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Beyblade - Hillary in Gefahr

von

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Geheimnisse

Hallo Leute! Hier meine erste eigene Beyblade Story! Für alle, die doch noch daran glauben, dass Wunder immer wieder geschehen!!( Den Grund könnt ihr ja selber lesen, aber ist doch offensichtlich, was ich meine!!)Würde mich wahnsinnig über Kommis freuen, damit ich weiß, ob sie euch gefällt! Aber nun viel Spaß beim Lesen!!
 

Beyblade - Hillary in Gefahr
 

Kapitel 1: Geheimnisse
 

"Morgen!"

Gähnend kam Tyson aus dem Haus geschlichen. Max grinste ihn schief an.

"Ach, nein, auch endlich mal wach geworden?"

Tyson machte ein Auge auf und erwiderte:

"Was heißt hier endlich? Es ist doch noch früh."

Prüfend sah er sich um. Ray bastelte an seinem Blade herum und Kai saß wie immer teilnahmslos mit geschlossenen Augen auf der Veranda.

"Hat einer von euch Kenny gesehen?", fragte Tyson.

"Keine Ahnung, wo er steckt.", entgegnete Max.

"Gestern hat er jedenfalls nichts davon gesagt, dass er nicht kommen will."

Ray überlegte kurz.

"Na ja, er darf sich ja auch mal einen freien Tag nehmen."

"Oh, na klar! Kein Problem. Die halbe Welt ist hinter unseren Bit-Beasts her, aber Kenny darf sich ruhig frei nehmen."

Tyson wirkte ziemlich wütend.

"Ach, komm schon, Tyson, Kenny ist schließlich nicht unser Angestellter!"

"Guten Morgen!!!"

Hillary kam gerade grinsend durch das Tor spaziert.

"Na Jungs, schon fleißig trainiert?", fragte sie.

"Wie denn, wenn Kenny nicht da ist?", moserte Tyson.

"Der kommt gleich, seine Mutter hat ihn bloß verdonnert im Laden zu helfen."

"Und woher willst du das wissen?", fragte Ray neugierig.

"Er hat mich vorhin angerufen."

"Ach, nein, dich ruft er an und uns sagt er nicht Bescheid.", meinte Tyson.

"Jetzt sei ihm nicht böse, er wollte dich bestimmt nicht wecken.", kicherte Hillary.

"Ich bin schon lange wach.", entgegnete Tyson.

"Ja, aber erst seitdem wir dir die Wasserschüssel über den Kopf geschüttet haben."

Max kicherte vor sich hin. Plötzlich kam Kenny angehastet.

"Entschuldigung, dass ich so spät bin."

"Macht nichts, aber jetzt können wir endlich anfangen.", sagte Ray.

Die vier erhoben sich und begannen zu trainieren.

"Let it rip!", riefen sie gemeinsam.

"Kenny, ich hoffe Dizzy zeichnet alles auf.", meinte Max.

"Ich bin schon dran!", erwiderte Dizzy.

"Hey, Chef, jetzt wo die anderen beschäftigt sind können wir doch über die Sache reden, um die ich dich gebeten habe, oder?", bat Hillary.

"Ja, Dizzy und ich haben gestern schon etwas entworfen, aber es ist noch nicht ganz ausgereift. Wir müssen da noch so einiges verändern und du sollst ja auch mitentscheiden können."

"Hey, sagt mal schlaft ihr da oder was ist los?!", rief Tyson ungehalten.

"Wir sind doch schon dabei!", erwiderte Kenny.

"Die Analyse hat ergeben, dass alles normal ist. Beide Blades sind vollkommen in Ordnung.", sagte Dizzy.

"Ok, dann sind jetzt Max und ich an der Reihe."

Tyson und Max bauten sich neben dem Stadium auf.

"Bereit?"

"Klar!", entgegnete Max.

"Dann drei, zwei, eins, let it rip!!"

Die Blades begannen sich sofort zu attackieren.

"Mach ihn fertig, Dragoon!", rief Tyson.

"Halt dagegen, Draciel!"

"Kommen wir mal zurück auf den Entwurf.", meinte Kenny zu Hillary.

Tyson, der gerade voll mit dem Match beschäftigt war, registrierte erst gar nicht, dass Kenny alles andere als aufmerksam war. Das Match ging unentschieden aus.

"Gar nicht schlecht, Max!", lobte er.

Er drehte sich zu Kenny um und wollte gerade nach Dizzys Analyse fragen, als er stutzte. Hillary und Kenny hockten kichernd hinter Dizzy und schienen in etwas sehr vertieft zu sein.

"Hey, Chef, was ist mit Dizzys Analyse?", fragte Tyson.

"Tut mir leid, Tyson, aber die haben wir vergessen. Ich würde aber sagen, dass mit deinem Blade sowieso alles in Ordnung ist."

Tyson verschränkte die Arme vor der Brust und wollte gerade anfangen rumzumeckern, als Hillary ihn stoppte.

"Hey, es war meine Schuld, dass er es vergessen hat. Ich hab ihn was gefragt."

"Na ja, Dragoon schien es wirklich ganz gut zu gehen. Das wissen wir auch ohne Dizzys Analyse.", meinte Ray.

"Dann würde ich vorschlagen, dass wir jetzt noch wo anders trainieren gehen.", meinte Kai.

"In Ordnung.", entgegneten die anderen.

"Wir beide bleiben hier.", sagte Kenny.

"Was? Warum das denn?", fragte Tyson.

"Wir müssen noch ein paar Daten auswerten.", meinte Hillary.

"Das scheint ja echt wichtig zu sein.", gab Tyson zurück.

"Ach, kommt schon. Wir können auch ohne sie trainieren.", meinte Max.

Also verschwanden die vier Blader durch das Tor.

"Endlich haben wir mal etwas Zeit.", meinte Hillary.

Gespannt beugte sie sich mit Kenny über Dizzy.

Währenddessen fragte sich Tyson laut, was das wohl für wichtige Daten wären, die Kenny analysieren musste.

"Vielleicht hat es was mit den Bit-Beasts unserer Gegner zu tun.", überlegte Max.

"Kann sein, aber wieso braucht er dazu Hillary?", entgegnete Tyson.

"Ach, lass die beiden doch. Zu zweit ist es doch viel lustiger.", meinte Ray.

"Ja, und außerdem ist Hillary gar nicht so unintelligent. Sie versteht Dizzys Analysedaten eher als du, Tyson!", sagte Max.

"Und wenn schon. Daten sind eine Sache. Ein richtiges Match eine andere", erwiderte Tyson, "Daten helfen ihr nicht zu bladen, oder?"

Als die vier abends recht müde zurückkehrten, fanden sie Kenny alleine auf der Veranda vor.

"Hey, wo ist denn Hillary abgeblieben?", fragte Max.

"Die musste schon nach Hause. Und sie hat mir ausgerichtet, dass sie morgen erst später kommt.", erwiderte Kenny.

"Super, dann können wir uns ja vorher schnell aus dem Staub machen."

"Tyson, du bist unmöglich!", rief Kenny.

"Schon gut, Chef, war nur ein Witz. Hast du deine Daten durch?"

"Ja, alles abgehakt. Ich komm morgen übrigens auch erst später. Ich muss meinen Eltern mal wieder im Laden helfen."

"Ok, dann sehen wir uns morgen."

Kenny klemmte sich Dizzy unter den Arm und verschwand.

"Ich weiß nicht, ich würde zu gern wissen, was die beiden den ganzen Tag lang hier gemacht haben.", überlegte Tyson.

"Das ist doch egal. Wahrscheinlich haben die sich so Graphiken reingezogen, die Dizzy ihnen erstellt hat.", meinte Ray.

"Vielleicht hat Kenny ja auch etwas Neues entwickelt, bei dem Hillary ihm helfen sollte. Werden wir ja morgen erfahren.", sagte Max.

Der nächste Morgen war heiter und sonnig. Hillary lief durch die Straße und erreichte relativ schnell den Spielplatz, an dem sie sich mit Kenny verabredet hatte. Aber er war noch nicht da. Sie setzte sich auf einen Baumstamm und wartete. Es war jetzt noch so einsam, da sie hier ganz allein saß.

"Wann kommt der bloß?", fragte sie sich und sah ungeduldig auf die Uhr.

Diesen Hang zu spät zu kommen besaß normalerweise nur Tyson. Und das auch noch sehr ausgeprägt.

"Morgen!"

Kenny kam angehastet und atmete heftig.

"Hey, Chef, du hättest nicht so rennen müssen. Ich wäre bestimmt nicht weggelaufen."

"Weiß ich doch. Ich hab bloß die halbe Nacht noch rumgebastelt."

"Und?", fragte Hillary gespannt.

"Er ist perfekt. Hier!"

Und damit hielt er Hillary einen roten Blade vor die Nase.

"Das ist ja einfach super Kenny. Der sieht wirklich genauso aus wie in Dizzys Entwurf."

"Wir haben auch lang genug dran rumgeschraubt. Willst du ihn mal ausprobieren?"

"Gerne, aber wie? Ich hab doch keinen Starter.", wandte Hillary ein.

Kenny hielt ihr grinsend einen Starter vor die Nase.

"Chef, du bist einmalig."

Hillary nahm ihm den Starter ab und befestigte ihren Blade.

"Und was genau muss ich jetzt machen?", fragte sie.

"Du hast doch schon so oft Tyson zugesehen. Mach es so wie er."

"Also gut, ich versuch es. Aber nicht lachen."

"Ach was, du packst das schon."

Hillary stellte sich bereit.

"Ok, let it rip!!"

Der Blade schoss los und berührte den Boden. Erst neigte er sich gefährlich zur Seite und Hillary wurde schon angst und bange.

"Komm schon, hoch mit dir!", rief sie.

Der Blade konnte sich gerade noch fangen und begann normal zu kreiseln.

"Jawohl, ich hab's geschafft!"

"Das war gar nicht schlecht. Aber vielleicht übst du das noch ein paar Mal, bis du es richtig drauf hast.", riet Kenny.

Hillary tat wie ihr geheißen und probierte es so lange, bis sie den Blade einwandfrei starten konnte.

"Jetzt probier doch mal ein paar Moves!", meinte Kenny.

"Ok, das wäre doch gelacht, wenn wir das nicht schaffen."

Den gesamten Morgen und Vormittag trainierte Hillary verbissen, bis sie ihren Blade lenken konnte. Schließlich meinte Kenny zu ihr:

"Vielleicht sollten wir uns jetzt mal auf den Weg zu den anderen machen. Die fragen sich bestimmt schon, wo wir abgeblieben sind."

"Na gut, dann lass uns gehen. Aber du musst mir versprechen, dass wir morgen weiter trainieren."

"Klar doch. Wir finden schon einen Weg."

Als die beiden ziemlich außer Puste bei Tyson und den anderen ankamen, war es natürlich Tyson, der sofort anfing sie anzumotzen:

"Wir warten uns schon die Beine in den Bauch. Wenn du schon im Laden helfen musst, kannst du uns doch wenigstens vorher Dizzy vorbeibringen."

