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Was ich für dich empfinde

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben. Lang lang ist es her. Leider musste ich aus gesundheitlichen Gründen sehr lange pausieren. Die meisten werden sich vermutlich gar nicht mehr an die Story erinnern, aber ich hatte immer im Kopf, diese Geschichte zu beenden.
Und nun ist es so weit. Hier kommt nun also das nächste und letzte Kapitel von „Was ich für dich empfinde“. Ich hoffe, ihr habt Spaß damit:)

Liebe Grüße
Fiamma :) Komplett anzeigen

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Kapitel 15

 

Mamoru und Seiya betraten das große Gebäude und eilten zum Aufzug. Bevor sie ihn allerdings erreichten, deutete Seiya auf ein Mädchen, das hektisch in der Eingangshalle hin und her ging.

„Das ist sie. Suzu!“, brüllte Seiya und erschrocken blickte sie auf. Ertappt dachte sich Mamoru. So wie sie Seiya ansah, hatte sie definitiv etwas zu verbergen.

Sofort rannten sie zu ihr und Seiya packte sie am Arm. „Wo ist Usagi?“

„Ich … ich hab …“

„Was hast du mit ihr gemacht?“

„Sag es uns!“, brüllte nun auch Mamoru.

„Ich habe gar nichts mit ihr gemacht.“

Seiyas Griff wurde fester um ihren Arm. „Suzu, das ist kein Spaß mehr. Wo ist Usagi?“

„Ich glaube … Ich glaube, Mama hat irgendetwas Schlimmes gemacht.“

Seiya ließ ihren Arm los. „Wie meinst du das?“

Verwirrt schüttelte Suzu den Kopf. „Sie … Sie meinte, sie hätte die Sache mit deiner Freundin endgültig geregelt und uns würde nichts mehr im Wege stehen.“

Mit großen Augen starrte Seiya ihn an. Als Suzu jedoch weitersprach, sah er sofort wieder zu ihr.

„Mama … Mama war so komisch. Sie sagte, sie müsste dringend in die Waschanlage. Vorher müsste sie aber noch etwas erledigen. Die Sache kam mir seltsam vor. Normalerweise schickt sie Praktikanten dafür los. Also hab ich …“ Sie ballte die Hände zu Fäusten. „So etwas hab ich doch nie gewollt. Das musst du mir glauben!“ Mit Tränen in den Augen stand sie einfach nur da. Langsam legte Seiya die Hände auf ihre Schultern.

„Ich weiß. Bitte erzähl uns ganz genau, was du weißt.“

Sie nickte. „Ich bin zu ihrem Auto geschlichen. Es war voller Matsch. Total verdreckt. Und vorne ist eine große Beule im Auto. Ich hab die Fahrertür geöffnet und hab auf das Navi geschaut. Die letzte Adresse war dieser Wald. Wie war das gleich, Aokigahara, oder so.“

Immer größer wurden Mamorus Augen. Dort hatte man Usagi hingebracht?

„Also kommen die Drohbriefe an Usagi von deiner Mutter?“

„J-ja. Ich habe sich dabei erwischt und sie meinte, ich solle sie machen lassen. Sie sagte, sie regelt das schon und ich soll mich raus halten. Ich wusste doch nicht, dass sie Usagi ernsthaft etwas antun will. Das musst du mir glauben.“ Schluchzend zog Suzu ein Handy aus der Jackentasche. „Das hab ich auf dem Beifahrersitz gefunden.“

Seiya strich sich mit den Händen über das Gesicht. „Also war es die ganze Zeit Galaxia. Warum ist mir das nicht aufgefallen?“

Mit großen Augen starrte Mamoru auf das Handy und nahm es Suzu aus den Fingern. „Das ist Usagis.“ Er erkannte es sofort an dem Häschen Aufkleber.

„Seiya, wir müssen sofort dahin!“ Wenn diese Galaxia Usagi dort hingebracht hatte, mussten sie sich beeilen.

