Verbotene Gefühle

Sündentraum

Verbotene Liebe

Wenn Geschwister Gefühle für einander hegen.
 

Einheit 00: Sündentraum
 

Schweißgebadet erwachte das dunkelbraunhaarige Mädchen aus ihrem Schlaf. Schweißperlen rannen ihre Schläfe entlang und ihr Herz schlug mit so einem heftigen Tempo, dass ihr die Brust schon weh tat.

...Was hatte sie geträumt...?
 

Völlig aufgelöst starrte sie zu der dunklen Wand, ihr gegenüber. Ihr Atem stockte. Angst und Anwiderung wurde durch ihre Adern gepumpt.
 

...Der Traum kann unmöglich wahr sein...
 

Hatte sie tatsächlich mit ihren unschuldigen Lippen "ihn" liebgekost? Hatte sie tatsächlich mit ihren zierlichen Händen "seinen" Körper berührt und gestreichelt?

Oh nein, wie konnte sie überhaupt so was denken?

Es war doch nur ein dummer Traum, der sich aus dem nichts gezeugt hatte.

Und dennoch... war er so real...
 

Völlig verstört ging Kazuhi mit Leena, Phil Phleira und Tune in den Speisesaal.

Ihre Umgebung konnte sie überhaupt nicht wahr nehmen.

Zu sehr war sie noch geschockt.... über diese Sünde... die sie geträumt hatte...

"Morgen!" begrüßte Rio fröhlich die 4 Mädchen und setzte sich an den nächst freien Tisch.

Yu lächelte seine Schwester warm an und setzte sich ebenfalls genauso wie Erts und Gareas hin. Das warme lächeln verformte sich dann aber zu einem skeptischen Blick. Er fand, das seine Schwester ziemlich abwesend wirkte. "Daijobu ka, imoto-chan?" fragte er leise. Kazuhi schaute ihn an. Ihre Augen wirkten leer und teilnahmslos, was Yu Angst bereitete.

Das passte gar nicht zu ihrem Charakter!

"Ha-hai..." stotterte das zurückhaltende Mädchen. Leena beobachtete die Szene aus den Blickwinkeln ihrer Augen. Sie wusste, das sich Yu schnell um seine kleine Schwester Sorgen machte.

Des weiteren verlief das Frühstück ruhig. Niemand wagte die Ruhe zu stören. Selbst Gareas und Rio waren schweigsam. Langsam wurde die Stille unheimlich.

Kazuhi schauderte immer noch.

Ihr Herzschlag dröhnte in ihren Ohren und war so laut, dass sie Angst hatte, dass es jemand hören könnte. Leena hatte den Blick immer noch auf ihre Freundin gerichtet.

Das dunkelbraunhaarige Mädchen spürte es, wie einen stechenden Schmerz in die Seite.

Konnte diese ständig besorgte Frau etwa in ihre Seele sehen...?

In ihre Seele, die sich langsam schwarz färbte? "Gehen wir Kazuhi?" flüsterte Yu. Kazuhi nickte still. Beide erhoben sich wortlos von ihren Stühlen und gingen aus dem Speisesaal.

Das Mädchen mit den goldblonden Haaren blickte den beiden hinterher. Etwas bereitete ihr große Sorgen. War es Kazuhis Abwesenheit oder Yus steter Blick, den er seiner Schwester ständig zugeworfen hatte, der sie beunruhigte?

"Leena, ist alles in Ordnung?" Gareas wedelte mit der Hand vor dem Blickfeld seiner Lotsin auf und ab. "Nani?" Leena erwachte, wie von einem Schlag ins Gesicht, aus dem Sorgenkoma.

"Shimpai shinai-san..." Phil Phleira seufzte leicht und starrte Gareas ernst an. "Was heißt den hier, 'Mr. Sorglos', he?!" streikte er und sah sie mit einem festen Blick an.

"Hast du es denn noch gar nicht mitbekommen...? Kazuhi wirkte irgendwie abwesend, und so... verstört." Der traurige Unterton von Leena ließ die anderen Piloten nachdenklich aussehen.

Einstehungen

Einheit 01: Einstehungen
 

"Kazuhi, hohlst du den Tee?"

"Hai, Onii-sama!" Kazuhi stand auf, holte den Tee und schüttete für sich und Yu etwas in 2 Schälchen ein. Durch ihre Unkonzentriertheit zitterte sie aber so sehr, das sie Yus Schälchen vom Tisch runterwarf.

Yu zog skeptisch eine Augenbraue hoch.

"Was ist denn heute nur los mit dir...?"

"Nichts... Es ist gar nichts..." Ihr Herz fing wieder an mit einem gewaltigem Tempo gegen ihre Brust zu schlagen. Schnell bückte sich das Mädchen und hob die Scherben auf, die von dem kaputt gegangenen Schälchen auf dem Boden lagen. Ihr Bruder starrte sie verwirrt an. Natürlich schenkte er den Worten seiner Schwester keinen Glauben. Sie war eine zu schlechte Lügnerin.

"Ahhh..." Kazuhi stöhnte leise auf. Sie hatte sich an einer Scherbe die Handfläche aufgeschnitten.

"Schwester!" Yu stand auf und schaute sie besorgt an. Das Mädchen in dem grünen Kimono kauerte sich auf den Boden zusammen, umklammerte ihre bereits blutige Hand und schaute verzweifelt zu ihrem Bruder hoch.

Dieser eilte zu einem kleinen Schrank und zog dort ein kleines Päckchen Verband raus.

Kazuhi schauderte, als ihr Bruder sich neben sie hinkniete und sie bat, still zu halten.

Mit vorsichtigen und langsam Bewegungen bandagierte er ihre Hand ein.

Die Umgebung des gerade mal 14 Jähren Mädchens verschwamm zu einem nichts.

Sie konnte nur noch ihren Bruder und seine warmen Berührungen wahrnehmen. In ihrem inneren tobte ein verzweifelter Kampf. Ihr Herz schlug in diesem Moment nur noch für ihren Bruder, was ein Verzweifelten Konflikt zwischen Gedanken und Gefühlen in ihrem inneren verursachte.
 

Am Abend saß sie dann da. Zitternd und zusammengekauert auf ihrem Bett. Die Hand war immer noch verbunden. Sie hatte abgelehnt am Nachmittag zu Dr. Croford zu gehen und die Hand untersuchen zu lassen. Stattdessen war das immer noch der Verband von ihrem Bruder.

Ihr Atem war unregelmäßig. Zu viel Verwirrung schwebte in ihrem Kopf, als dass sie einen anständigen Atemzug nehmen könnte.

Schon lange nahm dass, wo vor sie so viel Angst hatte, Gestalt an.

Liebe.

Ständig probierte sie sich in Gedanken zu ermahnen, dass sie sich das alles doch nur einbilden würde, aber es war bei weitem nicht so.

Schon vor diesem Traum hatte sie immer ein merkwürdiges Gefühl in der Nähe ihres Bruders.

"Nein!" Sie kniff die Augen zusammen. So was durfte sie nicht denken.

Wenn der Krieg vorbei ist, würde sie ihren zukünftigen bei einem Omiai kennen lernen.

Und auch Yu wird dann SEINE zukünftige kennen lernen.