"Jetzt mach mal halblang, du Idiot!", warf Hillary ein.

Tyson sah ziemlich verdattert drein.

"Du kannst ihn doch nicht einfach so rumkommandieren!"

"Ach, und du musst ihn jetzt auch noch in Schutz nehmen.", meinte Tyson.

"Passt dir irgendwas nicht daran?", fragte Hillary.

"Kommt schon, hört auf euch zu streiten.", beschwichtigte Max die beiden.

"Wenn er anfängt...", sagte Hillary.

Während des restlichen Tages war die Stimmung eher gespannt, so dass Hillary sich schon sehr früh von den anderen verabschiedete.

"Auf Wiedersehen, ich muss nach Hause. Ich weiß auch noch nicht, ob ich morgen kommen kann. Eventuell bin ich mit meinen Eltern weg."

"Das wäre bestimmt kein Weltuntergang.", murmelte Tyson.

Hillary verschwand aus dem Haus und lief allerdings zielstrebig in Richtung Spielplatz. Wenn die vier jetzt noch beschäftigt waren, würde sie die verbleibende Zeit nutzen, um noch zu trainieren. Auch wenn sie den Blade mittlerweile lenken konnte, so musste sie die Bewegungen doch noch verfeinern. Und so trainierte sie ununterbrochen, bis es dunkel wurde.

Tyson und die anderen hatten sich in der Zwischenzeit zusammengesetzt und ausgiebig über die letzten Kämpfe diskutiert.

"Bis jetzt haben es diese verrückten Wissenschaftler nicht geschafft uns unsere Bit-Beasts wegzunehmen, aber wer weiß, was sie als nächstes vorhanden.", sagte Ray.

"Ja, bei denen müssen wir auf absolut alles gefasst sein.", stimmte ihm Max zu.

"Aber wie genau sollen wir uns vorbereiten, wenn wir nicht wissen, womit sie als nächstes zuschlagen?", fragte Tyson.

"Uns bleibt wohl nichts anderes übrig als auf unsere Bit-Beasts zu vertrauen. Sie werden mit jeder Schwierigkeit fertig, wenn wir nur an sie glauben.", sagte Kai.

"Stimmt, du hast Recht. Solange wir mit unseren Bit-Beasts geistig verbunden sind, kann uns absolut niemand besiegen!", meinte Tyson.

"Trotzdem sollten wir nicht auf der faulen Haut liegen.", warnte Kenny.

"Genau, lasst uns noch ein paar Matches machen. Dizzy kann uns ja helfen."

Und somit verbrachten auch sie den Rest des Tages, ebenso wie Hillary, mit dem Training. Vollkommen fertig fielen sie an diesem Abend alle ins Bett.
 


 

Das war's erst mal von Kapitel 1! Aber keine Panik, ich schreibe bald weiter! Ciao, eure Hillary!!!

Ein neuer Blader - ein neues Bit-Beast

Hi Leute, hier nun Kapitel 2! Ich hab mich ordentlich rangehalten und bald ist die Story fertig! Versprochen! Viel Spaß beim Lesen.. ach ja, Kommis sind immer erwünscht!
 

Kapitel 2: Ein neuer Blader - ein neues Bit-Beast
 

Am nächsten Morgen wollte Kenny sich gerade aus dem Laden und zum Spielplatz schleichen, als er plötzlich eine wohlbekannte Stimme hinter sich hörte.

"Guten Morgen, Chef!"

"Tyson? Was machst du denn hier?", fragte Kenny unangenehm überrascht.

"Ach, ich dachte, ich könnte dir vielleicht helfen, damit du nachher mit uns trainieren kannst."

"Das ist ja sehr nett von dir, aber ich hab heute frei."

"Das trifft sich ja gut. Dann kannst du ja sofort mit uns kommen.", meinte Tyson.

Kenny brach der Schweiß aus. Er hatte Hillary versprochen beim Training zu helfen, aber wie es aussah, würde er nun nicht dazu kommen. Dann musste er wohl oder übel mit Tyson gehen.

Unterdessen wartete Hillary am Fluss auf ihn.

"Mann, ist das langweilig. Vielleicht sollte ich schon mal ohne ihn anfangen."

Also startete sie ihren Blade und ließ ihn um diverse Büchsen kreiseln.

"Ja, komm schon, nach rechts! Und jetzt links! Noch mal links!"

Kenny kam mit Tyson bei den anderen an, die sich freuten ihn zu sehen.

"Das ist ja echt super, dass du die Zeit gefunden hast zu kommen.", sagte Ray.

"Ja, er hat frei bekommen, da hab ich ihn gleich mal mitgebracht.", meinte Tyson.

"Dann können wir ja gleich loslegen.", sagte Kai.

"Gut, Dizzy, nun sind wir beide gefragt.", meinte Kenny.

"Ach, Chef, kannst du mich nicht noch ein wenig schlafen lassen?", murrte Dizzy.

"Wir wollen nicht hier üben. Wir hatten uns überlegt an den Fluss zu gehen."

"An den Fluss?"

Kenny wusste genau, dass Hillary am Fluss auf ihn wartete. Wenn die Jungs sie mit einem Beyblade sahen, wäre alles aus.

"Müssen wir zum Fluss? Geht das nicht auch woanders?"

Aber die anderen ließen sich nicht überreden. Das war schließlich der nächstgelegene, ideale Platz.

"Das war gar nicht schlecht! Und jetzt noch eine Wendung!", rief Hillary.

Der Blade schrammte gefährlich über den Boden, schaffte den Bogen nicht ganz und blieb schließlich liegen.

"Na ja, macht nichts. Du warst sehr gut!"

Hillary hob ihren Blade vom Boden auf.

"Aber trotzdem würde mich interessieren, wo Kenny bleibt. Das ist doch sonst nicht seine Art mich hier so lange warten zu lassen."

Sie hatte den Blade und den Starter gerade weggesteckt, als Tyson und seine Freunde an der Böschung auftauchten.

"Hillary!", rief Tyson überrascht.

"Was machst du denn hier?", fragte Max erstaunt.

"Ach, ich,...ich dachte mir schon, dass ihr hierher kommen würdet!"

"Hattest du nicht gesagt, du weißt nicht, ob du heute kommst.", erinnerte Tyson sie.

"Ja, aber meine Eltern wollten lieber hier bleiben. Wegen des tollen Wetters."

Die Jungs begannen zu trainieren und die anderen hockten sich etwas abseits. Kenny erklärte Hillary, warum er nicht kommen konnte. Die zeigte sich verständlich.

"Kein Thema, Chef. Dann machen wir das eben ein anderes Mal."

Für Hillary war es keine leichte Sache einfach daneben zu stehen und die anderen anzufeuern. Oft genug fühlte sie das Verlangen einfach mit zumachen. Kenny sah, wie sie ein paar Mal in ihre Rocktasche griff und nach ihrem Blade fühlte. Sehnsüchtig starrte sie auf das Stadium.

"Sag mal, Hillary, hast du schon mal gebladet?", fragte Max plötzlich, der neben ihr stand und ebenso das Match zwischen Kai und Tyson verfolgte.

"Wie denn ohne Blade?", erwiderte Hillary.

"Möchtest du es mal versuchen?", fragte Max lächelnd.

Hillary strahlte.

"Echt? Darf ich?"

"Natürlich. Ich denke, dass du damit umgehen kannst."

Max übergab ihr seinen Starter mit Draciel.

"Du weißt, was du tun musst?", fragte Max.

"Ich denke, ich habe oft genug bei Tyson zugesehen."

"Na, dann lass mal sehen, was du drauf hast.", sagte Max.

Tyson und Kai hatten gerade ihr Match beendet. Tyson verfolgte verblüfft, wie Hillary neben Max stand und seinen Blade in der Hand hatte.

"Los geht's. Drei, zwei, eins, let it rip!!", rief Hillary.

Und Draciel startete einwandfrei. Er kreiselte sofort sehr gut und Hillary war sehr stolz auf sich. Vor allem, als sie die Gesichter der Jungen sah. Tyson sah aus, als hätte er noch nie ein Mädchen mit einem Blade gesehen.

"Alle Achtung! Das war nicht schlecht!", meinte Ray.

"Von wegen. Das war klasse! Und das beim ersten Mal! Du bist ein Naturtalent!"

Max klopfte ihr anerkennend auf die Schulter und Hillary fühlte sich sehr gut.

"Ok, Draciel, komm zurück!"

Sofort wendete der Blade und sprang in Hillarys Hand zurück.

"Danke, Max!", sagte sie und drückte Max seinen Blade in die Hand.

"Ich muss sagen, ich bin ehrlich beeindruckt, Hillary.", sagte Ray.

"Ist gut, Jungs, es ist ja nicht so, als ob ich was Besonderes gemacht hätte."

"Das Lob hast du aber verdient.", sagte Kai.

Hillary sah ihn erstaunt an.

"Weißt du, Beyblades mit einem Bit-Beast sind sehr schwer zu kontrollieren. Es ist beachtlich, dass du Draciel so gut lenken konntest. Das war eine gute Leistung."

"Siehst du", meinte Max und stieß Kai seinen Ellbogen in die Seite, "wenn sogar Kai sagt, dass du gut warst, kannst du's uns ruhig glauben. Weißt du, Kai ist sonst eher sparsam mit Komplimenten. Aber bei dir hat er wohl ne Ausnahme gemacht."

Kais Gesicht nahm plötzlich eine etwas rötliche Farbe an und er wandte sich ab.

"Na kommt schon, wir müssen weiter trainieren.", meinte er verlegen.

Stolz stand Hillary neben dem Stadium. Tyson sah sie schräg von der Seite an.

"Und das war jetzt wirklich das erste Mal, dass du einen Blade gestartet hast?"

"Woher sollte ich denn sonst einen haben?", fragte sie zurück.

"Ich meine ja nur."

Hillary stand schweigend neben ihm. Der Idiot. Mehr fiel ihm wohl nicht ein.

"Du warst gut."

"Was?", fragte Hillary reichlich perplex, so als hätte sie sich gerade verhört.

"Ich sagte, du warst gut. Wirklich."

Hillary kam es fast so vor, als wäre es Tyson unangenehm das zuzugeben.

"Danke."

Am nächsten Morgen ließ sich Hillary das Training allerdings nicht vermiesen. Sie und Kenny standen pünktlich um sieben Uhr am Fluss.

"Jetzt werden wir ja sehen, ob sich das aufstehen gelohnt hat.", meinte Dizzy.

"Jetzt sei mal nicht so pessimistisch, Dizzy. Es wird schon klappen."

Hillary befestigte den Blade an ihrem Starter. Kenny stellte Dizzy auf eine Bank.

"Ich möchte, dass du das Match aufzeichnest und analysierst Dizzy.", bat Kenny.

"Kein Problem, Chef. Aber wen von euch beiden soll ich anfeuern?"

"Können wir Kenny?", fragte Hillary ungeduldig.

