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Alte Liebe, Neue Liebe

Severus x Lucius, H x D
von

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Überstürzte Flucht

Alte Liebe, neue Liebe

Eine Harry Potter Fanfiction

Autor: Djap

Discalimer: Keine von den Personen gehört mir, ich tobe mich nur mal kurz mit ihnen aus. Würdet IHR mir dafür etwa Geld geben? Seht ihr, ich euch auch nicht...

Genre: Lemon, Humor + Slash - also Homor 

Pairing: Severus Snape x Lucius Malfoy, Draco Malfoy x Harry Potter (aber nur am Rande). Da ich so viele Proteste über mein Lieblingspairing erhalten habe, habe ich mich nun zu einem neuen entschieden. Also kein Sev x Harry diesmal, aber dafür werden die beiden in dieser Story trotzdem dicke Freunde. Aber jetzt lasst euch mal überraschen, denn bis dahin dauert es noch eine ganze Weile...

Widmung: Für Luna, die immer über Sev x Harry quengelt...

Part 1 of 6

Kontakt: djap-chan@web.de

KOMMIS ERWÜNSCHT
 

So take a glass wine, lie back and enjoy

Eure Djap
 

Alte Liebe, neue Liebe

1. Kapitel: Überstürzte Flucht
 

"Pass auf Harry!"

McGonnagal schrie sich die Seele aus dem Leib, aber Harry stand dort wie angewurzelt. Er sah das bedrohliche dunkelgrüne Glühen des Avada Kedavra Fluches, der auf ihn zu schoss, und doch konnte er nicht einmal den kleinen Finger rühren. Er wusste, dass er gleich sterben würde, und plötzlich war es ihm sogar egal. Dann wäre wenigstens endlich alles vorbei.

Ein dumpfer Aufprall riss ihn von den Füßen, und er bemerkte erschrocken, dass es ausgerechnet Snape gewesen war, der ihm schon wieder das Leben gerettet hatte.

Dieser rollte sich jetzt mit ihm im Arm zur Seite, sprang gleich darauf auf und stellte sich schützend vor ihn. Harry atmete schwer und versuchte wieder zu sich zu kommen. Er sah, wie Snape einige Gegenflüche sprach und somit die Flüche der Todesser von ihm ablenkte. Da wurde es ihm klar, egal, wie sehr er sich wünschte, dass dies alles endlich ein Ende habe, so genau wusste er, dass er auf keinen Fall seine Freunde im Stich lassen konnte, die ihn hier gerade beschützten, noch nicht einmal Snape, den er eigentlich hasste.

Er rappelte sich auf, presste kurz seine rechte Hand auf die Schnittwunde an seinem linken Arm, die er von einem der Flüche zurückbehalten hatte, und stellte sich schließlich neben den Zaubertrankprofessor, um ebenfalls zu kämpfen.

Doch er kam leider nicht dazu, seinen Gryffindormut zu beweisen, da im nächsten Moment zwei der angreifenden Todesser gleichzeitig zwei Avada Kedavra Flüche auf sie sprachen. Es gab keine Möglichkeit auszuweichen, keine Möglichkeit zur Seite zu springen. Dann spürte er, wie Snape wieder auf ihn zusprang, ihn in seine Arme schloss und...
 

Dann nichts mehr. Tiefe Dunkelheit hüllte ihn ein. Als er langsam zu sich kam fragte Harry sich, ob das jetzt der Tod war, und wenn, warum er dann noch so klar denken konnte. Seine Augenlider waren schwer wie Blei, er konnte sie nicht öffnen, aber er spürte sie. Das war doch ein gutes Zeichen oder? Tote besaßen immerhin keine Augen, zumindest glaubte Harry das.

Auch spürte er, dass er noch atmen konnte, wenn es ihm auch schwer fiel. Seine Brust hob sich gleichmäßig, also war noch Leben in ihm. Trotzdem schaffte er es einfach nicht sich aufzuraffen.

Denn aus irgendeinem Grund spürte er, dass er in Sicherheit war - wenn vielleicht auch nur für diesen Augenblick. Er fürchtete sich auch ein wenig davor, die Augen zu öffnen um zu sehen, dass er zwar noch lebte, aber alle anderen für ihn sein Leben haben lassen müssen. Er wusste, dass er diese Erkenntnis nicht würde tragen können, zu viele hatten ihr Leben schon für ihn gelassen. Er wollte niemanden mehr sterben sehen, es würde ihn einfach umbringen.

Deshalb ließ er die Augen geschlossen, und ließ die letzten Stunden noch einmal Revue passieren, bevor er ohnmächtig geworden war. Es hatte alles mit einem ganz gewöhnlichen Ausflug nach Hogsmeade begonnen. Na ja, er war in der Hinsicht ungewöhnlich, dass Harry ausnahmsweise mal ohne Hermine und Ron ausgegangen war, da die so oder so damit beschäftigt waren, jede freie Minute will rumzuknutschen.

Eigentlich hatte er vorgehabt, einfach nur einen kleinen Spaziergang zu machen, um ein wenig seinen Gedanken nachzuhängen, aber irgendwie war er dann doch in den "Drei Besen" gelandet.

Zu seinem Erstaunen hatte er dort auch Lehrer angetroffen, was ungewöhnlich war. Besonders, da sich diese zwei Lehrer gemeinsam ein Butterbier gönnten. Bisher hatte Harry immer geglaubt, Professor Snape würde sich grundsätzlich nie dazu herablassen, freiwillig mit irgendjemandem einfach so ein Butterbier zu trinken, und schon gar nicht mit McGonnagal. Darin hatte er sich allerdings wohl getäuscht. Zuerst hatte ihn das irritiert, aber dann kam ihm der Gedanken, dass Voldemort der Meinung war, Snape würde für ihn spionieren, und nicht ihn ausspionieren.

Dabei würde er bestimmt darauf hinweisen, dass einige Kontakte zu der Hauslehrerin der Gryffindors von Vorteil wären.

Harry hatte jedoch nicht mehr lange die Möglichkeit, sich darüber Gedanken zu machen, da von einer Sekunde auf die andere die Luft brannte.

Voldemorts Todesser hatten das Lokal binnen Sekunden gestürmt. Niemand hatte mit diesem Überfall gerechnet, und obwohl Harrys Leibwache, an die er sich inzwischen gewöhnt hatte, sofort zur Stelle war, waren es einfach zu viele.

Das erkannten auch McGonnagal und Snape, und besonders letzterem ist zu verdanken, dass Harry noch lebte. Er hatte seine Tarnung aufgegeben und offen an seiner Seite gekämpft, weil er wohl erkannt haben musste, dass sonst sein letztes Stündlein geschlagen hätte...
 

Ein Geräusch ließ Harry aus seinen Erinnerungen aufschrecken.

*Moment mal, hat da gerade WIRKLICH jemand geschnarcht?*

Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.

*Vielleicht habe ich den Scheiß ja nur geträumt, und ich liege hier im Gryffindor Gemeinschaftsraum und Ron schnarcht mal wieder...*

Harry versuchte sich das einzureden, aber es funktionierte nicht. Noch nicht einmal Ron konnte in DIESER Tonlage schnarchen. Das war ziemlich unheimlich, und Harry brauchte noch eine geschlagene halbe Stunde bevor er sich endlich blinzelnd traute, die Augen zu öffnen.

*Schockschwerenot!*

"BEIM BARTE MERLINS!"

Harry sprang geschockt von seinem Lager auf, verwickelte sich in den Bettlaken über ihm und krachte der Länge nach auf einen harten Holzfußboden.

"Da wäre mir ja sogar Voldie lieber gewesen ALS DAS!"

"Vielen Dank Mister Potter. Als ob MIR diese Situation gefallen würde..."

grummelte Severus Snape, der, wenn man ihn aus dem Schlaf riss, noch unausstehlicher war als sonst.

"Was zum Teufel tue ich in ihrem Bett???"

"Schon vergessen? Wir mussten fliehen... Wegen Ihnen musste ich meine Tarnung aufgeben..."

"Ja, okay, das würde erklären, warum ich in ihrem Wohnzimmer aufwachen würde... auf einer Couch oder was auch immer... aber WARUM MIT IHNEN IM SELBEN BETT???" schrillte Harry.

Der Gryffindor war leicht der Panik nahe. Er hatte Voldemort schon oft angsterfüllt entgegen treten müssen, aber DAS HIER... Das stellte die Weltordnung des jungen Potter wirklich komplett auf den Kopf. Er fühlte sich so, als wäre er in der Twilight Zone gelandet...

"Dämpfen sie wenigstens etwas ihre Tonlage! Davon kriegt man ja Kopfschmerzen..."

Der Zaubertränkeprofessor richtete sich im Bett auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Harry fiel auf, dass er noch blasser aussah als sonst und wirklich ernsthaft müde. Trotzdem, er brauchte Antworten.

"Also?"

Seine Stimme war zwar nicht wieder fest geworden, aber immerhin war sie jetzt wieder in seiner normalen Tonlage.

"Mister Potter..." Snapes Stimme klang nicht halb so ölig wie sonst, hatte aber ihren schneidenden Tonfall noch immer behalten "ich wusste ja, dass Sie kein Talent für Zaubertränke haben, aber wenn man den anderen glauben darf, dann sind ihre Noten in "Verteidigung gegen die dunklen Künste" doch eigentlich passabel!"

"Und was soll das jetzt wieder heißen?" patzte der Goldjunge zurück.

Harry hatte mal wieder nicht den blassesten Schimmer wovon dieser Typ redete.

"Sie haben die ersten Sekunden eines Avada Kedavra abbekommen, bevor wir appariert sind. Das war notwendig, um die Chance zu erhalten, dass die Todesser glauben, sie hätten uns getötet. Sie leiden unter einer typischen Folgeerscheinung eines abgebrochenen Fluchs!"

Moment Mal, Harry hatte irgendwelche Folgeerscheinungen? Wovon redete diese Fledermaus da bloß? Er wollte gerade Einspruch erheben, als es ihm endlich auffiel.

Als er den Mund aufmachte, schnatterte er so wild und laut und klapperte mit den Zähnen, dass es ihm schon unheimlich vorkam. Automatisch schlang er seine Arme um sich und versuchte seinen eisigkalten Körper etwas zu wärmen.

"Und nicht nur sie haben dieses Problem."

Jetzt sah Harry es. Auch Snape zitterte wie Espenlaub, wobei sein griesgrämiges Gesicht Harry fast zum Lachen brachte. Snape war sauer, aber er hatte schlichtweg zu kalt um einfach auszurasten.

"Also, kommen Sie jetzt wieder hier rein, oder ziehen Sie es vor da draußen zu erfrieren?"

Harry saß dort wie vom Donner gerührt. Okay, er hatte fürchterlich kalt, und Snape auch, aber sollte er wirklich mit einem seiner Erzfeinde ein Bett teilen? Genau genommen hatte er noch MIT NIEMANDEM ein Bett geteilt. Nicht mal als Übernachtung in den Ferien oder so.

Einige Minuten lang saß er einfach zitternd auf dem Boden und versuchte Snape mit seinem Blick zu killen, weil er ihm keine bessere Alternative bot. Leider war Snape hier der Meister im Tödliche-Blicke-versenden, deshalb gab er es irgendwann auf, erhob sich und krabbelte wortlos unter die Bettdecke.

"Na endlich!"

meinte der Professor bloß noch, zog Harry dicht an sich und war Sekunden später schon wieder eingeschlafen und schnarchte fröhlich weiter.

Harry spürte, wie sich ihre beiden Körper durch die Wärme gegenseitig regenerierten.

Trotzdem konnte er einfach nicht einschlafen. Dafür war das hier einfach zu seltsam. Er sondierte den Raum und mutmaßte, dass dies hier Snapes Zuhause sein musste.

Die Bettwäsche war dunkelgrün und ausnahmslos alle Schränke schwarz. Alle Armaturen waren silberfarben und der Raum war vollgestopft mit Büchern. Einige standen wohlsortiert in diversen Regalen, andere lagen wirr im Zimmer verteilt und waren an den Wänden aufgestapelt.

Die meisten Bücher waren zu weit weg, aber als er die Titel derer vom Nachttisch entziffert hatte war er 1000%ig sicher, dass das hier Snapes Zimmer war.

"100 Tränke der dunklen Künste", "Wie unterrichte ich, ohne meine Schüler aus Frust einfach in die Luft zu sprengen?", "Das kleine ABC der dunklen Geschöpfe", "Fledermäuse, die besten Freunde des Schwarzmagiers" und zu guter Letzt "Hilfe, keiner mag mich! Ob das an mir liegt? Ein Ratgeber" ganz zu schweigen von "der Zaubertrankenzyklopädie".

So weit, so gut, und weiter? Harry fragte sich, ob sie hier wirklich sicher wären. Doch er traute sich nicht den mürrischen Professor noch einmal zu wecken. Vermutlich würde der ihm dann einfach den Hals umdrehen - und ausnahmsweise könnte er ihm das diesmal nicht Mal verübeln. War er doch selbst ein ausgemachter Morgenmuffel.

Nach endlosen Grübeleien und tiefgründig abgründigen Gedanken schaffte Harry es endlich doch in einen unruhigen Schlaf.
 

Diesmal wachte Harry auf, weil ihm kalt wurde. Aber es war nicht mehr die Kälte des abgebrochenen Fluches sondern die Kälte die man spürte, wenn die Person, die einen gewärmt hat, aufgestanden ist. Es ist genau genommen saukalt.

Harry schlotterte beim Aufwachen und schaute sich suchend um. Von dem Professor gab es keine Spur.

Also schälte er sich irgendwann aus den Laken und schlurfte gähnend und mit knackenden Gelenken durch die einzige Tür des Zimmers in den nächsten Raum. Es war ein kleines, gemütliches Wohnzimmer, mit einem Schreibtisch einer Couch und Sesseln sowie ebenso vielen Büchern wie im Schlafzimmer. Doch hier standen in den Regalen neben den Pergamenten auch noch diverse Dosen und schachteln, deren Inhalt vermutlich zum größten Teil in verschiedene Zaubertränke gehörte.

Die Tür links führte in ein kleines Badezimmer, mit einer gemütlichen Wanne, einer luxuriösen Dusche und sogar hier einem Regal mit Büchern direkt über der Wanne. Wenn das mal keine Leseratte, äh Lesefledermaus ist.

Harry grinste.

Er ging zurück ins Wohnzimmer. Die Tür gegenüber dem Schlafzimmer war hundertprozentig die Haustür. Blieb noch die Tür genau gegenüber der Badezimmertür. Harry stapfte los und marschierte schnurstracks in die Küche.

Dort fand er dann keinen geringeren als Snape, der am Herd stand und Kaffe kochte.

"Schwarz?"

"Ja. Guten morgen Professor."

Einen Augenblick lang sagte Snape nichts darauf, dann erwiderte er den Gruß plötzlich.

"Guten morgen, Mister Potter."

Harry setzte sich schließlich an den Tisch, während einige Sekunden später schon eine dampfende Tasse vor ihm stand. Dankbar schloss er die Hände darum und wärmte sich an ihr.

Etwas später schlürften die beiden schweigend ihren Kaffe, während sie sich in der Küche gegenübersaßen. Harry fühlte sich noch immer von der fremden Umgebung verunsichert, aber da Snape jetzt wach war, konnte er ihn immerhin fragen, ob sie hier sicher sind.

"Professor Snape?"

Der Schwarzhaarige hob bloß eine Augenbraue und schlürfte seelenruhig weiter. Zeichen genug für den jungen Potter, dass der Mann ihm wohl zuhörte.

"Glauben sie, dass wir hier sicher sind?"

"Es scheint so. Wäre dem nicht so, wäre dies eine der ersten Anlaufstellen gewesen, in die ER seine Leute geschickt hätte. Und ich bin mir sicher, dass wir schon längst tot wären, wenn er nicht glauben würde, wir seien es schon. Abgesehen davon glauben das aber wohl auch Dumbledore und der Phönixorden, denn diese hätten wohl auch an erster Stelle hier nachgesehen."

Diese Aussage verwirrte Harry.

"Aber wenn es so offensichtlich ist, dass alle hier nachschauen würden, warum sind sie dann hierhin apariert?" quengelte er jetzt, weil er das absolut unlogisch fand.

Snapes Gesicht zeigte seinen Unwillen deutlich, weil seine Entscheidungen angezweifelt wurden, und Harry rechnete schon mit keiner Antwort mehr, als Snape ihn überraschte.

"Ich habe eine besondere Verbindung zu diesem Ort, und mir blieb nicht genug Kraft um sonst irgendwohin zu fliehen. Aber wenn Ihnen das nicht passt, Mister Potter, dann können Sie es ja nächstes Mal gerne versuchen, wenn sie glauben, sie könnten das besser."

Snape klang ziemlich zickig, aber Harry hatte ausnahmsweise Verständnis für ihn. Immerhin war sein Kommentar nicht gerade nett gewesen.

"Tut mir leid Professor, ich wollte sie nicht beleidigen. Ich hätte es auch nicht besser gekonnt."

Severus Snape starrte Harry Potter an, als wäre er gerade vor ihm aus den Wolken gefallen. Er hatte mit allem gerechnet, besonders mit Wut und Zorn, aber eine Entschuldigung? Auch noch ihm gegenüber? Das war ziemlich unheimlich. Es verblüffte ihn lange genug, um nicht zurückzukeifen, auch wenn er nichts anderes darauf erwiderte. Er setzte sich bloß wieder, weil er eigentlich aufgestanden war, um ins Wohnzimmer zu gehen, zu Harry an den Küchentisch und trank weiter ruhig seinen Kaffe.

Das wiederum erstaunte Harry und das war auch der Anlass für ihn, eine weitere Frage zu stellen:

"Und wie geht es jetzt weiter?"

Wieder seufzte Snape tief. Man konnte regelrecht sehen, wie Snapes kleine graue Zellen wie wild arbeiteten und doch zu keinem Ergebnis kamen.

"Ich denke, wir müssen irgendwie den Kontakt zu Dumbeldore aufnehmen, aber unser vorrangigstes Ziel sollte sein, dass wir dabei von den Todessern nicht entdeckt werden. Deshalb ist es vielleicht besser, wenn wir uns zunächst einmal eine Weile verstecken, weil die üblichen Kommunikationswege mit Sicherheit überwacht werden."

Harry nickte tapfer und ergeben. Er versuchte gerade krampfhaft zu realisieren, dass er für eine Zeit lang mit dem düsteren Professor hier eingesperrt sein würde. Einen Moment lang fragte er sich ernsthaft, warum er sich eigentlich gewehrt hatte, als die Todesser ihn angriffen. Der Tod hätte ihm wenigstens DAS HIER erspart.
 

Ein lautes "Plopp", gefolgt von einem zweiten ließ die beiden Männer ihre Blicke entsetzt auf die Tür richten.