Gedankenverloren stand Kazuhi auf. Noch immer hatte sie den grünen Kimono von heute Nachmittag an. Langsam verließ sie das Zimmer und machte sich auf den Weg in den Raum, wo sie und ihr Bruder immer die Teezeremonien abhielten.

In dem Raum angekommen, setzte sie sich vorsichtig auf den Boden.

Vor ihr stand ein Koto.

Sie strich langsam über die gespannten Fäden und zupfte ein bisschen. Auch wenn es stockdunkel war konnte sie spielen, was sie meistens tat, wenn sie Kummer hatte.

Oder sie ging zu Yu. Aber im Moment wollte sie ihn lieber meiden.

Zu sehr kroch ihr die Angst unter die Haut, sich endgültig in ihren Bruder zu... zu verlieben.

Leise und still rollte eine Träne über ihre Wange. Sie tropfte auf das Koto und hinterließ einen feuchten Punkt als Spur, was Kazuhi inne hielten ließ.

'Was für eine Schande', dachte sie.

So was wie sie sollte man schlagen.

Sich in den eigenen Bruder zu verlieben...

Wahrheit

Einheit 02: Wahrheit
 

"Imoto-chan..." Yu kam spät in der Nacht in den Zeremonieraum.

Seine kleine Schwester war auf ihrem Koto eingeschlafen.

Wahrscheinlich würde sie morgen sehr traurig sein. Einige Fäden waren unter ihrem Gewicht nämlich durchgerissen.

Er ging zu ihr und hob sie sanft hoch.

Anscheinend hatte sie sich in ihren Schlaf geweint.

Ihre Wangen waren ganz rot und feucht, von den Tränenresten.

Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er sie behutsam auf eine am Boden liegende Matratze legte. Wenn sie so da lag, sah sie richtig hilflos aus.

...War das vielleicht der Grund, warum er sie immer in Schutz nahm...? Wenn Rio sie zum Beispiel nach einem Date fragen wollte?

Mit einer vorsichtigen Handbewegung, strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Sie hatte eine unwahrscheinlich weiche und zarte Haut. Mit dem Handrücken strich er über ihre Wangen und wischte ihre Tränen weg.

Immer noch lächelte er. Seine Schwester war für ihn das Wichtigste auf der Welt.

Er würde jeden fertig machen, der ihr Leid zufügen wollte.

Langsam schloss er seine Augen und beugte sich zu ihr runter.

Kurz vor ihrem Gesicht stoppte er aber und öffnete sie wieder.
 

Was tat er denn hier?

Wollte er etwa gerade seine eigene Schwester küssen?
 

Wie vom Blitz getroffen, stand er auf und rannte aus dem Raum.

Wie konnte er überhaupt auf so einen Gedanken kommen!?
 

Schnaufend kam er in "seinem" Trainingraum an. Hier hin zog er sich oft zurück, wenn er völlig allein sein wollte. An der Wand angelehnt, stand ein Holzschwert. Nicht umsonst war das SEIN Trainingsraum. Er trainierte hier Kendo. Anfangs hatte er das nur gemacht, um das Schwert der roten Göttin besser führen zu können. Aber mit der Zeit baute er damit Depressionen ab. Vorallendingen Gedanken.

Zögernd nahm er sein Schwert und stellte sich in die Mitte des Raumes. Vor ihm stand ein Holzphal, der in den Boden eingestemmt wurde (Ach, ist das schwer zu erklären, auf jedenfall so ein Holzding was in der Erde steck. Dann wird mit dem Schwert wie wild drauf rumgeschlagen^^'). Mit der Schwertspitze zielte er auf den Phal. Sein Blick wurde ernst.

Gedanken verfolgten ihn ständig.

Besonders über seine Schwester, Kazuhi.

Plötzlich fing er an zu zittern. Das Schwert konnte er gar nicht mehr ruhig halten. Er ließ es auf den Boden fallen und starrte auf seine Hände, die nicht mehr auf hören wollten zu zittern. "Verdammt, wieso nur? WIESO!?" Yu sackte auf die Knie ab. Wütend haute er mit der Faust auf den Holzboden.
 

Es war unnatürlich wenn man etwas für die eigene Schwester empfand und den Wunsch verspürte, mit ihr schlafen zu wollen.

Schon so lange liebte er seine Schwester... Er konnte sich aber immer zurück halten... bis jetzt.

Für Kazuhi wollte er doch nur das beste.

Sie sollte nach den Krieg auf einem Omiai ihren zukünftigen Mann treffen.

ER würde sie nur unglücklich machen...

Außerdem... durfte sein Schreckliches Geheimnis niemals ans Tageslicht kommen.

Die anderen würden ihn für wahnsinnig halten.

Das schlimmste konnte er sich jetzt bereits schon ausmalen:

Vom Dienst als Pilot suspendiert zu werden.

Wenn ganz GOA davon mitbekommen würde...

Leid

Einheit 03: Leid
 

"Alarm. Victims sind in Zone 5 eingedrungen!"

Yu schreckte hoch. Er lag auf dem Boden seines Trainingraumes. War er etwa hier eingeschlafen?

"Yuuuuuuuuuuuu!!" Rio kam in den Raum reingestürmt. "Beeil dich!" Der dunkelbraunhaarige Junge stand auf. Woher wusste Rio wo er war? Hatte ihm Kazuhi etwa irgendwas erzählt?

Seine kleine Schwester wusste, wohin sich Yu immer zurück zog, wenn er allein sein wollte.
 

Beide Piloten rannten, ohne ein Wort miteinander zu wechseln, zu den Göttinnen.

Die Lotsen waren bereits dort.

Leise schlich Yu zu Kazuhi.

"Die Startanfrage für 4. 03 wurde bestätigt. 6 Victims des Typ A sind in Zone 5 eingedrungen. Der Kampf soll auf Zone16 beschränkt werden. Keine EX-Feststellung."

Langsam drehte sie sich um. "Onii-sama, pass bitte auf dich auf." Sie schaute ihn flüchtig an.

"Kazuhi, shikashi..." rief Yu ihr noch hinterher, aber sie war schon außer Reichweite.

Was war denn heute mit seiner Schwester los?

"Yu, beeil dich!" rief Gareas, der gerade in Eeva Leena einstieg. "Ja!"
 

Ein merkwürdiges Gefühl überkam Yu als er in das innere der Göttin eintauchte. Er konnte es nicht genau definieren. Es war irgendwie eine Mischung aus... Verzweiflung und... Angst.

Ja, Angst...

Warum konnte er sich nicht erklären.

Ein Ruck im Cockpit ließ ihn Wissen, das die rote Göttin zur Abschussrampe gefahren wurde.

Jedes war es genau die gleiche Prozedur:

Nie wussten sie GENAU, was auf sie zu kommen würde.

Klar, der Typ und die Anzahl der Victims konnten immer lokalisiert werden, aber...

Nie wusste man wie der Kampf ausgehen würde.
 

"Yu! Mehr Konzentration!"

Yu erschrak. Teela hatte ihn aus seinen Gedanken geholt. Sie waren bereits im All.

"An alle Göttinnen: Wir erreichen den Victim in 210 Sekunden!"