"Klar doch. Bist du soweit, Dizzy?"

"Alle Systeme sind startklar."

"Dann, drei, zwei, eins, let it rip!!"

Die Blades kreiselten aufeinander zu und attackierten sich, dass die Funken stoben.

"Gut, Einstein! Lass ihr keine Zeit zum Erholen."

"Komm schon, halt dagegen!"

Die beiden feuerten ihre Blades an, die erbarmungslos immer wieder aufeinander trafen. Endlich hatte Hillary Kennys Einstein zurückgedrängt.

"Gut so, und jetzt gib ihm den Rest!", rief sie.

Ihr Blade schoss auf Einstein zu, doch plötzlich rief Kenny:

"Einstein, ausweichen!"

Wie der Blitz war Einstein in die Höhe gehüpft.

"Was soll das?", rief Hillary.

"Versuch den mal zu kriegen."

Einstein hüpfte hin und her. Egal von welcher Seite Hillary ihn attackierte, er hüpfte einfach davon.

"Verdammter Mistkerl, dich krieg ich noch!", sagte Hillary verbissen.

Es schien verhext. Fast war es, als könne der Blade vorausahnen, wann sie angriff.

"Deinen Blade kick ich gleich raus!", rief Hillary Kenny zu.

"Dazu musst du Einstein erst mal treffen!", erwiderte Kenny.

Hillary überlegte kurz. Es brachte nichts, ihn frontal anzugreifen. Kenny würde Einstein nur wieder befehlen weg zu springen. Aber es musste doch....

"Ok, jetzt hab ich's!", meinte Hillary.

Kenny sah sie abwartend an.

"Los, Attack!", rief sie.

Ihr Blade legte an Geschwindigkeit zu und schoss direkt auf Einstein zu.

"Sinnlos!", meinte Kenny.

Abwarten!

Kurz bevor er Einstein traf, rief Kenny, er solle hochspringen.

"Ha, hab ich dich!", schrie Hillary.

"Was?"

"Los, Wendung!"

Der Blade drehte sich, so dass die Funken in alle Richtungen stoben, als er den Boden schrammte. Gerade in dem Moment, als Hillarys Blade zurückkam, war Einstein wieder auf dem Boden gelandet.

"Oh nein!", rief Kenny.

"Jetzt hau ihn raus! Attack!"

Mit voller Wucht prallte er auf Einstein, der keine Chance mehr hatte, durch die Luft geschleudert wurde und ein paar Meter hinter Kenny auf dem Boden liegen blieb.

Hillarys Blade kreiselte siegessicher noch eine Runde, bevor sie ihn zurückrief.

"Alle Achtung, Hillary. Ich hätte nicht gedacht, dass du einen Weg findest, Einstein zu besiegen. Selbst Tyson hat es damals nicht geschafft, allerdings hat Einstein sich da am Ende selbst rausgekickt, weil er noch nicht ganz ausgereift war."

"Danke, Chef, aber es war auch denkbar knapp. Wenn mir sein Schwachpunkt nicht aufgefallen wäre, säße ich jetzt ganz schön in der Tinte."

"Ich würde sagen, du bist soweit. Morgen sollten wir es den anderen zeigen."

"Meinst du wirklich, Chef? Ich bin mir sicher, dass Tyson ausflippen wird."

"Und selbst wenn. Das kann ihm doch egal sein."

"Wenn du meinst. Ich bin dir wirklich sehr dankbar, Chef."

"Ach, Hillary, das war doch kein Thema."

"Doch, ich finde es wahnsinnig, dass du mir so viel Zeit opferst. Tyson würde das nie tun. Und deswegen bin ich dir sehr dankbar."

Hillary konnte nicht anders, als Kenny ganz fest zu umarmen. Sie war ihm wirklich sehr dankbar. Nicht nur, dass er ihr einen Blade entworfen hatte und den sogar noch bis in die Nacht hinein gebaut hatte. Er hatte ihr auch noch gezeigt, wie man bladet, und damit sehr viel Zeit für sie aufgebracht. Da hatte er so eine Umarmung doch verdient. Kenny war das ganze ziemlich peinlich. Er lief total rot an im Gesicht und wusste nicht, was er sagen sollte.

"Hey, Chef, was ist los? Meine Wärmesensoren drehen gleich durch.", sagte Dizzy.

Hillary ließ den knallroten Kenny los, der sich verlegen abwandte.

"Hab ich doch gern gemacht, Hillary."

"Hey, und was ist mit mir? Umarmt mich denn keiner?", fragte Dizzy.

"Ach, Dizzy, wenn ich könnte, würde ich deine Festplatte abknutschen, aber ich glaube ein Danke reicht auch erst mal, oder?"

"Natürlich, Hillary. Ich will ja nicht, dass meine Schaltkreise dann auch noch so heiß laufen wie Chef!", gab Dizzy zurück.

"Dizzy!", mahnte Kenny.

"Vielleicht sollten wir jetzt mal zu den anderen gehen. Die trainieren sicher auch schon. Kann ja sein, dass sie Dizzys Rat brauchen.", meinte Hillary.

Die beiden packten ihr Zeug und setzten sich in Bewegung.

Währenddessen saß Tyson auf der Veranda und untersuchte seinen Dragoon. Kai ließ seinen Dranzer gerade um einige Dosen herumkreiseln. Max und Ray kamen soeben durch das Tor, ziemlich außer Atem.

"Na, wie war denn so euer Lauftraining?", fragte Tyson.

"Ganz gut, ich hab nur das Gefühl, ich könnte jetzt euren Teich leersaufen."

Ray atmete immer noch hastig.

"Hat einer von euch eigentlich ne Ahnung, wo Kenny steckt? Und Hillary ist auch mal wieder nicht da.", beschwerte sich Tyson.

Ray und Max sahen sich kurz an, dann meinte Max:

"Wir haben die beiden gerade gesehen."

"Und warum habt ihr sie nicht gleich mitgebracht?", fragte Tyson.

"Na ja", entgegnete Ray, "wir wollten sie nicht stören."

"Stören?", mischte sich Kai ein.

"Na ja, die beiden waren unten am Fluss. Saßen mit Dizzy zusammen und haben über irgendwas geredet. Wir wollten eigentlich zu ihnen, aber dann..."

"Was dann?", wollte Tyson wissen.

".. dann haben die beiden sich umarmt und da haben wir lieber die Biege gemacht."

Tyson starrte Max ungläubig an.

"Umarmt? Kenny und Hillary? Das ist ja nicht zu fassen!"

Tyson sprang wütend auf.

"Ich glaub's nicht. Alle versuchen uns unsere Bit-Beasts zu klauen und Kenny hat nichts Besseres im Kopf als Hillary anzugraben. Das darf doch nicht wahr sein!"

"Hey, reg dich ab! Vielleicht hatte das ja einen anderen Grund.", sagte Ray.

"Das ist doch aber sowas von eindeutig!"

Tyson schien sich nicht mehr abregen zu wollen. Zu allem Überfluss kamen Kenny und Hillary in dem Moment auf das Grundstück spaziert, fröhlich schwatzend und lachend. Tyson wollte gerade etwas sagen, als er einen Blick von Kai auffing. Etwas in seiner Wut gebremst durch Kais warnenden Blick sagte er bloß:

"Na, da seid ihr ja. Können wir anfangen oder braucht ihr noch Zeit?"

"Nein, wir sind fertig.", gab Kenny zurück.

"Gut, dann komm mal mit, Chef. Mit Dragoons Powerring stimmt was nicht."

Hillary stutzte, als sie Tysons Blick wahrnahm, den er ihr zuwarf. Er und Kenny verschwanden um die Ecke.

"Ach, herrje", meinte Max grinsend, "da ist aber jemand ziemlich eifersüchtig."

"Aber ganz eindeutig.", stimmte Ray ihm zu.

"Was habt ihr gesagt?", fragte Hillary, die nicht ganz zugehört hatte.

"Ach, schon ok, war nicht weiter wichtig."

Die Jungs trainierten nun alle gemeinsam. Dizzy machte hier und da ein paar Vorschläge, wie die Jungs die Lage ihrer Blades verbessern konnte. Hillary hatte wieder dieses Jucken in den Fingern und griff nach ihrem Blade.

"Hey, ist alles ok?", fragte Max, als er sah wie nervös Hillary war.

"Klar doch, ich fühl mich nur nicht so gut."

"Vielleicht solltest du dann besser nach Hause gehen. Es wird bestimmt keiner was dagegen haben, wenn du dir mal ne Auszeit gönnst."

"Danke, dass du dir Sorgen machst, aber es geht schon."

"Wenn du meinst. Aber wenn es schlimmer wird, dann gehst du."

Hillary nickte. Es widerstrebte ihr eigentlich Max anzulügen, aber sie konnte ihm doch nicht sagen, dass sie so zappelig war, weil sie unbedingt bladen wollte.

Nach einer Weile befanden die Jungen, dass es genug war.

"Sollten wir nicht lieber noch woanders hingehen?", schlug Ray vor.

"Ja, wie wäre es denn, wenn wir zum Strand gehen?", fragte Kai.

"Gute Idee, dann sehen wir mal, wie kreiselfest unsere Blades im Sand sind."

Also machten sich die sechs Freunde auf den Weg zum Strand.

"Was meint ihr was als nächstes kommen wird?", fragte Tyson.

"Du meinst von den Wissenschaftlern? Also mittlerweile wundert mich absolut gar nichts mehr. Erst dieser Wolf, dann die Spinne und danach dieses unheimliche Bit-Beast mit den scharfen Klingen.", zählte Kenny auf.

"Vergiss nicht die beiden Kraken, die Driger zerfetzt hat.", erinnerte ihn Ray.

"Die könnten mit allem möglichen ankommen.", sagte Max.

"Und vor allem werden sie von Mal zu Mal stärker habe ich das Gefühl.", warf Hillary ein.

"Was auch immer kommt, wir werden es besiegen. Wir sind schließlich die Worldchampions!"

"Jetzt kommt wieder diese Leier...", seufzte Hillary.

"Hey, du hast davon doch schon mal gar keine Ahnung. Also..."

Wie aus dem Nichts schoss ihnen plötzlich ein Beyblade vor die Nase und alle wichen erschrocken zurück. Der Blade kreiselte kurz hin und her und verschwand dann wieder im Gebüsch. Mittlerweile hatten sie sich von dem Schreck erholt.

"Verdammt, wer war das?", rief Ray.

"Komm raus und zeig dich, du Feigling!", schrie Tyson.

Ein höhnisches, helles Gelächter erschallte plötzlich aus einem Baum gegenüber von ihnen. Dort stand ein rothaariges Mädchen mit zwei Zöpfen und einem weißen Anzug.

"Die steckt bestimmt mit den Wissenschaftlern unter einer Decke.", mutmaßte Hillary.

"Wer bist du? Und was willst du von uns?", rief Max.

"Mein Name tut nichts zur Sache. Ihr solltet mir nur auf der Stelle eure Bit-Beasts geben. Sonst muss ich mir sie mit Gewalt holen."