"Bei Salazar! Du lebst ja, Severus! Ich dachte schon, ich hätte dich verloren!"

Vor ihnen standen keine geringeren als Lucius und Draco Malfoy, und während Harry einen Herzschlag erlitt und glaubte, sein letztes Stündlein habe geschlagen, sprang die Fledermaus auf und lachte laut. Zweiter Herzinfarkt für Harry: Denn er hatte geglaubt, dass jemand wie Severus Snape NIEMALS einfach so fröhlich und erleichtert lachen könnte. Tja, falsch gedacht!

"Lucius! Draco, kommt her an den Tisch!"

Die beiden Malfoys kamen der Aufforderung sofort nach und setzten sich auf die verbliebenen zwei freien Stühle. Dabei ignorierten sie Harry völlig und machten sich sofort durstig über die beiden Tassen Kaffe her, die der Zaubertrankprofessor vor ihnen abstellte.

"Hat jemand Verdacht geschöpft?" fragte Snape schließlich, als er sich wieder gesetzt hatte.

"Du solltest uns besser kennen, Severus."

Bei der Anrede hätte Harry gedacht, Lucius Malfoy würde so etwas sagen, aber das war von Draco gekommen.

"Ja, du hast Recht, Draco. Trotzdem. Es ist schon schlimm genug, dass Potter und ich auf der Flucht sind. Es wäre töricht, wenn ihr eure Tarnung auch aufgeben würdet."

"Offiziell sind wir hier um dein Haus dem Erdboden gleich zu machen, Severus. Der dunkle Lord will auf diesem Planeten nichts mehr sehen, was ihn an dich erinnern könnte, jetzt wo er weiß, dass du ihn schon längst verraten hast."

Nahm jetzt Lucius Malfoy den Faden auf.

"Wie ist die allgemeine Lage? Geht es den anderen Mitgliedern gut?"

"Ich habe gehört, dass McGonnagal einiges abbekommen hat, aber es geht ihr inzwischen schon wieder besser. Sie wird es schaffen. Und den anderen ist kaum etwas passiert. Der Angriff wurde abgeblasen, als alle der Meinung waren, ihr wärt tot."

Harry verstand nur Bahnhof. Und zwischendurch so etwas wie Abfahrt. Sein Verstand weigerte sich standhaft die Tatsache zu akzeptieren, dass er hier zusammen mit Snape und den beiden Malfoys saß, und von DIESEN DREIEN ganz offensichtlich sein Leben abhing.

"Moment mal... was hat das hier zu bedeuten?" klinkte Harry sich schließlich in das Gespräch ein, worauf sich drei finstere Slytherins ihm zuwandten.

Dann ergriff Lucius erneut das Wort, richtete seine Frage aber wieder an Snape:

"Vertraust du ihm?"

Harry fand diese Frage mehr als lächerlich! Als ob Severus Snape ausgerechnet ihm Vertrau...

"Er ist unsere einzige Hoffnung, das weißt du haargenau, Lucius. Natürlich vertraue ich ihm."

Klong. Harry war ohnmächtig zusammengeklappt und vom Stuhl gerutscht. Draco bereitete es einen Heidenspaß, Harry einige Ohrfeigen zu verpassen, um diesen wieder aufzuwecken.

Patsch!

"Hey, lass das Malfoy!" knurrte Harry schließlich, als er wieder zu sich kam. Harry richtete sich gerade auf, als Malfoy senior ihn mit seiner nächsten Aussage wieder zu Boden krachen ließ.

"Gut, dann werden wir ihm auch vertrauen, nicht wahr Draco?"

Draco raffte Harry erneut vom Boden hoch und griff ihm solange unter die Arme, bis er wieder sicher auf seinem Platz saß.

"Also Potter..." wenigstens war Lucius Malfoys Tonlage, mit der er zu ihm sprach noch die gleiche geblieben "... willst du lieber ein Nickerchen halten oder willst du jetzt unser kleines Geheimnis wissen?" höhnte er und Harry schluckte. Eigentlich hatte er heute schon genügend böse Überraschungen gehabt. Es genügte ihm, aber andererseits...

"Dann schießen sie mal los, Mister Malfoy."

"Genau wie Severus bin ich ein Mitglied des Phönixordens. Genau genommen bin ich wegen Severus ein Mitglied des Phönixordens, aber das ist eine andere Geschichte. Und da der dunkle Lord weniger kritisch bei der Auswahl seiner Kämpfer ist, und er vor der Jugend seiner Untertanen nicht zurückschreckt, ist auch Draco ein Mitglied des Ordens. Ich wollte unter keinen Umständen, dass er ein waschechter Todesser wie seine Mutter wird, deshalb habe ich bei Dumbeldore darauf bestanden, ihn ebenfalls aufzunehmen."

"Aha."

"Fällt dir dazu nichts Geistreicheres ein, Harry?"

seufzte Draco jetzt neben ihm genervt. DAZU wiederum fiel ihm etwas ein.

"Nenn mich nicht so, Malfoy!" zischte Harry und hatte damit eine verblüffende Ähnlichkeit mit einer Schlange. Einer Schlange in Bedrängnis, die beißen würde, wenn nicht gleich etwas passierte.

"Reg dich ab. Ich habe jetzt keinen Grund mehr so zu tun als würde ich dich hassen, also reiß dich zusammen und benimm dich nicht wie ein Kleinkind, Harry."

"Du... du..." stotterte der Brillenträger jetzt "...du hasst mich also gar nicht?"

"Nein. Aber wenn du dich weiterhin so doof dranstellst, könnte ich das glattweg noch ändern!"

meinte Draco jetzt schmollend. Harry verkniff sich jeglichen Kommentar. Er war so oder so jetzt viel zu verwirrt, um etwas Sinnvolles zu sagen, also schwieg er und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die anderen beiden am Tisch. Zum einen, weil er wissen wollte, was die beiden da gerade ausdiskutierten, zum anderen, weil ihm Dracos Blick irgendwie unangenehm gewesen war.

Lucius Malfoy und Severus Snape diskutierten gerade ihre weitere Vorgehensweise aus. Offenbar war Lucius selbst nicht mit Dumbeldore in Kontakt, weil das zu gefährlich gewesen wäre. Anscheinend war Snape der Mittelmann zwischen den beiden gewesen und hatte nicht nur Berichte gebracht, die er selbst erfahren hatte, sondern auch die von Malfoy Senior. Deshalb konnte Lucius ihnen auch nicht sagen, dass Harry und der Professor noch am Leben waren. Aber sie könnten dafür sorgen, dass die restlichen Todesser ihnen nicht auf die Spur kamen und würden sie mit Essen und sonstigen Sachen versorgen, die sie brauchten, solange sie sich versteckt hielten.
 

End of part one

Verbündete, Abmachungen und ein Baum

Alte Liebe, neue Liebe

Eine Harry Potter Fanfiction

Autor: Djap

Discalimer: Keine von den Personen gehört mir, ich tobe mich nur mal kurz mit ihnen aus. Würdet IHR mir dafür etwa Geld geben? Seht ihr, ich euch auch nicht...

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Pairing: Severus Snape x Lucius Malfoy, Draco Malfoy x Harry Potter (aber nur am Rande). Da ich so viele Proteste über mein Lieblingspairing erhalten habe, habe ich mich nun zu einem neuen entschieden. Also kein Sev x Harry diesmal, aber dafür werden die beiden in dieser Story trotzdem dicke Freunde. Aber jetzt lasst euch mal überraschen, denn bis dahin dauert es noch eine ganze Weile...

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Part 2 of 6

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Alte Liebe, neue Liebe

2. Kapitel: Verbündete aus Slytherin, Abmachungen und ein Baum
 

Ihre Unterhaltung dauerte lange, und nach und nach begann Harry sich mit dieser seltsamen Situation anzufreunden. Plötzlich bemerkte er, dass Draco ihn wohl unverwandt anstarrte, während er die anderen beobachtete hatte.

Er traute sich irgendwie nicht, den kopf zu drehen, aus Angst, was er in den Augen des jungen Malfoy sehen würde. Seine Blicke brannten auf seiner Haut, und ihm stieg das rote Blut zu Kopf.

Schließlich hielt er es doch nicht mehr aus, und drehte den Kopf wieder zu Draco.

"Was ist, Malfoy?" zischte er und versuchte böse zu schauen. Doch es misslang ihm, als er an Dracos sturmgrauen Augen hängen blieb. Die Lippen des Jungen umspielte ein sanftes Lächeln, wie er es noch nie an ihm gesehen hatte. Dann hob Draco eine Hand und strich Harry eine Strähne aus dem Gesicht.

"Du siehst müde aus, Harry."

Stellte er leise fest und zog seine Hand wieder zurück. Dann wendete er seine Aufmerksamkeit wieder seinem Vater zu, der Anstalten machte, sich zu erheben.

"Also Severus. Sobald wir uns von unseren Pflichten unbemerkt loseisen können, machen wir uns auf den Weg. Ich werde mich nach einigen Vorräten umsehen und auch nach den Zutaten, die du mir aufgeschrieben hast. Wir bringen alles so schnell vorbei, wie es unauffällig gehen wird, okay?"

Der schwarzhaarige nickte und erhob sich ebenfalls.

"Ich war sehr froh, euch zu sehen. Danke für eure Hilfe."

Harry war schon wieder kurz vorm Kollaps. Snape bedankte sich gerade. Er hatte an einem Tag so viele Eigenschaften an dem ihm verhassten neu entdeckt, dass ihm der Kopf dröhnte. So bekam er kaum etwas von der Abreise der Malfoys mit, bloß noch, dass Draco ihn noch einmal anfasste. Er legte ihm vorsichtig die Hand auf die Schulter und drückte leicht mit aufmunterndem Gesichtsausdruck zu. Dann verschwand er von dort dicht gefolgt von seinem Vater.

Harry hob seine Hand zur Schulter, denn sie brannte regelrecht. Und was dieses seltsame Kribbeln in seinem Magen sollte, war ihm auch absolut schleierhaft.

Schon wieder ein durchdringender Blick erreichte sein Bewusstsein, der diesmal jedoch nicht mehr von Draco sondern von Snape ausging. Er sah besorgt aus, als er zu ihm kam und seine Hand an dessen Stirn legte.

"Ist alles okay bei Ihnen, Mister Potter? Sie sind so rot im Gesicht, haben sie Fieber?"

Harry stolperte zurück und entriss sich der Berührung, bevor er verlegen stotterte.

"Nein... äh... sch... schon alles okay mit mir. War vielleicht alles ein bisschen viel, ich fühle mich etwas wackelig."

"Gehen sie zurück ins Bett und legen sie sich hin. Ich komme gleich zu Ihnen und bringe ein Frühstück."

"Okay."

So schlurfte Harry also zurück ins Schlafzimmer und verkroch sich unter die Decke. Dort begann er in geschützter Dunkelheit seine Gefühle zu sortieren. Professor Severus Snape war plötzlich nett zu ihm und umsorgte ihn, sagt, dass er ihm vertraut. Lucius Malfoy war angeblich ein Mitglied des Phönixordens und wollte ihm ebenso vertrauen und ihn beschützen. Und Draco... verdammt, er hatte so gehofft, dass er diese Gefühle in sich für den blonden, arroganten Schönling schon längst abgetötet hatte, aber ganz offensichtlich war dem nicht so. Harry hatte das unbestimmte Bedürfnis, dass er einfach lautstark losheulen wollte, aber dann tat er es doch nicht, weil der Zaubertrankprofessor wie versprochen mit dem Frühstück auftauchte.

Dieser jonglierte jetzt etwas unbeholfen das Tablett mit den zwei Tellern voller wohlduftender Rühreier zum Bett und schlug mit einem Fuß die Tür hinter sich zu. Dann setzte er sich zu der Beule auf seinem Bett und zog vorsichtig die Decke herunter, damit ihm der Goldjunge darunter nicht erstickte.

"Essen ist fertig."

Harry glaubte keinen Hunger zu haben, aber das Grummeln seines Magens strafte seinen Kopf lügen. Mit plötzlichem Heißhunger machte er sich über die Rühreier her, während auch Snape sich im Schneidersitz neben ihm niederließ und ebenfalls futterte.

Als sie fertig gegessen hatten, rang sich Harry schließlich zu weiteren Fragen an Snape durch.

*Bei Merlin, so weit ist es schon mit mir! Ich unterhalte mich freiwillig mit Snape, nur damit ich nicht weiter von Draco schwärme.*

"Das war echt lecker, Professor. Ich wusste gar nicht, dass sie kochen können."

Snape hob fragend eine Augenbraue.

"Und wie sollte ich mich Ihrer Meinung nach sonst ernähren? Muggel-McDonald? Nicht besonders gesund und auch noch teuer, finden Sie nicht?"

Harry nickte. Das sah er genau so.

"Stimmt... und..."

aber Harry hatte Mühe weiter zu sprechen.

"Jetzt sagen Sie mir schon was Sie wollen..." drängelte Snape, aber ungewohnt sanft. Harry seufzte:

"Sie sind so anders zu mir, Professor, seid wir hier sind."

Snape zog eine Schnute, und Harry hätte bei diesem Anblick fast gelacht, verkniff es sich aber noch rechtzeitig.

"Sie irren sich, Mister Potter. Ich verhalte mich Ihnen gegenüber schon seit dem Ende unseres Okklumentikunterrichts anders."

Harry erstarrte mitten in der Bewegung. Er hatte nicht damit gerechnet so unverhofft mit diesem Thema konfrontiert zu werden. Besonders nicht, da ihm sein eigenes Fehlverhalten noch immer schwer im Magen lag. Andererseits fragte er sich jetzt, ob sich Snape wirklich anders verhalten hatte. Harry machte ein ratloses Gesicht aber zu seinem Erstaunen ging der Professor nicht weiter darauf ein.

"Wir sitzen im gleichen Boot, und ich habe jedes Wort ernst gemeint, das ich eben gesagt habe. Ich mag Sie vielleicht nicht besonders, aber wir kämpfen auf der gleichen Seite, und kennen denselben Schrecken. Ich fände es nur praktisch, wenn wir für die nächste Zeit eine Art Waffenstillstand schließen."

Plopp, Plopp, Harry sammelte seine Augäpfel, die herausgepurzelt waren auf und setzte sie wieder an ihre angestammten Plätze. Dann hörte er auf zu staunen, weil er sich mittlerweile nur noch dämlich dabei vorkam und schlug in die dargebotene Hand des Schwarzhaarigen ein.

"Schlaf jetzt etwas, und ruh dich aus. Wenn du irgendetwas brauchst, findest du mich bestimmt im Wohnzimmer."

Harry glaubte, er hätte sich verhört, aber Snape hatte ihn wirklich geduzt. Er beschloss eine Probe aufs Exempel zu machen:

"Vielen Dank, Severus."

Der angesprochene nickte bloß und verließ dann den Raum.
 

Harry machte kein Auge zu. Die ganze Zeit über grübelte er über diese Entwicklungen nach und am meisten kristallisierte sich dabei die Frage heraus, wie es denn jetzt weitergehen sollte.

Die Prophezeiung kam ihm wieder in den Sinn und die bedrückende Erkenntnis, dass er der einzige ist, der Voldemort würde töten können. Und sein letzter Kampf hatte ja mal wieder deutlich gezeigt, dass er schon gegen Todesser einfach noch zu schwach war. Er musste trainieren, wenn er es je mit Voldemort würde aufnehmen wollen und ihn besiegen können würde.

Immer weiter festigte sich eine Idee in ihm, die ihn schließlich dazu trieb, aufzustehen.

Zum zweiten Mal an diesem Tag schlurfte er durch das ihm fremde Haus und ging ins Wohnzimmer. Dort saß auch, wie er es gesagt hatte, Snape auf einem Sessel gekauert und war in ein Buch vertieft. Der Mann bemerkte nicht, wie Harry auf ihn zutapste erschrak aber trotzdem nicht, als dessen Stimme plötzlich neben ihm ertönte.

"Severus?"

"Schon ausgeschlafen?"

"Ich habe kein Auge zugemacht. Ich möchte dich etwas fragen."

"Was denn?"

"Würdest... würdest du mich vielleicht... unterrichten, solange wir uns hier verstecken müssen?"

"Du hast es definitiv nötig in Zaubertränke, aber..." Snape runzelte die Stirn, als Harry ihn unterbrach.

"Von mir aus auch in Zaubertränken, aber das habe ich nicht gemeint. Und bevor du fragst, auch nicht in der Verteidigung gegen die dunklen Künste."

"Aber worin denn dann?" Snape zeigte offene Ratlosigkeit.

"In... in ..." Harry holte tief Luft und schloss die Augen, dann sprach er es endlich aus "in den dunklen Künsten."

Snape zog scharf Luft ein.

"Dir ist schon klar, dass Dumbledore mir das nie erlauben würde? Es gibt gute Gründe, warum der Unterricht in Hogwarts verboten ist..."

"Ich weiß. Trotzdem werde ich nie bestehen können, wenn ich nicht einmal weiß, was ich da eigentlich bekämpfen soll. Kennst du die Prophezeiung?"

Es kehrte schwere Stille ein als Snape endlich verstand, worauf der Junge hinaus wollte. Dann nickte er bedächtig.

"Ja, ich kenne den Inhalt."

"Dann sag mir, wie ich etwas anwenden soll, was ich nicht kenne und damit auch noch siegen soll."

"Na schön. Ich werde dich in den dunklen Künsten unterrichten, aber gleichzeitig auch weiterhin in den Tränken und der Verteidigung gegen die dunklen Künste. Und nur unter einer Bedingung."

"Noch eine Bedingung?"

Harry schaute ziemlich verwirrt drein und fragte sich, worauf Snape hinauswolle.

"Auch du wirst mich unterrichten."

Harry war sich sicher unter Halluzinationen zu leiden.

"Was könnte ich dir denn schon beibringen? Ich bin doch bloß ein Schüler..."

"Es gibt etwas, was du besonders gut kannst, und mit dem ich mich immer äußerst schwer getan habe. Es hat IHM immer oft die Möglichkeit gegeben mich sehr wirkungsvoll zu bestrafen, und wenn ihm diese Möglichkeit ohne dass er es weiß, weggenommen wird, kann das eine sehr wirkungsvolle Waffe gegen ihn werden."

"Was kann ich denn besser als du?"

"Fliegen."

Harrys Mund stand sperrangelweit auf, aber wenn er darüber nachdachte, erinnerte er sich sehr genau daran, wie albern Snape auf dem Besen als Quidditchschiedsrichter ausgesehen hatte, in seinem ersten Jahr.

"Ich soll dir beibringen, wie man fliegt?"

"Ja."

"Aber du bist doch schon geflogen."

"Ja, aber nur, wenn ich es für absolut nötig hielt, oder ER es mir auftrug, um mich zu bestrafen. Und dann nie freiwillig höher als 10 Meter. Ich..."

