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Such a long time

von

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Rebellen!

Oh Gott! Wie treulos ich doch bin!

Tut mir echt Leid! Verzeiht mir! Biiitteee! *jammer* Ich wollte nicht, dass ihr so lange warten müsst! Ich wollt's niiiicht!

(Und die Antwort der Massen): "Ja ja, das sagen sie alle! *mitsteinenaufshijinwerf*

Au! *duck*

Wie gemein... *schnief*

Na gut, dann mach ich jetzt mal weiter... lang ist es übrigens nicht mehr... Anders gesagt: Diesmal kommt quasi das "Finale", und beim nächsten Mal das richtige Ende!

Also nicht einfach nach diesem Teil aufhören zu lesen, ja? Das Beste kommt noch!!!

Ansonsten, ich bin wieder hier, et voilà...
 

Als an diesem Morgen das Dorf langsam aber sicher zum Leben erwachte, ahnte niemand, was noch am selben Tag passieren würde.

Oder besser gesagt: Die wenigsten ahnten es.

Abgesehen von denen, die immer noch auf die Rückkehr ihrer Anführerin warteten, auf ein Signal zum Kampf, und, wenn dieses nicht kommen würde, auf den Ablauf der Frist.

Es wurde wieder einmal Zeit...

Während der Morgen also die dunkle, vollkommene Nacht vom Himmel verscheuchte, und seine kurze Herrschaft ein weiteres Mal antrat, wandte der Wächter am Tor seinen Blick in die Ferne, hoffend, dass bald ein schwarzer Schatten am Horizont auftauchen würde, oder die Gestalt einer schlanken Frau zwischen den Bäumen hervorträte, das lange, schwarze Haar im Morgenwind wehend, Kampfeslust in den schwarzblauen Augen...

"Es lebe Konohagakure", flüsterte er, "Tod seinen Feinden."
 

Kakashi hätte nicht sagen können, woran es lag, aber das, was ihn dieses Mal aus dem Schlaf hatte aufschrecken lassen, war mehr als die beinahe schon gewöhnliche Unruhe. Es war ein stärkeres, unangenehmeres Gefühl drohenden Unheils, das sich wie eine schwarze Woge auftürmte, bereit, über ihm und all denen, zu deren Schutz er verpflichtet war, zusammenzubrechen, um sie hinwegzuspülen.

So bald konnte er nicht mit Nachricht von Sasuke und Naruto - und Sakura, fügte er in Gedanken hinzu, denn er war nicht eine Sekunde lang im Zweifel gewesen, dass sie ihnen gefolgt war - rechnen, es konnte noch Wochen dauern, vielleicht noch länger, bis sie wiederkehrten.

Und wenn es dann schon zu spät war?

Der Gedanke war so plötzlich da, als hätte ihn jemand laut ausgesprochen, dabei wusste Kakashi nicht einmal, wozu zu spät.

Aber einmal gekommen, ließ ihn der Gedanke den ganzen Tag nicht mehr los.
 

Nie schien ein Tag so schnell zu vergehen, schien die Zeit so dahinzurasen, wie an jenem ganz bestimmten Tag. Jeder Meter, der Sakura, Naruto und Sasuke von Konohagakure trennte, schien zu Meilen zu werden, jeder Schritt wurde so schwer zu gehen, wie zehn.

Und dann, scheinbar Jahrzehnte, nachdem sie in überstürzter Hast von ihrem Lager aufgebrochen waren, und als die Sonne sich bereits wieder dem Horizont im Westen näherte, erreichten sie das Dorf unter einem apokalyptischen Himmel, wolkenverhangen und grauschwarz, die Luft vibrierend vor Spannung.

Keine Zeit, dem Himmel jetzt Beachtung zu schenken, nicht eine Sekunde, um das Aroma des aufsteigenden Sturmes einzuatmen.

Jetzt galt nur eines:

Sie mussten zum Haus des Hokages, jetzt sofort, und mit Kakashi sprechen!
 

"Halt."

