Zum Inhalt der Seite

Das Blut der Seele

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

What do you feel and what do you think about me?

Was war nur geschehen? Wo bin ich? Warum ist alles um mich herum schwarz? Wie benommen stöhnte ich leise auf und wiegte meinen Kopf von der einen zur anderen Seite.

Ich fühlte Schmerzen.

Mein ganzer Körper schien nur aus Schmerzen zu bestehen. Was war nur geschehen? Langsam zwang ich mich meine Augen zu öffnen, um zu erfahren wo ich war.
 

Doch auch jetzt schien alles Schwarz zu sein. Ich schloss meine Augen wieder und öffnete sie. Dies tat ich mehrere Male, bis ich den Raum, in dem ich lag teilweise erkennen konnte. Der Raum lag in einem dämmrigen Kerzenlicht und ich konnte nur mit Mühe erkennen, dass es der Krankenflügel war.
 

Fest umklammerte ich den Gegenstand in meiner Hand, welcher eine bekannte, sanfte Wärme abgab. Man hatte ihn mir also nicht genommen. Zum Glück. Ein leichtes erleichtertes Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich schloss wieder die Augen.
 

Ein leises Räuspern lies mich zusammen schrecken. Ich öffnete sofort wieder die Augen und mein Lächeln verschwand. Verwirrt und geschockt starrte ich die Person zu meiner Linken an. Das kann doch nur ein schlechter, ein sehr schlechter, Scherz sein.
 

Warum bei Merlins Bart saß POTTER hier? Warum blickten mich diese verdammten tiefgrünen Augen so erleichtert an? Was ging hier eigentlich vor? Ein sanftes und erleichtertes Lächeln stahl sich auf Potters Lippen und ich wurde nur noch verwirrter. Nahm der Held irgendwelche Drogen?
 

“Schön dass du wach bist. Wie fühlst du dich?“, fragte der Jüngere ruhig. Perplex starte ich Ihn an. Fragte er das wirklich? Hatte er sich Sorgen gemacht? Um MICH? Das kann nicht sein….Leise räusperte ich mich, ehe ich ein höhnisches Lächeln auf setzte. „Wärest du eine schöne Frau, Potter würde ich sagen, dass es mir gut geht. Doch da du das nicht bist, liegen meine Gefühle an der Grenze von beschissen und bescheiden“, gab ich spöttisch von mir.
 

Leicht zuckte Potter mit den Schultern und lächelte mich weiterhin an. „Na wenigstens eine ehrliche Antwort. Möchtest du was trinken“, fragte der schwarzhaarige immer noch lächelnd und zeigte auf einen Krug mit Wasser. Ohne meine Antwort abzuwarten, nahm er sich den Krug, goss etwas Wasser in ein Glas und reichte mir dieses.
 

Skeptisch musterte ich das Glas und dann Potter. „Es ist ganz normales Wasser. Du weißt das ich in Zaubertränke nicht so gut bin, ich würde dir wohl höchstens ein paar Ohren wachsen lassen die nach einer Minute wieder weg sind, als dich vergiften zu können“, sagte er mit einem leicht rotem Gesicht.
 

Unwillkürlich musste ich gehässig grinsen. „Da hast du mal recht Potter“, gab ich spöttisch von mir und nahm das Glas entgegen. Trotz allem vorsichtig, nippte ich am Glas. Es könnte ja sein, das er seine Schlammblut Freundin um Hilfe gebeten hat. Doch nichts geschah. Glück für ihn.
 

Unverwandt musterte mich der Schwarzhaarige, was mich langsam aber sicher wieder auf die Palme brachte. „Willst du was Bestimmtes, Potter? Ich weiß, dass ich gut aussehe, aber du musst mich nicht begaffen wie ein Porträt. Und selbst das würde ich nicht aushalten “, sagte ich mürrisch und blickte finster zum Helden. Dieser lief wieder leicht rot an und sah wo anders hin.
 

Stumm saß Potter einfach nur da und blickte auf seine Hände, ehe er tief ein- und ausatmete und wieder auf sah. „Malfoy…. Ich weiß du hast keine Lust und auch kein Interesse mir zu zuhören, aber bitte tu es jetzt einfach“, sagte er todernst und sah mich auch eben so ernst an.
 

Äußerlich skeptisch, innerlich völlig verwirrt musterte ich den Helden. Warum will dieser ständig mit mir reden? Ich kann mich nicht erinnern, dass er je so gesprächig sein wollte in meiner Gegenwart. „Gut dann fang ich mal an…“, sagte er ruhig, kratze sich aber nervös am Hinterkopf.
 

„Es geht um das von heute Morgen. Was geschehen ist tut mir leid! Ich hab nicht bemerkt das ich auf deinem Umhang stand, ich wollte dich nicht blamieren, sondern wirklich nur mit dir reden“. Nervös musterte er mich und schien wohl darauf zu warten das ich was sagte, doch tat ich es nicht. Er wollte reden! Bitte dann sollte er es tun, er hat ja nicht gesagt, dass ich wirklich zuhören soll. Oder?
 