„Ich rufe den Fahrer und du die Polizei!“

 

„Geht das nicht schneller?“ Unruhig rutschte Mamoru auf dem Sitz hin und her.

„Wir werden sie finden. Die Polizei ist bestimmt schon vor Ort.“ Seiya legte die Hand auf seinen Arm. Was war, wenn sie zu spät kamen? Die Beule an Galaxias Wagen hieß mit Sicherheit, dass sie Usagi angefahren hatte. Was war, wenn sie sie nicht schnell genug fanden? Er konnte und wollte sich nicht ausmalen, wenn das passieren sollte.

„Wir sind da“, ertönte es vom Fahrer und holte Mamoru damit aus seinen Gedanken. Augenblicklich schnallte er sich ab und sprang aus dem Auto. Der Platz war übersät mit Polizeiwagen. Ein Beamter kam auch direkt auf ihn zu.

„Wir müssen Sie bitten, wieder zu fahren, wir haben hier zurzeit-“

„Wir haben Sie kontaktiert“, unterbrach Seiya den Polizisten, der mittlerweile auch ausgestiegen war. Mamorus Blick wanderte über den Wald. Er hörte den beiden gar nicht mehr zu. Er wollte einfach los und Usagi suchen.

„Mamoru? Hallo?“

„Ja? Was?“

„Der Polizist hat mir erzählt, dass Galaxia den Befragungen nicht standgehalten und zugeben hat, Usagi angefahren und hier in dem Wald gebracht zuhaben. Aber …“

Mamoru ballte die Hände zu Fäusten. Er hatte recht. Sie hatte Usagi tatsächlich angefahren. Irritiert sah er dann jedoch zu Seiya. „Aber?“

„Sie verrät nicht, wo genau sie sie hingebracht hat.“

Fest bohrten sich seine Finger in seine Haut. Sein Blick glitt wieder über den Wald. Er war zu groß. Es könnte Tage dauern, bis sie gefunden wird.

„Wir dürfen mit suchen, müssen uns aber an die Anweisungen der Beamten richten.“

Er nickte und folgte Seiya und den Polizisten in den Wald hinein.

 

„Usagi!“, riefen sie abwechselnd, doch es kam keine Antwort. Immer tiefer liefen sie in das Dickicht und suchten Stück für Stück das Gebiet ab. Ein paar Meter vor ihm und Seiya diskutierten plötzlich zwei Polizisten.

„Was ist da los?“ Fragend sah Seiya zu ihm.

„Keine Ahnung. Lass uns nachsehen“, sagte er und schon eilten sie los.

„Gibt es Neuigkeiten?“, fragte Mamoru und sah die Beamten hoffnungsvoll an.

„Das nicht, aber die Suche wird mit zunehmender Dämmerung immer schwieriger. Und wir müssen-“

„Soll das etwa heißen, Sie brechen ab? Wir müssen sie finden!“ Er machte einen Satz nach vorne und wollte den Polizisten packen. Bevor er ihn aber erreichen konnte, hielt ihn Seiya zurück.

„Wenn du auf ihn losgehst, hilft das Usagi nicht weiter!“

Schwungvoll drehte sich Mamoru zu Seiya. „Gibst du etwa auch auf?“

„Das habe ich nicht gesagt!“

„Dann-“

„Da liegt jemand!“, rief ein Polizist von weiter hinten und sofort drehte sich Mamoru herum. Er traute sich kaum zu atmen.

„Da unten in der Felsspalte!“

Er erstarrte. Lag Usagi da unten? Hieß das etwa, dass sie …? Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein.

„Komm!“ Seiya zerrte an seinem Arm und holte ihn damit aus seiner Starre. Sie rannten den Beamten hinterher, bis sie an der Kante der Felsspalte standen. Sein Blick glitt den Abhang herunter. Da lag sie. Regungslos. Unfähig, sich zu bewegen, lief alles wie in Zeitlupe vor ihm ab. Er konnte nichts tun, außer zu beobachten, wie Sanitäter und weitere Rettungskräfte dazu kamen und Usagi geborgen wurde. Noch immer gab sie kein Laut von sich oder zeigte irgendeine Regung. Waren sie zu spät?

