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I eleniël orco

Die Sternentochter des Orks
von

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Gesprächsrunden

In dem Moment wurde die Tür zur Bibliothek erneut geöffnet und herein kam Aragorn, gefolgt von Arwen, die eine Hand auf ihren mittlerweile deutlich geschwollenen Bauch gelegt hatte. Fast schon intuitiv hielt Legolas nach Elrond Ausschau, konnte ihn aber beinahe schon zu seiner Verwunderung nicht ausmachen. Er kannte die Eigenheit des Hausherrn, seine Familie etwas zu sehr zu bemuttern.

„Hier seid ihr“, begrüßte Aragorn sie. „Dachte ich mir ja schon fast. Hallo, Erestor.“

„Na, schickt dich wieder Elrond zum Lernen, Estel?“, erwiderte Erestor.

Schweigen.

Erestor hielt inne. „Oh…“, machte er, als ihm sein Fehler auffiel. „Ich vergesse immer wieder, dass du nicht mehr der kleine Junge von damals bist.“ Er lief rot an. „Wie die Zeit vergeht…“

Aragorn schmunzelte. „Das ist doch nicht schlimm.“ Er wandte sich wieder an seine Freunde. „Wenn ihr schon extra diesen Umweg gemacht habt, um uns zu besuchen, dann können wir uns ja nun auch ein wenig unterhalten, was meint ihr?“

„Gerne doch!“, stimmten Legolas und Gimli zu.

Sie verließen die Bibliothek und spazierten ein wenig durch die Gänge des Hauses. Arwen hatte eine versonnene Miene, als sie so durch das Haus gingen.

„Es ist schön, wieder hier zu sein“, sagte sie. „Ich habe früher auch oft die Sippe meiner Mutter in Lórien besucht, aber an diesem Ort hier hängen doch sehr viele Erinnerungen.“ Sie musste schmunzeln. „Was ich nicht alles zusammen mit meinen Brüdern angestellt habe!“

„Du scheinst sie auf so einige Ideen gebracht zu haben“, sagte Aragorn. „Und dann stifteten sie mich dazu an und schoben es mir in die Schuhe…“

„Der arme Glorfindel, musste er immer auf Elronds Kinder aufpassen!“ Arwen lachte glockenhell.

„Aber wie erging es euch, meine Freunde?“, wechselte Aragorn das Thema. „Seit wir uns damals im Fangornwald trennten, hatten wir ja nur brieflich Kontakt.“

„Nun, was soll schon groß sein? Ithiliën blüht und Aglarond auf seine Weise auch“, sagte Legolas. „Faramir ist mir ein guter Nachbar, es lebt sich angenehm mit ihm zusammen. Während meiner Abwesenheit hab ich ihn gebeten, die ganzen Verwaltungsangelegenheiten meiner kleinen Siedlung zu übernehmen, ich habe da vollstes Vertrauen in ihn.“

„Und der Wein fließt, das solltest du noch erwähnen“, fügte Gimli neckisch an.

Legolas sah ihn böse an.

Gimli grinste zurück, wandte sich dann aber wieder an Aragorn: „Ansonsten ist bei mir wohl dasselbe zu sagen.“

„Und privat?“, wollte Aragorn wissen und fügte schmunzeln und mit einem Seitenblick auf Arwen an: „Schon die große Liebe gefunden?“

Legolas sah seine Gelegenheit zum Gegenschlag gekommen: „Das musst du nicht mich fragen sondern unseren lieben kleinen Freund hier. Er hat sich verlobt!“

Nun war Aragorn ehrlich erstaunt. Groß sah er Gimli an, der unter seinem Bart ganz rot geworden war und verlegen zu Boden sah. „Na, schau an“, sagte Aragorn. „Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Wann ist das denn geschehen?“

„Vor gut drei Monaten“, nuschelte Gimli.

„Wie ist sie so?“, wollte Arwen wissen.

„Sie heißt Freja“, sagte Gimli.

„Und sie ist natürlich die schönste Frau auf der Welt!“, warf Legolas belustigt ein.

Aragorn sah ihn mahnend an. „Du bist gemein, Legolas.“

„Das wärest du auch, hättest du das Drama miterlebt. Es war sehr unterhaltsam“, feixte der Elb.

Gimli knuffte ihn in die Seite. „Lass das!“

„Aber du musst zugeben, die Blumen waren meine Idee“, erinnerte Legolas ihn.

Gimli knurrte ihn verstimmt an. „Wie lange willst du mir das noch vorhalten?“

„Lange.“ Legolas mimte die Unschuld in Person.

„Na schön, wenn du es so willst! Deine Idee mit den Blumen war prima, immerhin konnte ich sie damit von mir überzeugen“, brauste Gimli auf. „So, zufrieden?“

Legolas überlegte gespielt. „Ich denke, vorerst schon.“

Gimli kniff die Augen zusammen. Arwen lachte amüsiert. Um von sich abzulenken, wandte sich Gimli lieber an Aragorn.

„Bei euch hat sich ja einiges getan“, sagte er und deutete auf Arwen.

„Das kann man so sagen“, stimmte Aragorn zu und schenkte Arwen ein warmes Lächeln.

„Wann ist es denn soweit?“, wollte der Zwerg wissen.

„In gut drei Monaten.“ Mit einem zufriedenen Lächeln strich sich Arwen über den Bauch. „Vater ist schon jetzt ganz verrückt.“

„Na, das haben wir ja vorhin erleben dürfen“, warf Legolas ein.

Gimli senkte verschwörerisch die Stimme. „Wenn ich mir die Frage erlauben darf, hohe Frau: Ist er immer so?“

Arwen lachte auf. „Oh ja, das ist er!“, beteuerte sie. „Er weiß auf der anderen Seite dann doch manchmal, wie er sich eigentlich verhalten sollte. Bei Familienangelegenheiten vergisst er es nur allzu schnell. Das Alter…“

Sie mussten lachen, wurden jedoch von einer Glocke unterbrochen.

„Ach, ist es schon so spät?“, wunderte sich Arwen. „Es wird wohl Abendessen zusammen mit Vater geben. Kommt.“



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