Snape war es deutlich unangenehm darüber zu reden, aber er hatte einen Entschluss gefasst, da musste er jetzt eben durch

"Ich habe fürchterliche Höhenangst. Zeig mir, warum ich mich nicht vor dem Fliegen fürchten muss, dann werde ich dich in allem unterrichten, was du wissen und können musst, um IHN zu töten."

Harry wusste nicht, was er dazu jetzt sagen sollte. Diese Entwicklung war mehr als seltsam, aber er wusste eins: Er liebte es tatsächlich zu fliegen und er glaubte, dass jeder das lernen konnte. Deswegen stimmt er jetzt auch mit einem wohlwollenden Nicken zu.

"Einverstanden."
 

Eine Stunde später begannen sie dann auch schon mit dem Unterricht. Harrys erste Lektionen bestanden in einfacher Anwendung schwarzmagischer Flüche und auch Tränke. Zum ersten Mal in seinem bisherigen Leben machte ihm der Unterricht mit Snape Spaß, und er konnte diese Tatsache selbst kaum fassen. Es war schon beinahe unheimlich wie sehr sich der sonst nach außen so kalte Mann in seiner Gegenwart gehen ließ.

Beide waren bemüht zu lernen, aber auch zu lehren und schon bald sprach Harry selbstsicher die ersten verbotenen Flüche. Zu seinem Erstaunen gelangen ihm sogar unter den wachsamen aber nicht mehr feindlichen Augen von Severus einige Tränke, die er sonst hundertprozentig verbockt hätte.

Als es Zeit zum Abendessen wurde, aparierten ihre beiden Verbündeten in ihr Hauptquartier und blieben zum Essen.

Harry hatte gehofft, nach diesem lehrreichen Tag würde er seine Nerven wieder besser unter Kontrolle bekommen, aber dem war nicht so. Und dann nahm das Gespräch der drei Freunde, an dem er sich nur sehr spärlich beteiligte, weil er einfach nicht mitreden konnte, da sie von alten Zeiten plauderten, eine recht unerwartete Endung für Harry.

"Draco, du wirst doch nicht so eingebunden von IHM wie Lucius, oder?" fragte Severus neugierig.

"Nein, seit ich nicht mehr nach Hogwarts kann hat er zwar viele Aufträge für mich, aber da meine Ausbildung noch nicht beendet ist, hat er noch selten Verwendung für mich."

Meinte Draco daraufhin ebenso neugierig. "Warum?"

"Deine Ausbildung ist doch beendet, schon lange, oder?"

"In dunklen Künsten, natürlich Severus. Einen Teil hast du ihm doch sogar selbst beigebracht. Aber das muss ER ja nicht wissen, es ist mir so schon gefährlich genug für ihn..."

gab Lucius jetzt zu bedenken, bevor Draco selbst antworten konnte.

"Hättest du dann Lust einen Spezialauftrag für mich auszuführen?"

"Was schwebt dir denn vor, Severus?"

Der Professor zögerte einen Moment, dann deutete er mit dem Kopf auf Harry.

"Er hat mich gebeten, ihn in den dunklen Künsten zu unterrichten und ich habe zugestimmt. Es wäre aber nicht schlecht, wenn wir für Duelle und einige andere Arbeiten noch eine Hilfe hätten, da ich zum einen zwischendurch mit Lucius raus muss, um mich mit dem Orden in Verbindung zu setzen und zum anderen, da ich ihm schlecht seine Fehler erklären kann, wenn ich damit beschäftigt bin, mich zu verteidigen. Meinst du, du könntest uns dabei helfen?"

"Klar, gerne Severus. Dann bleibe ich auch in Übung. Was denkst du, Vater?"

Lucius schien einen Moment mit sich zu hadern, dann nickte er aber.

"Es ist mir auf jeden Fall lieber, als wenn du freiwillig Laufburschenarbeiten für IHN erledigst. Ich mache mir dann immer viel zu viele Sorgen. Wenn du es also willst Draco, dann kannst du das gerne tun. Achte nur darauf, dass ER keinen Verdacht schöpft."

Draco nickte und drehte sich jetzt plötzlich zu Harry um, der das Schauspiel bisher bloß sprachlos mitverfolgt hatte.

Zwischendurch hätte dieser Severus am liebsten den Hals umgedreht, weil er ihm Draco jetzt praktisch auf die Nase band, aber andererseits verstand er dessen Argumente sehr gut. Und er konnte ja nicht wissen, dass er ihn damit in eine Versuchung brachte, welcher der Goldjunge nur mit größter Mühe widerstand. Bisher zumindest.

Und jetzt schaute der sonst so kühle blonde ehemalige Giftzwerg von einem Slytherin ihn aus großen, vor Freude ganz hellen, strahlenden, grauen Augen an.

Harry hatte Mühe nicht zu offensichtlich zu sabbern.

"Na Harry, was hältst du davon?"

"Äh..." stotterte Harry hormongesteuert und verwirrt "... öhm... okay?"

Draco sah mit dieser Antwort - so nichtssagend, sie auch gewesen war - ziemlich zufrieden aus.

"Na dann komm nach draußen, zeig mir mal, was du schon so gelernt hast!"

Der Blonde schnappte sich Harrys Ärmel und zog diesen mit sich vor die Haustür.

"Bleibt aber auf dem Grundstück und verlasst den Schutzwall nicht!" ermahnte Lucius noch seinen Sohn, bevor sie aus der Tür traten.
 

Dort war Harry zuvor noch gar nicht gewesen, bisher hatten sie alle Übungen im Haus gemacht, und er sah sich staunend um.

Der Zaubertrankprofessor hatte Geschmack, das musste Harry ihm lassen. Es war in der Tat einsam hier, und doch wunderschön.

Ja, wunderschön... und nie im Leben in England, denn sie standen mitten im Dschungel. Sofort schlug ihnen schwüle Luft entgegen und einige wilde Tiere stoben davon.

Harry befreite sich von seinem Umhang und dem Pullover, da ihm das praktisch sofort viel zu heiß wurde. Dabei rutschte ihm ungeschickt das T-Shirt mit nach oben, wie es dieses Kleidungsstück es zur Gewohnheit hat in peinlichen Momenten zu tun. Dabei bemerkte er jedoch nicht, wie Draco seinen Oberkörper musterte, denn das hätte ihn sofort auf Unanständige Gedanken gebracht. Doch die blonde Schlange ermahnte sich gerade noch rechtzeitig selbst und richtete seinen Blick starr auf einen Baum auf der linken Seite, bis Harry sich wieder zurechtgefummelt hatte. Der meinte jetzt noch immer mit Staunen beschäftigt:

"Boah, wo sind wir hier eigentlich, Malfoy?"

Der sah jetzt irritiert aus:

"Warst du noch nicht draußen?"

"Nein, aber es ist wirklich schön hier!" gab Harry zu.

"Ja, das ist es, ich liebe es Onkel Sev im Sommer zu besuchen!"

"ONKEL SEV?"

Harry war vor Schreck beim Erkunden der Umgebung über eine Baumwurzel gestolpert und krachte mal wieder der Länge nach hin. Schien ein neues peinliches Hobby des Goldjungen zu werden.

"Sind dein Vater und Severus etwa verwandt?"

"Severus?"

gab Draco jetzt mit erhobener Augenbraue belustigt als Frage zurück. Das ließ Harry jetzt erröten, während er sich mal wieder versuchte aufzurichten und bemerkte, dass er sich das Knie aufgeschürft hatte.

"Autsch..." grummelte er nur leise, während Draco weiterfragte:

"Nicht mehr der-schmierige-alte-Giftmischer-der-sich-ruhig-mal-die-Haare-waschen-könnte-Snape? Seit wann das denn?"

Das ließ Harry noch mehr erröten, denn er hatte nicht geglaubt, dass jemand mitbekommen hätte, dass er ihn in Rons Anwesenheit immer so nannte. Besonders nicht diese kleine grauäugige Schlange.

"Seit gestern Abend, na ja... immerhin hat er mir ja das Leben gerettet!"

gab Harry jetzt zu und schaute zu dem Blonden:

"Und, sind sie jetzt verwandt?"

"Nein, aber manchmal wünschte ich, sie wären es, dann wäre vieles einfacher..."

Plötzlich kehrte auf Dracos Gesicht ein Ausdruck ein, den Harry beim besten Willen nicht deuten konnte. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass ihm dazu noch zu viele Puzzleteile fehlten, um das Gesamtbild zu verstehen. Er beschloss plötzlich, dass er den Grund herausfinden würde, weil er fühlte, dass es richtig war.

"...jedenfalls ist Severus mein Patenonkel. Mein Vater und er sind... Freunde."

Harry wusste, dass dies nur die halbe Wahrheit war, aber er ging nicht darauf ein, weil der Blonde noch immer so traurig aussah. Er mochte diesen Ausdruck auf diesem so schönen Gesicht noch weniger, wie die kalten, verhärteten Züge, die Draco sonst jedem offenbarte, der sie sehen wollte. Deshalb versuchte er einen Themenwechsel:

"Was ist dein Lieblingsplatz?"

Das Ablenkungsmanöver glückte ihm und das alte neue Strahlen auf Dracos Gesicht erschien wieder. Wieder zupfte er den Jungen am Ärmel hinter sich her, und sie wanderten etwa 50 Meter durch dichte Büsche und Urwalddickicht.
 

Inzwischen saßen zwei alte Freunde in der Küche des kleinen Hauses und genossen gemeinsam eine Tasse Kaffe. Zunächst schwiegen sie sich an, dann brach aber der Blonde der beiden endlich sein Schweigen um ganz unerwartet seinen Gefühlen Luft zu machen, jetzt, wo sie einmal unter sich waren.

"Ich habe mir riesige Sorgen um dich gemacht, Severus!"

Der angesprochene seufzte tief auf diesen Hinweis:

"Du wiederholst dich, Lucius!"

Jetzt stand Snape auf, um Lucius stechendem Blick auszuweichen.

"Hältst du das hier wirklich für eine gute Idee? Du weißt, dass ich von dem Spionieren für Dumbledore schon nichts gehalten habe, es ist viel zu gefährlich!"

Sobald Snape sich gesetzt hatte, sprang seinerseits nun Lucius Malfoy auf und begann unruhig in der Küche auf und abzuwandern.

"Und DU kennst meine Einstellung, Lucius. Der Junge ist unsere einzige Chance IHN zu stürzen und ich habe aus eben diesem Grund geschworen ihn zu beschützen."

"Es gibt genug andere im Orden, die das auch können. Versteh doch, Severus, ich... ich habe Angst um dich. Hast du einen blassen Schimmer, wie sauer ER war, als er von deinem Verrat erfuhr? Noch ist es nicht zu spät - tu so, als hättest du nur zum Schein für Dumbeldore so getan..."

"Und Harry?"

"Du weißt ganz genau, dass er mir egal ist. Du und Draco, ihr seid die einzigen, um die ich mir im Moment Sorgen mache!"

"Und DU willst MICH nicht verstehen. Ich werde ihm NIE WIEDER dienen, bloß weil ich mich vor ihm fürchte! Dann sterbe ich lieber im Kampf um unsere einzige Chance!"

"Du würdest ihm nicht... nicht einmal für mich wieder dienen?"

flüsterte Lucius nun tonlos leise. Eine kurze Stille schloss sich an, in der sich auf Snapes Gesicht tiefer Schmerz abzeichnete, während er ins Leere starrte. Lucius tat es weh, ihn so zu sehen und beinahe sofort bereute er seine Frage.

"Ich weiß nicht, warum du in letzter Zeit die alten Geschichten unbedingt wieder aufwärmen möchtest. Fakt ist, dass du deine Chance vor langer Zeit verspielt hast, das solltest du endlich einmal einsehen!"
 

Endlich kamen unsere beiden jungen momentanen Ex-Hogwartsschüler an ihrem Ziel an und da standen sie dann vor einem Flusslauf, an dem ein riesiger Urwaldriese stand. Der Mammutbaum erstreckte sich bestimmt weit über die anderen Bäume und an seiner Seite schlängelte sich eine Reihe von Brettern entlang, die wohl als Leiter dienten.

Draco steuerte sofort darauf zu und begann daran emporzuklettern. Harry stand noch unschlüssig darunter und traute sich nicht so richtig. Aber als Draco dann nach unten schaute und ihn erneut aufforderte gab es für ihn kein Halten mehr und er kletterte eilig hinter dem Blonden her.

Der Aufstieg war mühsam und dauerte, zudem war er ziemlich gefährlich ohne Sicherungsseil, aber die fast 15minütige Kletterpartie lohnte sich. Harry wurde dort oben mit einem Ausblick belohnt, den er sich nie zu träumen gewagt hätte.
 

End of part two

Ein Kuss, Gespräche und Flugunterricht

Alte Liebe, neue Liebe

Eine Harry Potter Fanfiction

Autor: Djap

Discalimer: Keine von den Personen gehört mir, ich tobe mich nur mal kurz mit ihnen aus. Würdet IHR mir dafür etwa Geld geben? Seht ihr, ich euch auch nicht...

Genre: Lemon, Humor + Slash - also Homor 

Pairing: Severus Snape x Lucius Malfoy, Draco Malfoy x Harry Potter (aber nur am Rande). Da ich so viele Proteste über mein Lieblingspairing erhalten habe, habe ich mich nun zu einem neuen entschieden. Also kein Sev x Harry diesmal, aber dafür werden die beiden in dieser Story trotzdem dicke Freunde. Aber jetzt lasst euch mal überraschen, denn bis dahin dauert es noch eine ganze Weile...

Widmung: Für Luna, die immer über Sev x Harry quengelt...

Part 3 of 6

So take a glass wine, lie back and enjoy

Eure Djap

Kontakt: djap-chan@web.de

KOMMIS ERWÜNSCHT
 

Alte Liebe, neue Liebe

3. Kapitel: Ein Kuss, Gespräche und Flugunterricht
 

Harry hatte sich nicht getäuscht, hier befand man sich wirklich in schwindelerregender Höhe auf einem Urwaldriesen. Von diesem mächtigen Baum aus konnte man weit über die angrenzenden Wälder schauen und man sah, egal in welche Richtung man blickte stets nur grünes Pflanzenmeer, unterbrochen bloß von einigen Blauen oder braunen Tupfern von Flüssen. Hier oben war es unglaublich still, und doch war es auf ein ohrenbetäubende art und Weise schon wieder laut.

Kein Geräusch der Zivilisation schien hier oben bestehen zu können, ging im sanften Rauschen des Windes unter. Nur das zwitschern einheimischer Vögel war zu hören, und die Rufe von wilden Tieren, die Harry bisher nur im Zoo hatte bestaunen können.

Hier oben war es kühler als auf dem Waldboden unten und Harry lehnte sich zufrieden an einen dicken Ast, auf dem er es sich schließlich bequem machte. Er verschränkte die Arme gemütlich hinter dem kopf und schloss die Augen während er an diesem wunderbaren ort zum ersten Mal vergaß, wer er war. Plötzlich schien es ihm unwichtig, dass einer der stärksten Zauberer ihrer Zeit seinen Kopf wollte.

Trotz seiner eigentlich nicht besonders rosigen Situation fühlte er sich glücklich, was er jetzt auch dem blonden Jungen, der ihn bisher stumm beobachtet hatte durch ein bewegtes Lächeln zeigte.

"Das ist wirklich Wahnsinn!"

flüsterte Harry schließlich und fügte dann hinzu:

"Danke Draco!"

Jetzt war es ausnahmsweise Draco der mal stumm vor sich hinstaunte:

"Du hast mich gerade "Draco" genannt!"

stellte er schließlich verblüfft fest.

"Du hast doch gesagt, ich soll dich so nennen..."

gab Harry zu bedenken und fürchtete sich plötzlich davor, dem Jungen jetzt doch zu nahe getreten zu sein.

"Ja, schon, aber... seit wann tust du, was man dir sagt?"

Das konnte Harry nicht auf sich sitzen lassen!

"Du tust ja gerade so, als wäre ich total aufsässig und würde mich ständig völlig unmöglich benehmen..." maulte er jetzt beleidigt in Richtung des Malfoysprösslings.

"Lass es mich so sagen: Seit wann tust du, worum ich dich bitte?"

"Häh?"

Harry war schon wieder im "Bahnhof und Abfahrt" Stadium.

"Na, als ich dich damals um deine Freundschaft bat, hast du mich auch abgewiesen..."

Draco wandte das Gesicht ab und sprach jedes Wort leiser als das vorangegangene. Harry konnte sehen, dass sich der Junge peinlich berührt auf die Lippen biss. Offensichtlich hatte er so etwas gar nicht sagen wollen. Erst jetzt verstand Harry endlich, was Draco all die Jahre so wütend gemacht hat. Automatisch hatte Harry geglaubt, es wäre Lucius Malfoy gewesen, der seinen Sohn angestachelt hatte, ihn ständig zu piesacken und zu verabscheuen. Dabei war er es selbst gewesen, der sich das eingebrockt hatte. Zwar hatte Draco damals ziemlich viel Müll von sich gegeben, aber wo er ihn so sah, wurde ihm klar, dass auch Draco das wusste.

Harry war einfach zu milde, das wusste er. Unter diesen Umständen konnte er Draco nicht einmal wirklich böse sein. Er drehte sich schließlich um und rang sich zu einigen Worten durch, die er nie geglaubt hätte, jemals zu dem Blonden zu sagen:

"Es tut mir leid, Draco, möchtest du jetzt vielleicht mit mir befreundet sein?"

Draco Malfoy war mehr als sprachlos, als er bei diesen Worten erschrocken zu Harry herumfuhr und große Augen machte.

"Echt jetzt?"

"Ja, echt!" stimmte Harry mit einem Grinsen zu.

"Aber nur unter einer Bedingung!" bestimmte Draco jetzt eigenwillig.

Harry grummelte:

"Ist das eine spezielle Slytherineigenschaft? Das habe ich heute doch schon mal gehört!"

"Also, was ist?" forderte Draco jetzt.

Harry seufzte und gab schließlich nach:

"Schön, was willst du von mir?"

"Hast du schon mal geküsst?"

"B.I.I.T.T.E ???"

nur ein blitzschneller Griff Dracos verhinderte, dass Harry in den sicheren Tod stürzte.

"Sag, HAST DU SIE NOCH ALLE ???"

Geneigte Leser fragen sich jetzt sicher, warum sich Harry so wehrt, wo es doch eigentlich genau das ist, was er sich auch wünscht. Aber mal ehrlich würden SIE etwa DRACO MALFOY sagen, dass sie auf ihn stehen? Ich BITTE sie, machen Sie sich nicht lächerlich...

Auf jeden Fall grinste Draco jetzt sein altbekanntes Malfoygrinsen, das dem seines Vaters in nichts nachstand.