Den sanften Klang Kazuhis Stimme ließ Yus Herzschlag schon fast Rekorde schlagen.

Verdammt. Warum musste er immerzu an seine Schwester denken!?

Warum konnte er sich nicht gegen seine Gefühle für sie wehren?

"Yu!"

Warum... war er eigentlich in seine Schwester verliebt?"

"Yu!"

Wieso nur...?

"YU!!"

"Ja?"

Einer der Victims schleuderte eine riesige Lichtkugel auf Tellia Kallisto zu, die sie mit voller Wucht am linken Bein traf.

Der Pilot der roten Göttin schrie vor Schmerzen auf.

"Onii-sama..." Kazuhi dachte, ihr Herz blieb stehen.

Ihr Bruder wurde... tatsächlich... getroffen!

Krampfhaft presste sie ihre Lippen auf einander und versuchte sich einen Aufschrei zu unterdrücken. Die Hände krampften sich in einander, was sie ihren Blick senken ließ.

Ihr Verband, färbte sich rot.

Tatsächlich war die Wunde von Gestern wieder aufgegangen...

"Leena, die Kanonen. Schnell!" rief Gareas.

Kuss

Einheit 04: Kuss
 

Also, ich will mich erst mal bei meinen ganzen Kommisschreibern bedanken^^

Ihr habt mir echt Mut gegeben!!

Ich muss noch sagen, das ihr euch über die komischen Kapitelüberschriften nicht wundern dürft, aber zur Zeit bin ich irgendwie einfallslos^^'
 

"Bitte wach auf Bruder... Bitte!" Kazuhi rannte mit der schwebenden Trage, auf der ihr bewusstloser Bruder lag, in die Krankenstation.

"Arme Kazuhi..." flüsterte Leena, die mit den anderen im Wartungsraum stand.

Tune senkte bedrückt ihren Kopf. Sie wusste, was Kazuhi für Quallen durchlitt.

Denn sie hatte diese Quallen auch durchleiden müssen.

Aber viel, viel schlimmer.

Sie dachte an Ernest.
 

Kazuhi saß auf einem Stuhl, der neben den Bett ihres Bruders stand.

Er war immer noch nicht bei Bewusstsein.

"Es ist alles meine Schuld..." sprach sie erbittert.

'Ich wollte mich doch nur ein bisschen von dir zurückziehen. Ich hatte so eine Angst vor meinen Gefühlen.' setzte sie in Gedanken zu.

Milde strich sie ihm den Pony aus dem Gesicht.

Plötzlich schauderte sie und zog ängstlich die Hand zurück.

Krampfhaft probierte sie ihre Gefühle zu unterdrücken.

Niemals durfte sie zeigen, was in ihrem innerem vorging.

Sie musste probieren es mit aller Gewalt zu unterdrücken.

Aber... sie schaffte es nicht.

Im nächsten Moment beugte sie sich zu ihrem Bruder runter und küsste ihn zart auf die Lippen. Zu stark waren ihre Gefühle für ihn.

Am liebsten hätte sie sich gewünscht, das Yu jetzt aufwachen würde und den Kuss mit aller Leidenschaft erwidert hätte.

Aber nein, er lag immer noch da, die Augen geschlossen und erwiderte nicht die sanfte Berührung ihrer Lippen auf den seinen. Kazuhi löste sich von ihm und ließ ihren Blick auf ihn ruhen. Ein Glück, dass Dr. Croford und das restliche Arztpersonal vorhin weggegangen sind.

Hätte jemand gesehen, das sie ihren eigenen Bruder küsst, dann...

Das schlimmste wollte sie sich gar nicht ausmalen.

Nein, sie wollte nur hier bei ihm bleiben. Bis er aufwachen würde.

Aber das Gefühl der Müdigkeit überkam sie nach einer Zeit leise.

Langsam verschränkte sie ihre Arme auf der Bettkante und legte ihren Kopf darauf.

Die Augen schlossen sich automatisch und ihre letzten Gedanken galten ihrem Bruder Yu, bevor sie einschlief...
 

Yu wurde mitten in der Nacht wach. Sofort fiel ihm auf, dass er nicht alleine war. An seinem Bett lag jemand, der den Kopf auf die verschränkten Arme gelegt hatte. "Ka-kazuhi..." Er richtete sich auf. Sein linkes Bein schmerzte unwahrscheinlich. Schwach konnte er sich erinnern, was im letzten Kampf passiert war.

Er war zu sehr in seinen Gedanken vertieft gewesen. Kazuhi hatte die ganze Zeit lang gerufen. Und dann... dann..

Reflexartig kniff er seine Augen zusammen, als ob er damit probierte seine Gedanken ausradieren zu können. Aber es klappte nicht. Wieder richtete er den Blick auf Kazuhis Haarschopf. Sie sollte die Nacht lieber nicht hier verbringen...

Yu stand vorsichtig auf. Trotz des großen Schmerzes in seinem linken Bein, was in einen weißen Verband gehüllt war, der sich an einigen Stellen rot verfärbt hatte, ging er langsam zu seiner Schwester. Behutsam hob er sie hoch und ging mit ihr zum Mädchenzimmer.

Er legte sie auf ihr Bett und deckte sie zu. Vorsichtig strich er noch mit seiner Hand über ihre Wange. Diese unwahrscheinlich zarte Haut, die er so liebte...

Niemals durfte er sie eigentlich so berühren...

Und dennoch, brannte so ein verlangen in seinem inneren, was er kaum bändigen konnte.

Mit dem Finger strich Yu über ihre Lippen.

'Nur dieser eine Kuss,' dachte er.

Er beugte sich zu ihr runter und küsste sie sanft auf die Lippen.
 

"Kazuhi..." Er wand sich ab und ging zurück in die Krankenstation.

Kazuhi öffnete ihre Augen leicht. Sie war schon seit mehrere Minuten wach gewesen und hatte nur so getan, als ob sie noch schlafen würde.

Sie wusste das ihr Bruder sie küssen wollte und dennoch... hatte sie ihn nicht aufgehalten...

Auch sie wollte seine warmen Lippen auf den ihren spüren, seine warmen Hände fühlen, die ihren Körper berührten.

Hektisch zog sie die Bettdecke über ihren Kopf. Was hatte sie nur für perverse Gedanken?

Die ganze Zeit hatte Kazuhi nicht mitbekommen, das der Atem des blonden Mädchens in dem Nachbarbett stockte.

Sie war noch wach und hatte alles mitbekommen.

Verzweifelt biss sie sich auf die Unterlippe. Was sollte sie machen?

Ihr Herz schlug schmerzhaft gegen ihre Rippen.

Konnte sie mit ansehen, wie sich Yu und Kazuhi in einander verlieben?

Streit

Einheit 05: Streit
 

Am nächsten Morgen dann, wusste Leena schlagartig warum Kazuhi zweit Tage zuvor so abwesend wirkte und auch warum Yu seine Schwester immer so merkwürdig angeschaut hatte. Beide schienen sich wirklich zu lieben.

Wie weit stand es schon mit ihnen?

Durfte Leena etwa zulassen, dass das ganze in Inzes enden würde?

Sie war verzweifelt.

