Zum Inhalt der Seite

Eis und Dunkelheit

HitsuKarin
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tag 4: Ankai

Tag 4: Ankai
 

Ich war wieder in diesem Traum gefangen nur, dass diesmal der Mond irgendwie heller war und ich erkannte ganz deutlich einen schwarzen Drachen der über dem See schwebte. Ich ging auf ihn zu, da ich ihn meinen Namen rufen hörte. Als ich am Rande des Sees ankam meinte der Drache: „Endlich lässt du mich zu dir, Karin. Ich habe schon lange auf dich gewartet. Ich bin Ankai der Drache der Dunkelheit, dein Soul-Slayer. Set up to the dark heavens!“ „Ankai“, flüsterte ich und mein Reatsu stieg mit einem Mal so an, dass Ichigo und Toushiro im Nebenzimmer aufwachten und sich ansahen. Sofort stürmten beide in mein Zimmer wovon ich aufwachte. „Oh man was macht ihr denn hier?“, fragte ich total verschlafen und unterdrückte rein aus Reflex einen Teil meines zu hohen Reatsus. „Wir haben etwas gespürt“, erklärte Ichigo und ich musste lächeln. „Vielleicht täuscht dich auch nur dein Schlafentzug“, meinte ich locker und machte meinen Wecker aus der angefangen hatte zu piepsen. Die beiden Jungen verließen leicht verwirrt das Zimmer da das Reatsu wieder verschwunden war.

Hitsugaya dachte: „Sie hat sich so verändert. Sie wirkt so erwachsen und stark. Doch war das ihr Reatsu? Ich kann es nicht glauben.“

Ich nahm wie jeden Morgen mein Zeug und ging duschen. Ich entspannte mich langsam unter dem Strahl heißen Wassers und dachte über meinen Traum nach. „Ankai ist also mein Soul-Slayer. Ankai bedeutet Dunkelheit. Vielleicht sehe ich ihn ja heute als mein Schwert im Training“, überlegte ich. Nach dem Duschen nahm ich die Salbe die mir Uruhara für meine Verletzungen gegeben hatte und versuchte meine blauen Flecken an meinem Oberschenkel zu kaschieren da diese schon ziemlich auffällig waren. Die an meinem Oberkörper waren ja unter der Schuluniform versteckt und so blieben nur die an meinem Schienbein und meinem Oberschenkel. Zur Not würde ich lügen und sagen, dass ich mir die Verletzungen beim Fußballtraining zugezogen hatte, auch wenn ich es hasste zu lügen, denn irgendwann flog so was immer auf.

Ich ging nach unten und traf dort bereits auf Yuzu und Toushiro. Yuzu erklärte: „Dad fährt heute Abend auf Fortbildung, Karin. Du solltest also pünktlich hier sein und nicht so wie die letzten Tage auf den letzten Drücker rein huschen.“ „Okay hab verstanden“, antwortete ich knapp und seufzte was mir einen fragenden Blick von Mr. Eis persönlich einbrachte. Ich schloss die Augen und begann mit meinem Frühstück. Wenig später richtete ich mich auf und schaute zur Küchentür ein paar Sekunden bevor Ichigo zusammen mit Matsumoto herein kam. „Guten Morgen zusammen“, begrüßte die Orangehaarige uns und ich entgegnete: „Dir auch einen schönen guten Morgen!“ Als sich der Pulk an den Tisch setzte stand ich auf um noch etwas Ruhe zu haben und ging zurück auf mein Zimmer.

In meinem Zimmer packte ich meine Tasche und band meine Haare in einen Zopf. Ich konzentrierte mich und als ich mir sicher war, dass niemand kam holte ich das Amulett heraus. Es glitzerte und ich musste lächeln. Nachträglich gesehen hätte ich mich wahrscheinlich so oder so dazu entschlossen diese ganze Sache zu machen. Ich suchte noch eine Spange um eine widerspenstige Strähne zurück zu stecken und ging wieder in die Küche dort herrschte noch immer Hochbetrieb doch ich nahm nur Bento und Wasserflasche und verfrachtete diese zu meinen Schulbüchern in die Tasche. „Wartest du noch kurz auf uns Karin?“, fragte Ichigo und ich nickte, da ich wusste, dass er sich noch immer wegen heute Morgen Sorgen machte.