"Jetzt stell dich nicht so an Harry, das wird ja wohl nicht dein erster Kuss sein..." spottete der Blonde jetzt und kletterte zu Harry auf den gleichen Ast

"Außerdem habe ich mir geschworen, dass die Person, die ich zum ersten Mal mit hier hoch nehme von mir geküsst wird, und da du das jetzt dummerweise bist..."

Die sanft geschwungenen schmalen Lippen von Draco kamen Harrys Gesicht immer näher, der paralysiert auf seinem Ast thronte.

Es fühlte sich fast wie ein kleiner Stromstoß an, als sich ihre Lippen zart aufeinanderlegten. Harry schloss automatisch die Augen und konzentrierte sich auf das reine Fühlen. Dabei bemerkte er, dass der Blonde am ganzen Körper vor Anspannung zitterte und mit einemmal durchschaute Harry ihn. Zwar war es definitiv nicht sein erster Kuss, aber ganz offensichtlich der von Draco.

Deshalb und allein aus diesem Grund schlang er jetzt seine Arme wie selbstverständlich um Dracos schmale Hüften und zog den Jungen näher an sich heran.

Draco seufzte dabei überrascht auf und unterbrach kurz den Kuss. Das gab Harry die Gelegenheit eine Hand zu heben und sie an Dracos Wange zu legen. Er schaute dem jungen Malfoy noch einmal in die grauen Schieferplatten von Augen und hielt dessen Kopf liebevoll, um ihn erneut zu küssen.

Doch Harry beließ es diesmal nicht bei einer keuchen Lippenberührung, sondern strich sofort fordernd mit der Zungenspitze hauchzart über die Lippen des anderen.

Einen Augenblick lang sah es so aus, als wolle sich Draco völlig panisch zurückziehen, aber dann gab er doch nach. Er öffnete den Mund mit einem leisen Seufzen und ließ ihn einfach gehen.

Harry erkundete so hauchzart und sorgfältig er nur konnte diese wundervolle warme, feuchte Höhle, strich über seinen Gegenpart und die Zähne, neckte den Gaumen.

Nach einer halben Ewigkeit begann auch Draco mutiger zu werden und erwiderte den Kuss. Zu Harrys Freude lernte der Blonde schnell und schon bald fochten sie einen abwechslungsreichen Kampf aus, bei dem mal der eine, dann der andere die Oberhand erhielt.

Erst als sie wirklich vor Atemnot beinahe erstickt wären schafften sie es, sich voneinander zu trennen.

Mit geröteten Lippen und ebenso roten Wangen saßen sie dort, Harrys Hände immer noch auf der Hüfte des Blonden und an seiner Wange, während Draco seine Hände hinter Harrys Nacken gefaltet hatte, um ihm näher zu sein.

Beide wussten nicht so recht, was da jetzt eigentlich mit ihnen passiert war. Vor zwei Tagen waren sie noch erbitterte Feinde gewesen und es hatte nie so ausgesehen, als würde sich das jetzt ändern können. Und dann diese seltsame Flucht mit all den neuen Erkenntnissen, die Harry in dieser kurzen Zeit über Slytherins gemacht hatte.

Aber auch Draco war ziemlich durcheinander. Als er Harry um den Kuss gebeten hatte, war sein Mund schneller gewesen als sein Kopf, der ihn sicher vor solch einer Dummheit gewarnt hatte. Und jetzt?

Draco wusste sicher, dass Harry erkannt hatte, dass es sein erster Kuss gewesen war. Doch zu seinem großen Erstaunen zog er ihn damit nicht auf, so wie er es bestimmt mit ihm gemacht hätte.

Die beiden sprachen nichts, das hätte diesen Augenblick nur zerstört. Deshalb drehte sich jetzt Draco einfach um und lehnte sich mit dem Rücken an Harrys Oberkörper, der mit einer Selbstverständlichkeit die Arme um ihn legte, als wäre es schon immer so gewesen und noch nie anders.

Und so saßen sie auch noch, als sie schließlich weit unter sich jemanden rufen hörten. Offensichtlich suchten Lucius und Severus nach ihnen, jetzt erhob sich Draco auch und begann herunter zu klettern. Harry folgte ihm und auf halbem Weg nach unten hörte er, wie Draco den beiden Antwort gab. Nach 20 Minuten Abstieg (derselbe war noch anstrengender als der Aufstieg, weil man dabei noch mehr aufpassen musste damit man nicht abstürzte.) verfluchte Harry Voldemort die Knochen, weil er ihn angreifen musste, bevor er die Prüfung zum aparieren bestanden hatte. Manchmal war das Leben eben einfach nicht fair.
 

Jedenfalls brachen die beiden Malfoys jetzt nach einem kurzem Abschied auf, und Harry war mit seinen wirren Gefühlen und Severus Snape allein.

Der Mann machte eine einladende Geste und sie gingen zurück ins Haus.

Dort machten sie es sich auf dem Sofa bequem, nachdem Snape ihnen beiden etwas zu trinken geholt hatte.

"Du hast Draco ja ganz schön den Kopf verdreht!"

stellte Snape plötzlich in die Stille des Raumes hinein fest und Harry lief an, als wäre er eine überreife Kirsche.

"Öhm? Hä?"

"Jetzt tu nicht so, Draco hat nicht mal mich mit hoch auf den Baum genommen und normalerweise erzählt er mir alles."

"Ich verstehe das alles noch nicht, Severus..."

gestand Harry dem Älteren jetzt müde.

"Das geschah alles so schnell, und jetzt..."

Harry machte eine hilflose Geste und schaute peinlich berührt zu dem Tränkeprofessor.

"Aber du erwiderst seine Gefühle, oder?"

"Woher bist du eigentlich so sicher, dass du den Inhalt des Gespräches oben auf dem Baum kennst?"

stellte Harry jetzt grübelnd fest. Gab es hier eine Abhöranlage, von der er nichts wusste, Würde ihn bei Slytherin nicht überraschen.

"Das habe ich dir schon gesagt. Ich kenne Draco gut und ich kenne auch seine Gefühle für dich. Mich interessieren jetzt deine Gefühle, sonst hätte ich nichts gesagt. Ich..."

Snapes Gesichtszüge verhärteten sich, aber er entspannte sie wieder, als er sich dazu durchrang, den Satz zu Ende zu führen.

"Ich nenne nicht viele Menschen meine Freunde und ich fände es nicht gut, wenn sich Draco an dir die Finger verbrennt. Ich weiß, dass es mich eigentlich nichts angeht, aber... er ist und bleibt nun einmal mein Patensohn. Er ist mir sehr wichtig und ich mache mir Sorgen um ihn. Es ist schon schlimm genug, dass er zum Schein ein Todesser werden musste."

Harry glaubte mal wieder, er würde unter Halluzinationen leiden. Sprach SEVERUS SNAPE da wirklich gerade mit ihm über seine Gefühle? Es muss echt gutes Zeug sein, was Harry da raucht, dumm nur, dass er gar keine Drogen nimmt. Plötzlich fühlte er sich verpflichtet sich zu erklären und im Gespräch mit dem Älteren gelang es ihm plötzlich auch seine Gefühle zu ordnen, was ihm oben auf dem Baum nicht gelungen war.

"Ich empfinde schon sehr lange für Draco oder glaubst du etwa, man könnte sich so leidenschaftlich mit jemandem täglich streiten ohne ihn zu mögen? Nur weiß ich nicht, ob wir wirklich auch zusammen bestehen können, aber ich möchte es auf jeden Fall versuchen, wenn Draco das auch möchte."

"Gut, das freut mich zu hören. Was würdest du jetzt von einer Dusche halten?"

"Nichts lieber als das, da draußen ist ja ein übles Klima. Sag, wo genau sind wir hier eigentlich?"

"Im Amazonasgebiet."

"Du hast einen guten Geschmack, das muss ich dir lassen."

"Das ist gut zu hören, dann wird es dich ja nicht weiter stören, wenn du Kleidung von mir anziehst. Lucius kam nämlich noch nicht dazu, dir etwas zu kaufen, weil es zu auffällig gewesen wäre. Ich lege dir etwas raus, für nach der Dusche. Deine Klamotten müssen nämlich dringend mal gereinigt werden!"

Harry nickte ungläubig und ihm schwante Schlimmes, als er eine halbe Stunde später glitschnass aus der Dusche tapste. Aber seine Befürchtungen erwiesen sich als nichtig.

Beruhigt stellte er fest, dass auch Snape ganz offensichtlich Shorts trug, denn ein ganz ansehnliches Exemplar lag dort auf dem Stuhl.

Die schwarze Stoffhose sah fast genauso aus, wie die seiner Schuluniform und passte ihm überraschenderweise ganz gut. Ihm war noch nie aufgefallen, dass der Tränkeprofessor und er inzwischen fast die gleiche Statur besaßen. Und dann lag da noch ein dunkelgrünes Seidenhemd, dessen Qualität Harry beeindruckte. Er hätte nicht gedacht, dass Snape auch mal etwas trug, das nicht schwarz war...

Es war weit weniger ungewöhnlich Snapes Klamotten zu tragen, als er vermutet hatte. Das einzige, was ihn bisweilen noch ziemlich verwirrte, war der Eigengeruch des Besitzers, der den Klamotten anhaftete. Er war nicht unangenehm, bloß ungewohnt.

So gewappnet machte sich Harry auf zurück in die Küche, wo Snape etwas zu Essen brutzelte. Harry hatte sich inzwischen an einen kochenden Tränkeprofessor gewöhnt, deswegen stellte er sich dicht neben den Slytherin und schnupperte an der Tomatensoße.

Wie selbstverständlich hob Snape den Kochlöffel und ließ Harry probieren. Der schloss genießend die Augen und nickte enthusiastisch.

Severus Snape stellte Nudeln und Soße auf den Tisch und deutete zu Harry, etwas zu Essen.

"Die Sachen passen ja ziemlich gut!"

stellte der Mann dann fest und Harry nickte zustimmend.

"Die Erkenntnis war ganz schön erschreckend. Früher bist du mir immer riesig erschienen, aber jetzt habe ich dich eingeholt."

"Tja, das ist wohl der Lauf der Dinge, Harry. Guten Appetit!"

"Ja, guten Appetit!"
 

Am nächsten morgen beschlossen die gemeinsam den Tag mit Snapes erstem Unterricht zu beginnen.

"Sag mal, Harry, hast du Draco eigentlich von unserer Abmachung erzählt?"

Harry schaute verwirrt zu Severus, der mit einem Besen in der Hand dicht neben ihm ging.

"Bisher noch nicht, warum?"

"Ich... würdest du... könntest du...?"

Severus Stolz verbot es ihm, seine Bitte auszusprechen aber ausnahmsweise hatte Harry mal den Durchblick:

"Du willst nicht, dass ich es ihm verrate, nicht wahr?"

Severus nickte verlegen, aber ohne zu Zögern. Jetzt nickte auch Harry zustimmend:

"Ist okay, jetzt lass uns aber endlich anfangen! Steig auf und ich schau mir mal an, was du so drauf hast!"

Severus kam der Aufforderung nach, aber seine Unsicherheit war ihm dabei sehr deutlich anzusehen. Harry fragte sich ernsthaft, wie der düstere Professor wohl überhaupt seine Flugprüfung bestanden hatte. Immerhin hätte er ja ohne niemals damals das Quidditchspiel pfeifen können.

Zögerlich stieß der Tränkemeister sich jetzt ab und drehte einige verkorkste Runden um Harry, der ihn aufmerksam beobachtete.

Dabei war er mehr als 10 Mal nur um Haaresbreite davon entfernt ungeschickt einfach auf den Boden zu plumpsen.

Harry hatte Mühe sich ein Grinsen zu verkneifen, als ihm ein recht passender Vergleich einfiel:

Snape flog etwa so, wie ein Adler, der mit den Schwingen eines Kolibris zurechtkommen sollte und davor noch tüchtig einen über den Durst getrunken hatte.

Dann stoppte Snape schließlich so ungeschickt, dass er mit dem Fuß umknickte und der Länge nach hinklatschte. Harry sah todernst aus, als sich der Mann aufrappelte, was er bloß schaffte, weil er in Gedanken an etwas GANZ anderes dachte: er dachte an die Dursleys und an Voldemort, die zwei grundlegensten Dinge in seinem Leben, die ihm immer das Lachen vertreiben konnten.

Endlich stand Snape wieder und wollte endlich von seinem Besen absteigen, als Harry ihn mit einer knappen Handbewegung davon abhielt. Stattdessen stellte er sich mit seinem eigenen Besen direkt neben den Slytherin und stieg wortlos auf.

"Wir steigen jetzt gemeinsam hoch und du versuchst einfach so lange wie möglich deine Furcht unter Kontrolle zu halten. Ich bin direkt neben dir und packe den Besenstiel sofort, wenn du Panik kriegst. Also keine Sorge, solange du dich daran hältst, kann eigentlich nichts passieren."

Snape sah mit diesen Anweisungen zwar alles andere als glücklich aus, aber er nickte erneut zustimmend.

Harry nickte ebenfalls aufmunternd und begann als erster, indem er ein Paar Zentimeter geradlinig hochflog. Der Zaubertrankprofessor atmete zweimal tief durch, dann stieg auch er um die gleiche Höhe nach oben. Das wiederholten sie einige Male, während Harry die Intervalle immer höher schraubte.

Als sie auf der Höhe der mittleren Baumkronen waren war dann für Severus endgültig Schluss. Er zitterte so heftig, dass sein Besen die Bewegungen übertrug und kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn. Seine Hände waren in den Stiel verkrallt, deshalb bat er Harry mit Hilfe seiner Stimme zu stoppen.

"Es genügt, Harry, mehr... geht nicht!" selbst aus seiner Stimme konnte er das Zittern kaum verbannen. Erst jetzt wurde Harry klar, wie sehr der Professor ihm offensichtlich tatsächlich vertraute, er wusste nämlich nicht, ob er nur mit Snape als Hilfe so gegen seine eigenen Ängste vorgegangen wäre.

"Gut, wenn es wirklich nicht mehr geht, sinken wir sofort wieder, aber versuch einfach jetzt deine Augen zu schließen. Ich weiß, das hört sich jetzt total verrückt an, aber dein Besen hält die Höhe auch so. Und ich bin direkt neben dir, es kann nichts passieren!"

Severus schaute ziemlich entsetzt, aber dann schaute er starr nach vorne, von Harry weg und ganz langsam schloss er tatsächlich die Augen.

"Prima, und jetzt erklär mir bitte, warum du das Brauen der Zaubertränke so liebst."

"Was?" Snape hatte seine Augen wieder aufgerissen und starrte Harry jetzt irritiert an.

"Das ist mein absoluter ernst. Und ich will jetzt nichts hören wie "es ist ein Fach wie jedes andere" oder "weil ich gut darin bin", das kaufe ich dir nämlich nicht ab. Es ist eine deiner Leidenschaften, und das ist wichtig."

Snape verstand nur Abfahrt und Bahnhof und das mochte er gar nicht. Trotzdem verblüffte ihn Harrys Ernsthaftigkeit denn dieser sah nicht so aus, als wolle er ihn hochnehmen. Also schloss er nach ein, zwei Minuten seine Augen wieder und versuchte seine Gefühle in Worte zu fassen:

"Wenn... wenn ich einen Zaubertrank braue, dann ist alles um mich ruhig. Ich sehe alles ganz genau, es ist so, als ob ich mindestens sechs Sinne hätte.

Nichts kann mich dann ablenken, ich sehe eine klare Struktur und ich weiß in jeder Sekunde hundert..."

An dieser Stelle unterbrach Harry die Rede von Snape folgendermaßen

"...prozentig, was passieren wird, und was nicht. Alles ist ganz klar, du weißt genau, wie weit du gehen kannst und wie weit nicht. Es kann gar nichts schief gehen, weil es gar nichts anderes mehr zu geben scheint."

Inzwischen hatte Snape die Augen wieder geöffnet und starrte den jungen Gryffindor völlig verblüfft an.

"Woher bei Slazar wusstest du, was ich sagen wollte?"

"Das ist nicht schwer, ich empfinde haargenauso, wenn ich fliege. Aus diesem Grund habe ich gefragt."

"Und was bringt mir das jetzt?"

"Jeder hat etwas, in dem er gut ist und worin man sich völlig verlieren kann. Das ist das beste Mittel, um seine Ängste zu bekämpfen. Versuch dir auch nur ein Stückchen von dem Gefühl vorzustellen, das du empfindest, wenn du einen Trank braust. Wenn dir das gelingt, wirst du auch deine Angst vorm Fliegen überwinden. Da bin ich mir ziemlich sicher. Das geht nicht von heute auf morgen, aber es kann jeden Tag ein Stückchen mehr funktionieren. Was meinst du, willst du das versuchen?"

Für einen unwirklichen Augenblick lang sah Snape so aus, als wolle er Harry nach St. Mungo einweisen. Doch je mehr er über dessen Worte nachdachte, desto mehr Sinn ergaben Harrys Worte für ihn. Er war in diesem Moment sogar so abgelenkt, dass er eine Hand lösen konnte, um bei Harry einzuschlagen. Und damit war das Flugtraining beendet, aber beide waren sich sicher, dass es noch viele weitere gemeinsame Trainingsstunden geben würde.
 

Aber auch Harrys Unterricht lief phantastisch. Die nächsten beiden Tage blieb ein Besuch der beiden Malfoys aus, so dass Harry und Severus viel Zeit hatten, einander immer besser kennen zu lernen. Inzwischen schafften sie es sogar zu lockerem Lachen, wenn Harry einen Witz erzählte. Und Harry begann sich mehr und mehr wohler zu fühlen. Zunächst hatte er Hogwarts und seine Freunde noch sehr vermisst, aber er entdeckte an diesem seltsamen Ort immer wieder Neues.

Den Rest der Woche erhielt er des Öfteren Besuch von Draco, aber Lucius ließ sich viel Zeit damit sich wieder blicken zu lassen. Die Zeit mit Draco war für Harry in gewisser Weise der Himmel auf Erden. Bisher war er immer Herr jeder Situation, selbst wenn er Voldemort entgegentreten musste. Doch bei Draco konnte er sich ihm unbegreiflicherweise einfach fallen lassen. Vielleicht, weil er endlich bemerkt hatte, dass Draco ihn nicht fallen ließ, egal wie schwer Harry sich fühlte.

Und er hatte bei Draco komischerweise auch nie das Gefühl, er würde ihn langweilen oder fühlte sich schuldig, weil er diesen mit seinen Sorgen bedrängte.

Das einzige, was Harry Draco noch übelnahm war der Lachflash, den Draco bekommen hatte, als er Harry zum ersten Mal in Severus Klamotten gesehen hatte. Er hatte sich vor Lachen den Bauch gehalten und auf dem Boden rumgekugelt und Harry hatte ihn einen ganzen Nachmittag schmollend ignoriert. Als er das am Abend Severus erzählt hatte, hatte dieser auch gegrinst, was Harry noch saurer gemacht hatte.

