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Zum Leben erwachte Gefühle

3. Zum Leben erwachte Gefühle
 

Langsam verhalte das Echo seinen Schreis. Inu Yasha versuchte sich aufzurichten. Doch kaum stand er, brach er wieder zusammen. Er fluchte. Er konnte sich nicht bewegen. So sehr er es auch wollte, er schaffte es nicht. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Die Verletzungen waren viel zu schwer , dass selbst seine halbdämonischen Kräfte da nichts daran ändern konnten. Er bemerkte wie es ihm langsam schwarz vor den Augen wurde. Er sah abermals in die Richtung in die die Person mit Kagome verschwunden war. Schwach stammelte er ihren Namen, dann wurde er von Dunkelheit umhüllt.
 

Er träumt. Es war ein schöner Traum. Er hörte jemanden lachen, doch seine Augen schienen geschlossen zu sein. Langsam öffnete er sie und sah geradewegs in ein wunderschön lächelndes Gesicht. Sie stand genau über ihm und lachte ihn an. Ja, sie lachte ihn an, mit ihrem wunderschönen Lächeln. Sie reichte ihm die Hand, er nahm sie und sie zog ihn auf die Beine. "Komm, lass uns gehen, Inu Yasha." Rief Kagome fröhlich. Er sah sie wie hypnotisiert an. Sie hielt immer noch seine Hand und er lief ihr ohne zu zögern hinterher. Dann lies sie seine Hand plötzlich los. Sie lief davon. Inu Yasha wollte sie aufhalten, ihr hinterher laufen. Doch schon nach wenigen Sekunden war sie verschwunden. Dann ertönte ein Schmerzerfüllter Schrei. Inu Yasha drehte sich erschrocken um. Vor ihm stand Kagome, mit einem Speer in der Brust. Sie stand vor ihm mit weit ausgebreiteten Armen, als wollte sie ihn schützen. Dann sank sie zusammen und viel zu Boden. Inu Yasha wollte zu ihr laufen und sie auf seine Arme nehmen, doch als er sie erreichte, verschwand Kagome und er war wieder alleine. Er verstand es nicht. Er verstand nicht wieso sie das getan hatte. Er sah ich suchend nach ihr um, konnte sie jedoch nirgends finden. Er kniff die Augen zusammen, dann schrie er lauthals ihren Namen. "Kagomeeeeeeeee!!!" Schweißgebadet und schockiert erwachte Inu Yasha und blickte zu seiner Verwunderung in das Gesicht seiner Schwester. "Yishiro?" Seine Stimme war schwach. "Endlich bist du wieder aufgewacht. Wir haben uns schon Sorgen gemacht." Sagte sie erleichtert. "Was ist passiert?" Yishiros Blick wurde traurig. "Ich weis es nicht. Als ich zu mir kann lagst du bewußtlos auf dem Boden, wie die anderen auch. Du warst voller Blut. Es stammte aber nicht von dir. Äußere Verletzungen hast du nicht so viele. Dafür sind deine inneren Verletzungen um so schlimmer." "Wie lange war ich bewußtlos?" Yishiro überlegte kurz. "Hm, so ungefähr anderthalb Stunden. Du hast die ganze Zeit über gestöhnt, dich rumgewältz und immer wieder Kagomes Namen gesagt." Inu Yasha schwieg. Er biss die Zähne zusammen. "Wo ... wo ist Kagome Inu Yasha?" wollte Yishiro nun wissen. Inu Yasha hätte am liebsten losgeschrien, wenn er gekonnt hätte. "Sie ist ... " Er erinnerte sich an ihr fröhliches Lächeln, welches er in seinem Traum gesehen hatte. "Und was mich noch viel mehr interessiert, Inu Yasha, wie kommt es dass du noch am Leben bist?" Die Stimme kam von Sango, welche langsam auf sie zukam. "Sango! Wie geht es deinen Wunden? Geht es dir etwas besser?" wollte Yishiro gleich wissen. Sango hatte ein Schmerzerfülltes Gesicht. Tapfer sagte sie jedoch: "Es geht mir gut. Danke der Nachfrage." Sie sah wieder zu Inu Yasha. Auch die anderen kamen nun zu ihnen. Miroku trug Shippo und Kirara, welche gleich wieder auf Sangos Arm sprang. Myoga ruhte sich auf Mirokus Schulter aus. "Inu Yasha, wie geht es deinen Wunden?"