert über sich selbst, ging kein Zucken durch Harrys Körper, kein Ruck. Er blieb ruhig stehen. Sah weiterhin nach unten.

Snape hatte wohl seine Gedanken gelesen. Aber es störte ihn nicht wirklcih. Er hatte nichts zu verbergen.

"Erkenntnis!", antworte er darum leise.
 

Er konnte vor seinem inneren Auge sehen, wie Snape eine Augenbraue in die Höhe zog und ihn überheblich ansah. Immerhin war er doch nur ein Kind in seinen Augen.

Davon ungerührt sprach er darum weiter.

"Zumindest wäre es für die Anderen einfacher. Mich zu hassen. Sie würden nicht durch mich in Gefahr geraten und würden nicht trauern, sollte ich sterben".

"Sie machen es sich zu einfach, Potter. Hass ist ein Gefühl das auf etwas basiert", wieder Snapes Stimme. Aber etwas daran wirkte anders. Einbildung.

"Sie sprechen von meinem Vater?", leicht lächelnd ging er einige Schritte vorwärts. Blieb genau am Rand der Plattform stehen. Seine Zehen krümmten sich um die Kante. Hatte er seine Schuhe am Eingang ausgezogen, stand er nun Barfuß.
 

Hätte er Höhenangst gehabt, würde ihm nun mehr als nur schwindelig werden. Aber wurde es nicht.

Immerhin war er nicht umsonst Sucher im Quidditchteam seines Hauses.
 

"Was gedenken Sie da zu machen? Wenn Sie sich in den Tod stürzen wollen, wäre ich Ihnen dankbar wenn Sie dies außerhalb meiner Aufsichtspflicht täten. Denn ansonsten muss ich sie Wohl oder Übel davon abhalten", triefender könnte kein Sarkasmus sein. Was man über Snape auch sagen mochte, darin war er ein Meister.

"Sie können sich auch umdrehen oder wegsehen. Ich werde hinterher gewiss nicht mehr verraten, dass sie Ihre Aufsichtspflicht vergessen haben", wie könnte er auch, wenn er tot war?!

"Ein verlockendes Angebot", wieder hörte er heraus, dass sein Professor in Zaubertränke lächelte, "aber leider muss ich darauf bestehen, noch etwas auszuharren."
 

Ohne auf seinen Lehrer zu achten hob der schwarzhaarige 16jährige beide Arme seitlich, als ob er balancieren wollte. Hierbei schloss er die Augen und entspannte sich etwas.

"Was wenn ich aber gerade jetzt sterben wollte? Wenn ich in Gegenwart eines Menschen sterben sollte, der mich hasst?", ein leises Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Schülers, "Werde ich doch ohnehin. Eine unbedeutende Prophezeiung, ein Mörder auf meinen Fersen, ewig, bis zu meinem Tod in Lebensgefahr schweben. So etwas ist doch kein Leben..."
 

Die Arme verschränkend und weiterhin ,ohne jegliche Regung im Gesicht, auf den Rücken des Jungen sehend, sprach kalt: "Ein weiterer Grund, wieso nicht während meiner Anwesenheit zu springen sollten."

Erschrocken fuhr der Jüngere herum und sah seinen Tränkelehrer an. Hatte er sich eben verhört?

Doch durch seine hastige Bewegung geriet er aus dem Gleichgewicht und fiel rücklings über die Plattform.
 

Der Boden unter seinen Füßen verschwand und er fühlte sich schwerelos. Für einen Moment dachte er, er würde fallen und schloss die Augen. Jedoch fühlte er einen starken Griff um sein Handgelenk schnellen und dann war da ein harter Aufschlag. Aber es kein Gras und keine Erde, auf der er lag. Sondern ein weicher Körper.

Verwirrt öffnete er die Augen und fand sich auf dem Körper seines Lehrers sitzend wieder. Einen Moment sah er direkt in das Gesicht des Älteren.