Warum konnte es nicht jemand anders sein, der diese Szene, als Yu Kazuhi küsste, gesehen hat? Was sollte sie jetzt denn nur tun? Das alles einfach nur ignorieren oder... eingreifen?

Leena seufzte und starrte die Decke an, als ob sie sich erhoffte das dort im nächsten Moment eine Antwort für sie stehen würde. Aber gewiss würde dort keine Antwort stehen und auch nie stehen werden. Langsam raffte sie sich auf und fing an sich umzuziehen. Die anderen schliefen noch. Wecken wollte Leena niemanden, deswegen ging sie leise aus dem Raum und fand sich in einen der unzähligen Gänge von GIS wieder. Ihre Schritte lenkten sie in den Wartungsraum. Eigentlich wollte sie zu Eeva Leena gehen, aber auf halben Wege blieb sie bei Tellia Kallisto stehen. Kazuhi hatte die Ingrid immer noch nicht repariert. Das linke Bein der roten Göttin war total zerstört.

"Ist irgendwas nicht in Ordnung?"

Phil Phleira kam in den Wartungsraum.

Leena schüttelte wild den Kopf und drehte sich zu ihrer Freundin um. "Nein, alles in Ordnung!" Sie zwang sich ein Lächeln auf die Lippen. Phil Phleira schaute sie misstrauisch an. "Du lügst doch! Hattest du Streit mit Gareas oder ist irgendwas anderes vorgefallen?" "Nein! Wie kommst du darauf?"

"Was hast du dann?"

"Nichts!"

"Warum lügst du mich an?"

"Ich lüg dich nicht an!"

"Tust du wohl!"

Leena starrte das Mädchen ihr gegenüber mit einer säuerlichen Mine an.

"Lass mich doch einfach in Ruhe..." Das braunhaarige Mädchen zog eine Augenbraue hoch. "Also hast du doch was!" Leena spürte Wut in sich auflodern. "LASS MICH EINFACH IN RUHE UND GEH MIR AUS DEM WEG!" Phil Phleira starrte sie an. Sie ballte die Hände zu Fäuste. "Dann ertränk dich doch in deinen Sorgen..." flüsterte sie sauer und ging zum Fahrstuhl. Sichtlich erzürnt schaute sie Leena noch mit einem vernichtenden Blick an, bevor sie mit dem Fahrstuhl nach oben fuhr und die Halle verließ. Leena sah ihr verloren hinterher. Jetzt hatte sie auch noch Streit mit Phil Phleira. Schlimmer konnte es doch gar nicht mehr für sie werden, oder?
 

"Wo sind den Leena und Phil Phleira?" fragte Gareas nachdenklich am Frühstückstisch. Nach Yu brauchte er gar nicht fragen, der lag sowieso noch auf der Krankenstation.

Krach!!

Die Tür des Speisesaales ging schlagartig auf und eine wutentbrannte Phil Phleira stürmte rein. Sie ging zu den anderen und setzte sich an den Tisch. "Wo ist den Leena?" fragte Gareas vorsichtig. Er wusste das man Phil Phleira bei mieser Laune lieber nicht ärgern und vorallendingen nicht reizen sollte. Die Angesprochene schaute ihn an, böse und dennoch lag in ihren smaragdgrünen Augen ein trauriger Glanz. "Ich will mit dieser Person nichts zu tun haben..." sprach sie knapp. Gareas verstand auf Anhieb. Die beiden hatten Streit. Lieber wollte er Rios Lotsin nicht weiter ausfragen. "Wieso, was ist denn passiert?" drängelte Rio. Der Grünhaariger hätte seinem Nebenmann am liebsten eine reingehauen. Hatte, oder Tat er nur so, als ob er keinen Grips in seiner Birne hätte?

Phil Phleiras unerwartete Reaktion hätte niemand, wirklich niemand erwartet. Sie stand auf, den Blick auf ihre geballten Fäuste gesenkt. Anscheinend schien sie einem Wutausbruch nahe. Als sie dann den Blick zu Rio wand, perlten sich ihre Tränen nur so von den Wangen. "Ich weiß doch nicht was mit ihr los ist..." sagte sie tränenerstickt und rannte weg. Gerade als sie die Tür erreichte, trat Leena ein.

Es erschien ihr wie eine Ewigkeit, als Phil Phleira leicht ihre Schulter streifte. Sie konnte jede einzelne Träne sehen, jede noch so kleine Färbung von rot auf ihren Wangen erkennen.

Hatte sie ihre Freundin so sehr verletzt? Machte sie sich so große Sorgen ums sie?

"Phil Phleira!" Kazuhi sprang von ihrem Platz und wollte ihr gerade hinterher rennen, als Gareas sie plötzlich am Handgelenk festhielt. "Lass sie... Sie fängt sich schon wieder!"

Leena wusste nicht wie ihr geschah. Gerade eben war ihre Freundin, die weinte an ihr vorbeigerannt und an dem Tisch wo die anderen saßen hielt Gareas Kazuhi fest.

Elternlos

Einheit 06: Elternlos
 

Irgendwie waren alle ihrem Ego nicht gerecht...

Kazuhi ging, nach dem Frühstück, langsam den Gang zur Krankenstation entlang.

Sie hatte Phil Phleira noch niemals weinen sehen. Ahnen konnte sie ja nicht, das ihre Freundin, jedes Mal, wenn sie alleine im Wartungsraum war, Tränen vergoss, weil sie diesen Krieg so abgrundtief hasste und sich Sorgen um die Piloten machte. Vorallendingen um ihren eigenen Partner.
 

Die Tür zu Yus Krankenzimmer ging automatisch auf, als Kazuhi davor trat. Als sie vor dem Bett ihres Bruders stand, durchfuhr ein heftiger Schock ihre Glieder.

...Das Bett war leer...

"Suchst du deinen Bruder?" Dr. Croford stellte sich neben dem verdutzen Mädchen und hatte die Hände in den Taschen verschränkt. "Er wurde vorhin entlassen. Ich weiß nicht wo er jetzt ist..." "Arigato..." Kazuhi eilte aus dem Zimmer.

Plötzlich wurde ihr kalt. Sie fand sich auf einem der ausgestorbenen Flure wieder.

Das Ende des Ganges konnte sie nicht erspähen. Er wurde von einem Pechschwarz verschluckt. Kazuhi fing an zu zittern. Eine dunkle Vorahnung überkam sie. Angst kroch unter ihre Haut, als jeder ihrer Schritte von den kalten Gängen wiederhalte. Ihr stockender Atem ließ sie schaudern.

Auf einmal sah sie vor ihren Augen Blut spritzen. Eine Menge Blut, das ihre Umgebung in ein rotes Meer verwandelte was sie zu verschlucken versuchte.

Der stechender Schmerz in ihrem Herz ließ sie stehen bleiben.

"Oh mein Gott..." flüsterte sie.

"O MEIN GOTT!"

Kazuhi fing an zu rennen, als ob der Leibhaftige hinter ihr her währe.

Sie sputete in das Zeremoniezimmer.

Zufällig war ihr Bruder da, der gerade dabei war ihr Koto zu reparieren und neue Fäden spannte. "Yu!" Sie warf sich ihm an den Rücken und weinte bitterlich. "Sie sind tot..." schniefte sie. "Sie... sind tot... Ich habe es genau gespürt!"
 