! Fragte Miroku besorgt. "Bin ja noch am Leben, wie unschwer zu erkennen ist." Gab er nur als Antwort zurück. Er versuchte sich aufzurichten. Was ihm unter Schmerzen gelang. Yishiro riet ihm allerdings davon ab. "Nicht Inu Yasha, bleib noch liegen. Die Wunden sind viel zu tief." Doch Inu Yasha schob die Hände seiner Schwester einfach bei Seite. "Lass mich. Das geht schon." Yishiro sah in besorgt an. Was war denn los mit ihm? So benahm er sich doch sonst nicht. Sonst lies er sich immer seine Wunden versorgen. Aber diesmal? "Was ist nun mit Kagome? Wo ist sie?" Hörte er Miroku ebenfalls fragen. "Was ist überhaupt passiert? Wir sahen einen Energiestrahl auf dich zukommen und dann diesen helle Licht. Danach erinnere ich mich nur noch wie ich dachte jetzt ist es aus. Danach verlor ich das Bewußtsein." Die anderen nickten. Sie wollten Inu Yasha damit zu verstehen geben, dass ihnen das gleiche wieder fahren war. Inu Yasha blickte zu Boden. Er wollte den anderen nicht in die Augen sehen, nein, er konnte es nicht. Stockend begann er zu erzählen. "Kagome ist ... sie hat sich vor mich gestellt, als der Energiestrahl auf mich zukam. Kurz bevor er mich erreichte, stellte sie sich in seine Bahn und ..." Inu Yasha kniff seine Augen zusammen. Vor seinen Augen erschien der Moment als Kagome sich vor ihn gestellt hatte und der Strahl ihre Brust durchbohrte und wie sie kurz darauf zusammenbrach. Gequält sagte er: "Dann wurde sie von dem Strahl getroffen und ist zusammengebrochen!" Die anderen erschraken. Schock war in ihren Gesichtern zu sehen. "Nein, das ist nicht wahr.
 

Inu Yasha, sag dass das nicht wahr ist!" schrie Sango ihn an. "Ja, aber wo ist sie? Eine Verletzte kann sich nicht so mir nichts dir nichts aus dem Staub machen. Verdammt noch mal Inu Yasha wo ist sie?!" Mirokus Frage war wie ein Messerstich für Inu Yasha. Niedergeschlagen antwortete er: "Ich weis es nicht. Ich weis nicht wo sie jetzt ist." Die anderen sahen ihn ungläubig an. "Nachdem ich den Dämon erledigt hatte, bin ich zusammengebrochen. Ich sah nur noch wie eine Gestalt in einem dunklen Mantel sie auf seine Arme hob und mit ihr im Schutz des Waldes verschwand. Dann habe ich das Bewußtsein verloren." Die andern schienen nun langsam zu begreifen. "Und darum habe ich keine Zeit hier rum zu sitzen und Däumchen zu drehen." Sagte Inu Yasha als er sich langsam erhob. Er sank etwas zurück, fing sich aber gleich wieder und richtete sich vollends auf . Diesmal hielt ihn Yishiro nicht auf. Sie wuste dass es sinnlos wäre. "Bleibt ihr hier und ruht euch aus. Euch hat es ja auch ganz schön erwischt. Ich werde Kagome suchen. Und ich werde sie finden. Ich muss sie finden!" Inu Yashas Stimme klang hart aber auch ein Hauch von Verzweiflung war darin zu erkennen. Die anderen nickten nur zustimmend. "Komm dann mit ihr zurück, wenn du sie gefunden hast." Sagte Miroku ermutigend. "Wir werden hier auf euch warten." Warte Sango ein. "Viel Glück. Du schaffst das schon." Gab der kleine Fuchsdämon von sich. "Und pass auf dich auf." Inu Yasha sah Yishiro in die Augen. Er nickte, dann machte er sich auf den Weg. Er konnte nicht so schnell springen wie sonst immer, aber er konnte es noch. Mit hoffnungsvollen Blicken sahen die Freunde ihm nach. Im Moment dachten sie alle nur das eine. 'Bring Kagome bitte heil und gesund zurück.'
