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Lovestruck

von

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Canas Karten sagen immer die Wahrheit

Freitagabend:

Erza, Jaydee und ich sind vor zwei Stunden von der Stadt zurückgekehrt. Während Erza zurück zur Gilde gegangen ist, bin ich zu dem Appartement von Lucy und mir gelaufen, um mich zu duschen und umzuziehen. Ich schaute in meinen Kleiderschrank und entschied mich meinen pinken Rock und mein violettes Top anzuziehen. Dies ist meine Alltagskleidung, die ich häufig anziehe, wenn ich nicht auf eine Mission oder trainieren gehe.

Danach kämmte ich meine langen blonden Haare und überlegte mir was für eine Frisur ich mir machen könnte.

„Warum machst du dich so schick?“, wollte Jaydee von mir wissen. Sie saß auf meinem Schoß, als ich vor den Spiegel meine Haare machte und mich schminkte: „Cana meinte, dass uns heute ein paar Mitglieder aus einer anderen Gilde besuchen würden und da möchte ich einen guten Eindruck hinterlassen“, antwortete ich lächelnd, als ich ein paar Haarsträhnen nahm um sie mir zu einem seitlichen Zopf zu binden.

„Verstehe“, setzte Jadyee grinsend an: „Du erhoffst dir sicherlich, dass dieser blondhaarige Typ auftaucht den du heute gesehen hast.“

Ich schaute sie verwundert an und versuchte so locker wie möglich zu bleiben: „Äh,.. was? N-Nein...als ob ausgerechnet er Fairy Tail besuchen würde...“

Mein Exceed kicherte nur und stand von meinem Schoß auf, da ich mit dem Zurechtmachen fertig war: „Du bist eine schlechte Lügnerin Elena. Natürlich hoffst du, dass er kommt“.

Ich stand von dem Stuhl auf, auf dem ich gerade noch gesessen habe und seufzte: „Ja, vielleicht... ich meine... man weiß ja nie?“

Jaydee sagte nichts mehr, sondern lächelte mich nur an. Danach verließen wir beide das Appartement und betraten unsere Gilde, die voller war als gewöhnlich.

„Wow! Wahrscheinlich sind zum ersten mal alle Mitglieder unserer Gilde da!“, jubelte ich begeistert und lief sofort zu Mirajane, Levy und Erza, die an der Theke saßen und sich unterhielten.

„Warte doch mal!“, rief Jaydee mir hinterher.

„Hallo Elena“, begrüßte mich Mirajane mit ihrem wie gewohnt freundlichen Lächeln. Auch Levy und Erza begrüßten mich mit einem Winken.

„Hi“, lächelte ich und setzte mich sofort zu ihnen. Jaydee nahm auf einem Hocker neben mir Platz.

„Erza hat mir schon erzählt, dass du verliebt bist“, sagte Mirajnee plötzlich, während sie ein Glas abtrocknete.

Wie bitte? Verliebt ich? Da ich von der Aussage so überrascht war, wusste ich erstmal nicht was ich sagen sollte.

„Ich bin nicht verliebt!“, schoß es aus mir heraus : „Wie kommt ihr darauf?“

Levy kicherte und verschluckte sich deshalb fast an ihrem Apfelsaft: „Erza hat uns dein Verhalten genau geschildert und da du normalerweise frech und locker gegenüber Jungs bist, sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass du in...“

-„Ein Moment mal!“, unterbrach ich mit etwas geschocktem Gesichtsausdruck: „Findet ihr nicht, dass das ein bisschen zu weit hergeholt ist? Und wer hat Erza erlaubt das zu erzählen?“

Erza grinste mich an und verschränkte ihre Arme vor die Brust: „Du hast die Kuchen fallen gelassen. Dafür wollte ich mich rächen.“

Levy und Mirajane lachten wieder und nun konnte auch ich mich nicht mehr zurückhalten: „Wenn es um Kuchen geht kennst du echt keine Gnade.“

Erza nickte und drehte sich schlagartig um, als sie zwei laute Stimmen wahrnahm.

„Was guckst du mich so an Schielauge?“

„Mach ich doch gar nicht du Perverser!“

Oh, nein... Natsu und Gray streiten sich schon wieder...