Die Stimme, die dieses Wort aussprach, gehörte einem Diener, der auf den ersten Blick eigentlich ganz vernünftig wirkte, aber als Sasuke versuchte, ihm klarzumachen, dass "Halt" der Lage nicht ganz gerecht wurde, und dass sie zum Hokage müssten, "jetzt, hier und zwar sofort!", schien er absolut nicht zu verstehen.

"Der Hokage ist gerade sehr beschäftigt", erklärte er geduldig, "er wird euch sicher nachher empfangen, aber im Augenblick kann er wirklich nicht gestört werden."

"Beschäftigt?!" Sasuke lachte fast schon hysterisch auf. "Was zum Teufel soll denn bitteschön so wichtig sein, dass er uns nicht empfangen kann?! Ich meine, wir sind nicht irgendwer, wir haben wirklich wichtige Nachrichten - verdammt wichtige!"

"Hören Sie", mischte sich Naruto erstaunlich behutsam ein, und schob sich vorsichtig an Sasuke vorbei, "wir hatten einen Auftrag, und wir haben Nachrichten, die über die Zukunft dieses Dorfes entscheiden können, also..."

"Ich sagte doch: Der Hokage ist...", entgegnete der Diener, aber weiter kam er nicht. Im selben Augenblick legte sich nämlich eine Hand auf seine Schulter, und eine ruhige Stimme sagte:

"Lass es gut sein, Mogurá. Ich bin sicher, sie haben Recht."

"Ehrwürdiger Hokage", murmelten vier Stimmen gleichzeitig.

Der Angesprochene lächelte, dann wandte er sich um.

"Kommt mit", sagte er, und dann: "Ich hatte nicht so bald mir euch gerechnet."
 

"... der Angriff wird also jeden Augenblick beginnen, eher früher als später", beendete Sasuke schließlich den eiligen Bericht, und Kakashi nickte ernst.

Er wechselte ein paar Worte mit seinem Diener, schickte ihn dann los, um das Dorf zu alarmieren, als die drei jedoch aufstehen wollten, um ihm zu folgen, bedeutete er ihnen, zu bleiben.

"Ich gebe es nicht gerne zu", sagte er, "aber ich bin auch nur ein Mensch, und wenn ich ehrlich bin, habe ich Angst. Und Ninjas kämpfen nicht allein, wenigstens das dürftet ihr doch gelernt haben, oder?"

Ein dreimaliges Nicken war die einzige Antwort, die er bekam, dann versank der Raum für kurze Zeit in Schweigen.

Für sehr kurze Zeit.
 

"In Deckung!", rief Kakashi mit einem Mal, und sprang auf, warf sich ohne Überlegung und instinktiv vor die drei Anderen, im selben Augenblick, als das Fenster zerbarst. Tausende, Millionen von Splittern wurden in den Raum geschleudert, von einem kalten Wind hereingejagt, so dass sie die Arme schützend vor die Augen reißen mussten.

Als sie es wagen konnten, die Arme wieder herunter zu nehmen, standen dort, wo eben noch das Fenster gewesen war, vier, fünf oder sogar mehr Angreifer, an ihrer Spitze Ran, das glänzende Haar noch immer im Wind wehend, neben ihr der Wächter.

"Jetzt seid ihr fällig!", sagte Ran, ein wahnsinniges Funkeln in den Augen, "dies ist das Ende!"

Kakashi richtete sich aus seiner abwehrenden Haltung auf, die er automatisch eingenommen hatte, als das Fenster sich in einen Schauer aus Glas verwandelt hatte, und lachte leise. Dann ergriff er mit beiden Händen das Bruststück seines Gewandes - und riss es sich vom Leib!

Darunter kam die traditionelle Ninja - Kleidung Konohagakures zum Vorschein. (Shijin: Womit auch die Frage beantwortet wäre, was Hokages unter ihrem Gewand tragen.^_^ Nein, ehrlich mal, könnte man in den Klamotten kämpfen? Eben.)

Naruto trat einen Schritt vor, bis er neben Kakashi stand, und ergriff ein Kunai.

"Meister!", rief er.

"Es ist lange her...", sagte Kakashi, den Blick nicht von den anderen nehmend, und Sasuke sagte plötzlich:

"Wie in alten Zeiten."