 

Langsam öffnete Kagome ihre Augen. Sie hatte Schmerzen. Ihr ganzer Körper fühlte sich an als ob sie von einer Herde Elefanten überrannt worden wäre. Sie nahm nicht richtig wahr was mit ihr geschah. Sie konnte sich nicht orientieren und ihr drehte immer noch alles. Sie bemerkte nur, dass jemand irgend etwas mit ihrem Arm anstellte. Sie kniff noch einmal ihre Augen zusammen, öffnete sie wieder und sah zur Seite. Sie sah in ein lächelndes Gesicht. "Na, ausgeschlafen?" Kagome erschrak. Denn das Mädchen, welches neben ihr kniete und ihren Arm verband, war niemand anderes als .... (na wer kann das wohl sein?) ... KIKYO (wer hätte das gedacht ^-^). Kagome wich ein Stück zurück, was Kikyo natürlich sofort bemerkte. "Was hast du? Du brauchst keine Angst zu haben. Ich habe nicht vor dich zu töten. Wenn ich vor hätte dich zu töten, dann hätte ich dich auch bei Inu Yasha lassen können. Denn dann wärst du mit Garantie gestorben. Deine Freunde verfügen nicht über die entsprechenden Heilkräuter um solche Wunden zu versorgen und zu verhindern dass du ins Gras beisst." Kikyo sah wieder auf Kagomes Arm und bandagierte ihn zu ende. Dann legte sie ihn vorsichtig neben Kagome auf den Boden ab. Sie nahm den Lappen, welcher auf Kagomes Stirn lag, tauchte ihn in kaltes Wasser, wrang ihn aus und legte ihn sorgfältig gefaltet wieder auf ihre Stirn zurück. Kagome sah sich inzwischen etwas um. Sie befand sich in einer Höhle. Sie war nicht sehr groß und auch nicht sehr tief, aber sie war angenehm kühl. Kagome lag auf einem Heubett, zugedeckt mit einer leichten Decke. Dann fragte Kikyo: "Wie fühlst du dich? Hast du noch Schmerzen?" Kagome schüttelte leicht den Kopf. Kikyo lächelte. "Gut."
 

Inu Yasha hatte nun schon eine gewaltige Strecke zurückgelegt. Er suchte den ganzen Wald nach ihr ab. Doch dies erwies sich als äußerst schwierig, denn aus irgend einem Grund konnte er ihren Geruch nicht wahrnehmen. Erschöpft stützte er sich an einem Baum ab um eine kurze Verschnaufpause einzulegen. Er atmete schwer. Sein Herz raste. Es viel ihm sehr schwer bei Bewußtsein zu bleiben. Er sah in den Himmel. Seine Gedanken waren einzig und allein bei einer Person. "Kagome ... wo bist du?" Kam leise und erschöpft aus seinem Munde. Er ahnte nicht wie naher er ihr in zwischen gekommen war.