"Die scheint ganz schön von sich überzeugt zu sein.", sagte Dizzy.

"Das kannst du dir ganz schnell abschminken. Unsere Bit-Beasts bekommt keiner."

"Ach so, vielleicht möchtest du das auch in einem Kampf klären."

"Tu es nicht, Tyson!", bat Hillary.

"Ach, keine Panik. Die hab ich doch schnell besiegt."

Das Mädchen kam nun vom Baum runter gesprungen und stellte sich Tyson gegenüber.

"Mach dich drauf gefasst, dein Bit-Beast zu verlieren!", sagte sie.

"Das werden wir ja noch sehen!"

"Dizzy, ich brauche ein paar Daten über dieses Mädchen."

"Tut mir leid, Chef, aber ich kann nichts finden."

"Na super, wir wissen schon wieder nicht, was auf uns zukommt.", meinte Kenny.

"Positiv denken, Dragoon wird das schon schaukeln.", meinte Dizzy.

"Und drei, zwei, eins, let it rip!!"

Die Blades waren unterwegs und stießen sofort heftig aufeinander. Die Funken flogen in alle Richtungen. Sie attackierten sich hart, aber keiner von beiden wollte nachgeben. Sie schienen gleichstark zu sein.

"Na los, lass dein Bit-Beast frei!", sagte das Mädchen.

"Ich brauche Dragoon nicht, um so eine Schnecke wie dich zu besiegen."

"Wie du meinst, dann tu ich es eben.", rief sie.

Ihr Blade ließ von Tyson ab und begann plötzlich zu leuchten.

"Was ist das?", fragte Hillary.

Kenny blickte überrascht auf seinen Bit-Beast-Searcher, der aufblinkte.

"Das ist ein Bit-Beast.", sagte er.

"Was?", fragten Ray und Max.

"Es wird Zeit, dich aus diesem Match zu kicken! Los, Hurricane Horse!"

Aus dem Blade kam ein Lichtstrahl und alle warteten gespannt, was sich dort zeigen würde. Goldene Schwingen breiteten sich plötzlich aus, gefolgt von lodernden Flammen, von denen ein unbeschreibliches Leuchten ausging. Wie aus dem Nichts tauchte mittendrin plötzlich ein weißes Pferd auf. Es bäumte sich und wieherte schrill.

Hillary durchzuckte es wie ein Blitz. Atemlos verfolgte sie, wie das Bit-Beast wieder herunter kam und seine feurige Mähne loderte. Es wartete auf den Befehl der Bladerin.

"Los, Hurricane Horse, Attack!"

Der Blade schoss los und knallte mit voller Wucht gegen Dragoon, der sich schwer wehren musste. Tyson wich kurz zurück.

"Oh Mann, so ein Mist. Dragoon!!"

Dragoon kam aus Tysons Blade heraus. Er spreizte seine Krallen und brüllte das gegnerische Bit-Beast an.

"Na, da ist er ja, jetzt haben wir ihn. Attack!", rief das Mädchen.

"Dragoon, Attack!"

Die beiden Blades prallten aufeinander und versuchten sich gegenseitig in Fetzen zu reißen. Plötzlich spürte Hillary einen stechenden Schmerz. Woher war das gekommen? Dragoon flog auf seinen Gegner zu und versetzte ihm einen Hieb, um ihn aus dem Gleichgewicht zu werfen. Das Pferd taumelte und wieherte. Hillary fühlte sich, als hätte ihr jemand in den Magen geschlagen. Sie fiel auf die Knie.

"Hillary, was ist los mit dir?", fragte Max besorgt und kniete sich neben sie.

"Alles ok, mir ist bloß etwas schlecht.", keuchte Hillary.

Dragoon ließ nicht von seinem Gegner ab. Hurricane Horse musste einen Schlag nach dem anderen einstecken. Hillary wurde leicht schwindlig und sie taumelte.

"Hillary, was ist los?", rief Kai.

"Ich weiß nicht.", gab sie zurück und keuchte.

"Na, wie hat dir das geschmeckt?", fragte Tyson und sah das Mädchen scharf an.

"Es ist noch nicht vorbei. Los, Attack!"

Das Pferd fing sich und stürmte auf Dragoon zu. Der spreizte seine Krallen und fing es ab. Hillary wurde fast verrückt. Durch ihren ganzen Körper lief eine Schmerzwelle nach der anderen und sie krallte ihre Finger in ihre Arme.

"Dizzy, was ist da los?", fragte Kenny entsetzt, als er Hillary beobachtete.

"Schlechte Nachrichten, Chef. Es sieht so aus, als würden so etwas wie Schockwellen durch ihren Körper gehen. Die Körpertemperatur ist bereits erhöht, wenn sie noch weiter ansteigt, fürchte ich, dass es sehr kritisch werden könnte."

"Oh nein, wir müssen was tun!", rief Max und schüttelte Hillary.

"Komm schon, wehr dich!", sagte Ray.

Tyson bemerkte plötzlich, was sich außerhalb seines Kampfes abspielte.

"Was ist los bei euch?", rief er entsetzt.

"Irgendwas stimmt nicht mit Hillary. Sie wird immer schwächer.", entgegnete Kai.

"Oh nein", rief Tyson, "Dragoon, wir müssen das hier schnell beenden."

Dragoon brüllte auf und versetzte dem anderen Bit-Beast einen so heftigen Schlag, dass es in die Mauer eines kaputten Hauses flog und sie niederriss. Hillary schrie auf vor Schmerz.

"Aufhören, sofort!", kreischte sie.

"Und jetzt gib ihm den Rest, Dragoon!"

Dragoon raste auf Hurricane Horse zu und schlug auf es ein.

"Nicht, bitte nicht! Tyson, hör auf! Tyson, du tust mir weh!", schrie Hillary laut.

Tyson stockte und wich zurück.

"Dragoon, komm her!", rief er und Dragoon ließ von seinem Gegner ab.

Hillary richtete sich mühsam auf und sah zu den Trümmern hinüber. Das Pferd erhob sich langsam und schwerfällig. Leicht schwankend blieb es stehen und sah Hillary an. Die blickte zurück und wusste genau, was sie jetzt noch zu tun hatte. Entschlossen griff sie in ihre Rocktasche und zog langsam ihren Blade heraus.

"Was ist das?", fragte Ray und auch alle anderen waren fassungslos.

Hillary zögerte keinen Moment, sondern hielt ihren Blade hoch und rief:

"Komm zu mir!"

Das Pferd bäumte sich auf, wieherte schrill und verschwand plötzlich in gleißendem Licht. Der Lichtstrahl drehte eine große Runde, bevor er wendete und auf Hillary zuschoss.

"Hillary!", riefen die anderen.

Der Lichtstrahl traf ihren Blade und strahlte in alle Richtungen, bis er sich völlig aufgelöst hatte. Die Jungen nahmen ihre Hände vom Gesicht weg. Das andere Mädchen war weg.

"Hillary, alles ok?", fragte Ray.

Hillary starrte auf ihren Blade, schwankte und fiel dann abrupt zu Boden.

"Oh nein, Hillary!", schrie Tyson, schnappte sich seinen Blade und alle hasteten auf sie zu.

"Hey, was ist los mit dir?", fragte Max und rüttelte sie leicht.

"Hillary, sag doch was!", forderte Ray.

Tyson kniete sich neben sie, drehte sie auf den Rücken und stützte ihren Kopf.

"Kannst du mich hören? Sag was!"

"Weißt du was sie hat, Dizzy?", fragte Kai.

"Ich bin kein Arzt, aber ich tippe auf Bewusstlosigkeit. Die letzte Schockwelle hat sie direkt getroffen und außerdem war sie vorher schon sehr geschwächt durch Dragoons Attacken."

"Wie meinst du das?", fragte Max irritiert.

"Na ja, ich vermute, dass seit es Beginn des Matches eine mentale Verbindung zwischen Hillary und dem anderen Bit-Beast gab. Deswegen konnte sie all die Schmerzen fühlen, die Dragoon seinem Gegner zugefügt hat."

"Willst du damit sagen, dass ich nicht dieses Mädchen sondern Hillary angegriffen habe?"

Tyson blickte die anderen schockiert an und betrachtete dann wieder Hillary.

"Ja, du warst leider derjenige, der sie so verletzt hat.", sagte Dizzy.

Tyson schlug mit der Faust auf den Boden.

"Das darf nicht wahr sein. Ich bin an allem schuld. Ich habe sie so zugerichtet."

"Jetzt mach dir mal nicht so Vorwürfe!", meinte Kenny.

"Genau, niemand von uns wusste etwas von der mentalen Verbindung zwischen ihnen."

Kai legte Tyson tröstend den Arm auf die Schulter.

"Trotzdem war es meine Schuld."

Tyson betrachtete die vielen Kratzer, die Hillary davon getragen hatte. Ihren Blade hielt sie immer noch fest umklammert.

"Los, wir müssen sie schnell nach Hause bringen!", sagte Max.

"Ihr müsst sie mir auf den Rücken heben.", forderte Tyson.

"Aber du kannst sie doch nicht den ganzen Weg zurücktragen."

"Und ob ich das kann", gab Tyson zurück, "es ist meine Schuld, also werde ich die Verantwortung übernehmen."

Die anderen wussten genau, dass Tyson sich nicht umstimmen lassen würde.

"Na schön, halt sie aber gut fest.", meinte Max, als er Hillary gemeinsam mit Ray auf Tysons Rücken hob.

"Und jetzt müssen wir uns beeilen!", sagte Tyson.

Die Jungen liefen los. Tyson hatte es sehr eilig.

, Es tut mir leid, Hillary, es ist alles meine Schuld, aber ich verspreche dir, dass ich das wieder gut machen werde!', dachte Tyson.

"Schaffst du es?", fragte Kenny, der neben ihm lief.

"Natürlich!", keuchte Tyson.

Er war entschlossen jetzt nicht aufzugeben. Er würde sie nach Hause bringen.

Einer mehr im Team

So, hier nun das dritte Kapitel der Story! Hab mich wie versprochen rangehalten und war sehr erfreut über die ersten Kommis. Bin wirklich froh, dass die Story so gut ankommt. Schreibt und lest fleißig weiter!!!
 

Kapitel 3: Einer mehr im Team
 

Nach ein paar Minuten erreichten sie Tysons Haus.

"Opa, Opa!", schrie Tyson.

"Was ist denn los?", erwiderte dieser und unterbrach sein Schwerttraining.

"Du musst uns helfen, schnell!"

Er brauchte nicht lange, um die Lage zu überblicken.

"Los, in den großen Saal mit ihr. Da liegen noch eure Decken!"

Tyson lief weiter, während die anderen völlig außer Puste waren und erst mal stehen bleiben mussten. Sein Opa half Tyson Hillary auf eine Decke zu legen.

"Jetzt müssen wir uns mal um die ganzen Kratzer kümmern."

"Ist es schlimm, Opa?", fragte Tyson besorgt.