Leise seufzte er, ehe er wieder begann zu sprechen. „Und das was dir…auf dem Klo der maulenden Myrte passiert ist. Tut mir auch Leid…. Ich weiß zwar nicht wieso, aber du hast dich nicht gewehrt oder? Jedenfalls nicht wirksam. Warum?“. „Ich denke NICHT, dass ich dir Rechenschaft abzulegen habe, ODER POTTER“, sagte ich angegriffen und blickte meinen Gegenüber finster an.
 

„Ich will dir nicht zu nahe treten, ich will nur wissen warum du dich nicht gewehrt hast? Du hattest deinen Zauberstab. Du bist stärker als diese Sechstklässler. Also warum hast du…“. Abrupt hörte er auf zu sprechen, als ich ihm meinen Stab gegen die Kehle drückte. „ES GEHT DICH NICHTS AN!!!“, gab ich fast schon knurrend von mir.
 

„Was willst du eigentlich? Warum quatschst du mich so voll? Willst du noch mehr gefeiert werden, weil du den ach so bösen Todesser bekehrt hast ja? Vergiss das ganz schnell wieder. Wie du siehst habe ich NICHTS getan, ich will nur mein verdammtes letztes Jahr zu Ende bringen und das ohne Stress“, knurrte ich wütend.
 

Was viel dem auch ein sich ständig einmischen zu wollen? Er hat dazu kein Recht! Reicht doch schon dass ich keinen Zauber sprechen darf, der mir wirklich was nützt. Das ich nur für den Unterricht Zaubern darf. „Was tust du noch hier? Hau ab POTTER!“.
 

Verneinend schüttelte der schwarzhaarige den Kopf. „Nein. Ich werde nicht gehen“, sagte er ruhig, hob seine rechte Hand und umfasste mit dieser mein rechtes Handgelenk. Verwirrt und leicht erschrocken verkrampfte ich mich, ehe ich mich wieder lockerte und versuchte meine Hand zu befreien. „Fass mich nicht an“, knurrte ich angegriffen.
 

Plötzlich und ohne Vorwarnung stand Potter auf, drückte mich tief in die Matratze und beugte sich über mich. „Was zum…“. „Denkst du wirklich, dass deine arrogante und abweisende Art noch zieht? Das dein wahres Ich, immer noch verborgen liegt, hinter deiner schön aufgebauten Maske?“ Perplex starrte ich ihn an. Was war hier los? Wovon sprach er? Er ist doch viel zu blöd um… oder…?
 

„Falsch!!! Sie bröckelt! Sie bröckelt immer mehr und gibt somit mehr von dir preis. Seit dem ich bei euch, in Malfoy Manor war, sehe ich immer deutlicher wie deine Maske fällt und du vergebens versuchst sie aufrecht zu halten“, sagte er in einem so seltsamen Tonfall, dass mir eiskalte Schauer über den Rücken liefen. Seine Stimme war eisig und doch sanft. Bedrohlich sanft.
 

Schwer schluckte ich und versuchte den Blick abzuwenden, doch gelang es mir nicht. Seine Augen strahlten plötzlich so eine Macht aus, dass er mich nur durch seinen Blick völlig regungslos machte. „H…hör auf…damit“, presste ich mit Mühe hervor. Das war nicht normal. Das war doch nicht Potter.
 

„Noch nicht! Erst wenn du endlich sprichst was mit dir ist! Also...was ist los“, hauchte er fast. Wieder musste ich schlucken. Dieser Mann da über mir war nicht Potter. Oder doch…? Nein…das kann nicht sein! So herrisch ist er nicht. „Es…geht dich nichts an“, brachte ich nach einiger Zeit, ziemlich schwach über meine Lippen.
 

„Lass mich jetzt los und verschwinde“, knurrte ich leise und wehrte mich leicht gegen den Griff. Jedoch brachte das nichts. Der schwarzhaarige drückte mich stärker in die Matratze und eine leicht bedrohliche Aura umgab ihn. „Draco! Ich weiß genau, dass du eigentlich zu gerne reden willst. Dich aber dein Stolz und dein Name davon abhalten“. „Ich will NICHT reden und selbst wenn, warum sollte ich ausgerechnet mit DIR reden? Außerdem seit wann sind WIR bitte bei unseren Vornamen“, fragte ich wütend und sah den Schwarzhaarigen auch eben so wütend an.
 

Leicht und fast sanft lächelte der Held und lockerte etwas seinen Griff. „Weil…ich wahrscheinlich der einzige bin, der dich verstehen kann“, hauchte er leise.
 

Perplex klappte mir der Mund auf. BITTE WAS??? Er? Der einzige der MICH VERSTEHEN kann? „Hör mir jetzt genau zu Potter. Ich weiß zwar nicht was du dir so rein pfeifst, aber du solltest es lassen. Ich bin nicht dein dummer Wiesel- Freund, der nichts ohne dich oder dem Schlammblut auf die Reihe bekommt. Sonder Draco Malfoy und deine Hilfe benötige ich nicht“.
 