Diese Situation war wirklich zum verrückt werden. Kagome fühle sich so unwohl in Kikyos Nähe. Ihr spukten immer wieder die Bilder von ihr und Inu Yasha vor den Augen rum. Und das machte ihr mächtig zu schaffen. "Was hast du?" Hörte sie plötzlich Kikyo fragen. Kagome sah sie erstaunt an. Sie verstand nicht ganz. "Wieso? Was soll ich denn haben?" antwortete Kagome, welche bei ihrer Antwort zur Seite schaute. "Dich bedrückt doch irgend etwas. Du brauchst es nicht zu leugnen. Ich kann es fühlen, dass du dich nicht wohl fühlst." "Mir ging es selten besser." Gab sie knapp als Antwort zurück. Doch Kikyo wusste dass sie log. 'Klar geht's mir bestens. Warum auch nicht? Es ist ja nichts weiter passiert. All meine Hoffnungen, zunichte gemacht. Mein Herz, gebrochen. Wieso sollte es mir denn schlecht gehen?' Dachte Kagome bei sich als ihr die Tränen in die Augen stiegen und nun ihre Wangen herunter liefen. Kikyo sah sie erst verwundert an, dann aber wurde ihr Gesicht sanft und verständnisvoll. "Es ist wegen Inu Yasha, richtig?" Kagome stockte der Atem. Woher wusste sie das? "Dein Schweigen lässt die Vermutung nahe kommen, dass ich recht habe. Glaub mir, ich weis sehr wohl was und wie du dich fühlst ... " versuchte Kikyo zu erklären als Kagome ihr einfach ins Wort viel. "Du willst wissen was ich und wie ich mich fühle? Das wage ich sehr zu bezweifeln!" Kikyo sah Kagome erschrocken und verwirrt an. "Du brauchst dich ja gar nicht beschweren. Bei dir läuft doch alles gut. Es könnte bei dir ja nicht besser laufen! Du lebst wieder, hast den wiedergefunden den du über alles liebst und der dich ebenfalls über alles liebt. Du hast ihn zurück bekommen!" Kagome liefen immer mehr Tränen über die Wangen. Sie schrei Kikyo nun schon förmlich an. Diese saß immer noch regungslos da und starrte Kagome ungläubig an. "Du hast keine Ahnung wie es sich anfühlt, wenn dir jemand das Herz gebrochen hat! Wie es dich innerlich zerreißt! Wenn du weist, dass alles was du dir je gewünscht hast niemals in Erfüllung gehen wird! Wie könntest du mich da verstehen?!" Nun war es aus. Kagome weinte hemmungslos. Sie hielt sich die Hände vor ihr Gesicht. Sie konnte nicht mehr, am liebsten wäre sie jetzt gestorben. Ach was dachte sie denn da? Sie war ja schon fast tot. Denn wie könnte man ohne ein Herz leben? Wie sollte man mit einem gebrochenen Herzen weiterleben? Konnte sie das? Nein, wohl eher nicht. Und das wollte sie auch nicht. Kikyo unternahm nicht den geringsten Versuch sie zu trösten, zumindest vorerst. Denn sie wusste, es hätte keinen Sinn gehabt. Sie sollte sich ausweinen, das würde ihr am meisten helfen. Als sich Kagome etwas beruhigt hatte, nahm Kikyo sie in den Arm. Kagome stockte der Atem. Was sollte das denn jetzt? Sie verstand nur Bahnhof. Dann begann Kikyo mit sanfter und ruhiger Stimme ihr beruhigende Worte zu sagen. "Da irrst du dich. Ich weis ganz genau wie du dich fühlst. Und ich weis auch, dass ich die Ursache für deine Schmerzen bin. Du hast Inu Yasha und mich an jenem Abend gesehen, nicht wahr?" Kagome schwieg. Das nahm Kikyo als ein Ja auf. "Ich habe