"Sie wird's überleben. Ich frage auch gar nicht erst, warum sie so aussieht."

Die anderen warteten draußen ungeduldig und besorgt. Nach einer Weile öffnete Tyson die Schiebetür und trat zu ihnen auf die Veranda.

"Was sagt dein Opa?", fragte Ray.

"Wie geht es ihr?", erkundigte sich Kenny.

"Es wird wieder, aber sie ist immer noch bewusstlos.", gab Tyson leise zurück.

"Wenn ich diese verdammten Schweine in die Hände kriege.", sagte Max drohend und ballte seine Hände zu Fäusten.

"Wir müssen auf alles gefasst sein. Vielleicht nutzen die unsere Situation aus und greifen schon bald wieder an.", überlegte Kai.

"Dann sollten wir hier nicht rumsitzen, sondern trainieren.", sagte Ray.

"Das ist sicher das Beste.", stimmte Kenny ihnen zu.

"Tut mir leid, Leute, aber ich komme nicht mit. Ich bleibe hier.", sagte Tyson.

Die anderen sahen ihn kurz überrascht an, hatten aber Verständnis.

"Ist sicher gut, wenn wir Hillary nicht alleine lassen. Wer weiß mit was für fiesen Tricks die Wissenschaftler noch ankommen.", meinte Ray.

"Bei dir ist sie in guten Händen. Wir sind bald zurück.", fügte Max hinzu.

"Dizzy und ich werden euch helfen. Also dann bis später, Tyson."

Die Jungen verzogen sich und ließen Tyson allein zurück. Er seufzte einmal tief und ging dann in den Saal zurück. Hillary lag dort reglos in eine Decke eingewickelt. Tyson setzte sich im Schneidersitz neben sie und sah sie an. Ihr Atem ging ganz regelmäßig und ruhig. Tyson bekam ein schlechtes Gewissen, als er all die Kratzer und Wunden sah. Er musste daran denken, dass sie davon kamen, weil er Dragoon auf das andere Bit-Beast gehetzt hatte. Gut, er hatte den Kampf gewonnen, aber zu was für einem Preis? Hillary lag jetzt hier verletzt und bewusstlos und Tyson hatte nicht die geringste Ahnung, wann sie aufwachen würde. Die Zeit verging wie im Schneckentempo, aber Tyson wich nicht von ihrer Seite. Draußen begann es dämmrig zu werden. Tyson zwang sich die Augen offen zu halten, denn er merkte, dass ihn eine gewisse Müdigkeit befiel. Unerwartet zuckten plötzlich Hillarys Finger. Sofort war Tyson hellwach.

"Hillary, bist du wach? Kannst du mich hören?"

Gespannt beugte er sich über die Decke. Hillarys Lider flackerten und sie bewegte den Kopf leicht hin und her.

"Tyson?", fragte Hillary und öffnete die Augen.

"Hey, du bist wach? Wie geht es dir?"

Tyson schien unendlich erleichtert und strahlte sie an. Da erinnerte sich Hillary an etwas.

"Mein Blade? Wo ist mein Blade?", fragte sie und richtete sich hastig auf.

"Hier.", meinte Tyson und gab ihr ihren Blade.

Hillary nahm ihn und seufzte erleichtert.

"Ich dachte schon ich hätte ihn verloren."

Voller Stolz sah sie auf das Bild ihres Bit-Beasts. Das weiße Pferd spreizte aufbäumend seine goldenen Flügel und ließ seine Mähne wild lodern.

"Mann, Hillary, ich bin echt froh, dass mit dir alles ok ist. Wir dachten schon, du wachst gar nicht mehr auf."

"Wieso? Hab ich etwa lange geschlafen?", fragte Hillary.

"Ist ja auch egal. Es tut mir wirklich furchtbar leid. Das alles ist nur meine Schuld."

"Was redest du denn da?"

"Aber es ist so", meinte Tyson, "wenn ich Dragoon nicht aufgefordert hätte, seinen Gegner zu attackieren, wärst du nicht verletzt worden."

"Tyson, dieses Mädchen wollte dir Dragoon wegnehmen. Du hattest doch gar keine andere Wahl, als sie das Bit-Beast freigelassen hat. Du musstest kämpfen."

"Aber ich hätte es wissen müssen.", sagte Tyson.

"Aber das konnte doch keiner wissen. Nicht einmal ich konnte erklären, was los war."

"Ja, aber ich...", wandte Tyson ein.

"Nichts aber, verdammt! Es war nicht deine Schuld! Außerdem bin ich jawohl noch am leben! Jetzt mach dir keine Vorwürfe. Du hast mir ein Bit-Beast verschafft!"

Tyson wusste nicht ganz, was er darauf antworten sollte.

"Tyson, ich muss mich bei dir bedanken. Ohne dich hätte ich mein Bit-Beast wohl nie gefunden. Danke!"

Tyson lächelte und bevor Hillary wusste, was sie tat, hatte sie ihn schon umarmt.

"Was meint ihr? Ob Hillary wohl mittlerweile wach ist?", fragte Ray.

"Werden wir ja gleich sehen.", meinte Kenny und sie betraten die Veranda.

Kai, der schon an der Schiebetür war, drehte sich um und sagte:

"Ich glaube nicht, dass es jetzt der passende Moment ist."

"Warum?", fragten die anderen, doch Kai ging einfach an ihnen vorbei.

Vorsichtig schauten sie durch einen Spalt in der Tür und grinsten sich breit an.

"Am besten kommen wir später wieder.", schlug Max vor.

"Es wäre unhöflich jetzt rein zu platzen.", stimmte ihm Ray zu.

Tyson war es, als fiele ihm ein Stein vom Herzen. Hillary ließ ihn los und Tyson fragte:

"Hm, kannst du schon aufstehen? Ich wette die anderen sind auch ganz erleichtert, dass du wieder ok bist."

Hillary richtete sich langsam auf, hatte allerdings keine Probleme.

"Alles funktionsfähig. Dann will ich mal an die frische Luft."

"Vielleicht warten die anderen schon auf uns.", überlegte Tyson.

Als die beiden ins Freie traten, drehten sich die Jungen zu ihnen um und strahlten sie an.

"Hillary!", rief Max erfreut.

Sofort kamen alle auf sie zu. Hillary musste sich von Max drücken lassen, der offensichtlich genauso erleichtert war wie Tyson.

"Wir haben uns schon Sorgen gemacht.", sagte Ray.

"Schön, dass du wieder bei uns bist.", meinte Kai.

"Danke, ich bin auch froh."

"Was ist denn eigentlich mit dem Bit-Beast?", wollte Max wissen.

"Hier!", sagte Hillary und präsentierte den Jungen ihren Blade.

"Wahnsinn! Jetzt bist du also auch eine Bladerin."

Natürlich mussten Hillary und Kenny nun mit der ganzen Geschichte rausrücken.

"Ach so, deswegen habt ihr also ständig zusammengehockt.", meinte Tyson.

"Ja, es gab keinen Anlass zur Sorge.", meinte Max kichernd und stieß Tyson an.

"Von wegen Sorge, pah!", meinte dieser und drehte den Kopf weg.

"Das erklärt dann auch die Umarmung.", raunte Ray Max zu.

"Und was wirst du jetzt machen?", fragte Kai interessiert.

"Keine Ahnung."

"Möchtest du nicht mit uns trainieren?", fragte Max.

"Ja, wir würden uns sehr freuen.", bekräftigte Ray.

"Warum nicht? Gleich morgen mach ich mit. Aber jetzt muss ich wohl erst mal nach Hause, bevor meine Mutter sich auch noch Sorgen macht. Bis dann."

Hillary winkte den Jungs strahlend zu und verschwand durch das Tor.

"Ich bin echt froh, dass alles wieder normal ist.", sagte Kenny.

"Dann können wir uns ja jetzt wieder anderen Dingen widmen.", meinte Dizzy.

"Ja, wir müssen das Training umplanen, wenn Hillary auch noch mitmacht."

"Wieso das?", wollte Ray von Kenny wissen.

"Na ja, jetzt wo Hillary auch ein Bit-Beast hat, ist sie doch automatisch auch in Gefahr, oder? Wir müssen zusehen, dass wir alle gut vorbereitet sind."

"Du meinst also diese Typen könnten es auch auf sie abgesehen haben?", fragte Max.

Kenny nickte.

"Das sollen sie sich mal wagen. Die kriegen gewaltig was auf die Mütze!", meinte Tyson.

"Du meinst also, wir müssen noch härter trainieren, damit wir Hillary im Notfall beschützen könnten.", fragte Kai und sah Kenny an.

"Ja, darauf wird es wohl hinauslaufen."

Auch wenn Kai nicht sehr begeistert aussah, so willigte er doch ein.

"In Ordnung, dann wollen wir mal sehen, dass wir Hillary morgen ein paar Tricks zeigen, damit sie sich auch alleine verteidigen kann."

Der nächste Morgen war mild und sonnig. Hillary schlenderte langsam durch die Straßen und betrachtete ihren Blade. Sie musste daran denken, wie lange sie ihn am vorigen Abend angestarrt hatte. Sie konnte es jetzt kaum fassen. Sie hatte ein Bit-Beast. Ein richtiges, echtes Bit-Beast! Aber Sie brauchte dringend noch einen Namen für ihren Blade. Ihr kam wieder das Bild vor Augen, wie tänzerisch leicht sich das Pferd bewegt hatte.

"Du sollst Dancer heißen. Der Name passt gut zu dir."

Zufrieden erreichte Hillary den Fluss. Eine leichte Brise wehte und kräuselte das Wasser, aber ansonsten war es still. Die Sonne schien gerade durch ein paar Wolken.

"Na dann, auf ans Werk! Let it rip!"

Etwa zur gleichen Zeit kam Tyson ins Freie, gähnte und streckte sich. Hillary wollte ja heute mit ihnen trainieren. Dann schadete es sicher nicht, wenn er vorher noch alleine übte. Also machte er sich langsam auf den Weg zum Fluss. Hillary schien es anscheinend wieder blendend zu gehen. Auch wenn er es immer noch nicht fassen konnte, dass sie ein Blade mit einem Bit-Beast besaß. In Gedanken versunken erreichte er sein Ziel. Es überraschte ihn, dass um diese Zeit noch jemand trainierte. Bei näherem Hinsehen erkannte er Hillary.

"Das war ja klar.", meinte er und grinste.

Sie ließ ihren Blade gerade um verschiedene Dosen kreiseln und Steine attackieren.

"Ja, sehr gut! Noch mal!", rief sie ihrem Blade zu.

Vollkommen überrascht war sie, als vor ihrer Nase unerwartet ein anderer Blade auftauchte und ihren attackierte. Hillary wandte sich um.

"Hey, was soll das?"

Da erkannte sie Tyson, der grinsend an der Böschung stand.

"So früh schon beim Training?", fragte er.

"Das könnte ich dich doch auch fragen."

"Kann ich mitmachen?", fragte Tyson.