Also zog ich meine Schuhe an und trat vor die Haustür dort schien mir schon die Sonne entgegen. Ich atmete tief durch in dem Wissen das die anderen noch ein paar Minuten brauchen würden schloss ich die Augen. Ich war immer noch etwas müde und nicht richtig entspannt. Ich hörte die Tür und drehte mich um es waren Yuzu und Hitsugaya. Ich setzte ein Lächeln auf und versuchte meine leichte Erschöpfung dahinter zu verbergen was mir aber wohl nicht richtig gelang, denn Toushiro fragte: „Wie geht es dir?“ „Gut und dir?“, entgegnete ich. „Es ist ungewohnt wieder hier zu sein, vor allem aus solchen Gründen aber ansonsten passt alles“, gab er mir eine ausführliche Antwort.

Als die anderen zu uns stießen gingen wir zu fünft los. Ich war etwas überfordert mit der eintönigen und angespannten Ruhe und so verkroch ich mich in die Konzentration auf die einzelnen Reatsus unserer Gruppe. Ich erkannte Unterschiede und ordnete jedem sein persönliches zu. So in Gedanken wäre ich beinahe bei rot auf die Straße gelaufen, doch Ichigo zog mich zurück. Er blickte mich nur kopfschüttelnd an während ich mich entschuldigte.

In der Schule teilten wir uns wieder auf und ich ging alleine in meine Klasse. Hina war immer noch krank und so unterhielt ich mich noch kurz mit meinem Team wegen dem Samstagstraining, welches ich wahrscheinlich nicht halten konnte weil Uruhara den ganzen Tag einforderte. Sie waren zwar leicht enttäuscht aber trotzdem guter Dinge was das Spiel am darauf folgenden Samstag anging. Ich zog mich auf meinen Platz zurück als die Japanisch Lehrerin das Zimmer betrat. Daraufhin zogen die Stunden wieder vorüber und als es klingelte war ich geistig völlig ausgelaugt, da kam mir die körperlich Ertüchtigung die jetzt folgte gerade richtig.

„Bis Morgen!“, rief ich meinen Freunden zu und joggte los. Beim Laden des ehemaligen Taichos unterdrückte ich mein Reatsu um niemanden auf mich aufmerksam zu machen falls Uruhara wieder Besuch haben sollte und hielt nach Jinta oder Ururu Ausschau. Dann entdeckte ich Jinta der mir zuwinkte und lief auf ihn zu. „Wir gehen heute vorne rein die anderen sitzen einschließlich deinem Bruder im Hinterzimmer“, erklärte der Rothaarige die Situation und ich konnte es mit dem Fühlen des Reatsus bestätigen. „Okay, dann gehen wir“, beschloss ich und Jinta ging vorne weg. Im Trainingsraum wartete wie gestern Yoruichi. „Hallo Yoru“, begrüßte ich sie lächelnd und all der Stress schien von mir abzufallen. „Hey Karin. Leg dein Zeug ab und löse dich dann üben wir weiter Shunpo und zielen dabei“, entgegnete die Lilahaarige auf meine Begrüßung.

Ich tat wie mir geheißen und legte meine Schulsachen ab. Danach zog ich mittlerweile routiniert den Ring vom Finger und legte meinen Körper auf den Boden. Danach spürte ich ein Gewicht auf meinem Rücken und das ich andere Kleidung trug als ich nach dem Gewicht griff entpuppte es sich als mein Soul-Slayer. Yoruichi guckte mich interessiert an und fragte seit wann ich das Schwert hätte. „Ich hab in der Nacht davon geträumt. Sein Name ist glaube ich Ankai soweit ich das verstanden hab“, antwortete ich wahrheitsgemäß. „Da wird sich Kisuke sicher freuen. Für unser Training brauchst du es nicht, weshalb ich vorschlage, dass du es auf Seite legst“, meinte Yoruichi. Sie kam auf mich zu und öffnete den Knoten der das Band welches um meinen Oberkörper geschlungen die Schwerthülle hielt. Danach drückte sie es mir in die Hand und ich legte es vorsichtig neben meinem Körper ab.

Als wir mit der Shunpo-Übung anfingen musste ich mich erst einmal an die Shinigami-Kleidung gewöhnen, was aber nicht all zu lange dauerte. „Okay ich hab die Ziele verteilt sie sind nummeriert. Ich werde dir Nummern zu rufen und du solltest so schnell wie möglich dein Ziel treffen ohne sonstigen Schaden anzurichten. Hast du verstanden?“, fragte mich die Lilahaarige abschließend und ich nickte zur Bestätigung. So leicht wie sich die Übung anhörte war sie allerdings nicht, denn aus dem Shunpo zielen war einfach nicht so leicht. Ich versuchte es wieder und wieder, doch irgendwann entwickelte ich zwischen dem 20 und dem 30 Versuch ein Gefühl für die Schnelligkeit, die Entfernung und für die nötige Menge Reatsu die ich für das Kido benötigte. Kaum hatte ich das aufgefasst viel mir die Übung deutlich leichter und ich war froh den Trick gefunden zu haben.