Doch am nächsten Tag war alles wieder beim Alten, weil Harry die Zeit mit Draco einfach zu kostbar war. Nach und nach erfuhr er auch immer mehr über den blonden Drachen und besonders seine kleinen Geheimnisse.
 

End of Part three

Nachwuchskuppler

Alte Liebe, neue Liebe

Eine Harry Potter Fanfiction

Autor: Djap

Discalimer: Keine von den Personen gehört mir, ich tobe mich nur mal kurz mit ihnen aus. Würdet IHR mir dafür etwa Geld geben? Seht ihr, ich euch auch nicht...

Genre: Lemon, Humor + Slash - also Homor 

Pairing: Severus Snape x Lucius Malfoy, Draco Malfoy x Harry Potter (aber nur am Rande). Da ich so viele Proteste über mein Lieblingspairing erhalten habe, habe ich mich nun zu einem neuen entschieden. Also kein Sev x Harry diesmal, aber dafür werden die beiden in dieser Story trotzdem dicke Freunde. Aber jetzt lasst euch mal überraschen, denn bis dahin dauert es noch eine ganze Weile...

Widmung: Für Luna, die immer über Sev x Harry quengelt...

Part 4 of 6

Kontakt: djap-chan@web.de

KOMMIS ERWÜNSCHT
 

So take a glass wine, lie back and enjoy

Eure Djap
 

Alte Liebe, neue Liebe

4. Kapitel: Nachwuchskuppler
 

So auch an diesem Nachmittag. Zuerst hatten sie gemeinsam die neuen Zauber geübt, die Severus Harry beigebracht hatte, dann hatten sie sich auf ihren Baum verzogen und hatten sich aneinandergekuschelt an den Baum gelehnt. Zuerst genossen sie einfach nur die angenehme Stille, dann begnügten sich die beiden mit einige tiefen Küssen und sanften Streicheleinheiten. Doch schnell bemerkte Draco, dass seinem Freund etwas auf dem Herzen lag. Doch es sollte nicht das sein, was er meinte.

"Woran denkst du? An IHN?"

"Nein, es ist nicht so wichtig."

Antwortete Harry wenig überzeugend. Draco sparte sich eine Antwort und schaute Harry bloß vorwurfsvoll an, mit einem Blick der sagte: Das kannst du ja sonst wem erzählen, aber sicher nicht mir!

Also gab Harry nach und erklärte, was ihn bedrückte:

"Ich mache mir Sorgen um Severus."

Draco glotze entgeistert:

"Ich hätte nicht gedacht, DAS einmal von dir zu hören."

"Ich weiß ja auch nicht, aber seit dein Vater das letzte Mal hier war, ist er oft so trübselig. Es muss an etwas liegen, was dein Vater zu ihm gesagt hat. Ich halte ihn für ziemlich stark, aber etwas macht ihm zu schaffen. Ich würde ihm sehr gerne helfen, wenn ich kann, allein schon, um mich dafür zu bedanken, dass er sich so für mich einsetzt und mir hilft Voldemort zu besiegen."

Draco zuckte nicht einmal, als Harry den Namen des dunklen Magiers aussprach. Normalerweise achtete Harry darauf, ihn in ihrer nicht auszusprechen und zwar seit dem Okklumentikunterricht. Er hatte Respekt vor dem, was Snape ihm damals indirekt gesagt hatte, nämlich dass er ihn fürchtet.

Einen Moment lang schaute Harry verwundert und Draco kräuselte überrascht die Nase:

"Was ist?"

"Du hast nicht gezuckt bei SEINEM Namen!"

"Du bist doch bei mir, also warum sollte ich mich dann vor seinem Namen fürchten?"

Harry errötete bis in die Haarspitzen, dann versuchte er von diesem verfänglichen Thema abzulenken:

"Und?"

"Und was?"

"Weißt du jetzt, was mit deinem Paten los ist?"

"Ich... kann es mir denken. Aber..."

Draco schaute zögerlich drein, dann machte er ein verschwörerisches Gesicht.

"Ich erzähle es dir, wenn du mir versprichst, mir zu helfen. Dann schweigst du nämlich automatisch, und ich möchte nicht, dass jemand davon erfährt, falls es nicht funktioniert."

Darüber musste Harry nicht lange nachdenken. Er wollte Severus wirklich etwas Gutes tun, und er war stolz darauf, dass Draco ihm offensichtlich etwas für ihn so Wichtiges anvertrauen wollte. Er nickte und drehte sich neugierig zu seinem Freund um:

"Es ist dir sicher schon aufgefallen, dass Severus alleine ist, als mit niemandem zusammen ist. Und nach uns beiden wird es dich sicher nicht überraschen, wenn ich dir sage, dass es ein Mann wäre, mit dem er zusammenkäme."

Genau genommen überraschte Harry das, aber er ließ es sich nicht anmerken. Er nickte bloß ernst, um Draco dazu zu bringen weiter zu erzählen.

"Ich war immer oft in Ferien bei ihm, deshalb habe ich seine Partner immer kennen gelernt. Doch er hat es nie lange mit ein und demselben Menschen in seiner Nähe ausgehalten. Mit fast keinem, nur einen hat er lange in seiner Nähe geduldet: Meinen Vater!"

Das war wieder einer der Momente in denen Harry fast in seinen Tod gestürzt wäre. Also DAMIT hatte er jetzt wirklich nicht gerechnet.

Als er endlich wieder zu sich kam brachte er eine heisere Frage hervor:

"Aber er ist doch mit deiner Mutter..."

"Ich weiß selber nicht viel darüber, weil er nicht mit mir darüber spricht. Ich weiß bloß, dass sich meine Eltern nie geliebt haben. Genau genommen ist es mir manchmal ein Rätsel, wie ich überhaupt zustande gekommen bin."

"Aber wieso haben sie dann geheiratet?"

"Ich denke, das hängt mit meinem Großvater zusammen. Ich habe nie jemanden kennen gelernt, der so streng und altmodisch war wie er. Er war auch der einzige, der je die Hand gegen mich erhoben hat. Ich glaube nicht, dass er es gut geheißen hätte, wenn mein Vater NICHT heiratet."

"Lebt er noch?"

"Nein, er ist gestorben, als ich nach Hogwarts kam."

"Warum haben sie sich dann nicht getrennt?"

Jetzt musste Draco bitter lächeln.

"Schon vergessen, Harry? Wir sind Malfoys, stets bedacht auf das, was die anderen von uns denken! Erst als ER zurückkehrte und meine Mutter sofort als treue Todesserin zurückkehrte, kam mein Vater zur Besinnung. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, er gestattete sich seit langen Zeiten

wieder Gefühle, und besonders die Gefühle für Severus. Er war richtig krank vor Sorge um ihn. Das hat mich dann auch stutzig gemacht, und da habe ich sie dann entdeckt."

"Was entdeckt?"

"Die Briefe. Mein Vater und Severus waren wohl in ihrer Schulzeit über 2 Jahre zusammen. In einer magisch verschlossenen Kiste hat mein Vater Briefe aus dieser Zeit aufgehoben. Welche, die Severus ihm geschrieben hatte, Schnipsel, auf denen schnell hingekritzelte Orte oder Zeiten zu finden sind und Eulenpost aus den Ferienzeiten. Aber am ausdrucksstärksten waren die Briefe, die mein Vater geschrieben, aber wohl nie abgeschickt hatte. Einige davon sind so offen, wie selbst ich meinen Vater nie erlebt habe, andere sind von erotischer Natur, andere sind voller Sorge darüber, dass jemand sie entdecken und trennen könnte.

Er muss sehr verliebt gewesen sein, aber auch Severus' Briefe waren stets viel offener, als er es sonst ist. Ich denke mal, mein Vater hat ihm nach eurer Flucht seine Gefühle gestanden aber eine Abfuhr erhalten.

Er gibt es nicht zu, aber er war ziemlich geknickt, als wir zurückkehrten und er drückt sich davor, wieder hierherzukommen. Wenn jetzt Severus aber auch so komisch ist, dann empfindet er vielleicht immer noch für meinen Vater. Das heißt, sie brauchen vielleicht nur einen kleinen Schubs, um wieder zusammen zu kommen."

Nach dieser langen Rede schaute Harry seinen Drachen völlig verblüfft an. Dann hob er die Hand mit einem leichten Lächeln und strich ihm über die Wange:

"Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet du dich so um jemanden sorgen kannst. Du überraschst mich jeden Tag neu, weißt du das? Und nur zu deiner Information: Dafür hättest du mich nicht zu einem Versprechen dir zu helfen zwingen müssen. Wie sollte ich dir, wenn du mich mit so glänzenden Augen ansiehst, nicht helfen können? Aber trotzdem, sag stört dich das denn nicht, wenn die beiden zusammen kommen?"

Draco schaute irritiert, während er sich in die Berührung schmiegte:

"Warum sollte es? Ich finde es auf jeden Fall besser, wenn mein Vater mit jemandem zusammen ist, den er wirklich liebt. Von dem anderen hatte ich schon genug."

"Gut, also, hast du schon eine Idee, wie wir das angehen wollen?"

"Ich weiß nicht genau, aber vielleicht sollten wir zuerst rausfinden, ob sich Severus wirklich anders verhält, weil er noch immer etwas für meinen Vater empfindet. Meinst du, du schaffst das?"

"Äh, wieso ich?" fragte Harry verblüfft zurück.

"Ganz einfach: Weil du im Moment der einzige bist, der an ihn rankommt. Er spricht kaum noch mit mir, weil ich meine Zeit ja meistens mit dir verbringe. Außerdem gib's doch zu, du hast auch noch ein Geheimnis mit ihm vor mir!"

Harry lief tomatenrot an. Woher wusste Draco DAS denn jetzt schon wieder?

Draco grinste und beantwortete die unausgesprochene Frage:

"Harry, ich BITTE dich! Ein Slytherin macht NIE etwas ohne Gegenleistung. Severus würde dich NIE in den dunklen Künsten unterrichten, wenn er keinen Vorteil daraus hätte. Aber bevor du jetzt Luft ziehst, ich will gar nicht wissen, was es ist. Versuch es einfach, dann bin ich schon zufrieden, okay?"

Harry nickte, und lehnte sich wieder an Dracos Brust, während sich eine Idee in seinem Kopf formte.
 

"Severus?"

Der Tränkeprofessor war der Meinung gewesen, Harry würde schon tief und fest schlafen. Er hatte ihm seit ihrer Ankunft sein Bett überlassen und er selbst schlief seither auf der Couch im Wohnzimmer. Er lag nur in Shorts und T-Shirt auf dem Sofa und war selbst vor kurzem eingedöst gewesen. Jetzt schreckte er aus seinem leichten Schlaf hoch und musterte Harry verwirrt.

"Was ist los?"

"Ich... ich habe schlecht geträumt."

"Das kommt vor, nimm es dir nicht so zu Herzen."

"Ich meine ich habe jede Nacht schlecht geträumt und kaum geschlafen."

"Was ist los?"

"Ich habe Angst vor IHM, auch wenn er glaubt ich sei tot. Immerhin weiß ich genau, dass er noch lebt und ich der einzige bin, der ihn töten kann, ich mich ihm also stellen muss."

"Du musst aber trotzdem schlafen."

"Ich habe Angst, allein zu schlafen."

Severus verstand die unausgesprochene Bitte, haderte einen Augenblick mit sich selbst und kam dann der Aufforderung nach, indem er aufstand und Harry ohne weitere Worte ins Bett folgte.
 

"Severus?"

Harrys Stimme zitterte unsicher, da sie jetzt im Bett lagen und Harry sich fragte, wie er noch mal auf diese verrückte Idee gekommen war.

"Was denn jetzt noch?"

gab der gerade wieder eindösende Professor mürrisch zurück.

"Ich... ich muss dir unbedingt noch etwas sagen!"

"Jetzt? Harry, es ist 3 Uhr nachts... und ich will endlich schlafen. Das wird doch noch bis morgen warten können."

Nein, konnte es nicht, sonst hätte Harry ihn nicht hierher locken brauchen.

"Tut... tut mir leid, aber wenn ich es jetzt nicht sage, dann finde ich den Mut dazu nicht mehr."

"Na schön, schieß los!"

"Also... ich... ich stehe nicht auf dich."

Jetzt war Snape mit einem Mal hellwach. Seltsame Gesprächsthemen hatte er hier mit dem jungen Potter. Die sollte er schleunigst wechseln, fand er.

"Das... ist schön zu hören?"

Es war schwer zu entscheiden, ob das eine Aussage, oder eine Frage war. Jedenfalls wusste auch Harry jetzt, dass Snape wieder hellwach war.

"Ich finde dich zwar schon attraktiv, irgendwie hast du etwas ziemlich Anziehendes, aber du bist trotzdem nicht so mein Typ..."

"Aha."

Etwas Intelligenteres fiel diesmal ausnahmsweise dem Tränkemeister einfach nicht ein. Es geschah zuweilen selten, dass jemand offensichtlich ehrlich meinte, dass er ihn attraktiv fand. Das traf leider auf Viele die er kannte nicht zu. Aber ausgerechnet Harry Potter...?

"Aber ich... oh man ist das schwer... ich habe dich echt gern. Weißt du, damals in der ersten Stunde, da war ich so fasziniert von deiner Rede, dass ich jedes Wort mitgeschrieben habe, ohne zu Ahnen, dass du ausgerechnet das benutzen würden, um mich gleich fertig zu machen.

So, jetzt ist es raus, jetzt darfst du ruhig lachen... Ich wollte das nur loswerden, damit du das hier nicht falsch verstehst, okay?"

Snape lachte nicht. Es geschah eben nicht so oft, dass ihm jemand sagte, dass er ihn mochte, und trotzdem...

"Also schön, Harry, das ist dein Ernst, nicht wahr?"

Harry nickte im Dunklen, aber Snape mochte die Dunkelheit. Das wenige Licht des Mondes, welches durch das Fenster hereinfiel genügte ihm zum Sehen.

"Gut, dann sag mir jetzt was dieser ganze Aufstand hier soll?"

Harry lief rot an, als Snape ihn so schnell durchschaute. Besonders, als der Professor seine Frage noch genauer formulierte:

"Kannst du mir jetzt verraten, warum du so darauf bestanden hast, dass du nichts von mir willst? Damit setzt du ja praktisch voraus, dass ich damit rechne, dass sich Männer in mich verlieben..."

"Na ja, ich habe da so eine Vermutung, dass du meine Leidenschaft für... weißblonde Slytherins mit sturmgrauen Augen und verfluchter Überheblichkeit gepaart mit einer Spur Eitelkeit teilst. Und da sein Sohn schon vergeben ist..."

Harry startete jetzt einen Frontalangriff, da er vergessen hatte, wie schnell der Professor einen durchschauen konnte. Und Harry dachte sich, dass Angriff vielleicht die beste Verteidigung war.

Und Snape? Der war sprachlos. Offenbar war auch Harry nicht gerade schlecht darin hinter Fassaden zu sehen.

Endlich fasste er sich wieder.

"Ist das denn so offensichtlich?" meinte er mürrisch.

"Also stimmt es? Warum kommt er dann nicht mehr hierher? Habt ihr euch gestritten?"

"Mehr oder weniger, aber das ist meine Sache, würde ich meinen."

"Tut mir leid, ihr habt nur so froh ausgesehen, als ihr euch unterhalten habt nach der Flucht. Und seid er nicht mehr kommt, bist du oftmals so abwesend."

Harry schaute überrascht zu dem Tränkemeister um festzustellen, dass dieser wohl angestrengt über seine Worte nachdachte. Und noch überraschter war er, als er bemerkte, dass Snape Anstalten machte, ihm zu antworten. Harry hätte eher damit gerechnet, dass Severus nicht mit ihm darüber reden würde.

"Wir haben uns schon vor vielen Jahren getrennt, er hat mich sehr verletzt. Doch jetzt muss er unbedingt in alten Erinnerungen rumwühlen und das tut weh."

Harry bedachte seine Worte jetzt genau - wenn er schon als erwachsener, ernsthafter Gesprächspartner behandelt wurde, dann gab er sich auch Mühe:

"Hat nicht trotzdem jeder eine zweite Chance verdient? Wäre es nicht besser, wenn man an alte Zeiten zurückdenkt und sagen kann, dass man sie endlich vergessen kann, weil man jetzt glücklich ist und es wenigstens versucht hat?"

eine schwere Stille schloss sich an, während beide darüber nachgrübelten, dann ergänzte Severus:

"Also, was weißt du besser als ich?"

Harry lief wieder rot an, hatte aber jetzt mit dieser Frage gerechnet.

"Was ist, wenn du die Möglichkeit hättest, etwas zu erfahren, was vielleicht alles ändert. Was ist, wenn Draco im Besitz von Briefen wäre, die sein Vater nie an dich abgeschickt hat. Was ist, wenn du sie lesen könntest, würdest du Lucius dann eine zweite Chance geben?"

"Nur unter einer Bedingung."

Harry lächelte,

"Wer hätte das gedacht?"

"Lucius muss sie mir selber geben und keine Tricks, verstanden?"

Harry wusste noch nicht, wie sie das bewerkstelligen sollten, aber er gab offen zu:

"Ich werde es ausrichten... Bleibst du trotzdem?"

Severus nickte und zwei Minuten später schnarchten die beiden gemeinsam.
 

"Draco?"

"Hallo Harry, Und?"

"Ich fürchte, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich, Drache."

"Schieß los!"

"Also..."

...

"HAST DU SIE NOCH ALLE? Wie soll ich DAS denn meinem Vater erklären?"

"Keine Ahnung, das musst du jetzt in die Hand nehmen, fürchte ich."

"Der killt mich, wenn er herauskriegt, dass ich in den Briefen herumgeschnüffelt hab'!"

"Stell ihn doch einfach vor die Wahl: Entweder er bestraft dich für diesen Frevel... oder er bekommt seinen Severus wieder!"

Draco seufzte. Man sollte meinen, dass Harry mittlerweile verstanden hätte, was es heißt ein Slytherin zu sein... nämlich dass sein Vater durchaus in der Lage war, BEIDES zu tun...

"Na schön, ich versuche es!"
 

Eine Woche später wird die Luft endlich wieder von zwei "Plopps" erfüllt, und nicht nur Harry hörte da vorfreudig hin.

Harry und Severus verließen daraufhin sofort ihr trautes Heim um Zeuge eines seltsamen Anblicks zu werden.

Draco stand vor ihnen und zerrte seinen Vater am Umhangzipfel hinter sich her. Dieser gebärdete sich wie ein kleines verliebtes Schulmädchen und scharrte mit den Drachenlederstiefeln im Sand. Draco rollte immer wieder mit den Augen und schaute hilfesuchend zu Harry.