"Aah", spöttelte Ran, und drehte die Augen theatralisch zur Decke des Raumes, "welch ein Pathos! Aber all eure Worte werden euch nichts nutzen, wenn ihr erst tot seid!"

Noch während sie die letzten Worte in den Raum warf, löste sie sich aus ihrer Erstarrung, und sprang.

Es ging zu schnell, viel zu schnell, und obwohl sowohl Naruto als auch Sasuke ihr mit den Augen folgten, konnten sie es nicht verhindern, wurden sie doch selbst noch im gleichen Augenblick angegriffen.

Ran stürzte genau auf Sakura zu, die starr vor Erschrecken da stand, ihr Kunai bereits in der Hand, aber nicht in der Lage, es zu benutzen, und dann war es zu spät.

Die Klinge Rans bohrte sich in Sakuras Brust, und als Naruto das Blut hervorquellen sah, da vergaß er mit einem Mal alles um sich herum. Er nahm nicht wahr, dass er einen der Angreifer mit einer beiläufigen Bewegung beiseite fegte, merkte zunächst nicht einmal, dass er auf Ran und Sakura zulief, aber dann stellte sich Ran in seinen Weg, ein breites Grinsen auf dem Gesicht.

"Geh mir aus dem Weg!", verlangte Naruto, die Augen immer noch auf Sakura gerichtet, die zu Boden gegangen war, auf ihrer Brust einen Blutfleck, der immer größer wurde.

"Versuch doch, an mir vorbeizukommen", entgegnete Ran, und wich noch im selben Augenblick aus, als Naruto sich auf sie stürzen wollte, setzte dann ihrerseits zu einem angriff an.

Alles, was um sie geschah, war unwichtig geworden, es gab nur noch sie beide, Ran und ihn, beide geschickt, leichtfüßig, wie sie immer wieder angriffen, antäuschten und auswichen, sich gegenseitig verletzten, und doch nicht gefährlich werden konnten.

Und dann war das geborstene Fenster zu ihrer Linken, bedrohlich schwarz von Gewitterwolken und Regen, der wie die Sintflut zu Boden fiel, genau, als Naruto Ran einen Stoß versetzte. Sie taumelte, schien sich einen Moment tatsächlich noch halten zu können.... und stürzte dann doch!

Aber noch im Fallen streckte sie die Hand nach Naruto aus, bekam seine Weste zu fassen, und riss ihn mit sich, hinaus in den Sturm, nach unten, tiefer und tiefer.

Der Regen war es, der ihnen beiden das Leben rettete, denn der Boden war weich, schlammig, ihr eigenes Blut vermengte sich mit dem Morast, in den sie knöcheltief einsanken, als sie sich wieder aufgerappelt hatten, sich gegenüberstanden, schweratmend.

"Riechst du das?", fragte Ran, während ihr ein roter Tropfen aus dem Mundwinkel lief, dann noch einer, und schließlich ein dünner Faden aus Blut, der ihr über Kinn und Hals zu rinnen begann.

"Kannst du es riechen und sehen? Kannst du es schmecken, das Blut, das fließt, und geflossen ist? Oh, wie ich es liebe, wie ich diesen Geruch liebe, den Geschmack von süßem Blut auf den Lippen. Sieh doch! Sieh dich um an diesem Festtag, an diesem Tag, an dem sie alle sterben werden, an diesem Tag... an dem auch du sterben wirst."

Sie erhob ihre Linke, und wischte sich das Blut vom Mund, ihren Blick nicht von ihm nehmend.

"Du musst diesen Geruch doch lieben, oder nicht? Mehr noch als ich, musst du ihn lieben, denn immerhin bist du derjenige, der so viel Blut getrunken hat, Dämon."

"Sei... still", brachte Naruto hervor, seine Stimme zitterte, als er es sagte, aber sie schüttelte nur knapp den Kopf.

"Du willst nicht, dass ich schweige. Du willst nur nicht zugeben, dass ich die Wahrheit sage. Du glaubst, du könntest uns täuschen, aber glaub mir, glaub mir, was bei ihnen klappt, wird bei uns nicht funktionieren. Wir wissen, was wahr und was falsch ist. Wir kennen die Wahrheit."

