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Let's become a Ninja!

Kapitel 38 erneuert!
von

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Am falschen Ort

Nach drei Tagen war es soweit. Kurai hatte inzwischen den Grund für Kakashis ständige Verspätungen herausgefunden: Er laß bis tief in die Nacht in seinen Büchern, stellte den Wecker bei den ersten drei Klingelzeichen eine halbe Stunde vor und wurde schließlich auf der Straße dauernd von irgendwelchen Fremden angesprochen, die ihn freundlich begrüßten und ab und an in ein Gespräch vertieften. Kurai wurde an seiner Seite des Öfteren etwas verwirrt angeschaut, aber mit nachsichtigem Lächeln ignoriert.

»Das darf doch wohl nicht wahr sein«, brummte Shabon beleidigt, als Kurai und Kakashi den Treffpunkt erreichten.

»Guten Morgen zusammen«, begrüßte der Meister wie immer seine Truppe, aber die junge Umidame zerrte Kurai sofort zu sich.

»Und ich hatte dir vertraut und gedacht, du machst ihm morgens endlich Beine!«

»Ich würd ja gern«, seufzte Kurai resigniert, »Aber ich kann ja schlecht die Bücher wegnehmen, den Wecker verstecken und allen Konoha-Bewohnern sagen, dass sie morgens nicht auf die Straße gehen sollen wenn er sich mit uns trifft.«

Wachsam huschten Lorrenors Augen zwischen Kurai und Hatake hin und her. Wusste er über das Feuer bescheid? Bestimmt hatte man ihn benachrichtigt.

»Nun... Auf zum Hokage«, warf Kakashi ein und Team 2 schrat gemütlich zu dem großen rot-weißen Gebäude, auf dem das Feuerzeichen prangte. Im Büro erhielten sie auch prompt ihre Aufgabe von Sandaime.

»Es ist ein C-Auftrag«, berichtete er, »Ihr werdet nach Kiri-Gakure reisen. Besser gesagt auf die Erste seiner Inseln.«

Bekanntermaßen bestand Kiri ja aus einer Anhäufung aus diesen.

»Einer der Adeligen dort sucht seine vermisste Tochter. Es ist wohl nicht das erste Mal, dass sie weggelaufen ist, aber ihm fehlt die Zeit nach seinem Kind zu suchen. Also hat er Konoha gebeten, das zu erledigen.«

»Das klingt einfach«, meinte Shabon zufrieden und der Hokage nickte.

»Aber ihr wisst, ein Shinobi muss immer aufmerksam sein.«
 

Team 2 verließ das Anwesen. Kurai war fast ein kleines bisschen enttäuscht. Jetzt hatte sie sich extra so gut ausgerüstet und brauchte das alles wahrscheinlich gar nicht, sogar das Schwert trug sie nun wieder auf ihrem Rücken. Bisher war die Waffe nie groß zum Einsatz gekommen, aber Kurai bekam mehr und mehr das Gefühl, dass sie einfach kein Waffenmensch war. Sie trug das Andenken ihres Vaters für eben diesen und als Nutzungswerkzeug, aber eher weniger zum Kämpfen.

»Warum schicken die eigentlich keinen Kiri-Nin?«, unterbrach Shabon Kurais Gedanken, »Wir müssen da extra hinreisen.«

»Entweder sind momentan alle niedrigeren Ninja beschäftigt oder er vertraut den Ninjas des Landes nicht«, erklärte Kakashi, »Ich könnte mit Zweiteres vorstellen. Die Kiri-Nin sehen ja immerhin nicht immer sehr freundlich aus.«

»Der muss ziemlich reich sein, wenn er sich so viel Extravaganz leisten kann«, vermutete Kurai und seufzte dann, »Na ja... Wir sacken die Kleine ein und bringen sie ihm zurück. Wir sehen ja immerhin freundlich aus.«

»Bist du dir da sicher?«, kicherte Shabon mit Seitenblick auf Kakashi und Lorrenor, »Vor den beiden da könnte man Angst bekommen.«

Kurai lachte, als sie von den Männern das selbe verächtliche Schnauben hörte.

