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Das Herz der Unsterblichkeit

von

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Begegnungen in der Dunkelheit

Begegnungen in der Dunkelheit
 


 

Als Tizianus den kleinen Pfad entlang ging der zu einem Wald führte, spürte er wie all die Emotionen und Gefühle ein wenig schwächer wurden. Der Mond stand voll und hell am Himmel. Er liebte diese Nächte, hatte sie schon immer geliebt! Selbst als er noch sterblich war konnte er sich nie dem Bann des Mondes endziehen, der Mond war auch schuld gewesen das er in der Nacht seiner Umwandlung draußen war. Er erinnerte sich gerne daran, doch das alles war nun schon sehr viele Menschen Leben her. Nun hatte er jemanden Umgewandelt und musste die Verantwortung tragen die dies mit sich brachte. Er sollte Adair belehren doch wollte er ihn nur lieben und von ihm geliebt werden. Doch wann war das passiert? Wann hatte er sich in den schönen Adligen verliebt? Er wusste es nicht. Er wusste nur das er ihn beschützen musste vor anderen die so wahren wie sie beide! Der Wald hatte ein dichtes Blätterdach und die Mondstrahlen drangen nur stellenweise hindurch, doch dank seiner Übersinnlichen Augen und dem Gespür das jeder Unsterbliche hat fühlte er in die Nacht. Natürlich hatte er Fähigkeiten wie jeder von ihnen. Seine war es Nebel herauf zu beschwören. Bei Adair wusste er es noch nicht bei ihm würde es noch einige zeit brauchen. Doch wusste er, das er Mächtiger werden würde als je einer vor ihm. Ein Schauer lief ihm den Rücken hinunter, ein Zeichen das ein Vampir hier war. Adair war es nicht ihn konnte er auch spüren doch dieser befand sich in der endgegengesetzten Richtung des Anwesens. Er blieb stehen und starrte in die Dunkelheit. Irgendetwas war hier komisch. Plötzlich wurde es Dunkel zu Dunkel, und er wusste genau wessen Werk das war!
 

„ALGANON!“ schrie er. Er kannte ihn seit Ewigkeiten, war er doch der Blutsbruder seines Schöpfers gewesen. Doch wo dieser klug, besonnen und lebensachtend war.
 

War Alganon Zornig, Sadistisch und Lebensverachtend. Alganon war der schlimmste ihrer art. Er tötete aus spaß und nicht um sich zu ernähren. Ihm war es egal ob er Sterbliche oder Unsterbliche Tötete.
 

„Tizianus! Lange nicht mehr gesehen! Ich hörte du bist zum Schöpfer geworden. Da wollte ich doch persönlich meine Glückwünsche aussprechen! Ich hörte das es ein Adliger sei, sehr anmutig von Gestallt!“ sagte eine samtene Stimme. Doch als der dazugehörige Körper und Kopf in Tizianus Blickfeld auftauchte, zeichnete sich ein böses grinsen auf den Lippen Alganons ab.
 

„Was willst du wirklich?“ ernst mit so wenig Gefühlsregung wie möglich sah Tizianus ihn an.
 

„Du weist was ich will! Schließ dich mir an, werde mein!“ Alganons stimme wurde weicher wie die eines Liebhabers. Tizianus musste zugeben das der Ältere die Schönheit in Person war! Doch so schön er auch war, so Grausam war er auch.
 

„Du kennst die Antwort!“ sagte der Jüngere bestimmt mit fester stimme.
 

„Jaja, Janus hat wirklich ganze Arbeit geleistet bei dir! Er hat mich als ein Monster dargestellt und du hast ihm geglaubt!“ gespielt beleidigt stand der ältere da.
 

„Janus musste mir nichts erklären oder sagen! Deine Bande von Mördern zieht durch die Welt und verbreitet Tod und Zerstörung!“ fauchte nun der Braunäugige.
 

Alganons Graue Augen weiteten sich, er fuhr sich mit seiner grazilen Hand durch das kinnlange braune Haar und seufzte theatralisch.
 

„Aber Tizianus! Wir sind nun mal Mörder! Wir brauchen das Blut der Lebenden um zu existieren! Und jeder der diese Sterblichen schützen will ist ein Heuchler! Aber du wirst auch noch darauf kommen! Mein Süßer und wenn es soweit ist wird dein Körper und dein Herz mir gehören!“ sagte Alganon ernst und drohend. Plötzlich stand der Jüngere wieder allein auf einer Lichtung und das Mondlicht umschmeichelte ihn. Er würde niemals mit diesem Monster etwas zu tun haben. Nie würde sein Körper ihm gehören das sein Herz ein anderer besaß, der sich gerade an einer Kuh gütlich tat. Doch Adair würde es nie erfahren. Er würde es nicht verstehen und wenn er es verstand und sie glücklich werden würden! Würde Alganon dem ganzen ein Ende setzen. Diese Nacht fand er keinen der es verdient hatte zu sterben. So suchte er im Wald ein Wildschwein saugte es aus und nahm es mit. Die Dienstboten konnten es haben! Als er vor dem großen Portal ankam saß Adair auf den Treppen und schaute hinauf in den Himmel. Schweigend setzte er sich neben seinen Schützling und sah ebenfalls hinauf zum Mond. Der Mond, der alles sah und alles wusste. Er spendete Trost und doch war er unbeteiligter Beobachter.
 

„Hast du dich genährt!“ Adairs stimme riss den älteren aus seinen Gedanken.
 

„Ja! Ein Wildschwein, habe es in die Küche gelegt so das die Dienstboten sich daran gütlich tun können!“ flüsterte er.
 

„Ich werde aus dir nicht schlau Tizianus! So schön du bist, so Rätselhaft und verschlossen bist du auch!“ Adair hatte es eher zu sich selbst gesagt.
 

„Sei froh! Ich würde dich nur in Gefahr bringen! Und das könnte ich mir nie verzeihen, Du bist mir das wichtigste! Und wenn ich daran denke das dir etwas passieren könnte so blutet bei dem Gedanken mein Herz!“ flüsterte dieser erhob sich und ging hinunter in die Gewölbe.
 

Adair saß noch da, sah mit großen Augen zum Mond hinauf und konnte nicht glauben was er gerade gehört hatte. Eine Träne floss über seine Wange, die nur der Mond sah und sie Unbeteiligt auf die steinernen Stufen fallen sah. Doch der Mond sah auch, wie sich etwas auf der anderen Seite des Waldes zusammen Braute. Etwas Mächtiges und Böses. Doch Adair ahnte davon nichts, er stand auf und machte sich ebenfalls auf den Weg zu seiner Schlafstätte.



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