Er wusste nicht, wie lange sie schon hier standen. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Sie verfrachteten Usagi auf eine Liege und hoben sie aus der Spalte heraus.

„Ich hab einen Puls!“, rief einer der Retter. „Aber er wird schwächer!“

Mamoru wollte zu Usagi, doch bevor er sie erreichen konnte, hielt ihn einer der Einsatzkräfte ab.

„Wir müssen uns beeilen“, sagte er und rannte mit Usagi auf der Trage und den anderen in Richtung Waldausgang.

Er und Seiya folgten ihnen sofort, bis sie den Krankenwagen erreicht hatten. Sie schoben Usagi in den Wagen und Mamoru wollte mit hinein, wurde aber wieder aufgehalten.

„Sind sie Familienangehöriger?“

Er schüttelte den Kopf. Warum durfte er denn nicht zu ihr?

„Es tut mir leid. Nur Familienangehörige“, sagte der Sanitär und die Türen wurden zu geworfen. Mit lauten Sirenen fuhren sie davon und er konnte nichts tun, außer die immer kleiner werdenden Rücklichter zu beobachten.

 

 

 

„Hey. Hallo?“

„Lass sie, Makoto. Sie hat keine Zeit für uns. Sie muss doch ihren Liebsten anschmachten.“ Minako lachte und nippte an ihrer Limonade.

Makoto grinste „Da hast du recht.“

„Redet ihr etwa über mich?“ Usagi sah zwischen den beiden hin und her.

„Nein, wir doch nicht“, sagte Minako und wedelte mit der Hand.

Usagi beobachtete ihre Freundinnen. Was hatte sie nur für ein Glück. Wäre sie nur etwas später gefunden worden … Sie schüttelte unbemerkt den Kopf. Nein, daran wollte sie gar nicht denken. Ihr Blick wanderte zu Mamoru, der mit Seiya bei Motoki am Tresen saß. Dass die drei Freunde wurden, hätte noch vor vielen Monaten nicht dran geglaubt. Aber seitdem war einiges passiert. Mamoru und sie konnten das Missverständnis klären, sie waren zusammen gekommen, dann wurde sie angefahren und entführt, musste lange im Krankenhaus bleiben und zu guter Letzt hatte sie einen Prozess gegen Galaxia durchgestanden. Leise seufzte sie. Zum Glück wurde sie so schnell niemand mehr zu Gesicht bekommen und sie konnte endlich in die Zukunft sehen.

Mamoru drehte sich herum und ihre Blicke trafen sich. Sofort schoss ihr ein wohliges Kribbeln durch den Körper. Er nickte ihr kurz zu und verabschiedete sich von Motoki und Seiya.

„Ich muss dann los“, sagte sie und erhob sich.

„Jetzt?“ Rei sah sie fragend an.

„Ihr bekommt sie ja morgen wieder.“ Mamoru legte den Arm um sie herum.

„Bis dann.“ Sie winkte den anderen zu und verließ mit Mamoru das Crown.

„Was wollen wir machen?“ Sie ging ein paar Schritte, bis sie merkte, dass Mamoru stehen geblieben war.

„Was ist los?“

Schwach lächelte er. „Ich bin einfach so froh, dass ich dich nicht verloren habe. Weißt du überhaupt, was ich für dich empfinde?“

Sie stellte sich vor ihn. „Ich bin mir nicht sicher. Ich glaube, du musst es mir noch mal sagen.“

Er grinste, zog sie näher zu sich und legte die Hand auf ihre Wange.

„Ich liebe dich.“

Kaum hatte er das gesagt, lagen seine Lippen schon auf ihren und sie versanken in einem innigen Kuss.

 

 

 

 

Ende

 



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