Das Gesicht dieser Person war ausdruckslos, doch seine Augen. Es war nur ein kleiner Augenblick, ein Lidschlag gewesen. Aber sie hatten ein Funkeln in der Tiefe ihrer Schwärze.

Doch so plötzlich wie es aufgetaucht war, verschwand es wieder.
 

Er wusste nicht, wie lange sie so dasassen. Nur, dass die Sonne längst verschwunden war, als er wieder Herr seiner Sinne war. Oder besser gesagt, als Snape ihn zurück in die Realität holte.

"Hätten Sie die Güte von mir runter zu gehen, Potter? Sie sind schwer", eine ausdruckslose und kalte Stimme. Wie immer. Snape eben.
 

Blinzelnd und sich entschuldigend krabbelte der Junge von dem Älteren und blieb neben ihm sitzen. Sah ihn noch immer an.

Snape fuhr sich durch die langen schwarzen Haare und schloss dabei die Augen. Ein Seufzen entfuhr ihm.

Harry bemerkte nur am Rande, dass er ihn noch immer ansah. Als der Lehrer seine Augen wieder öffnete und mitbekam, wie seine grünen Augen ihn noch immer ansahen verfinsterte sich sein Blick.
 

"Sind Sie von allen guten Geistern verlassen, Potter? 25 Punkte Abzug, für Widersetzen eines ausdrücklichen Lehrerbefehls! Und nun scheren Sie sich endlich in ihren Gemeinschaftsraum. Aber dalli!"

Zusammenzuckend stand der Junge auf und eilte sofort zur Treppe, zog sich seine Schuhe an und verharrte noch einen Moment so.

Der Slytherin sass noch immer auf dem Boden. Kopfschüttend murmelte er ein "Entschuldigung, Professor!" und sah ihn dann noch etwas zu.

Die folgenden Worte verlangten viel von dem jungen Löwen, aber er sprach sie aus.

"Vielen Dank Professor Snape und gute Nacht", danach stieg er nachdenklich die Treppen vom Turm herab und dann anschließend die Stufen zum 7. Stock wieder hinauf.

Er bekam nicht mehr mit wie ihm sein Lehrer kurz nachsah und sich dann wieder dem Himmel widmete.

"Dummer Junge...", war das einzige Geräusch, das man noch hörte. Danach herrschte gänzliche Stille. Zumindest dort draußen.
 

Harry hatte an diesem Abend alles andere im Sinn als Hausaufgaben zu machen. Obwohl er wusste, dass Hermine und Ron in der Bibliothek auf ihn warteten, ging er nach oben. Er brauchte eine Dusche, um sich zu entspannen. Denn erst allmählich ging ein Zittern durch seinen Körper. Ihm wurde es schlagartig klar.

Er wäre fast von diesem Turm gestürzt. Und Snape hatte ihn gerettet. Der gleiche Snape, der seit Jahren eine mehr als offenkundige Feindschaft gegen ihn hegte, die über seinen Vater auf ihn übertragen wurden. Er hatte ihn gerettet, und dass, obwohl sie längst quitt waren.

Seufzend wurde ihm klar, dass er nun in Snapes Schuld stand. Es war ein magisches Bündnis. Wenn ein Zauberer einem Anderen das Leben rettete, stand dieser ab diesem Zeitpunkt in seiner Schuld. So wollte es das unausgesprochene Zauberergesetz.

Wusste Snape das? Dass er nun von Harry verlangen konnte was er wollte? Egal was es war? Bestimmt. Vielleicht hatte er das sogar beabsichtig.
 

Diesen Gedanken verdrängte er jedoch sogleich wieder. Immerhin war es Zufall gewesen. Sowohl das Snape dort oben aufgetaucht war, als auch, der vermeidliche Sturz.
 

Erneut dachte er daran, was es nur gewesen war, das ihn so erschrocken hatte. Ach ja, Snapes Worte. Sollten sie also bedeuten, dass er ihn gar nicht hasste? Das war doch absurd.

Aus der Dusche steigend und sich ein Handtuch um die Hüften bindend nahm er sich vor, ihn morgen genauer zu fragen. Auch, wenn das vermutlich zu nichts führen würde.

Vor dem großen Spiegel an seiner Schranktür blieb er stehen. Er sah hinein. Er blickte in leuchtend grüne Augen, die etwas matter glänzten als noch vor wenigen Monaten.

Die Wunden und Kratzer aus dem letzten Jahr, als Umbridge noch ihre Lehrerin in Verteidigung gegen die dunklen Künste war und ihn mit Blut diese blöden Worte schreiben lies. Wenn man genau hinsah konnte man viele feine Narben auf dem Oberkörper, den Armen und auch dem Rücken sehen. Es waren meist banale Geschichten gewesen, denen er sie zu verdanken hatte.

Wieder dachte er an vorhin. Doch diesmal legte sich ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen und um seine Nasenspitze. Sein Herz schlug etwas schneller. Was war das nur? Die Aufregung? Das Adrenalin? Kopfschüttelnd ließ er sich ins Bett fallen.
 

Er hatte keine Kraft mehr sich zuzudenken. So aufgeregt auch sein Herz schlug, so müde und kraftlos fühlte er sich. Nur mit Handtuch um den Hüften, auf der Tagesdecke liegend schlief er ein.

Es war keine ruhige Nacht und Albträume plagten ihn, doch etwas, an dass er sich am nächsten Morgen nicht mehr erinnerte, vertrieb diese und ließ ihn Frieden finden. Zumindest für wenige Stunden.
 

So, das war mal wieder ein Chap. Wird wohl doch mehr, als gedacht ^^;;

Mir fallen immer mehr Sachen ein, die ich gerne einbauen möchte und wohl auch werde. Ich bin so im HP-Fieber und suche laufend SS / HP Ffs. Leider finden sich nicht all zu viele, und gute noch weniger. Ob die hier dazu zählt, überlasse ich jedem selbst ^^;;
 

kleiner Hinweis noch. Alles was jetzt folgt und auch oben steht, ist Harrys Traum, den er träumt. Aber es erzählt auch davon, was passiert ist.

Also dann, viel Spaß beim weiterschmökern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-01-31T17:47:49+00:00 31.01.2006 18:47
Coole Story
Gibt leider viel zu wenig gute Snarrys...
Magst du es nicht ändern und schnell weiter schreiben?
;-)
Von: abgemeldet
2006-01-31T17:47:48+00:00 31.01.2006 18:47
Coole Story
Gibt leider viel zu wenig gute Snarrys...
Magst du es nicht ändern und schnell weiter schreiben?
;-)
Von: abgemeldet
2006-01-30T20:10:52+00:00 30.01.2006 21:10
ff.net?? jep aber auch da muss man ganz schön suchen um welche zu finden ^.^
öhm...
ich bin begeistert .. nicht das ich viel davon versteh aber ich find deinen stil ziemlich flüssig, zumindest ich kann mich völlig fallen lassen und lesen^.^das ist selten bei mir
mfg
iliahna
Von: abgemeldet
2006-01-28T12:46:47+00:00 28.01.2006 13:46
heiho~
also das hast du ja echt super geschrieben!!!*1+ geb*
ich hoffe es kommt bald mehr!kann´s kaum erwarten!!><
könntest du mir dann bescheid sagen?würd mich echt freuen!!!^_^
liebe grüße~*~dracona
Von:  Shereon
2005-12-26T13:42:13+00:00 26.12.2005 14:42
Hey,
super gutes Kapitel!
Ich mag SS/HP - habe ja selber genug davon. *gg*

Wenn du solche ff´s suchst, schaue mal bei ff.net rein.
Da gibt es massig viele davon zu schökern!
Ich denke mal du hast den Link?!

Hoffe du schreibst bald weiter.
Mache ruhig weiter so!!
Bye


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