»Ich habe schon Kinder gerettet, als du noch in die Hosen gemacht hast«, entgegnete der silberhaarige Jo-Nin dann mit brüderlichem Ton, um Shabon zu provozieren, die auch prompt darauf einstieg und nun ihrerseits ein lautes Atmen verlauten ließ. Kurai musste durch diesen Satz daran denken, wie er sie gerettet hatte und warf ihm einen zärtlichen Blick zu, den er bemerkte und mit einem Lächeln beantwortete.
 

Insgesamt dauerte die Reise auf die besagte Insel etwa vier Tage. Der Weg erschien endlos, obwohl sie sich durch das ebene Feuerreich begaben, aber zumindest das Wetter spielte mit, denn es war überwiegend bewölkt und dadurch nicht zu warm und nicht zu kalt. Auch hatten sie hier nicht wirklich etwas zu befürchten, weshalb an den Tagen des Marschierens keine Nachtwache nötig war.
 

Als sich Proviant und Geduld dem Ende neigten erreichte Team 2 schließlich das Dock, von dem aus sie auf ihren Zielort kommen konnten. Die vier Ninja bezahlten die Überfahrt und machten es sich in dem Holzboot bequem, mit welchem einer der dort Angestellten sie hinüberfuhr, um die Gruppe an einem Steg zwischen einigen Mangroven wieder abzusetzen.

Damit hatten sie den Teil von Kiri-Gakure erreicht, zu dem sie gesandt worden waren.

»Ich sterbe gleich vor Hunger«, verkündete Shabon sofort, »Können wir nicht zuerst was Essen und unsere Vorräte aufstocken?«

»Proviant zu kaufen wäre zu früh«, meinte Lorrenor in tadelndem Tonfall, »Wir wissen nicht, wie lange wir unterwegs sind. Aber zugegeben... Hunger hab ich auch.«

»Ich auch«, pflichtete Kurai bei und grinste, denn Kakashi seufzte ergeben und begab sich mit seinem Team in einen kleinen Imbiss am Rande des dortigen Dorfes. Hier gab es keine Ninja, denn die wurden nur in der Großstadt Kiri ausgebildet. Die Insel, auf der sich Kiri befand bildete das Zentrum der Inselgruppe, die Kleineren drumherum waren entweder unbewohnt oder mit kleinen Dörfern bebaut wie dieses hier.
 

Gestärkt und bereit machten sich die vier Ninja nun auf den Weg zum Anwesen des Mannes, der ihnen den Auftrag gegeben hatte. Mit seinem Namen war es nicht schwer sich durchzufragen und als sie das Haus erreichten wurde auch klar wieso: Es war gigantisch und hob sich mehr als ausgesprochen vom Rest des Dorfes ab. Allein der Aufgang zur Haustür war so lang wie manche Straße hier. Er musste wirklich viel Geld haben.
 

Der Auftraggeber entpuppte sich als dicklicher, schwarzhaariger und grünäugiger Mann, der scheinbar bereits sehnsüchtig auf das Team gewartet hatte.

»Wir melden uns zum Dienst, Miyamoto-San«, sagte Kakashi, »Wir sind hier, um ihre Tochter zu finden.«

»Ich bin so froh, dass ihr da seid!«, kam es fast euphorisch zurück, »Meine Kleine ist schon wieder verschwunden... Sie macht das öfters. Bitte findet sie wieder.«

»Sie läuft öfters weg?«, erkundigte sich Lorrenor um Informationen zu sammeln, »Gibt es bestimmte Orte, an die sie flieht?«

»Nein... Nur ein Mal war sie im Wald nicht weit von hier. Ihr könnt ihn gar nicht übersehen, er ist auch nicht groß... Er beginnt direkt hinter dem Regierungsgebäude. Ich weiß, ihr hattet eine lange Reise... Aber euer Schaden soll es nicht sein. Ich werde euch gut entlohnen.«

Die vier Ninja nickten.