Hillary nickte und gemeinsam ließen sie ihre Blades um die Dosen kreiseln. Dabei gingen sie sich aus dem Weg.

"Jetzt wollen wir mal sehen, wie schnell du bist! Dragoon!"

Dragoon raste auf Hillarys Blade zu.

"Ausweichen, Dancer!"

Blitzschnell wendete Dancer und schlitterte knapp an Dragoon vorbei.

"Das war gar nicht schlecht. Dein Blade ist schnell."

"Ich hab auch lang genug geübt. Einen Move nach dem anderen. Das muss sich ja langsam mal auszahlen."

"Gut", meinte Tyson und nahm Dragoon, "wie wäre es dann mit einem Match?"

"Aber gerne doch.", erwiderte Hillary und holte sich Dancer.

"Aber ich warne dich, ich kämpfe so wie immer. Glaub nicht, dass ich dich gewinnen lasse."

"Das will ich auch gar nicht. Wir werden dich auch so schlagen.", sagte Hillary.

"Da bin ich ja mal gespannt. Bereit?"

Hillary nickte und wartete.

"Dann, drei, zwei, eins, let it rip!!"

Die beiden Blades schossen aufeinander zu. Sie prallten zusammen und wurden von dieser Wucht zurückgeschlagen. Doch sofort fingen sie sich wieder und attackierten sich erneut. Sie rieben sich aneinander, so dass Funken in alle Richtungen stoben.

"Dranbleiben, Dragoon! Mach sie müde!"

"Das hast du dir so gedacht! Weiter so, Dancer!"

Beide waren konzentriert und wollten nicht nachgeben.

"Und jetzt kick sie raus, Dragoon!"

"Ausweichen, Dancer!"

Unterdessen traf Kenny bei Tysons Haus ein. Überrascht musste er feststellen, dass nur Ray, Max und Kai dort waren. Max und Ray bladeten gerade gegeneinander, während Kai noch auf der Veranda saß. Das Match ging unentschieden aus.

"Sehr gut, Driger!", lobte Ray seinen Blade.

"Hey, hat einer von euch Tyson gesehen?"

"Soweit ich weiß, ist er heute früh weggegangen. Keine Ahnung wohin.", sagte Max.

"Und was ist mit Hillary? Sie wollte doch mit uns trainieren?", fragte Ray.

"Sie war nicht zu Hause. Leute, ich hab da so eine Ahnung.", meinte Kenny.

"Du meinst doch nicht etwa, dass die beiden gerade trainieren, oder?", fragte Kai.

"Doch, genau das vermute ich.", gab Kenny zurück.

"Was stehen wir dann noch hier? Das dürfen wir nicht verpassen!", sagte Ray.

"Ja, gehen wir sie suchen.", schlug Kenny vor.

Ein wenig murrend erhob sich Kai und folgte den anderen, als sie durch das Tor stürmten.

"Ich würde zu gerne sehen, wie Hillary sich schlägt.", meinte Max.

Hillary konnte sich gegen Tyson zwar ganz gut zur Wehr setzen, aber sie hatte trotzdem das Gefühl, dass er das Match kontrollierte.

"Du bist nicht schlecht, aber jetzt wollen wir mal testen, was dein Blade wirklich drauf hat!"

"Das werde ich dir schon noch zeigen!", entgegnete Hillary.

"Mal sehen, wie du damit fertig wirst. Dragoon, Vanishing Attack!"

Dragoon war plötzlich verschwunden.

"Wo ist er hin?", fragte Hillary und schaute sich suchend um.

Wie aus dem Nichts tauchte er plötzlich neben Dancer auf und rammte ihn. Dancer neigte sich gefährlich zur Seite, denn Dragoons Attackensturm konnte er nun nicht mehr ausweichen. Dragoon rammte ihn von allen Seiten.

"Oh nein, Dancer!"

"Das hält dein Blade nicht lange durch! Gib lieber auf.", rief Tyson ihr zu.

"Bestimmt nicht. So ein bisschen kann uns nicht aus der Bahn werfen."

Hillary sah verbissen dabei zu, wie Dragoon von allen Seiten angriff. Ihr Blade hielt das wirklich nicht mehr lange durch.

"Komm schon, halt dagegen! Wir lassen uns doch nicht von Tyson besiegen!"

Ihr Blade legte an Geschwindigkeit zu und stemmte sich in die Erde, als Dragoon ihn das nächste Mal rammte. Abermals spritzten Funken in alle Richtungen, aber Dancer schaffte es, Dragoon zurück zu schlagen.

"Jawohl!", rief Hillary.

"Das war gar nicht schlecht. Aber bis jetzt haben wir nur mit unseren Blades gekämpft."

Hillary sah Tyson abwartend an.

"Und?"

"Jetzt wollen wir doch mal sehen, ob du dich auch gegen Dragoon wehren kannst! Dragoon!"

Tysons Blade begann zu leuchten und plötzlich kam Dragoon aus dem Blade geschossen. Er spreizte seine Krallen und brüllte laut.

"Mich würde interessieren, ob Hillary mit ihrem Bit-Beast umgehen kann.", sagte Ray.

"Hey, Leute, Dizzy empfängt gerade ein Signal."

"Es kommt von einem Bit-Beast, das am Fluss ist. Es ist Dragoon.", erklärte Dizzy.

"Dann ist Tyson entweder in Schwierigkeiten oder beim Training."

So schnell sie konnten liefen sie zum Fluss. Schon von weitem sahen sie Dragoon in der Luft schweben. Er brüllte und attackierte seinen Gegner hart.

"Hör auf, Hillary, ich will dir nicht schon wieder weh tun.", sagte Tyson.

"Kommt nicht in Frage. Ich bin kein Weichei!"

"Aha, wir hatten also Recht.", meinte Kenny.

"Wie sieht es denn aus?", wollte Max wissen.

"Im Moment liegt Tyson klar in Führung. Hillarys Blade beginnt zu schwächeln.", sagte Dizzy.

Die Jungen standen an der Böschung und verfolgten gespannt, wie Dragoon Dancer in arge Bedrängnis brachte. Dragoon war ihm eindeutig überlegen.

"Steig aus, Hillary!"

"Niemals. Wir lassen uns nicht besiegen!", gab Hillary zurück.

"Chef, Hillarys Puls steigt deutlich.", informierte Dizzy die Jungen.

"Und nun?", fragte Max.

"Nun werden wir sehen, ob Hillary ihr Bit-Beast kontrollieren kann.", meinte Kai.

"Ich registriere eine große Energie und sie geht nicht von Dragoon aus.", sagte Dizzy.

"Zeig dich, Dancer!", rief Hillary und ihr Blade begann hell zu leuchten.

Ein Lichtstrahl schoss aus ihm heraus. Ein schrilles Wiehern gefolgt von lodernden Flammen ließ die Zuschauer erstarren. Dann sahen sie Dancer, der sich wild aufbäumte und seine Flügel ausbreitete. Hillary lächelte, als sie Dancer betrachtete und Tyson überraschten Blick sah. Dragoon machte sich zum Angriff bereit.

"Jetzt werden wir ja sehen, was mein Bit-Beast drauf hat.", meinte Hillary.

"Was sagst du dazu Dizzy?", fragte Kenny.

"Schwer zu sagen, Chef. So wie ich das hier feststellen kann, sind sie recht gleich stark. Wir wissen ja, dass Dragoon diverse Reserven hat, aber vielleicht kann Dancer mit ein paar Überraschungen überzeugen."

"Ich setze trotzdem auf Tyson. Er hat mehr Erfahrung als Hillary. Selbst wenn ihr Bit-Beast stark ist, muss sie es richtig einsetzen können.", meinte Ray.

"Wir wissen aber nicht, wie gut Hillary ist.", wandte Max ein.

Die Bit-Beasts gingen aufeinander los und versuchten sich gegenseitig zu Fall zu bringen.

"Das ist ja ein Kampf der Giganten.", sagte Dizzy.

"Nicht nachlassen, Dancer! Gleich hast du ihn!", unterstützte Hillary ihr Bit-Beast.

"Pack ihn, Dragoon!"

Die beiden schenkten sich nichts .Fast schien es, als könne dieser Kampf ewig andauern, doch Tyson schien andere Pläne zu haben.

"Wir lassen uns doch nicht auf der Nase rumtanzen. Es wird Zeit sie endlich raus zu kicken!"

Dragoon verpasste Dancer einen Hieb und er begann leicht zu taumeln.

"Nicht aufgeben, Dancer!", rief Hillary.

"Es ist soweit, Dragoon! Hau sie raus!"

Dragoon schoss auf Dancer zu, der gefährlich unter seinen Rammstößen schlingerte.

"Nein, Dancer! Wehr dich!"

"Es wird Zeit dieses Spiel zu beenden, Dragoon!", rief Tyson.

"Dragoons Power erhöht sich.", kommentierte Dizzy die Lage.

"Na ja, Hillary hat gut gekämpft.", sagte Max.

"Aber Tyson und Dragoon sind nun mal viel erfahrener.", fügte Ray hinzu.

"Dragoon, Hyper Victory Tornado!"

Dragoon drehte richtig auf, so dass sich ein Wirbelsturm bildete, und raste auf Dancer zu.

"Das war's!", rief Tyson zuversichtlich.

"Nicht ganz!", entgegnete Hillary.

"Was?"

Alle verfolgten ungläubig, wie Hillarys Blade plötzlich schneller rotierte.

"Wie will sie diesem Angriff denn standhalten?", fragte Max.

"Glaub bloß nicht, dass ich so leicht zu besiegen bin! Dancer, Firestorm Attack!"

Um Dancer herum bildete sich ebenfalls ein Wirbelsturm und die anderen trauten ihren Augen nicht, als Dancer plötzlich in einem Feuerwirbel stand.

"Das wird hart!", rief Ray.

Alle waren gezwungen sich die Hände vors Gesicht zu halten, als die Blades mit voller Wucht aufeinander prallten. Die beiden Wirbel vereinigten sich und das gleißende Licht des Feuers zwang sie dazu ihre Augen zu schützen.

"Dragoon!", rief Tyson.

"Dancer!"

Das Licht löste sich auf und gespannt verfolgten alle, wer wohl gewonnen hatte. Als der Rauch sich verzogen hatte, staunten alle nicht schlecht. Beide Blades lagen am Boden.

"Unentschieden?", fragte Tyson.

"Jawohl!", jubelte Hillary und holte sich ihren Blade.

"Du warst sehr gut Dancer."

Tyson hob Dragoon auf und sah Hillary an.

"Ich bin überrascht. Kompliment! Ich glaube kaum, dass du noch viel Training brauchst."

"Danke, Tyson, aber wir saßen ein paar Mal ganz schön in der Klemme!"

"Das war spitze!", jubelte Max begeistert.

"Hey, was macht ihr denn alle hier?", fragte Tyson verblüfft.

"Na hör mal, wir wollten doch nicht verpassen, wie Hillary dich in Grund und Boden stampft!"

"Hey, es war unentschieden!"

"Danke für eure Unterstützung, Jungs!", sagte Hillary grinsend.