dich gespürt. Die Aura deiner Anwesenheit. Inu Yasha war an jenem Abend anders als sonst. Den Grund dafür kenne ich nicht. Er war irgendwie bedrückt und verunsichert. Ist am Tag vorher irgend etwas zwischen euch passiert?" Kagome erinnerte sich an die Situation als Inu Yasha sie bei den Armen gepackt hatte und sie festhielt. Er hatte ihr damals direkt in die Augen gesehen. Sein Blick war verträumt und abwesend gewesen. "Aha, ich verstehe." Sagte Kikyo. Kagome sah sie fragend an. "Ganz genau wie ich es mir gedacht habe." "Wa ... was meinst du damit?" fragte Kagome unsicher und verwirrt. "Als er dich an den Armen packte und festhielt, hat dein Herz wie wild geschlagen, hab ich recht?" Kagome war geschockt. Woher zum Teufel noch mal wusste sie das? "Woher ... ?" Kikyo lächelte sanft. "Ich habe es gerade gesehen. In deinem Herzen." Nun war Kagome völlig verwirrt. Kikyo legte Kagome sachte auf das Heubett zurück und setzte sich neben sie. "Das ganze ist etwas kompliziert. Ich werde versuchen es dir so leicht wie möglich zu erklären." Sie überlegte kurz und sah an die Decke. "Hm, wo fange ich am besten an? " Nach kurzen Überlegungen begann sie zu erzählen. "Beginnen wir am besten so." Sie sah Kagome fest in die Augen. "Ich bin kein Mensch." Kagome erschrak. "Naja, jedenfalls kein richtiger Mensch, so wie du oder Inu Yasha. Ich bin nicht direkt aus Fleisch und Blut. Ich bin, im Grunde genommen die Manifestierung von Kikyos Gefühlen für Inu Yasha, welche die Zeit überdauert haben und als er aus seinem Schlaf erwachte haben sich diese Gefühle in meiner früheren Gestalt verfestigt. Urasue hat da auch etwas dazu beigetragen. Sie hat diese Gefühle in diesen künstlich erschaffenen Körper gerufen." Kagome schwieg. Sie lauschte aufmerksam ihren Worten. "Diese Gefühle sollten Inu Yasha prüfen ob er mir über all die Jahre treu geblieben ist. Wie konnte ich ahnen das DU, meinen Wiedergeburt in meine Welt kommen würdest. Anfangs kämpften in Inu Yasha Hass und Liebe. Am Anfang überwog der Hass, doch dann hast du immer mehr seine wahren Gefühle geweckt. Die Liebe drang wieder in seinem Herzen vor und übernahm die Oberhand." Kagomes herz zog sich zusammen. 'Ja , die Liebe zu dir, Kikyo' dachte Kagome. "Oh nein Kagome. Nicht die Liebe zu mir. Sondern zu dir." Kagome erschrak. Was hatte sie da gerade gesagt? Inu Yashas Liebe zu IHR? Und überhaupt, woher wusste sie was sie dachte? Kagome sah Kikyo fragend an. Diese lächelte nur amüsiert. "Ja, du hast mich ganz richtig verstanden. Seine Liebe zu dir. Und die Frage, warum ich weis was du denkst kann ich dir auch ganz leicht beantworten. Ich bin du oder anders gesagt. Du bist ich! Du bist nicht einfach eine normale Wiedergeburt. Du bist die Wiedergeburt einer Seele und deren Gefühlen. Du trägst die selben Gefühle in dir wie ich. Ich fühlte immer was in deinem Herzen vorging. Deine Trauer, deinen Schmerz, deine Hoffnungen, alles konnte ich fühlen." Langsam fing Kagome an zu begreifen. "Die Zuneigung von Inu Yasha zu mir wurde immer mehr von seiner Zuneigung zu dir abgelöst. Und schließlich ... " Sie stoppte