»Nun... Achja, meine Tochter heißt Natsumi.«

»Eine Frage noch«, meldete sich Kurai zu Wort, »Wieso läuft sie weg?«

»Sie mag die Privatschule und ihre Lehrerin nicht«, seufzte der Mann resigniert, »Jetzt hat sie gewonnen. Sagt ihr, wenn sie mit euch zurück kommt, bringe ich sie auf eine normale Schule.«

»Verstanden«, kam es von Team 2 wie aus einem Munde. Man zeigte ihnen ein Foto des Kindes, es war Miyamoto-San wie aus dem Gesicht geschnitten. Die selbe Haar- und Augenfarbe und der selbe im Grunde genommen freundliche Ausdruck.

Gemeinsam verließen die Ninja das Anwesen wieder und blieben für den Moment vor dem Tor stehen.
 

»Wir haben nicht wirklich viele Anhaltspunkte«, bemerkte Kakashi, »Wir sollten uns aufteilen und die Insel durchkämmen. Groß ist sie ja nicht.«

»In Ordnung«, kam es von den Chu-Nin.

»Lorrenor übernimmt den Westteil, Shabon das Dock und die nähere Umgebung. Ich übernehme den Ostteil und Kurai das Rathaus und den Wald dahinter.«

Der silberhaarige Jo-Nin verteilte die vertrauten Funkgeräte und Shabon, Lorrenor und Kurai rüsteten sich mit ihnen aus, steckten den Knopf ins Ohr und machten sich schließlich auf den Weg, der ihnen zugeteilt worden war.
 

Besonders weitläufig waren die Areale nicht und so war ein jeder von ihnen guter Dinge das Mädchen schnell ausmachen zu können. Kurai wanderte gemütlich zum Rathaus, welches zwar nicht so pompös wie Miyamotos Anwesen aber durchaus am Horizont sichtbar war und erreichte es in nicht einmal zwanzig Minuten. Einige Leute liefen geschäftig umher, aber ansonsten strahlte dieser Ort nahezu Idylle aus. Dabei hatte das echte Kiri doch den Ruf sehr finster zu sein. Ob es wirklich nur an den dortigen Ninjas und ihrer harten Ausbildung lag? Vielleicht war es auch der Nebel, der die Fantasie der Menschen ankurbelte und die Atmossphäre beeinflusste. So meinte das Fuchsmädchen es jedenfalls erklären zu können.
 

Kurai beschloss zuerst im Rathaus nachzufragen, eventuell hatte man sie ja dort gesehen.

Sie trat ein und schaute kurz durch den Raum. Ein Thresen befand sich vor ihr, der mit Glas abgesichert war und zwei Wege führten nach links und rechts. Scheinbar war dies da vorn der Empfang.

»Guten Tag«, begrüßte Kurai die dort sitzende, blonde Frau, die sie mehr oder weniger lustlos fixierte, »Haben sie zufällig ein kleines, schwarzhaariges Mädchen gesehen? Wir suchen es.«

»Nein...«, kam es zurück, »Hier verirren sich normalerweise keine Kinder her.«

»In Ordnung«, Kurai nickte, »Dann seh ich mich draußen nach ihr um.«
 

Im Wald angekommen streckte Kurai sich ausgiebig und begann ihre Suche nach dem Mädchen.

»Natsumi!«, rief sie, um eine Antwort zu erhalten, doch es schien so als sei das Kind nicht hier. Dennoch wollte Kurai den ganzen Wald durchsuchen, immerhin konnte es ja auch sein das die Kleine sich versteckte.
 

Es dauerte fast eine Stunde, bis Kurai den ganzen Wald abgelaufen war. Als sie wieder am Ausgangspunkt, also an der Rückwand des Rathauses ankam, wollte sie bereits das Funkgerät betätigen, aber da hörte sie ein Rascheln. Ob das das Mädchen war?