Als die sechs zusammen bei Tyson saßen, meinte Kenny:

"Hillary braucht kein Extratraining. Sie kann sich auch alleine verteidigen."

"Wieso verteidigen? Bin ich denn in Gefahr, Chef?", fragte Hillary.

"Na ja, da du ja jetzt auch ein Bit-Beast hast, hat Kenny sich gedacht, dass sie jetzt auch vielleicht hinter dir her sein könnten.", meinte Max.

"Du meinst, sie wollen sich Dancer zurückholen?"

Max nickte.

"Das können sie ja mal versuchen. Dancer gehört zu mir."

"Und aus diesem Grund müssen wir auf sie vorbereitet sein!", sagte Kenny.

Erste Herausforderung

So, hier nun das letzte Kapitel meiner ersten Beyblade-Story. Ich weiß, ist nicht gerade viel, aber mehr fiel mir dazu nicht ein. Allerdings habe ich nach diesem Kapi noch etwas anzukündigen, also... brav bis zum Ende lesen!!! Viel Spaß dabei!!
 

Kapitel 4: Erste Herausforderung
 

In den folgenden Tagen trainierten alle sehr hart. Sie waren fest entschlossen, ihre Bit-Beasts niemandem zu überlassen. Hillary schlug sich ziemlich gut, obwohl sie weitaus weniger Übung hatte.

"Mittlerweile bin ich zuversichtlich, dass uns nichts mehr passieren kann.", meinte Max.

"Warum das?", fragte Kenny.

"Na ja, erst mal sind wir doch mit unseren Bit-Beasts verbunden. Dieses Band kann nicht zerstört werden und dann können wir uns noch gegenseitig unterstützen."

"Ich finde ja, dass es verdächtig ruhig geworden ist. Meint ihr nicht auch?"

"Was soll das denn heißen, Hillary?", fragte Tyson.

"Na, überlegt doch mal. Sonst haben sie uns jeden zweiten Tag einen Blader auf den Hals gehetzt, aber plötzlich ist Ruhe. Das gefällt mir nicht."

"Hillary hat Recht", meinte Kenny, "da ist irgendwas faul. Die planen anscheinend etwas."

"Soll das bedeuten sie könnten praktisch jederzeit zuschlagen?"

"Wir müssen jedenfalls auf alles gefasst sein!", meinte Kai.

"Na, Jungs, ihr müsst nicht gleich übertreiben. Ich meine, ich mache mir zwar Gedanken, aber ich gehe nicht davon aus, dass hinter jeder Ecke ein feindlicher Blader lauert."

"Wir können nicht vorsichtig genug sein.", sagte Ray.

Tyson sah Hillary skeptisch an. Konnte sie sich wirklich alleine verteidigen?

"Was ist los?", fragte Hillary.

"Ach, nichts. Ich war grad bloß in Gedanken.", erwiderte Tyson.

"Es ist spät geworden, Leute. Ich muss langsam mal nach Hause.", sagte Hillary.

"Gut, wir sehen uns dann bestimmt morgen.", meinte Max.

Hillary nickte und verabschiedete sich von den Jungen.

"Ich würde ja wirklich gerne wissen, ob diese Typen uns beobachten.", sagte Ray.

Hillary war unterdessen keineswegs nach Hause gegangen. Langsam schlenderte sie ziellos durch die Straßen und dachte nach. In den letzten Tagen war so viel passiert.

"Ach, Dancer, wenn ich dich nicht hätte.", murmelte sie und griff nach ihrem Blade.

Überrascht stellte sie fest, dass sie an der Aussichtsplattform angekommen war. Sie setzte sich auf eine der Bänke und betrachtete gedankenverloren ihren Blade. Die Sonne verschwand hinter einer dicken Wolke am Horizont. Hillary merkte gar nicht, wie die Zeit verstrich. Erst als es langsam dunkel wurde, schreckte sie aus ihren Gedanken hoch.

"Ach Gott, so spät schon. Jetzt muss ich mich aber beeilen."

Hastig stand sie auf und lief los. Doch da schoss ihr ein Blade vor die Füße. Sie war gezwungen zurück zu weichen.

"Was soll das? Das ist nicht lustig, Tyson!"

Der Blade verschwand wieder und Hillary sah sich um.

"Komm raus, Tyson! Das ist alles andere als lustig, du Idiot!"

Ein höhnisches Gelächter ließ sie erschaudern. Das war nicht Tyson.

"Ok, wer bist du und was willst du?"

"Kannst du dir das nicht denken?"

"Ja, aber du kriegst mein Bit-Beast nicht!"

"Bist du dir da auch sicher?"

Aus dem Schatten eines Baumes trat eine dunkle Gestalt hervor.

"Wenn du dir so sicher bist, stellst du das doch sicher gerne in einem Match unter Beweis!"

Hillary hatte keine andere Wahl. Aber sie hatte Angst, schließlich war sie ganz allein und hatte noch nie so ein wichtiges Match bestritten. Wenn doch nur Tyson da gewesen wäre.

"In Ordnung. Fangen wir an."

Hillary hoffte, dass ihre Freunde sie vielleicht suchen würden. Der Fremde zog unter seinem Umhang den Blade hervor und machte sich bereit.

"Let it rip!"

Hillary startete Dancer und der rammte den anderen Blade heftig. Die Funken flogen, als die Blades ihre Kräfte maßen und sich gegenseitig aus dem Gleichgewicht bringen wollten.

"Komm schon, den schaffst du, Dancer!"

Erbarmungslos droschen die Blades aufeinander ein, doch Hillary verlor immer mehr an

Boden. Sie zwang sich jedoch nicht aufzugeben. Was würden die anderen dazu sagen, wenn sie jetzt aufgab und sich ihr Bit-Beast von irgendeinem Kapuzenheini wegnehmen ließ? Hillary merkte, dass Dancer sich nicht mehr

lange gegen den fremden Blade behaupten konnte. Er war zu stark. Oder war sie zu schwach?

"Stell dich darauf ein, dein Bit-Beast zu verlieren."

"Nein, niemals. Wir werden nicht verlieren!"

"Ich fürchte aber doch.", gab der Fremde zurück und grinste hämisch.

Bei seinen kalten Augen gefror Hillary fast das Blut in den Adern. Dieser Typ war ihr absolut unheimlich. Und sein Blade auch. Ach was, sie durfte sich nicht abschrecken lassen. Die Jungen hatten sich bis jetzt noch nie gedrückt, also würde sie auch nicht damit anfangen.

"Du kannst mir keine Angst machen!", sagte sie.

"Ich vielleicht nicht. Aber das kann mein Bit-Beast gerne übernehmen!"

"Was?"

"Black Lion, komm heraus!"

Aus dem Lichtstrahl kam ein fürchterliches Brüllen, dicht gefolgt von langen Reißzähnen und scharfen Krallen. Hillary wich erschrocken zurück.

Zu der Zeit saßen die Jungen noch alle beisammen und unterhielten sich gerade, als Dizzy sie aufgeregt unterbrach.

"Ich registriere eine große Energie ein paar Straßen von hier entfernt."

"Und?", fragte Ray.

"Es handelt sich um ein unbekanntes Bit-Beast.", gab Dizzy zurück.

"Tatsächlich? Was sollte das denn hier wollen?", fragte Max.

"Ich versuche mehr rauszukriegen.", sagte Dizzy.

Alle beugten sich über den Computer.

Unterdessen war Hillary in arge Bedrängnis geraten. Black Lion attackierte Dancer von allen Seiten und ließ ihm keine Zeit sich zu erholen. Es war schon ein Wunder, dass Dancer sich noch halten konnte. Hillary merkte, dass sie schwächer wurde. So konnte sie sich unmöglich gegen ihn wehren. Sie brauchte ihr Bit-Beast.

"Dancer!"

Aus ihrem Lichtstrahl heraus schoss Dancer, bäumte sich wild auf und galoppierte auf seinen Gegner los.

"Leute, ich empfange gerade noch eine Energiewelle.", sagte Dizzy.

"Noch ein unbekanntes Bit-Beast?", fragte Max.

"Leider nein, ich fürchte es ist Dancer.", berichtete Dizzy.

"Was?"

Wie der Blitz war Tyson auf den Beinen und lief los.

"Sie haben es auf Hillary abgesehen!", rief er den anderen zu.

Die anderen sprangen ebenfalls auf und hasteten ihm hinterher. Tyson merkte, wie die Panik in ihm hochstieg. Diese Typen hatten ausgenutzt, dass Hillary alleine war. Selbst wenn sie gut bladen konnte, so war Tyson davon überzeugt, dass ihr Gegner sie mit fiesen Tricks raus zu kicken versuchte.

Hillary tat ihr Bestes, um das andere Bit-Beast auf Distanz zu halten. Aber Black Lion setzte Dancer hart zu. Hillary fühlte den Schmerz und merkte, wie ihr Blut über die Wange lief.

"Du kannst auch gleich aufgeben, dann wird es kurz und schmerzlos!"

"Nein, du kriegst Dancer nicht! Aufgeben werde ich nicht, ich habe noch nie aufgegeben."

Sie wischte sich das Blut weg und versuchte sich zu konzentrieren. Sie konnte diesen Clown besiegen, wenn sie sich nur voll und ganz konzentrierte.

"Weich aus, Dancer!"

"Das hilft dir auch nicht weiter!"

Hillary hielt es vorerst für das Beste zu flüchten, vielleicht fiel ihr dann etwas ein.

"Du kannst flüchten", sagte der Fremde, "aber du wirst mir nicht entkommen!"

Tyson lief so schnell er konnte. Hoffentlich war Hillary nichts Schlimmes passiert. Er erinnerte sich an seinen Kampf, bei dem sie so verletzt gewesen war, und wurde wütend. Diese feigen Säcke ließen andere die Drecksarbeit für sich machen und arbeiteten dann auch noch mit fiesen Tricks.

"Halt durch, Hillary."

Dancer wurde langsamer und Black Lion holte ihn ein. Er schob ihn vor sich her wie einen Spielball und versuchte ihn nach und nach auseinander zu nehmen. Hillarys Knie wurden schwer und sie taumelte leicht. Jetzt bloß nicht aufgeben. Die anderen zählten auf sie.

"Hillary!"

Eine sehr entfernte Stimme ließ Hillary aufschrecken.

"Tyson?"

Sie blickte sich um und sah ihn, wie er oben an den Treppen stand.

"Tyson!", rief sie erleichtert.

"Warte, ich komme!"

Tyson lief die Treppen hinab und kam auf sie zu.

"Jetzt ist dieses blöde Spiel vorbei.", sagte er und zückte seinen Blade.

"Nein, Tyson! Ich schaffe das alleine.", sagte Hillary.

"Aber Hillary.."

"Nein, das ist mein Match, also werde ich es auch zu Ende bringen."

Mittlerweile waren auch die anderen zu ihnen gestoßen. Völlig erstaunt verfolgten sie, was sich da vor ihren Augen abspielte.