„Ich übernehme das“, seufzte Erza und verließ unsere Tratschrunde, um einen Kampf zwischen Gray und Natsu wieder eimal zu verhindern.

„Gut, dass sie dazwischengeht, sonst könnten wir unsere Gilde wieder neu aufbauen“, meinte Levy darauf und trank einen weiteren Schluck von ihrem Apfelsaft.

„Na, alles klar bei euch?“

„Klar und bei dir Cana?“, fragte ich lächelnd. Cana setzte sich auf Erzas Platz und breitete ihre Karten über die Theke aus. Mirajane, Levy und ich schauten aufmerksam zu.

Cana schaute uns alle nach der Reihe nach an als sie die Karten fertig ausgelegt hat:„Für wen soll ich heute Wahrsagerin spielen?“

Mirajane lächelte und deutete auf mich: „Für Elena. Sie war noch gar nicht dran.“

Ich guckte Mirajane und Cana abwechselnd unsicher an, aber erklärte mich nach kurzem Zögern einverstanden: „Okay! Ich brenne schon darauf!“

-„Sie macht Natsu nach“, hörte ich Levy flüstern: „Das kann ja nur schiefgehen“, seufzte mein Exceed Jaydee und schaute wie Cana ihre Karten legte.

Ich bin nicht gerade abergläubisch und an Glück oder Wunder glaube ich sowieso nicht.

Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich schon immer auf mich selbst aufpassen musste und etwas wie Glück oder Wunder nie kennengelernt habe.

„Sehr interessant!“, grinste Cana, als sie die Karten fertig gelegt hatte. Ich wunderte mich, dass sie so schnell war und bekam nun ein mulmiges Gefühl, weil ich keine Ahnung hatte was mich erwarten könnte.

Mirajane, Levy und Jaydee rückten alle ein Stück näher zu uns und spitzten die Ohren.

„Also...“, setzte Cana langsam an „Du wirst oder hast heute jemanden getroffen, der dein Leben verändern wird und dein Schicksal ist.“

Levy und Mirajane guckten mich beide mit einem breiten Grinsen an. Ich wusste genau an wen sie da dachten und ich muss zugeben, dass ich auch gerade an diese Person denken musste.

„Ah, das kommt doch fast immer beim Kartenlesen raus“, meinte ich unbeeindruckt. Ich wollte mir keine all zu großen Hoffnungen wegen Sting machen. Unter anderem glaube ich sowieso nicht an so etwas wie Schicksal oder Bestimmung. „Meine Karten sagen immer die Wahrheit“, versprach mir Cana, während sie eine Karte zwischen Zeige- und Mittelfinger hielt: „Außerdem war das noch nicht alles.“

Levy und Mirajane hörten weiterhin aufmerksam zu. Sie schienen ja echt neugierig zu sein.

„Na, gut“, seufzte ich und lächelte den Mädels zu: „Dann lass mal hören.“

-„Du wirst in Kürze mit deiner Vergangenheit konfrontiert werden und wirst wohl oder übel lernen müssen dich anderen mehr zu öffnen und anzuvertrauen, damit du dieses Geschehnis bewältigen kannst.“

Ich erschrack nach diesem Satz und hätte dabei fast den Cocktail ausgespuckt, von dem ich gerade getrunken hatte. Levy und Mirajane guckten mich verwundert an. „Warum bist du so schockiert?“, fragte mich Mirajane mit einem besorgten Gesichtsausdruck „Du hast noch nie über deine Vergangenheit oder deine Herkunft gesprochen.“

Ich schaute sie traurig an, während ich mit einer Haarsträhne von mir spielte: „Nun es tut einfach zu sehr weh darüber zu reden. Manchmal wünschte ich mir die Erinnerungen löschen zu können.“

Cana klopfte mir auf die Schulter und lächelte mich an: „Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht willst. Wir zwingen dich nicht. Wenn du bereit bist kannst du jederzeit zu mir oder zu jedem anderem Gildenmitglied kommen und dich anvertrauen, okay?“

Ich nickte und lächelte ihr ebenfalls zu: „Danke Cana.“

-„Keine Ursache! Mach dir keine Sorge wegen meiner Karten. Es wird schon alles gut gehen.“

Levy und Mirajane bestätigten Canas Aussage und klopften mir aufheiternd auf die Schulter.