Kurai ging ein wenig in die Beuge und drückte sich durchs Dickkicht, da rauschte aber bereits ihr Funkgerät aus.

»Hier Lorrenor«, kam es schnarrend aus dem Ohrstecker, »Ich habe das Kind gefunden. Dienst erfüllt.«

»Wir treffen uns am Anwesen«, fügte Kakashis Stimme hinzu.

»Okay«, sprach Kurai und hörte das selbe Wort auch von Shabon.

Sie hatten das Kind also gefunden. Scheinbar hatte es sich irgendwo in der Stadt verschanzt. Gut, dann konnte sie ja jetzt umkehren.
 

Gerade wollte sie die Blätter auseinanderschieben, da vernahm sie plötzlich ein beängstigendes Gefühl. Es fraß sich tief durch ihre Eingeweide und umklammerte ihr Herz wie eine gefrorene Hand. Ihre Beine zitterten kurz und dann versteifte sich kampfbereit ihr ganzer Körper.

Augenblicklich sammelte sich Schweiß auf Kurais Stirn. Sie kannte dieses Gefühl genau. Es war das Gefühl, welches sie hatte, wenn Shaku ihr gegenüberstand. Es war das Spüren von einer wirklich starken Präsenz von Chakra.

Gerade diese Tatsache beunruhigte sie. Hier gab es doch keine Ninja? Und was hatte ein so Starker im Wald verloren?

Vielleicht hatte er ebenfalls einen niederen Auftrag zu erledigen, aber als Kurai Schritte näherkommen hörte verschwand sie mit einem geschickten Sprung auf den nächsten hohen Ast. Sicher war sicher - sie traute den Kiri-Nin nicht so wirklich.
 

Tatsächlich konnte sie maximal fünf Meter von sich entfernt zwei dunkel gekleidete Gestalten ausmachen, die fast wie Ärzte wirken. Nur eben ohne weiße Montur.

Beide hatten eine Zigarette in der Hand und zogen an dieser, ehe sie zu reden begannen. Da es komisch aussah, wenn Kurai jetzt aus dem Baum sprang, beschloss sie zu warten bis die beiden aufgeraucht hatten und wieder nach drinnen gingen. Da belauschte sie aber ein eigenartiges Gespräch.
 

»Haben sie reagiert?«, fragte der eine, »Auf das neue Mittel, meine ich.«

»Nein«, sagte der andere zwischen zwei Zügen, »Die meisten sind dran verreckt. Ich weiß auch nicht, wieso das nicht funktionieren will.«

»Hat bestimmt mit den Blutgruppen zu tun, ich sag's ja«, kam es wieder vom Gegenüber, »Mir glaubt ja keiner. Bei den anderen vier hat es doch auf funktioniert.«

»Schon...«

»Na siehst du. Und die sind stärker als wir alle zusammen.«

»Und das hat dieses verschlafene Dorf nie gemerkt.«

Beide grinsten sich für den Moment an und Kurai runzelte die Stirn. Worüber sprachen die da? Noch während sie nachdachte fiel ihr auf, dass im Wind eine kleine Reihe Sand an ihr vorbeischwebte, so als hätte ihn jemand in die Luft geblasen. Nur gab es hier keinen Sand.

Und als ein Teil davon ihre Wange streifte kam das beängstigende Gefühl zurück. Es ging von den kleinen gelben Körnern aus.
 

Alarmiert sprang Kurai auf und hielt sich mit Chakra gerade auf dem Ast. Sie traute ihren Augen kaum, als der Sand sich auf dem ihr gegenüberliegenden Baum auf dem Boden sammelte und zu wachsen begann. Innerhalb von nicht einmal zwei Sekunden hatte sich an eben dieser Stelle der Kopf eines Mannes aus dem Sand geformt, der sie mit hellbraunen, fast gelben Augen fixierte.