Wenig später standen die Piloten und Lotsen mit Azuma Hijikata im Wartungsraum. "Wie erklären sie sich das?" fragte Teela kalt. Azuma hielt den Blick zu Boden gesenkt. "Ich weiß es nicht..." sprach er ruhig. "Es wurde kein Notruf ausgesandt und auch die Sensoren haben nichts gemeldet." Teela starrte ihn weiter an.

"Ich will das sich jemand darum kümmert. Wenn wir noch eine Kolonie auf diese weise verlieren dann..." Sie brach ab, schaute noch einmal flüchtig in die Runde und verließ dann den Wartungsraum. Kazuhi klammerte sich an den Arm ihres Bruders. Immer noch liefen ihr Tränen über die Wangen aber sie machte keinen Laut. Ihr Stimme und alles andere hatte just in diesem Moment versagt.

Das war der größte Schock, den sie in ihrem Leben je erlitten hatte.

Ihre und Yus Kolonie wurde von einem Victim Schwarm vernichtet.
 

2 Wochen ist es nun her, seitdem Yu und Kazuhis Kolonie zerstört wurde. Beide waren noch schweigsamer als zuvor. Die anderen machten sich schon Sorgen. Aber ein Trost ist ihnen geblieben, den die beiden Geschwister überhaupt nicht mitteilen konnten.

Yus Bein war wieder genesen und auch Kazuhis Schnittwunde auf ihrer Hand war verheilt.
 

Yus Verantwortungsgefühl war gegenüber seiner Schwester enorm gestiegen.

Immerhin hatte sie nur noch ihn...
 

Wie jeden Tag spielte Kazuhi auf ihrem Koto, was Yu schon längst repariert hatte. Auch Tellia Kallisto war wieder voll einsatzfähig.

Den Tod ihrer Eltern und auch der ihrer ganzen Freunde und Verwandtschaft auf der Kolonie hatten die beide zum größten Teil verkraftet. Dennoch fiel es ihnen schwer manchmal die Tränen zurückzuhalten. Das Leben war einfach so hart.

Yu starrte auf den Rücken seiner Schwester. Am liebsten würde er sie jetzt in den Arm nehmen und ihr sanft über den Rücken streicheln. Dabei würde er ihr leise die Worte 'Ich liebe dich' ins Ohr hauchen.

Plötzlich klopfte es an der Tür und Leena kam in das Zimmer. "Yu, ich möchte dich sprechen..." sagte sie leise. Yu nickte. Die Töne des Kotos verstummten. Kazuhi starrte den beiden nach, als sie aus dem Raum gingen.

"Bitte verzeih meine Aufdringlichkeit..." sagte Leena.

Der Pilot der roten Göttin starrte sie an. Was war den mit Leena los? Warum sprach sie so 'höfflich'? Das erinnerte ihn irgendwie an Tune.

"...ich möchte dich was fragen..." beendete sie den Satz. Er nickte leicht verunsichert.

"Mir ist aufgefallen, dass...," sie hielt inne , "Kazuhi jede Nacht erneut im Schlaf deinen Namen flüstert und... ich haben den leisen Verdacht das... sie... in dich verliebt ist."

Yus Atem setzte für einen flüchtigen Moment aus.

Seine Schwester....

Fühlte sie etwa genau dasselbe wie er?

Unmöglich...

"Nein..." sagte er leise. "Sie hat sich nicht in mich verliebt."

Jetzt musste Yu sein grauenhaftes Geheimnis preisgeben.

"Sondern... ich in sie..." sagte er gedämpft.

Die Liebe, dachte Yu, die Kazuhi für ihn empfand war mehr eine Geschwisterliebe.

Niemals fühlte sie so wie er.

Leena Augen erweiterten sich.

Yu konnte verstehen wie entsetzt sie war. Das blonde Mädchen blickte ihn an, dann starrte sie auf ihre Füße. "Gesteh Kazuhi deine Liebe nicht... Es wäre nicht gut." Ruckartig drehte sie sich um und Schritt von dannen. Das sie mitangesehen hat, wie er seine Schwester geküsst hat, hatte sie ihm verschwiegen. Aus gutem Grund...

"Ich werde es versuchen..." flüsterte Yu ihr hinterher und ging zurück in den Zeremonieraum.

Plötzlich fand er sich in einer zärtlichen Umarmung Kazuhis wieder.

Sie hatte jedes Wort, was die beiden miteinander ausgetauscht haben. Mit angehört.

"Du hast gelogen..." wisperte sie.

Er verstand nicht.

Besprechungen

Einheit 07: Besprechungen
 

"Ich liebe dich auch... Du bist der einzigste der mir geblieben ist..."

Kazuhi fing leicht an zu zittern. "Ich fühle mich so unsagbar wohl wenn du bei mir bist und mich in den Arm nimmst. Ich habe das Gefühl all die Trauer zu vergessen und all den Schmerz..." Yu drückte sie fest an sich.

"Mir ist das Omiai egal. Mir ist egal was die anderen sagen und mir ist auch egal das ich eine Sünde begehe, für die mich Gott vielleicht strafen wird, solange ich dich habe Bruder..."

Yu küsste seine Schwester leidenschaftlich auf den Mund. Er brauchte keine Worte um sich zu verständigen. Kazuhi erwiderte mit all der Leidenschaft die sie aufbringen konnte.

Gewiss würden die beiden eine Sünde begehen aber zu Zeit... waren sie die glücklichsten Sünder auf GIS.

Nur die Nähe des anderen zu spüren, die weichen Lippen zu berühren und den sanften Atem des Gegenübers zu fühlen.
 

Währenddessen machte Leena sich große Sorgen.

Hatte sie das richtige getan?

Eigentlich durfte sie Yu doch nichts vorschreiben, oder?

Aber durfte sie mit ansehen, wie sich zwei Geschwister in einander verlieben?

Vielleicht mussten sie sich nachher noch vor einem Militärsgericht wegen Innenzucht verantworten. An was Leena nur dachte... War ja eigentlich lächerlich...

Doch die Gedanken folgte ihr noch den ganzen Tag.

Am nächsten Morgen dann, verschlag es ihr die Sprache.

Kazuhi klammerte sich an Yu, als die beiden in den Speisesaal kamen. Rasch warf Leena Phil Phleira einen Seitenblick zu, der jedoch nicht erwidert wurde.

Die beiden hatten immer noch Streit und redeten nicht mit einander. Rio grinste als die beiden sich setzte. "Geht es euch besser?" fragte Gareas. Yu und Kazuhi nickten. "Sag mal Kazuhi, wie sieht es denn jetzt mit unserem Date aus?" warf Rio ein. Yu guckte ihn an. "Tut mir Leid..." murmelte er in einem bestimmenden Ton. "Sie ist schon verabredet." Rio zog eine Augenbraue hoch. "Wahaaaaaaas?! Mit wem?" "Mit mir," sagte Yu schlicht. Leena biss sich auf die Lippe. War das jetzt ein Scherz, oder?