„Was ist denn jetzt?“, fragte Cana grinsend in die Runde: „Trinken wir was?“

Nachdem sie diese Frage gestellt hatte, drehten sich alle Gildenmitglieder zu uns um und stürmten zur Theke. Jeder griff nach einem Glas und wir stießen an. „Auf Fairy Tail und unsere neue Magierin Elena!“, jubelte Cana und die anderen wiederholten: „Auf Fairy Tail und unsere neue Magierin Elena!“

Ich freute mich, dass ich so eine wundervolle Gilde gefunden habe. Sie sind wirklich wie eine Familie für mich. Ich liebte es mit ihnen zu feiern oder einfach nur Zeit zu verbringen.

Wir lachten und unterhielten uns den ganzen Abend lang bis ich plötzlich Lucys besorgten Gesichtsausdruck wahrnahm. „Was ist Lucy?“, wollte ich wissen. „Was ist mit dem Besuch? Sie sollten schon vor Stunden hier sein. Was ist, wenn was passiert ist?“

Cana seufzte als sie Lucy sprechen hörte und wandte sich uns zu: „Momentan gibt es große Schwierigkeiten mit den Zügen, die nach Magnolia fahren. Die Jungs, aus der anderen Gilde kommen uns morgen erst besuchen, weil der Zug heute ausgefallen ist. Ich habe es durch meine Karten erfahren.“

Lucy atmete erleichtert auf, während ich die Stirn runzelte: „Hat Natsu etwas mit den Zügen angestellt?“

-„Heh... Elena! Verdächtige doch nicht gleich mich!“, rief er verärgert und stämmte seine Hände gegen die Hüften.

„Tut mir Leid, Natsu“, lächelte ich ein wenig verlegen: „Aber du hast ja so deine Probleme mit Transportmitteln, also dachte ich...“ Er grinste und wank ab: „Keine Sorge, so etwas tue ich nun auch wieder nicht. Immerhin helfen uns die Transportmittel zu reisen.“

Lucy hielt sich die Hand vor den Mund und kicherte: „Ah, das war heute wieder ein Problem mit Natsu. Er ist schlimmer als ein Kleinkind, wenn er in einem Zug sitzt.“

-„Lucy!“, knurrte Natsu, der wieder wütend geworden ist: „Hör auf mich mit einem Kleinkind zu vergleichen!“

„Okay, Natsu“, lächelte Lucy und wand sich wieder mir zu: „Ahja, ich muss mal mit dir sprechen.“

Ich nickte und folgte Lucy zu einer etwas ruhigeren Ecke in unserer Gilde.

Als wir versichert waren, dass niemand uns hörte fing Lucy an zu sprechen:„Auf dem Weg zu unserem Auftrag kam uns die Arschwackelgang dazwischen, weswegen wir statt 10.000 Juwelen Belohnung nur 1.000 bekommen haben. Das tut mir so Leid. Es ist schon fast das Ende des Monats und wir haben nicht genug Geld für die Miete und...“

-„Schon okay, Lucy“, unterbrach ich sie und lächelte.

Sie schaute mich verwirrt an, da sie wahrscheinlich eine andere Reaktion erwartet hätte.

„Ich bin dir nicht böse. Sowas passiert jeden mal. Ich werde jetzt auf einen Auftrag gehen und die nötigen Juwelen besorgen“, beschloß ich und klopfte ihr auf die Schulter: „Am besten ist es, wenn ich sofort aufbreche!“

Lucy schaute mich nun noch schokierter an: „Aber es ist Mitten in der Nacht und alle außer uns sind betrunken... wen willst du mitnehmen und...“

Ich grinste nur und deutete auf meinen Exceed Jaydee: „Na, natürlich Jaydee! Ihr könnt ruhig weiterfeiern, während ich gegen ein paar Verbrecher kämpfe!“

Nach einem kurzem Zögern willigte Lucy ein: „Okay, ich weiß ja wie gerne du kämpfst, aber sollte dich trotzdem nicht noch jemand begleiten?“

-„Nein, ich will, dass ihr den Abend hier weiter genießen könnt. Außerdem bin ich schnell wieder da. Du kennst mich doch.“

Sie nickte und begleitete mich zum Brett, wo die ganzen Aufträge mitsamt der Belohnung ausgehängt wurden. „Ich würde dich auch begleiten“, schlug sie mir vor, als ich mir einen Auftrag durchlaß.