Starr vor Schreck sah Kurai zurück, aber diese Begegnung dauerte nur kurz. Der Schädel löste sich wieder in Sand auf und schwebte in gemächlich langsamem Tempo zu den beiden rauchenden Personen.

Noch bevor Kurai weiter darüber nachdenken konnte, manifestierte sich der Kopf wieder auf dem Boden vor den beiden schwarz gekleideten Männern. Dieses Mal besaß er allerdings auch Arme und einen mit einem Shirt bekleideten Oberkörper. Er umfasste in einer groben aber blitzschnellen Bewegung die Kehle des Linken und zerdrückte diese ohne weiteren Kraftaufwand. Leblos sackte der Körper in sich zusammen, der Andere schrie und sprang zurück.

»H-Hiro!«, stammelte er und sackte vor Angst auf den Hosenboden, »W-Was zum Teufel machst du da?!«

»Idioten«, zischte der Mann aus Sand nur und verengte dabei seine Augen zu schmalen Schlitzen, »Wie oft hat man euch gesagt, dass ihr nicht außerhalb des Labors über die Experimente quatschen sollt?!«

»T-T-Tut mir leid!«, keuchte der Angestellte zurück, »Aber d-du kannst uns doch nicht einfach gleich...-«

»Ihr seid belauscht worden«, Hiro deutete auf Kurais Versteck, »Schalte sie sofort aus. Oder ich übernehme das und danach bist du dran.«

»J-Jawohl! Sofort!«, der braunhaarige Mann sprang auf und blickte sich hastig um. Mit schockgeweiteten Augen sah Kurai, wie sich aus der Erde am Boden eine mannsgroße Hand matrealisierte. Sie umgriff fast in Ruhe den Leichnam und zog ihn in die Erde, sodass nichts mehr zu sehen war.
 

Mit zittrigen Fingern betätigte Kurai den Knopf ihres Funkgerätes.

»S-Schnell!«, keuchte sie, »Helft mir! Ich werde angegriffen!«

Der dunkel Gekleidete stürmte nun bereits auf sie zu und hätte sie fast mit einem heftigen Faustschlag ins Gesicht getroffen, hätte Kurai ihre Position nicht schnell mit einem Wasserdoppelgänger getauscht.

»Kurai, wo bist du?«, schnarrte es von Lorrenor aus dem Funkgerät.

»Im Wald! Direkt hinter dem Rathaus!«

Ein Fußtritt surrte an ihr vorbei und Kurai tat im Sprung eine Brücke, um diesem auszuweichen. Schnell fing sie sich mit beiden Händen am Ast ab, schwang sich hinab und schaffte es ihre Beine im Magen des Gegners zu versenken, welcher daraufhin vom Baum segelte und ihr etwas Zeit gab. Der Kerl aus Sand war verschwunden, aber Kurai vernahm seine Präsenz noch immer.

»Wir kommen«, hörte sie Kakashis Stimme und Shabon fügte hinzu: »Halt durch, Kurai!«
 

Kurai landete auf einem Bein und machte sofort mit dem Absatz kehrt, aber da kam die Faust bereits angeflogen und schlug mit Wucht in ihr Gesicht. Sie verlor das Gleichgewicht und rutschte auf dem Hosenboden einige Meter zurück, ehe sie zum Stehen kam. Ein starker Schmerz pulsierte auf ihrer Wange und es dauerte etwas, bis sie wieder auf die Beine kam. Weit und breit war kein Wasser in der Nähe und Kurai war noch nicht stark genug es für den Angriff aus der Atmossphäre ziehen zu können, das konnte der Meister, aber nicht sie. Damit war sie also hier ziemlich aufgeschmissen.
 