und sah Kagome nur mit einem Lächeln ins Gesicht. "Warum hast du mich gerettet? Warum hast du mich nicht sterben lassen? Dann wäre das Hindernis zwischen dir und Inu Yasha beseitigt. Und er würde einzig und allein dich lieben." "Du scheinst nicht ganz zu verstehen. Wärst du gestorben, hätte sich Inu Yasha das nie verziehen. Und er könnte niemals glücklich werden, genauso wenig wie du nie glücklich werden könntest." "Das werde ich sowieso nie. Wie denn auch ?" "Das ist ganz einfach." Kagome sah Kikyo ungläubig an. "Ich werde Inu Yasha die Sache erklären. Wie das ist mit dir und mir. Ich bin mir ganz sicher dass er es verstehen wird. Ich kehre in meinen oder besser gesagt deinen Körper zurück und du sagst ihm was du für ihn empfindest, oder soll ich das machen?" "Halt, halt, halt, Moment mal! DU? Zurück in meinen Körper? Bitte was?" "Ach ja, das habe ich ganz vergessen dir zu erklären. Eigentlich wäre deine Wunde auch ohne irgendwelche Zauberkräuter geheilt, weil du die Wiedergeburt einer Miko bist. Aber da ich auch noch sozusagen am Leben bin, habe ich deine magischen Kräfte. Ich bin also ein Teil von dir. Und nun kehre ich dahin zurück wo ich hingehöre." "Ach so ist das also." Kikyo nickte. "Bist du damit einverstanden, Kagome?" Kagome sah Kikyo etwas verwirrt ins Gesicht. "Ja, das bin ich." Sagte sie kurz. Abermals nickte Kikyo. Dann stand sie auf. "Ich werde nun Inu Yasha suchen und ihm alles erklären. Ruh du dich noch etwas aus. Keine Angst, die Höhle ist mit einem Schutzschild versehen. Kein Dämon kann dich hier drin finden." Damit wandte sich Kikyo ab und ging. Kagome legte sich wieder hin. Sie sah erst an die Decke und dann aus der Höhle auf die Spitzen des Waldes. Ihre Augen wurden immer schwerer und schließlich schlief sie mit ein paar Tränen auf den Wangen ein.
 

Inu Yasha suchte immer noch verzweifelt nach Kagome. Er war völlig aus der Puste und musste sich mit seiner Hand auf seinem Knie abstützen. "Verdammt... (hächel hächel ) Wo soll ich sie nur suchen?" Voller Wut schlug er mit voller Kraft in einen dicken Baumstamm. Seine Hand begann zu bluten. Kurz darauf sank er auf die Knie zusammen. "Verdammt ... Kagome ... wo bist du nur?" "Inu Yasha." Erschrocken sah Inu Yasha auf. Vor ihm stand Kikyo. "Kikyo?" "Gott sei Dank habe ich dich gefunden. Ich habe dich gesucht. Ich muss unbedingt mit dir reden." "Dafür habe ich jetzt aber leider keine Zeit, Kikyo. Ich muss Kagome finden. Sie ist schwer verletzt. Wenn ich sie nicht bald finde könnte sie sterben." Inu Yashas Augen verrieten ihr Angst, Trauer und Verzweiflung. Sie lächelte süss und sagte. "Keine Angst. Sie wird nicht sterben. Die Wunde verheilt gut. Sie schläft jetzt sicherlich." "Was?!" Inu Yasha schien erst nicht zu begreifen. Dann schoss es ihm wie ein Blitz durch den Kopf. "Heißt ... heißt das etwa das du sie entführt hast?!" "Ja." Inu Yasha lief langsam auf sie zu. Er packte sie an den Schultern und sah ihr ernst und auch wütend ins Gesicht. "Wieso hast du das getan? Wo ist sie? Sag mir jetzt bloss nicht das sie bei Naraku ist!" Er zitterte. Der Gedanke