"Wenn das so ist..." sagte Rio säuerlich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Außerdem mag ich keine Grobiane..." setzte Kazuhi hinzu. "Ich bin kein Grobian..." zischte Rio aus dem Mundwinkel.

Phil Phleira war währenddessen wütend. Warum machte dieser Kerl nur alle Frauen an?

"Alarmstufe 3! Ein Victimschwarm ist in Zone 27 eingedrungen. Piloten und Lotsen auf ihre Plätze!" Gareas stand auf. "Auf geht's!" sagte er und ging aus dem Speisesaal. Die anderen starrten ihm hinterher, rafften sich dann aber auch auf und folgten ihm.
 

"Onii-sama. Geb gut acht und riskier nicht zu viel, ja?" flüsterte Kazuhi. Yu nickte still.

Das braunhaarige Mädchen streckte sich und küsste ihren Bruder flüchtig auf die Lippen. Sie dachte, niemand würde sie beobachten, wobei sie völlig falsch lag.

Phil Phleira starrte die beiden an.

Hatten ihre Augen sie getäuscht, oder...?

"Phil Phleira, was machst du da?" Rio stellte sich vor sie hin. Die Lotsin der gelben Göttin, hatte die ganze Zeit Befehle auf dem Kontrollpult der Göttin eingegeben, ohne hinzuschauen.

"Ähm, nichts, nichts..." Sie wandte den Blick ab und schaute Rio verunsichert an. Total Verwirrung herrschte in ihrem Kopf. Ihr gegenüber schaute sie besorgt an. "Ist auch wirklich alles in Ordnung mit dir...?" fragte er leise. "Ja. Pass auf dich auf, hörst du?" Mit diesen letzten Worten rannte sie zum Lotsenraum. Selber wusste sie nicht, was sie da gerade eben von sich gegeben hatte, den wahrscheinlich wäre sie sonst vor lauter Scham in den Boden gesunken.

Im Lotsenraum angekommen setzte sie sich schleunigst auf ihren Platz.

War das eben nur Einbildung... oder?

Kazuhi würde niemals, NIEMALS ihren eigenen Bruder küssen, oder?
 

"Die Victims ziehen sich zurück! Wir können zurück kehren!" sagte Teela.

Nach einem erfolgreichen Kampf, zogen sich die 5 Göttinnen zurück.

"Ein Glück, das nichts ernsthaftes passiert ist..." murmelte Leena auf den Rückweg zum Wartungsraum. Kazuhi und Tune nickten. Phil Phleira sagte dazu nichts.

Sie wollte Leena nicht antworten. Ihren Blick hielt sie unauffällig zu Kazuhi gerichtet.
 

"Phil Phleira, ich hab ganz entsetzlichen Hunger... Kannst du mir was kochen?"

"Geh schon mal in die Küche, ich... ich komm sofort nach!" sagte sie zaghaft und wandte sich der gelben Göttin zu.

Zumindest schien es so.

In Wirklichkeit beobachtete sie Yu, der mit Kazuhi redete.

Der Lärm von Metall, wenn man drauf trat, ließ sie in Erfahrung bringen, das die anderen schon gingen. Auch Yu und Kazuhi dachten das. Beide sahen sich eine Zeit lang in die Augen... bis...

Phil Phleira traute ihren Augen gar nicht.

Kazuhi küsste Yu.

Yu küsste Kazuhi.

Oder wieder umgekehrt?

Beide tauschten einen Leidenschaftlichen Kuss mit einander aus.

"Komm..." Jemand legte eine Hand auf Phil Phleiras Schulter. Perplex drehte sich das braunhaarige Mädchen um. Es war Leena. Anscheinend war sie nicht mit den anderen weggegangen.

Die beiden Lotsinnen starrte sich für unendlich lange Sekunden an, bis sich Leena doch erbarmte, die Hand ihrer Freundin ergriff und sie zum Fahrstuhl zog.

"Nun weißt du es also auch..." flüsterte das blonde Mädchen und trat auf die Schaltfläche, womit der Fahrstuhl sich in Gang setzte und nach oben fuhr,

Yu und Kazuhi erschraken. "Onii-sama, sie haben es gesehen..." sprach sie leise. Yu nickte still. "Sie werden wahrscheinlich jetzt über uns urteilen..." Kazuhi schaute zu Boden. Yu hob ihr Kinn an und schaute ihr in die Augen. "Mach dir keine Sorgen. Ich verspreche dir... Nichts und niemand wird uns auseinander bringen können..."
 

"Kazuhi und Yu... lieben sich?"

Leena nickte. "Ja..."

"Aber... sie sind doch Geschwister!"

"Ich weiß... Wir sollten mit den anderen darüber reden... Es ist besser sonst..." Leena brach ab. Ihr Mund versiegelte sich, weil sie gar nicht weitersprechen wollte.
 

"Bruder...?" "Ja?" Kazuhi hatten ihren Kopf an der Brust von Yu gelehnt.

"Wird uns Gott strafen?" "Ich weiß es nicht..." Yu schloss die Augen. Würde Gott sie eines Tages tatsächlich bestrafen? Und wenn ja, woraus wird die Strafe dann bestehen?

Fragen über Fragen...

Aber im Moment interessierten die Yu sowieso nicht. Nein, er war einfach nur froh hier zu sein, bei seiner Schwester und sie ihm Arm zu halten.
 

Spät am Abend, versammelten sich Gareas, Leena, Rioroute, Phil Phleira, Erts und Tune in einem der unzähligen Räume von GIS.

"Worüber willst du denn jetzt reden, Leena?" "Es ist wegen Yu und Kazuhi... Ich, ich habe den Verdacht, nun ja, das... die beiden sich... lieben." "Bitte?!" Gareas gluckste belustig. "So ein Quatsch!" "Nein Gareas!" Erts Stimme ließ alle unwillkürlich zusammenzucken.

"Ich habe es auch schon bemerkt..." flüsterte er. Leena schaute ihn verdutz an. Wo hatte Erts das denn mitbekommen? Rio zog leicht eine Augenbraue hoch.

"Dann war also das, was er neulich im Speisesaal gemeint hat, ernst gemeint."

Er deutete daraufhin, als Yu zu ihm gesagt hat, das Kazuhi mit ihm schon Verabredet war.

Tune senkte den Kopf.

"Aber... dürfen wir uns überhaupt dazu befügt fühlen über die beiden zu urteilen?"

Leena stand ruckartig auf und knallte ihre Hände auf den Tisch.

"Sie sind Geschwister!"

In wirklich konnte niemand ahnen was Leena empfand.

Im Abgrund ihres Herzens machte sie sich nur Sorgen und verspürte Angst....

Angst um die beiden.

Yu und Kazuhi waren Geschwister und sie führten eine verbotene Liebe!

Wer weiß mit was die beiden bestraft werden könnten, wenn sie sich vor einem Militärsgericht zur Rechenschaft ziehen müssten?

Gareas ließ seinen Blick über den Tisch wandern, während seine Partnerin sich wieder hinsetzte. "Ich finde... wir sollten die beiden unterstützen." Alle schauten ihn an.

"Wir haben nicht das recht über ihr Leben zu urteilen. Auch wenn die beiden Geschwister sind, sie haben es schon schwer genug, sollen wir ihnen da noch das Leben schwerer machen mit der Beschuldigung, das sie eine Sünde begehen?!"