Gerade stand Kurai wieder, da befand sich der vermeintliche Forscher erneut im Sprung vor ihr. Kurai hob die Arme, um den Schlag abzuwehren, aber da gab es einen polternden Knall und der Gegner flog seitlich mit solcher Wucht von ihr weg, dass beim Aufprall auf die Erde sein Genick bersten zerbrach. Kurai vernahm deutlich das Knacksen und sofort machte sich Erleichterung in ihr breit, als der Rest von Team 2 hinter ihr erschien.

»Alles okay?«, fragte Kakashi und Kurai nickte.

»Passt auf. Der Kerl da hinten kann sich in Sand verwandeln.«

Der Mann, den sie Hiro genannt hatten, trat einen Schritt auf die Gruppe zu.

»Na sowas«, meinte er leicht spöttisch, »Von euch gibts ja noch mehr. Ist da irgendwo ein Nest?«

»Sehr lustig«, zischte Shabon, »Warum greifst du unsere Kameradin an?!«

»Nun, sie hat zu viel gesehen«, meinte Hiro, »Unglücklicherweise ihr jetzt aber auch. Da gibt's also nur einen Weg.«

»Macht euch bereit«, raunte Kakashi und ging in Kampfposition, »Deckt euch gegenseitig. Er ist stark.«

Die drei Chu-Nin nickten gleichzeitig und rückten ein wenig auseinander, aber Hiro machte keine Anstalten anzugreifen.
 

»Nicht hier draußen«, meinte er, »Das ist doch viel zu auffällig.«

Ein leichter Wind kam auf und er verschwand. Stück für Stück zerfiel sein Körper in Sandpartikel, welche fast gemächlich hinwegschwebten.

Für den Augenblick waren sie verschwunden, aber da tauchte er ganz plötzlich zwischen ihnen auf.
 

Ein schlichter Windstoß schickte Lorrenor und Kurai auf Abstand. Hiro matrealisierte sich mit dem Oberkörper.

»Kenzo!«, rief er aus vollem Leibe, ballte die Faust und schlug der überraschten Shabon mit solcher Wucht in den Magen, dass diese das Bewusstsein verlor und nach hinten flog. Zeitgleich erschien Kakashi hinter Hiro und durchbohrte diesen mit einem Raikiri - jedoch verpuffte die Haut einfach zu Sand und Hiro nahm keinen Schaden.
 

Erneut tat sich die gigantische Hand aus dem Boden auf und fing Shabon, schloss die Faust um das ohnmächtige Mädchen und zog es in den Boden.

»Shabon!«, schrie Kurai und wollte reflexweise noch hinrennen, aber da traf auch sie der geballte Schlag Hiros. Kurai knallte auf die Erde und rutschte noch einige Meter, ehe sie benommen liegen blieb.

»Kommt nach unten«, meinte er und deutete auf die offene Tür, die die Raucher verlassen hatten, »Wenn ihr alleine kommt passiert ihr nichts und ihr dürft um sie kämpfen. Wenn ihr jemandem bescheid sagt...«

Damit tat er mit dem Finger an seinem Hals eine Schneidegeste. Er löste sich abermals auf, umgriff den Leichnam des Forschers und verschwand mit ihm durch die eben genannte Tür, welche sich hinter ihm fast automatisch schloss und nur einen kleinen Spalt breit offen blieb. Außen hatte sie keine Klinke.
 

Lorrenor legte Kurais Arm um seinen Nacken und zog sie hoch. Kurai spuckte Blut zu Boden, welches einen metallischen Geschmack auslöste und keuchte wütend.

»Wir müssen sofort hinterher. Sonst bringen sie sie um!«

»Bleib ruhig, Kurai«, wies Kakashi sie an, »Dieser Ninja ist sehr stark. Mit Sicherheit ist er nicht der Einzige dort unten, der dieses Level hat. Erzähl uns erst mal was du gesehen hast.«

Der junge Sato ließ das Fuchsmädchen los und nachdem sie wieder auf ihren eigenen Beinen stand beschrieb Kurai knapp die Situation, in der sie sich befunden hatte. Die beiden Männer hörten aufmerksam zu und als sie geendet hatte nickte der silberhaarige Jo-Nin.