Yoruichi war zufrieden und sagte die Zahlen in immer größer werdendem Tempo an. Nachdem ich alle 150 Ziele zerstört hatte gab sie mir eine Pause und ich setzte mich zu meinem Schwert und trank Wasser. Zögernd legte legte ich meine Hand um den Schwertgriff und zog es aus der Scheide. Es glänzte schwarz und wirkte beruhigend auf mich. Yoru war hoch gegangen um mit Uruhara zu wechseln und um mir 20 Minuten Pause zu gönnen, doch ich war viel zu neugierig und begann mit einigen Schlagfolgen. Ich fragte mich was es mit den beiden Anweisungen die Ankai mir zugeflüstert hatte auf sich hatte. Ich versuchte die Kraft meines Soul-Slayer zu spüren und berührte so kurz Ankais Geist welcher mich schließlich zu sich einlud. Ich lies mich auf dem Boden im Schneidersitz nieder und legte das Schwert auf meine Oberschenkel.

Ich vertiefte mich in dieser Haltung in einen Kontakt mit Ankai. Von Berührung zu Berührung hatte ich das Gefühl, dass die Bindung zwischen uns wuchs. Ich war komplett auf Ankai fixiert und hatte die Augen geschlossen sodass ich Kisuke der sich mir näherte nicht bemerkte. „Karin“, schreckte mich der blonde man aus meinen Gedanken.

„Oh Uruhara ich habe dich gar nicht kommen hören“, erklärte ich überrascht. „Das ist also Ankai dein Soul-Slayer. Es wirkt zuverlässig und willensstark auf mich. Willst du ihn mal gegen mich und Benihime ausprobieren“, fragte Kisuke. „Ich denke damit sind wir einverstanden“, entgegnete ich und sofort umhüllte mich die Verbindung mit Ankai. „Erstaunlich ich denke, dass du so schnell so weit gekommen bist liegt auch mit daran das du dich auf alles einlässt und immer ehrlich mit deinen Gefühlen bist. Zum Beispiel hatte ich gerade das Gefühl, dass du Angst hattest Ankai dich aber beruhigt hat ist es nicht so?“, fragte der Ladenbesitzer nach. „Ja ich hab versucht ihn zu erreichen um ihn zu fragen was es mit dem Spruch auf sich hat, doch das einzige was ich gespürt hatte war sein Vertrauen und unser verstärktes Band. Ich hoffe ich mache so viel wie möglich richtig“, erklärte ich meine Gedanken. „Du schaffst das schon“, meinte Uruhara lächelnd und ich ergriff mein Schwert während er Benihime zog. Wir brachten mit einem Sprung einen Abstand zwischen uns nur um dann im vollen Shunpo aufeinander zu zu rasen. Wir teilten beide aus doch ich musste immer noch deutlich mehr einstecken als Kisuke trotzdem bekam ich ein Glücksgefühl als ich ihn am Arm erwischte.

Als wir den täglichen Übungskampf beendeten hatte ich einige Wunden die versorgt werden mussten und die ich nicht so leicht erklären konnte falls jemand fragen würde. „Kisuke kannst du etwas gegen die offensichtlichen Wunden machen sonst fällt das auf. Immerhin habe ich mehr als einen Shinigami unter meinem Dach“, fragte ich. „Ach stimmt ja Ichigo hat sich ja bereit erklärt Toushiro und Rangiku aufzunehmen. Wie kommst du überhaupt mit den beiden aus?“, fragte der ehemalige Taicho unvermittelt und ich war leicht überrumpelt. „Ähm... Mit Rangiku verstehe ich eigentlich gut und auch mit Hitsugaya, aber der beobachtet mich immer so genau“, antwortete ich. „Okay ich gebe dir später eine Salbe die du bevor du gehst auf alle sichtbaren Stellen aufträgst. Das wird sofort abheilen. So und jetzt möchte ich das du versuchst Ankai in die Shikaiform zu rufen“, wies er mich an. „Und wie soll ich das machen?“, fragte ich wieder und im selben Moment wusste ich die Antwort. Ich stellte mich gerade hin und hielt Ankai gerade vor mich dann rief ich: „Set up to the dark heavens, Ankai!“ Kurz darauf breitete sich eine Dunkelheit aus und als es aufklarte wand sich um mich ein Schwarzer Drache der am Ende mit meinem Schwertgriff verbunden war.