Die Aussage ließ jeden in seinen eigenen Gedanken eintauchen.

Der Raum versank in der vollkommenen Stille, bis sich Erts Stimme erhob.

"Wir sollten die beiden lassen. Gareas hat recht!" "Sag ich doch!" grinste der Grünschopf.

"Aber was ist, wenn jemand von Yu und Kazuhis Beziehung mitbekommt?" fragte Leena.

"Mach dir keine Sorgen." Erts lächelte sie an. "Ich glaube nicht, das die beiden gleich zum nächsten Ausbilder gehen und sich dort küssen..." Leena schmunzelte.

"Du hast recht..."

"Hey, das muss unbedingt gefeiert werden, oder!?" Rio sprang von seinem Stuhl auf und ließ seinen begeisterten Blick durch die Runde schweifen.

"Gute Idee!" Gareas grinsen wurde immer breiter.

"Eine Party zu Yu und Kazuhis Ehren...."

Tune seufzte leise. Partys waren nicht gerade ihr Ding.

Dennoch wollte sie den anderen nicht die fröhliche Stimmung verderben und schloss sich der guten Laune mit einem Lächeln an.

"Ich würde vorschlagen... Jeder trägt seinen Teil dazu bei. Phil Phleira und ich besorgen Essen und Trinken..." Phil Phleira schaute Rio verdutz an. "Ihr kümmert euch dann um die Deko," beendete der Pilot der gelben Göttin den Satz. "Und wer sagt Yu und Kazuhi bescheid?" wollte Tune wissen. "Ich mach das schon..." Leena stand auf.

"Welchen Raum können wir denn benutzen?" "Wie wär's mit dem Lagerraum? Man kann ja aufräumen!" warf Gareas ein.

Alle erhoben sich und gingen aus dem Raum.

Draußen auf dem Flur spaltete sich die Gruppe dann auf.

Phil Phleira und Rio gingen in Richtung Küche, Gareas, Erts und Tune zum Lagerraum und Leena war auf dem Weg zum Zeremonienraum, wo sie Yu und Kazuhi vermutete.

Vorbereitungen

Einheit 08: Vorbereitungen
 

Endlich ist der Anfang von Einheit 08 on!

Ich muss mich jetzt erst mal wegen mehrerer Dinge bei euch entschuldigen.

Es tut mir Leid, das ich euch solange habe warten lassen aber wegen der ganzen Festtage und Feiern konnte ich einfach nicht an den PC!

Dann muss ich mich noch entschuldigen, dass das ganze Kap noch nicht geschrieben ist aber ich komme gerade von einem Kegelturnier und bin echt ziemlich fertig.

Ein Wunder das ich überhaupt noch was zustande gebracht habe *lach*

Na ja ich wünsche euch dennoch viel Spaß mit dem Anfang.

Ach ja, eines noch:

Wundert euch nicht über den komischen Schreibstil aber ich habe für irgendwelche Formulierungen zur Zeit das totale Black out!

In diesem Sinne:

Gomen nasai!!!
 

"Sag mal, wie findest du Yu und Kazuhis Beziehung zueinander?" fragte Rio seine Lotsin, mit der er gerade auf dem Weg in die Küche war.

"Ich freu mich eigentlich für die beiden," lächelte sie.

Die große Eisentür öffnete sich, als Phil Phleira den Zugangscode eingab.

Sie standen nun in einer gigantischen Küche.

Kein Wunder das sie so riesig war.

Immerhin wurde hier das Essen für die ganze Besatzung von GIS zubereitet und gekocht.

"Was brauchen wir den alles?" fragte er und öffnete den überdurchschnittlich großen Kühlschrank.

"Ich glaube... Cola, Fanta... Eben die Sachen, die wir nie bekommen."

"...Sake?"

"......?"

Phil Phleira stellte sich neben ihren Partner und musterte die Fächer des Kühlschranks, auf denen sich die verschiedensten Lebensmittel befanden.

Tatsächlich stand in der hintersten Ecke eine Flasche Sake.

Rio wollte gerade nach ihr greifen, als Phil Phleiras Hand hervorschellte und die braune Flasche mit dem weißen Etikett fest umklammert hielt und im nächsten Moment zu sich zog.

"Die nehme ich liebe in MEINE Obhut. Wir sind in Bereitschaft! Vergiss das nicht!"

Rio seufzte.

"Wir können doch mal eine Ausnahme machen..."

"Nein!"
 

Währendessen nutzen Gareas, Tune und Erts die Zeit und putzen gründlich den Lagerraum.

"Hoffentlich bringen Rio und Phil Phleira ein bisschen Alk mit!" grinste der Grünhaarige.

"Mein Freund, du weißt doch das wir in Bereitschaft sind, oder?" lächelte Erts verunsichert. "Ich vertrag schon einiges, mach dir da mal keine Sorgen Erst..." grinste Gareas immer noch.

Tune lachte leise in sich hinein.

Alkohol....

Das war typisch für Gareas!
 

Leena hingegen ging nervös von der einen Stelle auf die andere.

Sie war vor dem Zeremonienraum und überlegte hin und her.

Wie sollte sie Yu und Kazuhi klar machen, das sie eben entschieden hatten ob die beiden zusammen sein durften oder nicht und wegen dem Ergebnis eine Party für sie organisierten?

Sie biss sich auf die Unterlippe.

Was sollte sie jetzt machen?

Das war aber auch eine verdammt Zwickmühle...

Sie stellte sich vor die Tür und atmete einmal tief ein und aus, eher sie sich entschloss reinzugehen.

Yu saß still auf seinem Sitzkissen und meditierte.

Kazuhi saß einfach nur da und schaute ihm still zu.

Langsam blickte sie Leena an.

"Yu..." flüsterte sie.

"Hm?" Yu öffnete seine Augen und fixierte seine Blick für ein paar Sekunden auf Kazuhi eher er zaghaft den Kopf in Leenas Richtung drehte.

"Habt ihr nun über uns geurteilt? Sprach er leise.

"Wa...?"

...Woher wusste er nur?

Leena atmete noch einmal tief durch, eher sie zu sprechen begann:

"Es tut mir Leid wenn ich euch misstrauisch gegenüber war.

Ich weiß von eurer Liebe und hatte so eine Angst das ihr dafür bestraft werdet.

Aber die anderen..."

"Damaru!"

Yu stand auf und schritt langsam zu Leena, die ihre Rede abgebrochen hatte.

Der fast schwarzhaarige Junge vor ihr schaute ihr genau in die Augen und Leena hatte das unangenehme Gefühl, das er in ihre Seele blicken könnte.

So kannte sie Yu gar nicht!

"Ich sehe das es dir wirklich Leid tut, Leena..." sprach er gedämpft.

"Ich danke dir. Dir und den anderen..."

Sie schaute seine Schwester an, die ihr lächelnd zunickte.

"Wir haben eine Überraschung für euch... Deswegen wartet hier auf mich, ich werde euch in ein paar Stunden abholen kommen!"

Eher einer der beiden Geschwister was sagen konnte, verließ sie in Windeseile den Raum.