„Das musst du nicht Lucy. Du bist gerade von einem zurück gekommen“, lehnte ich dankend ab und verlglich die Belohnung des Auftrags mit der eines anderen.

„In Ordnung“, murmelte Lucy und hielt mir anschließend ein Blatt Papier vor mein Gesicht: „Hey, der hier klingt super: Du musst nur ein altes Buch mit verschlüsselter antiker Magie zurückbringen und bekommst dafür 800.000 Juwelen!“

Ich blickte auf das Blatt Papier auf dem der Auftrag aufgeführt ist und gähnte: „Wie langweilig! Ich würde lieber ein paar Verbrecher vermöbeln..“

-„Du bist ja schlimmer als Natsu! Bitte nimm den Auftrag. Wenn ich dich schon nicht begleiten darf, dann möchte ich dir wenigstens einen Auftrag mitgeben, der einfach zu erledigen ist, okay?“

Ich nickte und nahm etwas wiederwillig den Auftrag an mich: „Wenn du meinst...“

Lucy lächelte zufrieden und ging mit mir zum Ausgang der Gilde. Da die anderen mit Feiern und Trinken beschäftigt waren, bemerkten sie uns gar nicht.

„Ich möchte dich begleiten. Bitte“, bat mich Lucy noch einmal.

„Und wer passt dann auf Natsu auf?“, lachte ich und bemerkte, dass Lucy auf einmal rot anlief.

„Wie süß. Ich wusste doch, dass du auf Natsu stehst.“

Nachdem ich diesen Satz ausgesprochen habe war Lucy sprachlos und wusste nicht wie sie reagieren sollte.

Plötzlich ertönte die Stimme meines Exceeds Jaydee: „Elena!“ rief sie und flog zu mir rüber: „Ich habe dich schon die ganze Zeit gesucht!“

-„Perfekt!“, jubelte ich, als sie zu mir geflogen kam und sich auf meine Schulter setzte: „Dann kann es ja losgehen! Bis später Lucy und viel Glück noch mit Natsu!“

Ich lief mit Jaydee los und hielt den Zettel mit dem Auftrag fest in meiner Hand, da das Wetter ziemlich stürmisch war. Als ich mich umdrehte, sah ich eine rot angelaufene Lucy, die mir hinterher winkte.

Sie scheint also doch Gefühle für Natsu zu haben.

„Wo willst du um diese Uhrzeit noch hin?“, fragte mich Jaydee mit verwirrtem Gesichtsausdruck.

Ich beschleunigte mein Tempo und hätte dabei fast ein paar Fußgänger umgerannt.

„Einen Auftrag erledigen! Wir müssen in die Bücherei von Onibas um ein altes Buch mit verschlüsselter antiker Magie zu finden, welches wir dann an einen gewissen Mr. Rotrix Smith zurückbringen müssen.“

Jaydee seufzte und krallte sich an mir fest, damit sie nicht runterfiel während ich mit Höchstgeschwindigkeit zur Zughaltestelle raste.

„Wahrscheinlich weil die Miete in zwei Tagen ansteht was?“

Ich nickte und strahlte förmlich über das ganze Gesicht als ich die Haltestelle des Zuges nach Onibas erreichte, der hier von Magnoila abfuhr.

Ich ging ein paar Schritte weiter, als ich plötzlich ein bekanntes Gesicht vor mir sah.

„Verfolgst du mich etwa, Lady?“, fragte mich dieser jemand mit einem frechen Grinsen im Gesicht.

Moment das ist doch...Sting-Kun! Was macht der denn hier?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß, dass das Kapitel etwas zu langweilig geworden ist. Aber dafür wird das nächste auf jeden Fall spannender! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-08-08T23:10:58+00:00 09.08.2014 01:10
Super Kapi^^
Antwort von:  Elena_Eucliffe
09.08.2014 02:41
Dankesehr! :)


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