"Ich... sagte... du sollst... still sein!" Naruto spürte, dass seine Hände bebten, obwohl er sie zu Fäusten geballt hatte, aber noch immer hörte sie nicht auf ihn, wurde im Gegenteil immer hysterischer.

"Du bist schuld an dem, was hier passiert ist, warst es damals, bist es heute. Was glaubst du, warum vor drei Jahren so viele gestorben sind, weshalb all die Unschuldigen ihr Leben lassen mussten?"

Iruka!

"Deinetwegen!"

"Das... ist nicht wahr...", keuchte Naruto, sein Gesicht nun totenblass.

"Ist es nicht?" Ran lachte. "Ist es doch, vertraue mir. Deinetwegen haben wir getötet, und deinetwegen werden wir es wieder tun, solange, bis du zerstört und gestorben bist, denn nichts anderes hast du verdient. Immerhin..." sie brach ab und schluckte kurz, bevor sie fortfuhr: "Immerhin hast du unsere Eltern getötet, unsere Brüder und Schwestern, unsere Kinder, unsere Freunde... alle, die uns etwas bedeutet haben... sind gestorben... deinetwegen! Und so werden die anderen auch sterben... deinetwegen!"

"Du... lügst."

Naruto verlor mit jeder Sekunde, jedem Wort aus ihrem Mund mehr und mehr die Kontrolle über seine Hände, Silbe für Silbe, und dann war es auf einmal genug.

"DU LÜGST!"

Er wusste nicht, was er tat, als er sich plötzlich auf Ran stürzte, als er ihr die immer stärker zitternden Hände in das Gesicht rammte, inmitten in dieses Grinsen, dieses ununterbrochene, abartige Grinsen, wusste nicht, was er tat, konnte sich nicht einmal erklären, was geschah, aber auf einmal war sie still. Keine Lügen mehr, keine verletzenden Worte, kein höhnisches Lachen mehr.

Nur noch Schweigen.

Und als er schließlich innehielt, am ganzen Körper bebend vor Zorn, da fiel sein Blick auf seine Hände, und er sah das Blut, rot und warm, das unaufhörlich von seinen Fingern tropfte, um sich im Schlamm zu verlieren, Blut, das nicht seines war.

Ihm wurde schwarz vor Augen.

Und alles, was er noch spürte, war, dass der aufgeweichte Boden ihn mit einer nassen, schmatzenden Bewegung umfing, dann leerte sich sein Geist, und alles war dunkel, dunkel und warm.
 

Sooo, das wars. Nein, halt, das war es nicht! Denn, wie ich schon sagte, es kommen noch ein paar Seiten Epilog! Und der ist ganz wichtig! Denn es sind ja noch so einige Fragen offen, oder nicht?

Wird Sakura überleben?

Was ist mit Naruto los?

Wie haben sich die anderen im Kampf gehalten?

Wird Konohagakure vielleicht doch noch dem Erdboden gleichgemacht?

Und außerdem gibt es noch eine Überraschung! Ja, ihr habt richtig gehört, eine Überraschung! Eine gaaanz schöne! Zumindest fand ich sie schön (auch, wenn sie für mich weniger überraschend war...^^)

Also: "Bleiben Sie dran."

Und kommentiert schön, nicht nachlassen!
 

Yours,

Shi-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shabon
2003-11-21T14:52:24+00:00 21.11.2003 15:52
*Hand an Handtuch abwisch* Ich hab mir vor Nervosität auf den Fingern rumgekaut (Besonders da wo sie aus dem Fenster gefallen waren). Der Teil war wirklich spannend. Mach ja schnell weita. ^^^ *daumen nach oben*
Von:  KleinerDickerPinguin
2003-11-18T17:34:16+00:00 18.11.2003 18:34
weiter, weiter, weiter
(an so einer stelle aufzuhören... *birefbombenanschlagvorbereit* wenn du nicht weiterschreibst... dannn.... *grummel*
schwahnt dir böses XD
Von: abgemeldet
2003-11-18T14:54:40+00:00 18.11.2003 15:54
schnell weiter!!!!
ich finde diesen teil einfach umwerfend


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