"jetzt stell dich nicht so an, und das für einen Malfoy!"

tadelte der Sohn seinen Vater und sowohl Harry als auch Severus mussten sich ein dümmliches Grinsen dermaßen verkneifen, dass sie fast daran erstickten.

Endlich machte Lucius einige Schritte selbst auf Severus zu und hob seine Hände, in denen er einige Papiere fest umklammert hielt. Er schaute betreten zu Boden, hob aber die Hände und hielt sie Severus hin. Er traute sich nicht hochzuschauen, was Severus schließlich doch erweichte. Ein absolut verlegener Lucius Malfoy war eine Seltenheit und deshalb nahm er die Briefe entgegen, bevor er leise ermahnte:

"Harry, Draco?"

die beiden verschwanden ohne weitere Verzögerung und ließen die beiden älteren Slytherin anstandslos alleine. Sie hatten ihr Möglichstes getan, den Rest mussten die beide jetzt alleine schaffen.

Aber zurück zu Severus und Lucius:

"Ich hätte nicht gedacht, dass du sie wirklich bringen würdest."

Gab Severus leise zu bedenken, als Harry und Draco verschwunden waren.

Lucius hob schüchtern den Kopf, wich aber Severus Blick noch immer aus, bevor er murmelte:

"Wäre Draco nicht so überzeugend gewesen, hätte ich es auch nie gemacht."

"Ich weiß trotzdem nicht, ob sie was ändern werden Lucius. Es ist so lange her und ich weiß nicht, ob ich das alles wieder will, verstehst du?"

Lucius nickte und drehte sich um.

"Allein die Tatsache, dass du sie dir anschaust, damit hätte ich nicht mehr gerechnet. Ich lass dich jetzt allein, du kannst Draco ja sagen, ob ich noch eine Chance habe. Sieht so aus, als wüssten die beiden so oder so mehr über uns, als wir übereinander."

"Okay, aber die Antwort kann noch dauern."

Lucius nickte und aparierte ohne weitere Worte.

Severus Snape schaute runter auf seine Hände und musterte die Briefe eindringlich. Wenn er ehrlich war, hatte er nicht damit gerechnet, dass Lucius sich dazu herablassen würde, sie ihm tatsächlich selbst zu bringen. Vielleicht hatte er es ja wirklich eingesehen und verstand, was er ihm angetan hatte. Severus ging nach drinnen, schnappte sich eine Kerze und machte es sich lesend auf seiner Couch bequem.
 

Harry und Draco übten derweil die neuen Sprüche, die Severus Harry beigebracht hatte.

Zwar hatte Harry seinen Drachen gefragt, wie er es denn nun geschafft hätte, aber Draco hatte nur bittend den Kopf geschüttelt. Harry hatte das wortlos akzeptiert und nahm es einfach als gegeben hin, dass dies wohl ein Geheimnis der Malfoys bleiben würde.

Außerdem hatten sie gerade auch ein ganz anderes Problem:

"Was steht als nächstes auf dem Programm?"

fragte Draco Harry neugierig und von der letzten Übung noch immer keuchend.

Harry war nicht bewusst, welchen Schock er dem jungen Malfoy jetzt versetzen würde:

"Crucioresitenz!"

"Bitte?" gab Draco jetzt verwirrt zurück!

"Ich werde im Kampf sicher den einen oder anderen Crucio abbekommen, deshalb ist es wichtig, dass ich mich an das Gefühl gewöhne. Ich kann ihn inzwischen auch selber sprechen, aber es ist wichtiger, dass ich mich davon nicht unterkriegen lasse, wenn es darauf ankommt. Severus Crucio kenne ich schon, aber er hat gesagt, dass sich jeder Crucio anders anfühlt. Je mehr ich kenne, desto besser bin ich auf den Kampf vorbereitet. Benutz am besten einen Schweigezauber, damit ich hier nicht die komplette Tierwelt zusammenschreie. Können wir?"

Draco starrte den Goldjungen daraufhin mit offenem Mund an, als wäre dieser gerade verrückt geworden.

"Ich möchte keinen Crucio auf dich sprechen Harry!"

"Jetzt stell dich schon nicht so an, Draco, es ist ja nicht das erste Mal, dass mich ein unverzeihlicher Fluch trifft. Und es ist wichtig."

Gab Harry entnervt zurück, der die Besorgnis Dracos einfach nicht verstehen konnte und sich für den Fluch bereit machte.

Schließlich schaute er sogar richtig böse, bis Draco endlich den Schweigezauber sprach.

Dann sah Harry die entsprechende Handbewegung und eine Sekunde später spürte er den Schmerz.
 

End of Part four

Ein Date und seine Nachwirkungen

Alte Liebe, neue Liebe

Eine Harry Potter Fanfiction

Autor: Djap

Discalimer: Keine von den Personen gehört mir, ich tobe mich nur mal kurz mit ihnen aus. Würdet IHR mir dafür etwa Geld geben? Seht ihr, ich euch auch nicht...

Genre: Lemon, Humor + Slash - also Homor 

Pairing: Severus Snape x Lucius Malfoy, Draco Malfoy x Harry Potter (aber nur am Rande). Da ich so viele Proteste über mein Lieblingspairing erhalten habe, habe ich mich nun zu einem neuen entschieden. Also kein Sev x Harry diesmal, aber dafür werden die beiden in dieser Story trotzdem dicke Freunde. Aber jetzt lasst euch mal überraschen, denn bis dahin dauert es noch eine ganze Weile...

Widmung: Für Luna, die immer über Sev x Harry quengelt...

Part 5 of 6

So take a glass wine, lie back and enjoy

Eure Djap

Kontakt: djap-chan@web.de

KOMMIS?
 

Alte Liebe, neue Liebe

5. Kapitel: Ein Date und seine Nachwirkungen
 

Wie tausend Nadeln, die auf ihn einprasselten, aber trotzdem war er nicht so schlimm, wie er erwartet hatte.

Doch mittendrin hörte es einfach auf und Harry sackte schwer atmend auf den Boden. Er hörte wie der Schweigezauber gebrochen wurde und schaute verstört zu Draco.

Hatte der wirklich gerade mit tränenerstickter Stimme gesprochen?

Doch sein Drache hatte ihm schon den Rücken zugekehrt und lief fort, so schnell ihn seine Beine trugen. Harry lag keuchend auf dem Boden und verstand mal wieder gar nichts. Was war denn jetzt wieder mit Draco los? Slytherins waren wirklich eine Gattung für sich. Sobald seine Muskeln aufhörten zu schmerzen, raffte Harry sich auf und ging schnurstracks auf ihren Baum zu.

Da er sich zu schwach fühlte, um nach oben zu klettern nutzte Harry seine neuen Fähigkeiten und aparierte einfach nach oben. Und er behielt Recht, Draco saß auf seinem Lieblingsast und starrte verloren nach unten. Bevor Harry die Chance bekam, etwa zu sagen, unterbrach ihn ein barsches:

"Verschwinde! Lass mich einfach in Ruhe!"

Dennoch verschleierte der harte Tonfall keineswegs die Tatsache, dass sich Draco wirklich so anhörte, als würde er weinen. Harry spürte einen Stich in der Magengegend und ignorierte die abweisende Begrüßung. Stattdessen setzte er sich in einiger Entfernung auch auf einen Ast und schaute verwirrt zu Draco:

"Was ist denn los? Ich verstehe nicht, was du hast."

Gab der Goldjunge bekümmert zu und wusste es wirklich nicht.

"Wie kannst du von mir verlangen einen Crucio auf dich zu sprechen?"

gab Draco jetzt noch immer tieftraurig und weinend zurück.

"Draco, das habe ich dir doch eben gesagt? Ich verstehe nicht... wirklich... Ich habe dich doch darum gebeten, also... warum weinst du jetzt?"

"Du bist wirklich ein Idiot, weißt du das?"

Harry wollte widersprechen, ließ es dann aber, stand stattdessen auf und ging zu Draco rüber. Dort setzte er sich hinter den jungen Malfoy und legte seine Arme um diesen.

"Ich liebe dich doch, du Volltrottel, wie kannst du da so etwas von mir verlangen?"

Harry glaubte, er hätte sich verhört. Hatte Draco wirklich gerade gesagt, er würde ihn lieben? Gut, sie waren jetzt eine Weile zusammen und sie kamen wunderbar miteinander klar, aber Liebe? Liebe aus dem Mund eines Malfoys? Trotz allem hatte Harry seine Vorurteile wohl noch nicht ganz abgelegt. Aber jetzt, da er einen weinenden Malfoy im Arm hielt, begann er langsam wirklich zu verstehen, dass ihre Gefühle echt sind, und nicht bloß ein schöner Traum.

"Ich liebe dich doch auch, Drache."

Obwohl Harry sich dessen vorher gar nicht wirklich bewusst gewesen war, wusste er jetzt, dass er die Wahrheit gesprochen hatte. Draco drehte sich um und klammerte sich an Harry fest. Es dauerte lange, bevor beide verstanden hatte, was sie da gerade erkannt hatten.

Erst kurz vor der Abenddämmerung verließen sie den Baum wieder und kehrten zurück in Severus Haus.
 

Dort erwartete sie ein mindestens ebenso unerwartetes Bild wie sie es schon am Mittag erlebt hatten.

Auf der Couch sah es trotz innerer Ordnung so aus, als wäre eine Bombe explodiert. Severus hatte wohl beim Lesen versucht die Brief nach Themengebieten, dann nach der Zeit oder doch wieder den Themengebieten zu sortieren, obwohl beides wohl irgendwie nicht möglich war, denn es war das reinste Schlachtfeld, was die beiden Jungen dort vorfanden.

Der Tränkeprofessor selbst hielt noch einen Brief fest umklammert, lag mit dem Kopf auf die Sessellehne gelehnt und schlief tief und fest. Einige Flaschen Wein stand auf dem Tisch und der ganze Raum roch nach Alkohol.

Draco fragte, ob er Harry helfen soll, aber dieser verneinte leise. Er gab seinem Drachen einen kurzen Abschiedskuss und bat diesen zu gehen, er würde sich schon um den anderen Slytherin kümmern.

Sobald der junge Malfoy gegangen war, tat er das dann auch. Er pflückte die einzelnen Briefe so von der Couch auf, dass er an der Ordnung möglichst nichts veränderte und breitete sie so auf dem Fußboden aus. Dann entsorgte er Weinflaschen und Glas in der Küche, bevor er auch den letzten Brief aus Severus Hand löste. Diesen legte er auf den Tisch, bevor er den Tränkemeister behutsam auf die Couch legte, so dass dieser bequem lag. Dann breitete er noch eine Decke über ihm aus, bevor er überraschend in zwei starke Arme gezogen wurde. Harry quietschte überrumpelt, seufzte dann aber erleichtert auf, als der Tränkeprofessor im Schlaf Lucius' Namen flüsterte, für den er ihn offensichtlich hielt.

Harry machte sich schmunzelnd los, warf noch einen letzten freundlichen Blick auf den vermeintlich kühlen Slytherin, entfachte ein Feuer im Kamin und legte sich schließlich selbst hin um zu schlafen.
 

Als Harry am nächsten Morgen aufstand und den Tränkemeister noch immer im Tiefschlaf vorfand grinste Harry und machte sich wortlos auf in die Küche, um ein Katerfrühstück vorzubereiten. Wenigstens hatten sie dank den beiden Malfoys die Zutaten im Haus. Er schmierte also einige Marmeladen-Hering-Brote und machte sich selbst ein paar Käsestullen, mit denen er dann ins Wohnzimmer zurückschlurfte. Und siehe da, unter der Decke regte sich tatsächlich etwas.

"Morgen Severus!" flötete Harry lautstark und grinste fies, als dieser ihn mit einem tödlichen Blick "begrüßte", während seine Hand sofort zu seinem Kopf schoss, damit dieser ihm nicht von den Schultern falle.

Wortlos mampften der Tränkeprofessor also mit angewidertem Ausdruck sein Katerfrühstück, sah danach aber wirklich besser aus. Er erhob sich sogar, um unter die Dusche zu schlurfen, während Harry sich mit dem Abwasch beschäftigte.

Als er zurückkam, konnte Harry sich einfach nicht mehr zurückhalten. Es flutschte einfach so aus ihm heraus und er ignorierte Severus zerknirschten Blick einfach:

"Und?"

einen Moment lang sah es so aus, als würde Severus ihn mit dem Avada Kadavra belegen wollen, aber dann lächelte er plötzlich schwach.

"Er... bekommt seine Chance. Aber es ist wirklich seine letzte, was uns angeht."

"Das ist doch großartig!"

kommentierte Harry die Aussage und freute sich ehrlich.

"Das werden wir erst einmal noch sehen." Gab die Fledermaus zurück und sie widmeten sich wieder ihrem Unterricht.
 

Drei Tage später war es dann soweit und Lucius Malfoy erschien geschniegelt und gestriegelt nachmittags Severus' Einladung folgend.

Harry und Draco verzogen sich sofort auf ihren Baum, möglichst ohne sich vorzustellen, was die beiden älteren wohl gerade so "trieben". Leider ohne Erfolg, was ihnen einiges Gelächter und einiges Erschaudern bescherte.

Die beiden waren jedoch viel braver und anständiger als die anderen beiden Kuppler ihnen unterstellten. Zumindest solange das Essen währte und sie sich anschwiegen.

Lucius grinste die ganze Zeit über wie ein Honigkuchenpferd und brachte kaum einen anständigen Satz zustande. Es war aber auch seltsam, wie krampfhaft die beiden eigentlich besten freunde versuchten ein interessantes Gespräch über das Wetter oder die allgemeine muggelpolitische Lage zu führen.

Schließlich begaben sich die beiden ins Wohnzimmer und ließen sich auf der Couch nieder. Weil er langsam über die Entwicklung des Abends leicht verzweifelt war, da er keine Ahnung hatte, wie er sich verhalten sollte, öffnete Severus doch tatsächlich das Desaster vor drei Tagen ignorierend eine Flasche Wein und endlich lockerte sich die Stimmung etwas.

Endlich schafften die beiden es zu ihrem eigentlichen Thema, und Lucius rückte immer näher an Severus heran, weil er von dessen Körper wie magisch angezogen wurde.

Severus wurde daraufhin ganz nervös und zittrig, ließ es aber geschehen. Er spürte den hungrigen Blick von Lucius Augen auf seinem Körper und allein dieses helle Grau jagte ihm einen Schauer nach dem anderen über den Rücken.

Aus den Augenwinkeln sah er den Finger der linken Hand, der sich langsam hob und zielsicher auf seinem Schlüsselbein niederließ.

Severus seufzte leise, spürte, wie sein Körper reagierte.

Der Finger wanderte von dort über den Stoff seiner Robe, herauf auf die freie Haut am Hals. Sofort bekam er eine Gänsehaut und erschauderte leicht, konnte sich ein weiteres Seufzen aber noch verkneifen. Da spürte er auch schon die Rechte Hand.

Wie erwartet, genau wie früher lag sie jetzt auf seinem Oberschenkel. Er wusste genau, was Lucius als nächstes tun würde, nämlich seine Rechte würde auf die Innenseiten seiner Schenkel rutschen, während die Linke seinen Kopf am Kinn zu ihm drehen würde, um ihn zu küssen. Er wusste was kommen würde, aber so konnte er es noch nicht.

"Sag mir zuerst..."

brach er die Stille, hielt Lucius Hände fest und schaute diesem ernst in die Augen, der etwas verwirrt schaute, da er sich schon siegessicher gefühlt hatte:

"... warum du es ausgerechnet jetzt wieder willst!"

Lucius war so nah am Ziel und Severus Körper hatte doch auch reagiert, deshalb verwirrte ihn dessen noch vorhandener Widerstand schon ziemlich. Also antwortete er so, wie es ihm gerade einfiel, ohne zu ahnen, dass er damit die Stimmung brechen würde.

"Jetzt wo Narzissa zu IHM übergelaufen ist und ich absolut nicht will, dass das gleiche mit Draco passiert und er SEINE Marionette wird..."

Severus kalter Blick ließ ihn seine Antwort mittendrin abbrechen. Dafür beendete der Tränkemeister jetzt seine Antwort und bei jedem Wort spürte er, wie ihm die Galle hochkam.

"... - da hast du dir gedacht - dass es scheiße ist, so alleine zu sein. Ach ja, da war ja noch jemand, der mir verfallen war - hast du dir dann gedacht - warum nehme ich mir den nicht wieder? Was interessiert mich schon was der fühlt, Hauptsache, mir geht es gut!"

Severus sprang wütend von der Couch auf und fuhr sich einige Male wütend durch die Haare, während er ziellos im Raum auf und ablief. Endlich fasste sich Lucius und versuchte sich zu verteidigen, doch Severus schnitt ihm erneut das Wort ab!

"Aber ich..."

"Ja genau!" zischte der Tränkemeister "Ich, ich ich, immer nur du! An etwas anderes denkst du doch gar nicht. Ich hatte wirklich geglaubt, du hättest nach all der Zeit endlich verstanden, was mich so verletzt hat. Aber nein, du bist noch genau so wie damals, wie konnte ich nur so dämlich sein, mich noch einmal so von dir verletzten zu lassen."

"Aber Sev..."

"Vergiss es! Ich wäre sehr froh, wenn du jetzt mein Haus verlassen würdest."

"Ich verstehe das nicht, eben hast du doch auch noch gewollt..."

"Weißt du was, Lucius? Bettle doch drum, aber ich werde genauso wenig nachgeben, wie du mir nachgegeben hast!"

Lucius erhob sich, schaute noch ein letztes Mal zu Severus und verließ dann schweigend dessen Haus. Er aparierte zurück nach England an seine Lieblingsküste.

Er verstand die Welt nicht mehr, und ihm war zum Heulen zumute, aber er wusste, dass man mit Severus nicht reden konnte, wenn er in einer solchen Stimmung war. Als er ein schönes, einsames Plätzchen fand ließ er sich einfach auf den Strand fallen und ließ sein Gedanken mit den heranrauschenden Wellen treiben. Sie führten ihn viele Jahre zurück. Zurück in ihre Schulzeit und den Beginn ihrer Freundschaft.
 

************************************
 

Lucius Malfoy war damals zwei Jahre über dem jungen Severus Snape. Ein paar Mal war ihm der seltsame, in sich verschlossene Junge aufgefallen, aber irgendwie ergab sich nie eine Gelegenheit, mit diesem in Kontakt zu treten. Lucius musste zudem auf seinen Ruf achten und war meist damit beschäftigt, andere Leute zu tyrannisieren. Außerdem schien der Tränkebegabte - wie alle wussten - an keiner Bekanntschaft interessiert, nicht einmal an der des jungen Malfoy.