„Er erinnert mich an Hitsugayas Hyorinmaru, aber du scheinst die Shikaiform nicht klein halten zu können“, meinte Kisuke und ich konzentrierte mich auf Ankai. Ich rief: „Ankai!“ Daraufhin veränderte sich wieder alles und es wurde einiges an Staub aufgewirbelt durch das mächtige Reatsu was mich so plötzlich erfasste dass ich kaum Zeit hatte darüber nachzudenken. Die Klinge war schwarz und bestand aus einer Art schwarzem Kristall am Griff hing eine Art Kette mit einer metallenen Mondsichel. Ich versucht die Dunkelheit die um das Schwert waberte zu vergrößern und zu verbreiten was auch funktionierte. „Okay das sieht gut aus ich denke irgendwann wirst du die Form auch am Anfang klein halten können“, meinte Uruhara daraufhin. „Das ist praktisch um einem Gegner die Sicht zu nehmen“, überlegte ich und versuchte mich in Gedanken bei Ankai zu bedanken. „Kisuke ich muss heute etwas früher aufhören mein Vater fährt auf Fortbildung und ich soll Yuzu unterstützen die Horde im Griff zu halten“, erklärte ich während ich Ankai versiegelte.

„Okay dann sehen wir und Morgen früh um 9 Uhr verstanden?“, fragte Uruhara und ich bestätigte es während ich zurück in meinen Körper schlüpfte, den Ring über den Finger zog und mein Reatsu unterdrückte. Dann griff ich schnell noch nach meiner Schultasche und schulterte diese. „Bis Morgen Rin“, rief mir der Blonde nach und ich wand mich noch einmal kurz um. „Ja bis Morgen Kisuke“, erwiderte ich die Geste. Ich huschte vorsichtig nach draußen ins freie und ging dann im Hinterhof auf die Straße. Als ich um die Straßenecke zum Haupteingang bog wäre ich beinahe mit jemandem zusammengestoßen doch dank meines neuen Trainings war ich wendiger und hatte eine schneller Reaktionsfähigkeit und wich gerade noch rechtzeitig aus. Als ich mir dann die Personen anschaute die mich beinahe über den Haufen gerannt hätten zuckte ich zusammen es handelte sich nämlich um meinen Bruder, Toushiro und Matsumoto.

„Oh Karin dich hätte ich hier nicht erwartet“, meinte Rangiku und ich sah sie abwartend an. „Ich bin auf dem Weg nach Hause“, erklärte ich vorsichtig. „Da wollen wir auch hin, aber wir machen noch einen kurzen Abstecher“, erklärte Ichigo und ich erwiderte: „Verstehe ein Hollow.“ Ich hatte die negative Energie längst gespürt. „Nun dann beeilt euch mal lieber“, forderte ich sie auf weiter zu gehen und ging selbst auch los.

Als ich daheim ankam zog ich meine Schuhe aus und ging zu meiner Schwester in die Küche dort deckte ich den Tisch für uns fünf, da Papa bereits gegessen hatte. „Okay, ich muss dann los meine beiden“, rief Vater von der Tür und ich ging noch kurz zu ihm. „Geld hab ich Yuzu gegeben und Ichigo sollte sich auch um euch kümmern“, meinte mein Dad doch ich hatte da so meine Zweifel. Ich verabschiedete zusammen mit Yuzu meinen Vater als mein Bruder und die anderen ankamen.

Wir gingen nach drinnen und Yuzu servierte zusammen mit mir das Abendessen. Ich lächelte und nach dem Essen fielen mir beinahe die Augen zu. Müde stand ich auf und wollte nach meinem Geschirr greifen, doch eine andere Hand kam mir zuvor es war Matsumotos. Sie sah mich an und sagte: „Lass mal Karin du siehst ziemlich am Ende aus geh lieber ins Bett.“ „Danke Rangiku“, meinte ich und schlich mich in mein Zimmer dort hielt ich jedoch noch eisern meine Kraftübungen und meine Hausaufgaben durch bevor ich in meinen überfälligen Schlaf fiel.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück