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Irgendwann - ganz sicher

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Trauer und Freude

2. Kapitel: Trauer und Freude
 

Schweißgebadet schreckte er hoch. Er saß auf einem Ast des Goshinboku. ,War das alles nur ein Traum?' Er warf einen Blick in Richtung Brunnen. ,Nein, war es nicht. Kagome wird nie wieder zurückkommen.' Sein Blick wanderte hinauf zum Himmel. Morgen war Neumond. Daher spendete der Mond in dieser Nacht nur wenig Licht.

"Oh Kagome, wenn du wüsstest wie sehr ich dich vermisse." Flüsterte er.

Ein paar Tränen bahnten sich einen Weg über sein Gesicht. Hastig wischte er sich wieder weg. Er hatte sich geschworen nie wieder wegen eines Menschen zu weinen.

Doch als er Kagome traf, veränderte sich etwas. Sie hatte ihn immer so akzeptiert wie er war. Immer hatte sie zu ihm gehalten. Bis zum Schluss war sie für ihn da.

Inu Yasha senkte den Kopf. "Ich hätte mir nie gedacht, dass ein Mensch mir so viel wert sein könnte."

So saß er stundenlang da und starrte vor sich hin, dachte an Kagome und an das was geschehen war.
 

Als die ersten Sonnenstrahlen auf ihn fielen sprang er vom Baum und ging zu einem nahe gelegenen Fluss um etwas zu trinken.

Seit Kagome nicht mehr da war hatte er keine Nacht mehr richtig geschlafen. "Vielleicht sollte ich Sango, Miroku und Shippo mal besuchen." Überlegte er.

Seit dem Kampf mit Naraku lebten die drei im Dorf, in einer Hütte neben Kaede.

"Nein, besser nicht." Er schlenderte zurück zum Brunnen. Inu Yasha ließ sich auf den Waldboden sinken und lehnte sich gegen den Brunnen. "Oder ich besuche Kagomes Grab. Ich war noch nie dort. Aber ich weiß gar nicht wo es ist. Und Kagomes Mutter oder sonst jemanden in ihrer Familie will ich auch nicht fragen. Bestimmt fällt es ihnen auch noch sehr schwer."

Da meldete sich sein Magen. "Ja, etwas zu Essen wäre nicht schlecht." Er stand auf und machte sich auf den Weg zu Kaede die ihm oft mit etwas Essbarem versorgte. Doch nur selten wechselte er ein Wort mit ihr.
 

Als er an ihrer Hütte angelangt war saß Kaede davor und bereitete gerade aus verschiedenen Heilkräutern Medizin zu. "Guten Tag Inu Yasha." Grüßte sie ihn ohne aufzusehen. "Hallo." Erwiderte Inu Yasha knapp und ließ sich neben ihr nieder.

Nachdem er gegessen hatte wollte er gleich wieder aufstehen, doch Kaede sprach ihn an. "Inu Yasha glaubst du wirklich das Kagome das gewollt hätte?" "Was meinst du?" Inu Yasha sah sie nicht an. "Du weißt genau was ich meine. Du sitzt die ganze Zeit nur trübselig herum. Lässt dich kaum mehr bei uns blicken und du sprichst nicht einmal mit deinen Freunden." Meinte Kaede. "Na und? Ich kann sie eben nicht vergessen. Was soll ich den tun? Tag und Nacht sind meine Gedanken nur bei ihr. Ich wollte sie immer beschützen, aber zum Schluss habe ich versagt. Nun habe ich den einzigen Menschen verloren der mir wirklich etwas bedeu..." Inu Yasha stoppte mitten im Satz. Erst jetzt bemerkte er, dass er zu viel gesagt hatte. Niemand sollte je seine Gefühle für Kagome erfahren, das hatte er sich geschworen. "Du hast sie geliebt. Und du liebst sie immer noch, ich habe doch Recht, nicht wahr?" stellte Kaede fest. Inu Yasha schwieg, was einem ,Ja' gleichkam. "Warum gehst du dann nicht und besuchst ihr Grab?" fragte die alte Miko. "Weiß ich nicht." Inu Yasha zuckte mit den Schultern. "Ich bin sicher, dass du dich danach besser fühlen würdest." War Kaede der Meinung.
 

Einige Stunden waren seit diesem Gespräch vergangen. Inu Yasha stand unentschlossen vor dem Brunnen. Sollte er wirklich gehen? Vielleicht hatte Kaede ja Recht. "Ich habe ein wenig Angst." Gestand er sich selbst. "Angst zu ihrem Grab zu gehen. Dem Beweis dafür dass sie wirklich tot ist, dass sie nie wieder zu mir zurückkommt. Dass ich sie nie wieder in den Arm nehmen kann. Ich weiß nicht ob ich das schaffe."

Er hatte sich auf dem Rand des Brunnens niedergelassen. ,Ich muss es einfach tun.' Und ohne noch weiter darüber nachzudenken drehte er sich um sprang.
 

Als er auf der anderen Seite des Brunnens wieder herauskam blickte er sich erst einmal im Schrein um. Alles war so wie immer. ,Es kommt mir so vor als wäre alles wie früher. Ich war ja auch nicht mehr hier. Seit dem...' Ging es ihm durch den Kopf. Langsam stieg er die Stufen hoch, am Eingang des Schreins blieb er stehen. Er hatte das Gefühl als müsste jedem Moment Kagome vor ihm auftauchen. Es viel ihm sehr schwer all das wieder zusehen und zu wissen, dass Kagome nicht mehr hier war.

Als er einen Blick in Richtung des Goshinboku warf entdeckte er unter dem Baum Frau Higurashi, die auf der Bank saß und gedankenverloren vor sich hin starrte.

Langsam ging er auf sie zu. Diese merkte es anfangs gar nicht. Erst als Inu Yasha sich räusperte blickte sie auf. "Oh, hallo Inu Yasha. Schön dich wieder mal zu sehen. Du hast dich ja lange nicht mehr bei uns blicken lassen." "Guten Tag." Erwiderte Inu Yasha die Begrüßung. "Ich möchte... Ich bin hier, weil ich... Nun ich wollte fragen..." stotterte er. "Du willst sicher zu Kagome, oder?" erriet Frau Higurashi. Inu Yasha nickte zur Antwort nur. "Ich habe sie heute auch noch nicht besucht. Komm wir gehen gemeinsam zu ihr ins Krankenhaus." Schlug sie vor und stand auf.

"Krankenhaus..." Inu Yashas Stimme war nur sehr leise. "Dann ist sie gar nicht...." Er schaffte es nicht den Satz zu Ende zu sprechen. "Nein, sie lebt noch." Sie war froh diese Nachricht Inu Yasha mitteilen zu können.

Inu Yasha war als wäre ihm ein Stein vom Herzen gefallen. ,Sie lebt noch, Kagome lebt noch.' Etwas anderes konnte er nicht denken. Er war zu glücklich. "Aber..." fügte Frau Higurashi noch dazu. "... sie liegt im Koma." "Koma? Was ist das? Ist es was Schlimmes?" erkundigte sich Inu Yasha. "Wenn man im Koma liegt ist das so etwas Ähnliches wie wenn man sehr tief schläft. Aber man kann nicht aufwachen." Versuchte sie ihm zu erklären. "Und wenn sie aufwacht, dann ist sie wieder gesund?" fragte er weiter. "Falls sie wieder aufwacht ja. Aber... die Ärzte... sie haben kaum... Hoffnung." Berichtete sie nun stockend. Ihr liefen die Tränen über die Wangen, wenn sie daran dachte. "Können wir gleich zu ihr? Ich möchte sie gerne so schnell wie möglich sehen." Bad Inu Yasha. Frau Higurashi trocknete ihre Tränen wieder. "Ja, natürlich."
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lizard
2005-04-26T19:03:46+00:00 26.04.2005 21:03
Das zweite Kapitel ist fast noch besser als das erste.
Und dass Kagome "nur" im Koma liegt, ist eine freudige, aber auch erschreckende Nachricht. Wenn jemand im Koma liegt kann das ja, selbst falls er wieder erwacht, schlimme Folgen haben.
Kann Inu Yasha sie wecken? Spannende Frage...
Von:  Lorelei89
2005-04-09T09:11:51+00:00 09.04.2005 11:11
klasse ff schreib bitte super super super schnell weiter ok?bitte bittte bitte

lorelei89
Von: abgemeldet
2005-04-09T08:46:29+00:00 09.04.2005 10:46
Super Kapi! Schreib bitte bald weiter
Von:  Inu-fan4
2005-04-08T20:58:13+00:00 08.04.2005 22:58
War doch eine ganz schöne Fortsetzung. Schön, dass Kagome noch lebt. Schreib schnell weiter...
Von:  Hotepneith
2005-04-08T20:55:02+00:00 08.04.2005 22:55
Super geschrieben, vom deutschen her., Also, Grammatik, Stil..Aber die Verbindung zu Kapitel eins fehlt irgendwie.
Mal gucken, was du weiter entwicklest..


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