daran machte ihm zu schlafen. "Nur keine Sorge. Sie befindet sich in einer Höhle dort oben auf dem Berg. Und es geht ihr gut." Kikyo zeigte auf einen Berg, welcher hinter ihnen lag. "Also da." Inu Yasha wollte Kikyo zur Seite schieben und sofort weiter, doch sie hielt ihn zurück. R sah sie wütend und verständnislos an. "Warte. Hör mir erst mal zu bevor du zu ihr gehst." Inu Yasha setzte sich da ihn seine Kräfte zu verlassen schienen. Kikyo setzte sich ihm gegenüber. "Ich habe auch schon mit Kagome darüber gesprochen. Sie weis also über alles Bescheid." Inu Yasha sah sie ungeduldig an. Daher fuhr sie sofort fort. "Ich werde wieder zurückkehren, in Kagomes Körper. Da wo ich hin gehöre. Somit erhält sie ihre magischen Kräfte als Miko zurück und ihre und meine Seele werden endlich von allem Zweifel, Angst und Hass befreit. Ich war nie ein richtiger Mensch, Inu Yasha. Ich bin nur die Manifestierung von Kikyos Gefühlen die zu einem Menschen wurden um zu prüfen ob du mich wirklich und immer noch liebst. Dann kam Kagome, meine Wiedergeburt. Du hast das sofort erkannt. Und du entwickeltest Gefühle für sie, welche immer und immer stärker wurden. Ich weis was du für sie empfindest. Und das ist auch gut so. Ehrlich gesagt, bin ich richtig glücklich dass sich deine Gefühle so entwickelt haben." Nun sah sie ihm stark in die Augen. "Sag es ihr. Sag ihr was du für sie empfindest." Inu Yasha sah zur Seite. "Warum sollte ich ihr das sagen? Diese Gefühle sind doch sowieso nur einseitig." "Bist du dir da sicher?" Spöttisch sah sie ihn an. "Aus welchem Grund glaubst du hat sie sich schützend vor dich gestellt und dir das Leben gerettet. Ohne darauf zu achten was mit ihr geschieht?" Inu Yasha sah sie erschrocken und unsicher an. "Sie wollte das du lebst. Und das du glücklich wirst. Ihr Leben war ihr dabei egal. Sie hatte nur ein Ziel. Sie wollte dich beschützen, weil sie dich .. über alles auf dieser Welt ... " Sie sah ihm abermals in die Augen. "...liebt.," Inu Yasha traf es wie ein Blitz. Er konnte es nicht fassen. Sie liebte ihn? Wie war so etwas nur möglich. Er war immer so gemein zu ihr, auch wenn das nicht mal böse gemeint war. Er ärgerte sie andauernd. Und trotzdem hatte sie sich in ihn verliebt? "Es ist wahr glaub es ruhig. Ich werde nun wieder in Kagomes Körper zurückkehren." Kikyos Körper fing an sich langsam aufzulösen. Se wurde richtig durchsichtig und erhob sich langsam in die Luft. Sie schwebte. "So sind wir beide, Kagome und ich immer bei dir. Keiner von uns wird dich jemals wieder alleine lassen." Kikyo entfernte sich langsam immer mehr. Inu Yasha sah ihr wie in Trance nach. "Wie werden immer zusammen sein. Von nun an sind wir für immer ... vereint." Mit diesen Worten verschwand Kikyo und eine hell leuchtende Kugel flog in Richtung Berg. Inu Yasha sah ihr noch lange nach. Er musste das alles erst mal verdauen. Dann rannte er wie von der Tarantel gestochen los. Seine Schmerzen und seine Kraftlosigkeit waren wie verflogen. Er hatte nur noch ein Ziel. Er musste zu ihr. Er wollte sie sehen und sie endlich wieder i n seine Arme schließen.