Normalerweise buhlte jeder um die Zuwendung des Malfoy Sprösslings, nicht wenige wegen seinem Aussehen, aber auch einige mehr wegen seinem Namen. Ihn interessierte kaum jemand davon, er führte bloß Scheinfreundschaften zum Beispiel mit Crabbe und Goyle, weil das so von ihm erwartet wurde.

Aber der junge Severus Snape war anders. Ihn interessierte der Name Malfoy nie, wenn ihm etwas nicht passte dann sagte er es frei heraus, ignorierte, welche Folgen ihm das oftmals einbrachte.

Durch die ständigen Auseinandersetzungen mit den Rumtreibern hatte Severus viele Probleme und da diese im Gegensatz zu ihm ziemlich beliebt waren, musste er mit ebenso vielen Hänseleien deswegen rechnen.

An dem Tag dann, an dem James Potter ihn nach der Prüfung im fünften Jahr angriff, erbarmte Lucius sich seiner.

Normalerweise hätte Lucius einen in seinen Augen derart schwachen Slytherin, der sich eine solche Blöße gegeben hat, einfach verspottet, aber irgendetwas in ihm hatte sich dagegen gesträubt.

Jedenfalls nahm er Severus von da an unter seine Obhut und zu seinem Erstaunen blieb Severus absolut unbeeindruckt von dieser Tatsache. Er akzeptierte Lucius Nähe wie normal, forderte nie etwas bestimmtes von ihm, bedankte sich aber auch nie für seine Zuwendung. Dies schien eine Besonderheit des jungen, verschlossenen Severus Snape zu sein, die Lucius anzog, wie das Licht eine Motte.

Es gefiel Lucius, dass es zum ersten Mal nicht darum ging, welchen Namen er trug und wer er der Meinung anderer nach sein sollte. Dies Art, mit seinen Mitmenschen umzugehen war ihm neu und völlig fremd deshalb bemühte er sich darum, jemanden wirklich kennen zu lernen, und sich mit diesem eigensinnigen Jungen anzufreunden.

Er bewunderte, wie dieser trotz seiner ständigen Niederlagen gegen die Herumtreiber (wovon viele allein durch die Tatsache behaftet waren, dass Slytherinschüler von vorneherein immer als schuldig galten) nicht aufgab und sein Glück immer wieder versuchte.

Schließlich ließ sich Severus sogar tatsächlich auf eine Beziehung mit Lucius ein, was keinen mehr verwunderte als den jungen Malfoy selbst. Lucius wusste von Anfang an, dass er in seinen Augen (und besonders denen seinen Vaters) niemals so große Schwäche gezeigt hätte, wenn es diesen wundersamen Jungen nicht in seinem Leben gegeben hätte.

Aber Dank Severus lehnte sich der junge Malfoynachwuchs zum ersten Mal dagegen auf, was ihn von Jugend an eingetrichtert worden war. Zwar bat er seinen Geliebten dies geheim zu halten, aber dennoch war er sehr stolz darauf gewesen.

Severus befolgte diese Bitte ohne zu zögern, denn er mischte sich nie in Lucius Verhaltensweisen ein, denn er selbst mochte es auch nicht, wenn ihm jemand vorschrieb was er tun und lassen sollte. Und irgendwie schaffte Lucius über anderthalb Jahre, diese einzige Bedingung, die Severus an ihn stellte zu beherzigen.

Doch es sollte kommen, wie es kommen musste. Obwohl sie auf Lucius Bitte hin stets sehr vorsichtig bei ihren Treffen waren wurden sie irgendwann in einer sehr eindeutigen Situation und Pose entdeckt und sogleich verraten. Nicht an die Lehrer, das hätte keinen interessiert. Nein ein Slytherinmitschüler verpetzte sie an Lucius Vater, der daraufhin seinem Sohn damit drohte, ihn von der Schule zu nehmen, wenn er sich nicht zusammennahm und diese Verbindung sofort abbrach.

Als Lucius sich dagegen wehrte, wurden die Drohungen härter und spätestens als ihm nicht nur mit Enterbung sondern auch mit dem Nehmen seines Familiennamens gedroht wurde, gab Lucius seinen Widerstand damals auf.

Er brach die Beziehung mit Severus ab, was dieser genauso einfach hinnahm, wie er den Beginn ihrer Beziehung genommen hatte. Zumindest hatte es den Anschein, dass es so war, aber wenn er genauer darüber nachdachte, fiel Lucius jetzt ein, dass es einen Moment gegeben hatte, in dem Severus wohl doch einmal eine Bitte an ihn richtete.

Es war etwa 5 Wochen nach ihrer Trennung gewesen und Lucius hatte dem Befehl seines Vaters nachgegeben und traf sich mit Narzissa Malfoy. Als Vertrauensschüler und Malfoy hatte er damals im Kerker ein eigenes Zimmer zugewiesen bekommen, was für solche Zwecke natürlich ohne Zweifel phantastisch war - so wusste das auch Severus.

Lucius war gerade dabei, die Bedingungen für eine eventuelle Heirat auszudiskutieren, da er diese bald seinem Vater präsentieren müsste, als es dreimal kurz an seine Tür klopfte. Es war ihr Zeichen, so hatten sie es von Anfang an ausgemacht. Doch sooft Lucius dieses Geräusch sonst erfreut hatte, jetzt konnte er diesen Besucher wirklich nicht gebrauchen - so dachte er zumindest damals.

Also ging er zur Tür und versuchte vor Narzissa so gut es ging den Blick auf den Besuch abzuschirmen, ließ Severus also gar nicht erst herein. Lucius stutzte nur einen Augenblick lang, als er Severus erblickte, denn dieser stand klatschnass vor ihm und zitterte wie Espenlaub. Draußen tobte gerade ein Herbststurm, und Severus war in diesem Wetter wohl spazieren gewesen, denn so wusste Lucius, das liebte Severus wenn er nachdenken wollte.
 

****************************************
 

Leider blieb das aber das einzige, was Lucius in dieser kleinen Episode stutzen ließ. Der Fehler schlechthin, was er jetzt endlich an diesem Strand erkannt hatte. Er schlug sich mit der Hand auf die Stirn.

"Betteln! Betteln hat er gesagt, natürlich!"

rief er in die dunkle Nacht hinaus und begriff es endlich nach so vielen Jahren.

Severus Snape kam an diesem denkwürdigen Abend zu ihm und sagte bloß:

"Ich würde gerne wieder mit dir zusammen sein, kannst du deine Entscheidung nicht für mich überdenken?"

Keine großen Gefühle, keine Tränen nichts. Einfach nur emotionslos und ohne großen Aufruhr hatte der junge Snape das damals gesagt. Und Lucius? Ausgerechnet Lucius hatte nicht verstanden wie schwerwiegend diese Aussage für jemanden mit Severus Stolz war.

Für ihn war das in der Tat etwas wie Betteln, also etwas zu dem er sich nur ein einziges Mal herabgelassen hatte. Nicht mal ER hatte Severus Stolz in dieser Hinsicht brechen können, und Lucius ist heute noch ein Rätsel, warum der dunkle Lord Severus für seine Starrsinnigkeit nicht schon viel früher beseitigt hatte.

Endlich begriff Lucius es und er begriff endlich auch, warum er Severus eben schon wieder verletzt hatte.

Denn Severus war es gar nicht egal, was Lucius tat und was nicht und er ließ sich auch durchaus etwas von jemand anderem vorschreiben, aber nur wenn es um etwas wirklich Wichtiges ging. Das hatte er ihm gezeigt und Lucius war volle Suppe mit Karacho durch die Prüfung gerasselt. Jetzt sogar schon zum zweiten Mal.

Doch jetzt, wo er es endlich begriffen hatte, würde er erst recht nicht aufgeben. Ein Malfoy gab nicht auf, wenn er etwas wirklich wollte! Gleich morgen früh würde er seinen Severus zurückbekommen, da war er sich sicher!
 

Und Severus Snape? Der saß gerade auf seiner Couch im Wohnzimmer und befand sich schon wieder in einem Rausch. Der Wein war eh schon offen gewesen, und als Harry vorsichtig hereinkam, um die beiden Turteltauben nicht zu stören, machte er eine enttäuschende Entdeckung.

"Alles okay bei dir?"

Der Tränkeprofessor schnaubte bloß und machte eine fahrige Handbewegung, wobei er sich fast aus den Latschen schlug.

"Hat nischt geglabbt, Hery!"

Harry schloss die Tür hinter sich und stemmte die Hände in die Hüften.

"Das sehe ich auch, Severus. Und ich sehe auch, dass du ins Bett gehörst!"

er ging zu seinem eigentlichen Vorbild und versuchte diesen am Arm hochzuheben.

"Du kannst heute *schnauf* das Bett haben, es sieht so aus, als könntest du eine Nacht auf einer anständigen Matratze gut gebrauchen!"

"Was had dasch denn schon für'n Schinn, Hery..."

"Das hat den Sinn, dass du es jetzt eben besser weißt und wenigstens ab morgen nicht mehr so traurig sein musst, weil du denkst, eine Chance verpasst zu haben!"

Harry glaubte zwar nicht, dass Severus seine Worte wirklich verstand, aber sie halfen und er ließ sich von ihm ins Schlafzimmer ziehen.

Dort schaffte er es irgendwie ihn bis auf Shorts und T-Shirt zu entkleiden und packte ihn ins Bett. Dort wurde er aber festgehalten, was Harry ziemlich verwunderte.

"Ich will heute Nacht nich' allein schlaf'n, Hery!"

nörgelte der Betrunkene jetzt und Harry hatte schon die Befürchtung, das sei ein Antrag. Dann konnte er aber wieder durchatmen, denn der Professor ergänzte:

"Ich hab doch auch schon bei da geschlaf'n, alsch esch da nischt scho gut ging!"

*"Bei" mir, nicht "mit" mir. Okay*

Harry nickte und zog sich ebenfalls aus. Dann schlüpfte er unter die Decke und spürte, wie eine Sekunde später ein todtrauriger Severus Snape an seiner Schulter schnarchte.
 

End of Part five

Komplikationen, Versöhnung und Rückkehr

Alte Liebe, neue Liebe

Eine Harry Potter Fanfiction

Autor: Djap

Discalimer: Keine von den Personen gehört mir, ich tobe mich nur mal kurz mit ihnen aus. Würdet IHR mir dafür etwa Geld geben? Seht ihr, ich euch auch nicht...

Genre: Lemon, Humor + Slash - also Homor 

Pairing: Severus Snape x Lucius Malfoy, Draco Malfoy x Harry Potter (aber nur am Rande). Da ich so viele Proteste über mein Lieblingspairing erhalten habe, habe ich mich nun zu einem neuen entschieden. Also kein Sev x Harry diesmal, aber dafür werden die beiden in dieser Story trotzdem dicke Freunde. Aber jetzt lasst euch mal überraschen, denn bis dahin dauert es noch eine ganze Weile...

Widmung: Für Luna, die immer über Sev x Harry quengelt...

Part 6 of 6

So take a glass wine, lie back and enjoy

Eure Djap

Kontakt: djap-chan@web.de

KOMMIS?
 

Alte Liebe, neue Liebe

6. Kapitel: Komplikationen, Versöhnung und Rückkehr
 

Am nächsten morgen wurden die beiden dann mal wieder von dem allseits bekannten "Plopp" geweckt. Zwei Sekunden später standen zwei Malfoys in Severus Schlafzimmertür und erstarrten.

Harry und Severus, die sich in der Nacht wegen Severus unruhigem Besoffenen schlaf irgendwie miteinander verwurschtelt hatten, hatten Problem sich aufzurichten bemerkten aber aus den Augenwinkeln, dass sie wohl Besuch bekommen hatten. Harry, der noch halb im Halbschlaf war verstand nicht einmal, warum Draco ihn so komisch anstarrte, dafür schaltete Severus überraschenderweise umso schneller:

"Verpiss dich Lucius, ich will dich nicht sehen!"

"Ja das ist mir klar, dass du mich jetzt nicht sehen willst! Du hattest ja deinen Spaß ganz offensichtlich schon!"

Lucius Malfoy sah wütender aus als damals, als Harry ihn dazu brachte ungewollt Dobby zu befreien. Und Harry hatte nicht gedacht, dass das überhaupt geht.

"Du verstehst das falsch, Lucius..."

fing Severus an, aber dieser unterbrach ihn:

"Was gibt es denn da falsch zu verstehen? Jetzt weiß ich, warum du mich abgewiesen hast. Und ich mache mir noch Gedanken über das was du sagst, ich Hornochse! Dabei hast du hier die ganze Zeit schon mit DEM DA rumgevögelt! War ja klar..."

"Jetzt halt mal die Luft an, nur weil man zusammen mit jemandem in einem Bett liegt heißt das noch lange ni..."

"Ach halt du doch die Klappe, sag mir einen Grund, warum ich dir das glauben sollte."

"Wissen sie was, Mister Malfoy"

mischte sich Harry plötzlich in das Geschrei ein

"...Sie haben Recht! Wir hatten richtig viel Spaß und ich hab ihm verboten was mit Ihnen anzufangen! Immerhin wäre mein Spaß ja dann verloren gegangen. Dafür ist Severus ein viel zu guter Liebhaber, als dass ich ihn mir durch die Lappen gehen lassen würde..."

Nicht nur Severus starrte Harry daraufhin verblüfft an. Auch Lucius... und Draco. Letzterer drehte sich jetzt im gleichen Augenblick um und verließ das Zimmer so schnell er konnte. Harry hätte sich am liebsten geohrfeigt, weil er so wütend über Lucius Malfoys unangebrachtes Verhalten war und Severus beistehen wollte.

Daraufhin kehrte eisiges Schweigen ein, bevor sich endlich auch die beiden "Ertappten" von ihrem Lager erhoben. Dann ergriff Severus das Wort, indem er Harry durch die Haare fuhr:

"Danke! Das war lieb von dir, aber jetzt geh, sonst biegst du das nicht wieder gerade und daran möchte ich ganz sicher nicht Schuld sein, hörst du? Ich schaffe das hier auch so, okay?"

Harry nickte dankbar und machte sich sofort an die Verfolgung Dracos.
 

Harry hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen, als er vor ihrem Baum stand und rätselte, wie er Draco denn davon überzeugen konnte, dass er nichts mit dem Tränkeprofessor hatte. Er war so nervös, dass er sich schließlich sogar fragte, ob er sich jetzt nicht vielleicht besser etwas Mut antrinken sollte, unterließ es dann aber doch.

Stattdessen parierte er also nach oben und fand sich schon wieder in einer Situation, in der Draco ihm mit abgewandter Rückansicht abweisend gegenübersaß.

"Drache?"

flüsterte er leise. Doch es erfolgte keine Reaktion seitens Draco, der sich weder umdrehte noch antwortete.

"Es... es ist nicht so wie du denkst!"

Der dümmste Satz auf Erden, Harry wusste das, aber es fiel ihm einfach nichts Besseres ein.

"Das weiß ich doch, Harry."

"HÖH?"

Harry staunte nicht schlecht, als sich Draco umdrehte und ihn warm anlächelte.

"Komm schon her, kleiner Löwe!"

Harry wurde bei diesem neuen Kosenamen rot, kam dann Dracos Aufforderung nach und setzte sich vor diesen auf den Ast, damit er die Arme um ihn schließen konnte.

"Aber woher...?" staunte Harry.

"Witzbold! Wenn ihr wirklich so hemmungslosen Sex gehabt hättet, wärt ihr wohl kaum in Shorts und T-Shirt aufgewacht, oder? Hatte Onkel Sev sich schon wieder betrunken? Das kenn ich gar nicht von ihm..."

Harry nickte und lehnte sich beruhigt an seinen Geliebten zurück.

"Warum bist du dann weggelaufen? Mir ist fast das Herz in die Hose gerutscht."

"Na nach deinem Auftritt habe ich gedacht, dass die beiden jetzt vielleicht besser mal alleine sind. War übrigens echt stark von dir, dass du Onkel Sev so beigehalten hast!"

"Das hat er auch gesagt. Aber das ist doch nicht der einzige Grund, oder?"

Es war nur so ein Gefühl, was Harry spürte, aber irgendwie wusste er, dass seinen Drachen noch etwas anderes beschäftigte.

Eine Weile erhielt er keine Antwort, dann seufzte Draco und fing leise an:

"Wenn... wenn wir den Kampf wirklich überleben sollten, und endlich wieder zurück können nach Hogwarts..."

"Ja?"

"Würdest du mich dann genauso verteidigen, wie Severus eben? Oder... oder willst du mich vielleicht gar nicht mehr... wenn du deine alten Freunde wieder hast..."

endete Draco schließlich ziemlich trübselig und Harry konnte nicht fassen, was er da hörte.

"Wie kommst du denn auf diesen Unsinn Draco? Natürlich will ich dich dann noch! Ich werde dich nie wieder gehen lassen, wenn du das nicht willst, hörst du? Wie kannst du mich so etwas nur fragen? Oder... oder willst du das etwa nicht?"

Jetzt klang Harry genauso traurig und fürchtete sich vor Dracos Antwort.

"Ich habe nur gemeint, weil wir bestimmt viel Spott einstecken werden müssen, besonders von den Slytherin... aber ich will mich nicht von dir trennen, nie wieder..."

eigentlich hatte Draco noch etwas sagen wollen, aber Harry hatte seinen Mund verschlossen, bevor die beiden noch schnulziger hatten werden können. Er war sehr froh, dass sie das geklärt hatten, denn jetzt stand etwas anderem auch nichts mehr im Weg.

Langsam zog er Draco auf die Sitzplatte des Baumes und begann ihn zu entkleiden...

(Hey, jetzt schaut nicht so böse! Es gibt genug Harry x Draco - Lemon Szenen, das hier soll eine Sev x Lu werden!)
 

Severus schüttelte das Bettlaken dermaßen energisch auf, dass zwei Sekunden später viele Federn durch das Zimmer segelten. Wütend schmiss er das nun leere Bettzeug wieder auf die Matratze und suchte sich etwas Neues, an dem er seine Wut auslassen konnte. Irgendwie lief sein Leben momentan nicht besonders gut - zumindest fühlte es sich irgendwie nicht so prickelnd an. Lucius stand noch immer im Zimmer und verfolgte den Schwarzhaarigen aus den Augenwinkeln, während sein Hirn fieberhaft arbeitete.

"Sag mal Sev, ihr habt wirklich nichts miteinander, was?"

Hätte der Tränkemeister jetzt auch nur die geringste Ahnung gehabt, wo sich sein Zauberstab gerade befand, wäre Lucius Malfoy die nächsten Stunden zweifelsohne als Frettchen herumgelaufen.

"Was du nicht sagst. Der Herr glaubt mir also, ja?"

ekelte Snape zurück und schaute unbefriedigterweise einfach nur so böse, wie er konnte.

"Also, dann noch mal von vorn, eigentlich bin ich hier weil..."