"Hillary, du bist viel zu schwach um weiter zu machen.", wandte Max ein.

"Nein, wir sind noch fit. Wir schaffen das."

"Aber, das ist doch Wahnsinn!", meinte Ray.

"Du musst das nicht tun.", sagte Kenny.

"Doch, das ist mir wichtig.", gab Hillary zurück.

"Wie kann man nur so stur sein?", fragte Tyson.

"Na, rate mal, von wem ich das gelernt habe."

Tyson wollte seinen Blade gerade starten, als Kai sagte:

"Lass sie es allein machen, Tyson! Das ist ihr Match."

"Aber sie wird verlieren, Kai!"

"Woher willst du das wissen? Sieh sie dir genau an. Sieht so ein Verlierer aus?"

Tyson ließ seinen Blade sinken und betrachtete Hillary. Sie schien fest entschlossen zu sein und hatte sich wieder aufgerichtet.

"Das ist meine Sache. Ich werde das regeln, aber ich bin nicht alleine. Mit der Unterstützung meiner Freunde kann ich gar nicht verlieren!"

"Lächerlich, aber wenn du möchtest, dass deinen Freunde deinen Untergang miterleben..."

Dancer hatte sich wieder gefangen und kreiselte abwartend.

"Ich werde dir zeigen, was passiert, wenn du dich mit den Bladebreakers anlegst."

Dancer gewann an Geschwindigkeit und schoss auf den anderen Blade zu. Black Lion stellte sich ihm drohend entgegen, aber Dancer ließ sich nicht beirren.

"Na, warte, jetzt kannst du was erleben! Dancer, Flash Fire Attack!"

Der Blade begann zu glühen und einen Feuerstrahl hinter sich her zu ziehen. Dancer verschwand in einem Meer aus Flammen und umkreiste seinen Gegner. Dabei wurde er so schnell, dass sich ein Feuerring um Black Lion bildete.

"Nein!", kreischte der Fremde.

"Oh doch! Und jetzt schnallen wir den Gürtel mal enger!", sagte Hillary.

Der Feuerring kam bedrohlich näher und der gegnerische Blade geriet ins Wanken. Black Lion wurde vom Feuer eingeschlossen und fauchte wie wild.

"Dein Bit-Beast wird nie wieder jemandem etwas antun!"

Der Fremde sah Hillary entsetzt an, die ihre Hände zu Fäusten ballte.

"Das war's dann wohl! Firestorm Attack!"

Aus dem Feuerring wurde ein riesiger Feuerwirbel, in dem Black Lion gefangen war und sich unmöglich befreien konnte. Der Fremde wich erschrocken vor der Feuerwand zurück. Das letzte, was von Black Lion zu hören war, war ein grässliches Jaulen. Kurz darauf hatte sich der Feuerwirbel aufgelöst und Black Lion war verschwunden.

Der Blade lag geschmolzen am Boden, während Dancer noch kreiselte. Siegessicher bäumte sich Dancer noch ein letztes Mal schrill wiehernd auf, bevor auch er sich in Licht auflöste und in seinen Blade zurückkehrte. Er wendete und sprang in Hillarys Hand, die ihn stolz betrachtete. Der Fremde nahm die Beine in die Hand und verschwand.

"Das war spitze!", rief Max begeistert.

"Ich hatte schon nicht mehr dran geglaubt.", gab Dizzy zu.

"Es ist vorbei.", freute sich Ray.

"Und ich hab gewonnen."

"Und wie du das hast! Ein Sieg auf ganzer Linie!", stimmte Kai ihr zu.

"Sag doch was, Tyson!", forderte Kenny.

"Glückwunsch. Du hast ihn alleine besiegt.", sagte Tyson.

"Das stimmt nicht. Ihr habt mir geholfen. Ihr alle, dafür danke ich euch."

"Für heute hatte ich genug Abenteuer.", meinte Dizzy.

"Stimmt, lasst uns nach Hause gehen.", schlug Ray vor.

Sie machten sich auf den Weg. Tyson schwieg und starrte nur vor sich hin. Bei ihm angekommen setzten sie sich alle in den großen Saal und unterhielten sich. Hillary war froh, dass sie so gute Freunde hatte. Zufrieden lächelnd erhob sie sich und ging nach draußen. Sie setzte sich an den Teich und betrachtete ihr Spiegelbild auf dem Wasser. Die Nacht war sternenklar und hell. Was würde sie nur ohne ihre Freunde und ohne Dancer tun? Plötzlich hörte sie leise Schritte hinter sich. Sie drehte sich um und erkannte Tyson.

"Ist etwas?", erkundigte sich Hillary.

"Was du vorhin getan hast, das war ziemlich unvernünftig."

"Das musst ausgerechnet du mir sagen. Dein zweiter Vorname ist doch Unvernunft!"

"Aber du bladest noch nicht so lange. Dir hätte ernsthaft etwas passieren können."

"Nur weil ich ein Mädchen bin, heißt das nicht, dass ich nichts aushalte."

"Das hab ich doch gar nicht gemeint."

"Ach, und was dann? Bin ich vielleicht schwächer als du?"

"Nein, verdammt! Ich hab mir bloß schreckliche Sorgen und Vorwürfe gemacht!"

Hillary stutzte.

"Wirklich? Warum denn?"

"Ich hab dich schon einmal hängen lassen. Wenn dir was passiert wäre, dann hätte ich mir das nie verzeihen können."

"Tyson..."

"Schon gut, du brauchst mir nicht sagen, dass das lächerlich klingt.", meinte Tyson.

"Nein, das klingt nicht lächerlich."

Hillary lächelte ihn an und stand auf. Tyson kam auf sie zu und drückte sie ganz fest an sich. Rundherum war alles still. Hillary schlang die Arme fester um seinen Hals.

"Versprich mir, dass du dich nie wieder in solche Gefahr bringst!", forderte Tyson.

"Nur, wenn du mir das gleiche versprichst.", entgegnete Hillary.

"Ich werde es versuchen."

Tyson strich ihr grinsend eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Hillary lächelte zurück und sah ihm in die Augen. Er hatte sie noch nie so angesehen.

"Hillary..."

Sie schüttelte den Kopf und legte ihm den Finger auf den Mund.

"Sag jetzt nichts.", bat sie.

Tyson verstummte und schaute sie an. Und plötzlich wurde ihm alles klar. Lächelnd legte er seine Hand an Hillarys Gesicht und zog ihren Kopf zu sich. Sie meinte vor Aufregung platzen zu müssen, als Tyson sie etwas unbeholfen küsste, legte die Arme um seinen Hals und erwiderte seinen Kuss.

"Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber daran hab ich schon länger gedacht."

"Oh doch, ich glaub es dir. Mir ging's nämlich ebenso."

Die beiden grinsten sich an.

"Na, gehen wir zu den anderen?", fragte Hillary.

Tyson nickte, nahm ihre Hand fest in seine und sie schlenderten zum Haus.

"Na bitte", meinte Max, als er durch den Türspalt sah, "das wäre also auch geschafft."

"Sieht so aus, als wären die Bladebreakers jetzt zu fünft.", sagte Kenny.

"Jetzt frag ich mich bloß, was als nächstes kommt.", meinte Kai.

"Wie wäre es mit einem Beybladekampf unter Liebenden?", schlug Dizzy vor.

"Komm schon, Dizzy, nicht so Happy End mäßig.", sagte Ray.

"Hey, was wollt ihr? Die besten Geschichten enden immer mit einem Happy End!"
 

(HAPPY) END(E)
 

So, das war's erst mal! Aber ich wollte ja noch was Wichtiges sagen! Also * hol tief Luft* Mein Kopf ist voller Ideen für eine Fortsetzung und ich bitte euch um eure Meinung darüber. Soll ich eine zweite Story veröffentlichen? ( Hab nämlich schon angefangen, wollte aber zuerst eure Meinung hören!) Also, bitte schreibt mir fleißig Kommis und dann sehen wir weiter!!

Bis dann Hillary



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Kommentare zu dieser Fanfic (32)
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Von:  Fairytale_x3
2007-07-14T20:17:45+00:00 14.07.2007 22:17
gott wie süzZ*sich nicht mehr einkriegen kann!!*
tyson und hillary wie geil!!
echt ein gelungener abschluss!!!*dich fest knuddel und dich ganz doll loben muss*
ich bin auf jeden fall für eine weiterführung!!
ich glaub die gibt es scho!!
dann werd ich die gleihc mal lesne*gg*
*zur weiterführung hüpf*
gggggggglg!!
Von:  Fairytale_x3
2007-07-14T20:02:11+00:00 14.07.2007 22:02
oh man*tyson auslach*
hillary hat gegen ihn also wirklich ein unentschieden erkämpf!!
respeckt!!*gg*
bin gespannt wie es weiter geht!!*neugierig schau*
echt toll geschrieben*daumen hoch,fähnchen schwänk und dich lob*
*zum nächsten kapi spring*
ggggggglg!!!
Von:  Fairytale_x3
2007-07-14T19:40:25+00:00 14.07.2007 21:40
wie süzZ!!!
tyson ist eifersüchtig*sich ins eck schmeis vor lachen*
hehe
fands wieder einmal echt genial!!*daumen hoch**lob abgeb*
ich geh gleich weiterlesen*gg*
*zum nächsten kapi spring*
ggggglg!!
Von:  Fairytale_x3
2007-07-14T19:21:11+00:00 14.07.2007 21:21
ich fanst echt toll*daumen hoch*
naja tyson ist wider mal am nerven!!
*sich halb totlach*
war echt super*dickes lob abgeb*
*zum nächsten kapi spring*
gggggggggglg!!!
Von:  PandaPri
2007-02-15T22:28:42+00:00 15.02.2007 23:28
Wie Süß ^////^
Ja ich bin für eine Vortsetzung

Dizzy du hast Recht
Happy End!
Von:  PandaPri
2007-02-15T22:18:34+00:00 15.02.2007 23:18
Wie Geil *__*
Ich fands super
*smile*
Von:  PandaPri
2007-02-15T21:51:37+00:00 15.02.2007 22:51
*smile*
Ich mag die FF
1. Ty ist Eifersüchtig
2. Jetzt strengt er sich richtig an
*freu*
Von:  PandaPri
2007-02-15T21:13:03+00:00 15.02.2007 22:13
Super ^^
Und eigentlich mag ich Tyson
Aber hier nervt er XD
Von: abgemeldet
2006-08-27T16:39:08+00:00 27.08.2006 18:39
das is klasse bin mal auf die fortsetzung gespannt! also man sieht sich dort *g* bye alex
Von: abgemeldet
2006-07-02T10:00:33+00:00 02.07.2006 12:00
mir fehlen die worte um deine FF zu beschreiben. na gut lass es mich probieren. SUPERHAMMERMEGAULTRAGEEEEIIIIIIL!!!ich kann es kaum fassen das das deine 1 Beyblade FF is...^^
biin ich froh das du ne fortsetzung schreibst.^^*freu*
HDL
deine Kazuha1


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