 

Wie Kikyo richtig vermutet hatte, schlief Kagome. Und zwar tief und ruhig. Die Lichtkugel nahm noch einmal die Gestalt von Kikyo an, welche neben Kagome stand und auf sie herab sah. "Kagome, es tut mit leid, dass ich dir und Inu Yasha so viel Leid zugefügt habe. Ich bitte dich sehr, verzeih mir. Aber vielleicht kannst du mich ja auch verstehen. Ich wünsche euch beiden alles Glück und alle Liebe der Welt. Ich werde von nun an für immer über euch und eure Liebe wachen. Möge sie ewig anhalten. Lebt wohl, und werdet glücklich. "Eine Träne lief ihr über ihr Gesicht. Nun wurde sie wieder zu der hellen Lichtkugel und sank langsam auf Kagomes Körper zu. Ohne das Kagome etwas davon bemerkte, drang sie in ihren Körper ein. Kagome hörte im Traum eine Stimme leise sagen: "ach, ist das schön. Die Angst, der Hass, die Verzweiflung, alles ist weg. Alles ist gut." Es war Kikyos Stimme. Endlich hatte sie ihren Frieden gefunden.

Inzwischen war Inu Yasha bei dem Berg angekommen. Mit großen Sprüngen sprang er von einem Vorsprung zum nächsten. Als er vor einer Höhle landete, hielt er inne. Er sah in die Höhle hinein. Nach Luft ringend ging er leise an die Höhle heran. Als er hinein sah viel ihm ein großer Stein vom Herzen. Endlich hatte er sie gefunden. Sie lag in der Höhle auf einem Bett aus Stroh. Als er kurz die Höhle begutachtete, sah er dass sie nicht besonders tief in den Berg hineinging. Im hinteren Teil der Höhle war es jedoch stockfinster. Nur hier Vorne, etwa die ersten 30 Meter konnte man etwas erkennen. Sie lag etwa 15 Meter tief in der Höhle, so dass man sie nicht gleich sehen konnte und sie daher geschützt war.. Vorsichtig ging er langsam auf sie zu. Schritt für schritt, ganz langsam und leise. Ein merkwürdigen Gefühl breitete sich in Inu Yashas Herz aus. Sein Herz begann langsam schneller zu schlagen. Plötzlich blieb er stehen. Kagome hatte ihren Kopf in seine Richtung gedreht. Sie schlief. 'Wie ein Engel.' dachte Inu Yasha bei sich, der ihr direkt ins Gesicht schaute. Er ging nun weiter a sie heran, als er direkt neben ihr stand, und sich neben sie setzte, bemerkte er etwas weisen an ihrem Arm. Vorsichtig nahm er die Decke zur Seite. Er erstarrte. Fast ihr ganzer Körper war mit Bandagen verwickelt. Ihre Arme, ihre Beine und auch die Wunde an ihrer linken Schulter. , welche sie sich seinetwegen zugezogen hatte. Sie war schlimmer verletzt gewesen als er gedacht hatte. Doch mit Hilfe von Kikyos Kräften waren viele der Wunden schon fast vollständig verheilt. Er streckte langsam seine Hand nach ihr aus. Er wollte ihr Gesicht streicheln, doch als seine Hand nur noch wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt war, regte sich Kagome. Inu Yasha zog schnell seine Hand zurück. Langsam öffnete Kagome ihre Augen. Ihr war nach dem Aufwachen noch etwas schwummerig zumute. Langsam setzte sie sich auf ohne Inu Yasha bemerkt zu haben. Sie faste sich mit ihrer Hand an den Kopf. "Urg .. was zum Teufel .." Ja, was war eigentlich passiert? Sie hatte einen richtigen Kater. Ihr Kopf schmerzte höllisch. Dann erinnerte sie sich wieder. 'Ach ja, Kikyo ist wieder in ihren Körper zurück gekehrt. Ich hab geschlafen und dann..? Plötzlich hörte sie ein leises Geräusch, welches sie aus ihren Gedanken riss. Sie sah auf, die untergehende Sonne, welche alles in ein rotorangenes Licht tauchte, blendete sie ein wenig. Aber da die Gestalt die purpurrote Sonne verdeckte, konnte sie die Person ohne Probleme erkennen. Sie sah genau in das Gesicht von Inu Yasha, welcher sie mit weit geöffneten Augen ansah. "Ah, ... Inu ... Yasha...."



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