»Hm...«, machte er, »Allem Anschein nach betreibt man hier also illegale Genforschung. Kein Wunder, dass sie das geheimhalten wollen. Wir wissen zu viel, sie wollen uns runterlocken und umbringen.«

»Das bedeutet, dass anzunehmen ist, dass man Shabon so oder so töten wird«, schloss Lorrenor monoton, »Immerhin ist man fest davon überzeugt, dass wir nachkommen und man uns problemlos ausschalten kann.«

Kurai ballte eine Hand fest zur Faust. Ihr Eckzahn wuchs sichtbar unter ihrer Oberlippe hervor.

»Wir gehen da jetzt sofort runter«, knurrte sie, »Jede weitere Sekunde kann Shabon das Leben kosten.«

»Wir müssen sie finden, bevor das passiert«, stimmte Kakashi ihr nachdenklich zu, »Es scheint, als hätten wir wirklich keine andere Wahl.«

»Dann los.«

Kurai wandte sich zur Tür und war bereits auf dem Weg zu ihr, als Kakashi sie am Handgelenk packte und fest hielt. Sie fuhr herum.

»Was ist noch?«

»Mach keine Dummheiten«, bat er sie eindringlich, »Wenn du Hals über Kopf ohne nachzudenken losstürmst kann uns das alle das Leben kosten. Damit wäre keinem geholfen.«

Der Eckzahn verschwand wieder.

Kurai schluckte und nickte dann.

»Ich verstehe wie du dich fühlst«, sagte Kakashi noch, kramte dann in seinem Rucksack und reichte ihr etwas.

»Was ist das?«, fragte Kurai verdutzt und nahm ihm die drei durchsichtigen Flaschen ab, die er ihr gab, bevor sie sie in die eigene Tasche steckte.

»Wasser«, entgegnete Kakashi schlicht, »Du brauchst Wasser für deine Techniken und solange du es noch nicht aus der Atmossphäre ziehen kannst, musst du eben dein Eigenes mitbringen. Ich wollte sie dir heute früh schon geben, aber du warst so schnell aus dem Haus, dass ich es vergessen habe.«

Kurai warf ihm ein dankbares Lächeln zu. Er war wirklich ein Schatz und dachte an alles.

»Vielen Dank.«

»Wenn wir dann können«, warf Lorrenor ein, »Die warten nicht ewig da unten.«

Kakashi und Kurai nickten. Jetzt wurde es ernst.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Vei-Chan
2003-11-21T13:23:35+00:00 21.11.2003 14:23
Wie Begegnung? Kakashi und Kurai sind doch zusammen und Zabuza spricht erst später richtig mit Kurai, muss mir noch aussuchen wann^^.
Aber als kleien Info: Das great Final ist bereits geschrieben und wartet nur darauf, eingebaut zu werden, und Kyubi wird auch mitspielen, zudem Kurai ausrasten wird, warum, das bleibt aber geheim ;)

PS: Oo Ein Komma Oo wie furchtbar xD
Von: abgemeldet
2003-11-20T22:17:17+00:00 20.11.2003 23:17
p.s.:Kashi und Kurai!-Nicht Zabuza und sie!!
Von: abgemeldet
2003-11-20T22:16:33+00:00 20.11.2003 23:16
Ich danke dir, dass du nicht geschrieben hast, wie Kurai sich ausheult *grusel*. Ansonsten gibt's an diesem Kap garnix zu bereden-_-...außer dass mir ganz am Anfang ein fehlendes Komma aufgefallen ist *harhar-verbessern!*
Willst du die Begegnung zwischen Zabuza und Kurai bis zum Schluss zu einem great-final hinauszögern oder wird das etwa ein Liebesgeständnis von unsern beiden Süßen *__*?
Von: abgemeldet
2003-11-19T11:32:20+00:00 19.11.2003 12:32
schnell weiter!!!!!


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