"Das interessiert mich nicht die Bohne. Was von "Verpiss dich!" hast du noch mal nicht verstanden? Ich erkläre es dir gerne..."

zischte der Professor und hatte plötzlich Ähnlichkeit mit einer Königskobra.

"Ich hätte dich in der Nacht verstehen müssen. Ich hätte verstehen müssen, was dir deine Bitte bedeutet hat, deine ersten Bitte an mich überhaupt. Und es tut mir leid! Wirklich!"

Severus Snapes Gesichtszüge verhärteten sich und plötzlich spürte er einen Klos im Hals, den er einfach nicht runterschlucken konnte. Er hatte solange darauf gewartet, dass Lucius das zu ihm sagen würde und jetzt, wo er wirklich entschlossen hatte sich ganz von ihm abzuwenden sagte er es ihm endlich. Das war mehr als grausam ... doch auch wunderschön.

Lucius Malfoy nutzte die Sprachlosigkeit seines Lieblingstränkeprofessors, der sich nicht wehrte und drängte ihn mit dem Rücken an das Fensterbrett des Zimmers. Er versuchte ihn daraufhin zu küssen, aber Severus erwiderte zu Lucius Leidwesen noch nicht.

"Mach ihn auf" schnurrte Lucius leise.

Severus verzog seine noch immer fest aufeinandergepressten Lippen zu einem breiten Grinsen. Wäre Harry jetzt hier gewesen, hätte dieser sofort Reißaus genommen, wenn der Professor es in seiner Nähe benutzt hätte.

Es war das fieseste Slytheringrinsen, das Severus besaß und normalerweise kam es nur dann zum Einsatz, wenn sich der Hauslehrer Slytherins Strafarbeiten für einige Gryffindors ausdenken durfte - und es zeugte nie von etwas Gutem.

Auch Lucius kannte dieses Grinsen, aber er beschloss es auf seine eigene Art und Weise zu behandeln. Er beugte sich noch näher, ließ seine Finger vom Hals aus unter das T-Shirt das Tränkemeisters gleiten, schob es dadurch etwas herunter und leckte fordernd über die entblößte Haut.

Sofort erschauderte Severus unter der Berührung, aber er gab Lucius einfach noch nicht so schnell nach.

Er wehrt sich zwar nicht, erwidert aber auch noch nichts. Noch war er nicht zufrieden. Etwas wollte er noch.

"Was willst du von mir Sev?"

Lucius gab seine Bemühungen schließlich auf und stellte eine resignierte Frage. Jetzt blitzte es in Severus Augen derart gefährlich, dass diesmal Lucius erschauderte - aber aus unangenehmeren Gründen.

"Na ja..." Snape machte eine Kunstpause "Du könntest betteln."

Lucius graue Augen erstarrten zu Eis. Er glaubte, er hätte sich verhört, aber Severus Gesichtsausdruck sprach Bände. Er meinte es todernst, daran bestand kein Zweifel.

"Aber... w... was..."

stammelte der Weißblonde schließlich, doch Sev unterbrach ihn nun zornig.

"Bettel, oder schmink es dir ab! Bettel so, wie ich damals gebettelt habe."

Einen Augenblick lang verstand Lucius nur Bahnhof, dann plötzlich kam ihm ein Gedanke, ein ungewohnter, und seine Wangen färbten sich rosa.

Als er in Severus dunkle Augen schaute, dessen lüsternen Blick sah und das fiese Grinsen war ihm sehr klar, was er von ihm wollte.

Als sie in der Schulzeit zusammen gewesen waren, hatten sie vieles ausprobiert, was dem anderen gefallen könnte. Doch etwas gab es da, was Lucius zwar immer sehr genossen, aber nie selbst gemacht hatte. Und es hatte definitiv etwas mit Stolz zu tun. Und zwar mit seinem Stolz. Er spürte, wie sich etwas in ihm dagegen wehrte, aber andererseits... er wollte Severus wirklich wieder haben. Alles in ihm zog ihn zu diesem Mann, er war der einzige, dem er je wahre Gefühle entgegengebracht hat, mit Ausnahme der Gefühle für seinen Sohn.

Lucius seufzte resigniert, spürte, wie sein Herz zu rasen begann, seine Wangen färbten sich noch dunkler und ganz langsam, wie in Zeitlupe ging er auf die Knie.

Severus schaute ihn von oben herab ziemlich verblüfft an, denn ganz offensichtlich hatte er nicht damit gerechnet, dass Lucius so schnell nachgeben würde. Vielleicht hatte er sogar befürchtet, dass Lucius überhaupt nicht nachgeben würde, aber jetzt... er lehnte den Kopf an das kühle Fensterglas hinter sich und spürte wie sich zittrige Finger an seiner Shorts zu schaffen machten.

Vorsichtig wurde sie von seinen Hüften geschoben, seine Beine hinab und mit zwei kleinen Bewegungen stieg er aus dem störenden Stück Stoff. Allein der Gedanke daran, was dem folgen sollte hatte Severus schon unheimlich erregt, was auch seinem blonden Liebhaber nicht entgangen war.

Doch noch sträubte dieser sich etwas, denn jetzt hob er erst seine Hand und ließ sie das halbaufgerichtete Organ sachte erkunden. Es war lange her, dass Lucius mit einem Mann geschlafen hatte und das gleiche Gefühl, dass er schon damals gespürt hatte, etwas eigentlich Vertrautes doch als fremd zu entdecken stellte sich auch jetzt wieder ein. Er liebte dieses Gefühl und langsam wurden seine Handbewegungen intensiver, bis sich Severus Erregung schließlich vollends aufgerichtet hatte.

Der Tränkeprofessor keuchte leise und hatte Mühe sich so ruhig zu halten bei den wissenden Kosungen.

Dennoch behielt er Lucius im Auge, er würde von seiner Forderung nicht abgehen, egal wie gut Lucius allein schon mit seinen Fingern war, und wachsame Pupillen forderten den Malfoy nun auf endlich tätig zu werden.

Lucius spürte den Blick und spürte ebenso, wie sein Magen Purzelbäume schlug. Wieder wie in Zeitlupe beugte er sich vor und öffnete seine Lippen einen Spalt breit, gerade soweit, dass seine Zunge hinausschlüpfen konnte. Ein letztes kurzes Zögern, dann kratzte er allen Mut zusammen den er besaß um seinen Stolz niederzuwerfen und er ließ seine Zungenspitze zum ersten Mal dieses wunderbar heiße Organ kosten.

Augenblicklich seufzte Severus elektrisiert auf und seine Hände schossen zu weißblondem Haar, um sich darin festzukrallen. Aber er beschränkte sich vorerst darauf sich bloß einen Halt zu suchen, er drängte Lucius zu nichts. Dieser sollte schön selbst herausfinden, was er mochte und was noch viel mehr.

Und Lucius bemühte sich von Minute zu Minute mehr. Nachdem er angefangen hatte, sachte und langsam über jedes freie Stück Haut mit seiner Zunge zu streichen, die er finden konnte, versuchte er es mit kleinen liebevollen Küssen bis hin zu aufreizenden Bissen, die feurige rote Spuren auf der Hut hinterließen.

Severus schwitzte inzwischen schon derart, als würden sie sich hier in der Hölle selbst befinden, weil er alles, was er an Selbstbeherrschung besaß dazu aufwenden musste, die Situation nicht zu zerstören, indem er einfach über Lucius herfiel.

Als dieser schließlich dazu überging, seinen mund über die empfindliche spitze zu stülpen und langsam und unendlich kostbar daran zu saugen war es um Severus geschehen und er spürte, dass er sich keineswegs länger zurückhalten konnte. Er spürte seinen brennenden Höhepunkt nahen und zog leicht an Lucius Haaren um ihm das auch deutlich zum machen, damit er sich noch rechtzeitig zurückziehen konnte. Denn Sprechen konnte er inzwischen nicht mehr.

Doch obwohl sein Mund gerade beschäftigt war, schaffte Lucius es noch verschmitzt zu Grinsen über diesen Hinweis und anstatt sich zurückzuziehen verstärkte er seine Bemühungen und damit sein Saugen noch mehr und schluckte zufrieden das Produkt seiner Bemühungen herunter.

"Das..." keuchte Severus, nachdem Lucius sich endlich von seinen schon schmerzenden Knien erhoben hatte und den am Fensterbrett klebenden breit angrinste "hättest du nicht ... tun müssen, Lu!"

Anstatt einer direkten antwort küsste Lucius Severus jetzt nach so vielen Jahren zum ersten Mal wieder so tief und leidenschaftlich, wie er es früher immer getan hatte. Dann antwortete er erst:

"Du hast mich Lu genannt, heißt das jetzt, dass du endlich wieder mir gehörst und ich dir?"

"Verletze mich nie wieder so wie damals, sonst...", jeder erwartete an dieser Stelle eine Drohung, sogar Lucius, aber... "sonst werde ich diesmal daran zerbrechen, verstehst du Lu?"

Lucius nickte und schlug die Augen nieder, als er den Schmerz in Severus Worten hörte. Er schenkte ihm einen weiteren tiefen, leidenschaftlichen Kuss, bevor er ihn fest umarmte. Als sie sich wieder lösten, hatte Severus sich wieder gefangen und grinste:

"Und jetzt?"

"Jetzt..."

fing Lucius an und grinste ebenfalls, als er seine Gürtelschnalle löste, ebenso wie den Knopf und den Reißverschluss und sich mit Hose und Shorts irgendwie sogar noch die Schuhe abstreifte. Die Socken folgten und eine Nanosekunde später spürte der Tränkemeister, wie sich ein neugieriges knie zwischen seine Beine schob. Dabei tippte etwas Hartes an seinen Bauch, das ebenfalls etwas Aufmerksamkeit gebrauchen konnte.

"...jetzt hätte ich da noch eine andere Idee..." schnurrte der Blonde schließlich.

"Wollen wir dafür nicht besser ins Bett gehen?"

deutete der Schwarzhaarige nun auf das bequeme Möbelstück, das nur zwei Meter von ihnen entfernt stand.

"Nein, solange wir hier so stehen, muss ich mich automatisch zügeln. Ich habe so lange auf dich gewartet, und ich habe Angst, dir sonst ernsthaft weh zu tun."

"Weißt du was? Das ist mir egal. Du brauchst bloß einmal in das Nachtschränkchen zu greifen und eine kleine Flasche herauszuholen und schon kannst du alles machen, was mich alles außer dir und mir vergessen lässt. Was hältst du davon?"

Lucius hob überrascht eine Augenbraue, denn normalerweise mochte Severus es eigentlich eher liebevoll und vorsichtig, aber jetzt sagte sein Blick etwas ganz anderes. Er war mindestens ebenso ausgehungert wie Lucius und er meinte es todernst.

Also griff der Blonde sich jetzt den Arm des anderen Slytherin und schob ihn auf das noch immer mit Federn bedeckte Bett zu. Er drückte ihn zuerst ins Sitzen, dann schließlich auch den Oberkörper hinunter, bevor er sich dem eben genannten Nachtschränkchen zuwandte und nach der Flasche suchte. Als er sie endlich gefunden und geöffnet hatte, ließ er ihren noch kalten Inhalt über seine Finger laufen und wärmte die Flüssigkeit schließlich durch Reiben an.

Es war ein Massageöl und Lucius wollte sie beide erst einmal noch etwas damit in Stimmung bringen, aber als dieser Severus auf den Bauch drehen wollte um an seine Rückenmuskulatur zu kommen, sträubte sich dieser.

"Spar es dir! Ich will dich jetzt, also trödle nicht, bevor ich hier noch verrückt werde!"

Lucius nickte erneut überrascht aber ergeben und hob Severus Hüfte etwas an, um sich den Zugang zu erleichtern. Sanft begann er seinen Sev zu massieren und zu weiten.

Dieser presste die Augen fest aufeinander und verbiss sich in seine Unterlippe, aber sein Körper verriet ansonsten nichts von dieser Anspannung.

Auch sich selbst rieb Lucius noch etwas ein, bevor er Severus Hüfte anhob, um in ihn einzudringen. Er versuchte sich zu beherrschen so gut es ging, um wirklich keine Schmerzen zu verursachen, aber das war unnötig, wie Severus ihm gleich zeigte. Er wollte es auch und hungrig drängte er sich ihm entgegen. In dem Moment, in dem sie verschmolzen ausharrten, um sich daran zu gewöhnen beugte Lucius sich herab und fing Severus Lippen in einem feurigen Kuss.

Dieser dämpfte die wohlwollende Lustlaute von beiden, als sie ihren gemeinsamen Takt begannen und beide wirklich alles um sich herum vergaßen außer den Geliebten. Je kräftiger und verlangender Lucius' Stöße wurden umso mehr Federn wirbelten die beiden in ihrem Liebesspiel auf, so dass es aussah, sie würden sich inmitten eines Schneesturms lieben.

Endlich erreichten die beiden ihren Höhepunkt kurz nacheinander, denn auch Severus Erregung war schon längst zurückgekehrt. Jedenfalls zeichneten sich jetzt auf Lucius Rücken rote Striemen ab, die ein deutliches Zeichen dafür sind, wie sehr sich sein Sev gerade eben wirklich verloren hatte. Aber auch er hatte sich irgendwann verlangend in den Hals seines Geliebten verbissen, als sie ihren Kuss brechen mussten, damit sie nicht erstickten.

Völlig ausgepowert ließen sie sich jetzt nebeneinander auf die Decken sinken und umschlangen einander mit den Armen. Während sie sich langsam wieder erholten pflückte Lucius einige Federn von Severus verschwitzter Haut und pustete sie übers Bett.

"Sev?"

flüsterte er schließlich.

"Hm?" brummte dieser kurz vorm Eindösen. Dass aber auch ständig jemand mit ihm reden wollte, wenn ihm eigentlich nach schlafen zumute war!

"Ich liebe dich, geh nie wieder weg von mir, egal was für einen Mist ich anstelle, okay?"

Severus wollte widersprechen, lächelte dann bloß schwach, als er Lucius eine Strähne von der verschwitzten Stirn strich und antwortete:

"Versprochen, und übrigens liebe ich dich auch, du Verrückter!"

"Sev?"

"Hm?"

"Was Draco und Potter wohl gerade treiben?"

"Vermutlich nicht weniger als wir..."

"WAS?" Lucius purzelte fast aus dem Bett.

"Jetzt sag nicht, dass du das noch nicht einmal mitbekommen hast, Lu..."

"BEI SALAZAR..." *seufz*
 

Etwa einen Monat später erfolgte ein Angriff Lord Voldemorts auf Hogwarts. Die verbliebenen Lehrer und Schüler verteidigten sich so gut sie konnten, aber mit dem vermeintlichen Tod ihres Goldjungen war auch ihre Hoffnung geschwunden.

Gerade, als der Schutzbann über Hogwarts brechen wollte aparierte Harry gemeinsam mit drei Slytherin auf das Schlachtfeld, um sich endlich seinem Kampf zu stellen. Neben sich spürte er ohne hinzuschauen Draco und Severus, und gleich hinter ihm Lucius, die sich nicht ausreden lassen hatten, ihm zu helfen.

"Harry, pass auf!"

Diesmal reagierte Harry sofort auf die Warnung und sprang sofort zur Seite, genau wie seine Mitkämpfer. Ja, so sollte es sein, das spürte er. Nun war er bereit für den Kampf gegen Voldemort und vielleicht würde er ja wirklich siegen können und die Träume leben, die er sich mit Draco ausgedacht hatte. Der Kampf begann.
 

Endless End



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Kommentare zu dieser Fanfic (41)
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Von:  seiyerbunny20
2013-05-02T17:14:49+00:00 02.05.2013 19:14
Oh Mann das wahr ja was wie Harry und sev es zusammen schaffen zu entkommen und dann auch noch Harry auszubilden und dann das mit Darco und sein Vater hast du gut hin bekommen mach wieder so und bin auch froh es gelesen zu haben
Von: abgemeldet
2007-07-27T18:11:23+00:00 27.07.2007 20:11
oiiiihhh
wie knuffig
echt
bin aber auch dafür dass da noch n epilog
oder n sequel ran muss
war aber echt süß die story
die reaktion von lucius war echt zu geil XD
musst unbedingt noch was ranhängen ^^''

LG isi
Von: abgemeldet
2006-12-20T13:50:43+00:00 20.12.2006 14:50
wie kann man nur an so einer stelle aufhören
aber ansonsten spitze
vorallem lucs reagtion als sev das mit hatty und draco sagte das bild muss gold wert sein
aber schreib doch ein nachwort oder ein epilog

bye -Black_Rose-
Von: abgemeldet
2006-10-01T18:20:06+00:00 01.10.2006 20:20
hi.
geile vorstellung die am kaffeetisch und später ein total verlegener und hoch roter lu.
hammer geil.^^

schreibst du die noch weiter oder nciht?
Von:  Natsuna_Zero
2006-06-20T16:37:08+00:00 20.06.2006 18:37
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!!!!
*kreisch*
*immer höher wird*
*sowieso schon heiser is*
SEQUEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEL!!!
WIR BRAUCHEN ENE FORSTETZUNG!!!
Ich möchte zu gern wissen wie der kampf abläuft udn wie die hoggy-bewohner das aufnehmen,also dumbi and friens and so on^^ jetzt geh ich fleisch braten,hab die einverständnis von mum grad bekommen ^^
Von: abgemeldet
2006-02-15T21:04:39+00:00 15.02.2006 22:04
Oh Mann, bist du Sadist??????
*entsetzt ist*
Wie kannst du nur da aufhören??????????????????????
Jetzt kann ich wieder nicht schlafen, bis ich weiß, wie's weitergeht!!!!!!!! ;_;

Krieg ich dann ne ENS?
Büddööööö... o_o

Dewa mata - Yasha
Von: abgemeldet
2006-01-07T18:27:33+00:00 07.01.2006 19:27
Supi FF!
Hat mir wirklich gut gefallen...
Obwohl ich das Pairing Sev-Harry lieber mag
^__________^
Von: abgemeldet
2005-12-17T17:05:02+00:00 17.12.2005 18:05
Das war eine klasse FF. Hat mir sehr gefallen. Luc und Sev sind ein süßes Paar. Genau wie Harry und Draco. Schade das es so schnell zu ende war.

Gruß

Serenity
Von: abgemeldet
2005-12-17T15:56:15+00:00 17.12.2005 16:56
Super Anfang. Echt witzig. Lucius und Draco sind also im Orden. Nicht schlecht.

Gruß

Serenity
Von:  Angel_Ayane
2005-10-18T15:45:12+00:00 18.10.2005 17:45
klasse klasse klasseeeeee xDDD mehr fällt mia gerade nich ein ich freu mich tierisch auf das epilog schickst du mir dann büüdde per ens ne nachricht das dus shcon hast ja?? wäre ganz lieb diene FF is sowas von süüüüß einfach genial ^-^ also viel spaß beim epi schreibn *winkz* ciao ciao
aya


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