Yu wendete sich wieder seiner Schwester zu und lächelte sie liebevoll an.

Für ihn waren nun endlich alle Sorgen aus der Welt geschaffen und er fühlte sich unendlich frei...

"Jetzt können wir aneinander lieben... Es wird sie nicht stören..."

"Ja Onii-sama..."

Auch Kazuhi fühlte sich unsagbar wohl.

Auch wenn ihre Gefühle für Yu unnatürlich und für manche pervers wirkten...

Ihre Freunde akzeptierten es.

Und das war die Hauptsache...
 

Tune räumte gerade noch den letzten Rest in dem Lagerraum zur Seite, als Leena hereinkam.

"Alles ist geregelt!" lächelte sie.

"Okay," warf Gareas ein, "wir sind auch fertig... Aber was ist mit Gelanden und so weiter, sieht doch ziemlich arg aus, oder?"

Erts dachte nach.

"Ich schau mal nach, ob ich was finden kann. Bis gleich!"

So verschwand aus dem Raum.

Tune blickte ihm hinterher.

"Und was ist mit Musik?" wollte Leena wissen.

"Ich hohl die Stereoanlage aus meinem Zimmer, wartet hier solange!"

Auch der Grünhaarige verschwand aus dem Raum.

So waren Leena und Tune alleine.

Beide Frauen fixierten sich mit gegenseitigen Blicken, doch keiner sagte auch nur einen Ton. Eine bedrückende Stille herrschte bis...

"Phil Phleira warum hast du die Sake in deinem Zimmer gelassen?"

"Ich sag es dir jetzt noch mal, WIR sind IN BEREITSCHAFT!!"

"Aber das bisschen Alkohol...."

"Nein!!"

Pilot und Lotsin der gelben Göttin Agui Keameia kamen in den Lagerraum.

Beide waren vollbepackt mit diversen Getränken und Essbaren, das sie auf einigen Holzkisten niederließen, die zu einem Tisch zusammengebastelt wurden.

Leena lachte. "Streitet ihr schon wieder?" Rio drehte seinen Kopf zu ihr und meinte belehrend: "Wir haben nur Meinungsverschiedenheiten..."

Plötzlich schüttelte er wild den Kopf und ballte seine beiden Hände zu Fäusten.

"DU SIEHST DOCH DAS WIR EIN PROBLEM HABEN!!"

"Es war ja nur eine Frage," sagte Leena erschrocken.

Tune lächelte.

Die beiden waren einfach die perfekten Partner, obwohl Phil Phleira ihr ehrlich gesagt etwas Leid tat.

Ständig für Rio was zu kochen und seine manchmal 'blöde' Art diverse lange zu ertragen, war bestimmt nicht leicht..."Weswegen streitet ihr euch denn, wenn ich fragen darf...?" flüsterte Tune.

Rio schaute sie an.

"In der Küche stand eine Flasche Sake. Phil Phleira hat sie einfach mitgenommen und in ihrem Zimmer versteckt, weil ich sie eigentlich mitnehmen wollte -für die Party natürlich. Aber sie meinte wir währen in Bereitschaft und dürften keine Promille im Blut haben!"

Leenas Mimik verfinsterte sich schlagartig.

"Wir sind auch in Bereitschaft, also keine Alkoholischen Getränke! Hast du schon mal darüber nachgedacht wenn plötzlich ein Victim angreift? Willst du etwa total besoffen mit Agui Keameia ins All fliegen?!"

Der Angesprochene verdrehte die Augen.

Warum mussten Frauen auch immer so stur sein?

"Hier die Anlage!"

Gareas kam wieder in das Zimmer.

"Nanu? Warum zieht ihr denn alle so ein Gesicht? Ha ha, miese Laune?" gluckse er belustigt und stellte seine Stereoanlage auf ein Fass.

"Leena und Phil Phleira haben verboten das wir Sake auf der Feier trinken dürfen..." zischte Rio. Der Grüne ließ einmal seinen Blick durch die Runde schweifen.

"Sake? Warum nicht? Wir vertragen doch einiges..."

"Nein, nein und nochmals NEIN!!" schrieen Leena und Phil Phleira schon fast im Chor.

"Warum schreit ihr so???"

Erts kam als letzter in den Lagerraum. Er trug ein par Gelanden in seinen Armen und noch mehrere Dekosachen. "Ach vergiss es!" meinte Rio schlecht gelaunt und lehnte sich an die Wand an. "Jetzt hört auf euch zu streiten, damit tun wir Kazuhi und Yu auch keinen Gefallen. Dann eben ohne Alkohol..." sprach Gareas und kratzte sich am Hinterkopf. Jetzt verlor Rio endgültig die Beherrschung.

Er stürzte sich auf Gareas und ringte in zu Boden.

Dabei zog er ihm mit seinen Fingern den Mund auseinander.

"Willst du mir jetzt auch noch in den Rücken fallen?!?!"

"Laff mich loff!" brachte Gareas mühselig hervor und zog ebenfalls Rios Mund auseinander.
 

Währenddessen spielte Kazuhi im Zeremonienraum Koto und ihr Bruder horchte der angenehmen Melodie.

"Du spielst seit geraumer Zeit keine traurigen Melodien mehr, Kazuhi..." flüsterte Yu.

Seine Schwester nickte still.

Nein, sie brauchte jetzt auch keine traurigen Melodien mehr spielen.

Sie war sorglos glücklich und musste sich über keine Sachen mehr Gedanken machen.

Ihr wurde von ihren Freunden erlaubt mit ihren Bruder eine 'unnormale' Beziehung zu führen und DAS war ihr das wichtigste auf der Welt.

Yu rutschte plötzlich zu ihr und umarmte sie sanft von hinten, indem er eine Hand um ihren Bauch schlang und eine um ihr Dekoltè.

"Yu..." flüsterte sie und hörte sofort auf weiterzuspielen.

Der Angesprochene drückte sie noch fester an sich.

"Ich liebe dich..."

Er vergrub seinen Kopf in ihrer Schulter ohne sie loszulassen.

"Ich liebe dich mehr als alles andere..." setzte er noch flüsternd hinzu.

Kazuhi strich über eine seiner Hände. "Ich dich auch Onii-sama... Ich dich auch..."

Für beide verlor die Zeit in diesem Augenblick ihre Rolle.

Ob die Sekunden sich langsam dahin quälten oder sie mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit weiterrasten.

Es war ihnen vollkommen egal...

...solange der andere in ihrer Nähe war, war alles egal.
 

"Was mach ihr da wieder bloß...?" flüsterte Leena kopfschüttelnd als sie die beiden Streithähne beobachtete. Phil Phleira war es leid und zog die beiden außeinander.

"Hört jetzt auf! Wir wollen fertig werden!" sagte sie und schaute die beiden Jungs böse an.

Wenn Blicke töten könnten, hätten Rio und Gareas jetzt das zeitliche gesegnet.

Grummelnd gingen die beiden zu Erts, nahmen ihm ein paar Gelanden ab

und fingen an sie aufzuhängen.

Leena grinste ihre Freundin mit der gelben Schleife an, während diese zurück lächelte.

Bald würde alles bereit für die Party sein und Leena konnte dann endlich Yu und Kazuhi abholen...