Leise seufzte er auf und schüttelte den Kopf. „Wie kann man nur so dumm sein“, murmelte er und die Wut kochte immer mehr in mir hoch. „Ich bin nicht dumm…“. „In dem Sinne war es auch nicht gemeint. Ich will dir nur helfen. Willst du immer so weiter leben. Versteckt vor allem und nie darüber reden wollen was mit dir ist, weil du dich davor fürchtest?“
 

Schwer schluckte ich und sah zur Seite. Das hat einfach gesessen. Warum nur sah dieser Idiot was alle anderen nicht sahen? Wieso gerade ER? Warum nicht jemand den ich jahrelang kenne und den ich auch leiden kann. „Nun sprich! Außer mir ist kein Mensch hier und ich werde nicht damit hausieren gehen, was du mir erzählst“, hauchte der Schwarzhaarige sanft.
 

Verflucht…das geht hier eindeutig nicht mit rechten Dingen zu. „Was willst du denn hören?“, gab ich nach einiger Zeit von mir. Wenn ich mich weiter wehren würde, würden wir hier nie weiterkommen und ich drehe gleich durch, wenn Potter mich nicht endlich los lässt. „Am besten alles.“ Na klasse….
 

„Gerne…. Wenn du endlich meine Handgelenke los lässt“. „Hm…. Nein ich will nicht, dass du mir einen Fluch auf den Hals hetzt“, antwortete Potter amüsiert. Wütend funkelte ich ihn an. „Nimm deine Griffel von meinem Arm“, fauchte ich angegriffen und stemmte mich gegen den Griff. Verwirrt blinzelte der Held, ehe er wohl endlich kapierte und wenigstens meinen linken Arm los lies.
 

Sofort presste ich diesen an meine Brust und sah wieder zur Seite. „Fass mich da nie wieder an“, murmelte ich. „Tut mir leid“, sagte er mit ehrlicher Stimme und lockerte seinen Griff auch um mein rechtes Handgelenk. „Leg den Zauberstab bitte weg. Ich hab meinen auch nicht in der Hand und dir wird nichts geschehen. Versprochen.“, hauchte er sanft und versuchte meine Finger zu lockern.
 

Misstrauisch musterte ich Potter kurz, ehe ich langsam meine Hand öffnete. Vorsichtig nahm er meinen Stab an sich und legte ihn auf den Nachttisch. Nervös strich ich mit meiner, nun auch freien rechten Hand, über den Verband und sah zur Kerze. „Warum…willst du nicht, dass man sieht was mir dir ist?“
 

„Erziehung…. Denkst du etwa, dass meine Kindheit schön war? Stundenlanges Training meine Gefühle in den Griff zu bekommen. Sie nicht zu zeigen, damit niemand meine Schwächen herausfindet. Schwächen die Leben…und die ich liebe. Das kann man so einfach nicht abstellen“, murmelte ich und wand dem Schwarzhaarigen meinen Rücken zu. Auch wenn es töricht war meinem Feind den Rücken zu kehren, hoffte ich einfach dass er sein Versprechen hielt. Bei seinen Freunden tat er es ja auch.
 

„Das scheint mir aber nicht alles zu sein. Auch wenn du es nicht wahr haben willst, aber du fürchtest dich, dich zu öffnen oder?“, fragte er ruhig. Ein leises Scharren war zu vernehmen und der Schatten über mir war verschwunden.

Anscheinend hatte er sich wieder gesetzt.

„Nein! Tu ich nie…“. „Wenn du nicht die Wahrheit sagst, gehe ich dir das ganze Jahr und noch weiter auf die Nerven“, sagte er mit leicht eisiger Stimme, stand wieder auf und setzte sich auf das Bett.
 

Das darf doch wohl nicht wahr sein. „Seit wann bist du bitte so ein riesen Arsch? Sollte ich mal dem Tagespropheten melden, wie ihr großer Held wirklich ist“, murmelte ich wütend und umklammerte meinen linken Arm. „…Eventuell….. Ich weiß es nicht…. Ich…weiß nur…das ich nicht zulassen will, dass man mich verletzen kann…“, antwortete ich leise auf Potters Frage.
 

„War es das jetzt…“, fragte ich leise. Es war mir unangenehm und ich wollte nur noch meine Ruhe haben. Über mich zu reden und jemandem zu sagen wie ich mich fühle und warum es so ist, war nicht meine Art. „Nein. Warum glaubst du, dass man dich nur verletzen will? Deine Schwäche ausnutzen will?“
 

Leise seufzte ich auf. „Weil Menschen nun mal so sind. Schön deine Freunde können eine Ausnahme sein, aber nicht alle sind so…“.

„Woher willst du das so genau wissen? Weil du dich als Beispiel nimmst?“, fragte er.

„Nein…. Mein Vater war das beste Beispiel. Und nein…Crabbe, Goyle und Blaise waren für mich wahre Freunde…nur…. Na ja…außer Blaise ist niemand mehr hier…und ich will ihn nicht mehr da rein ziehen…“, murmelte ich und wurde zum Schluss immer leiser.
 

Lange blieb der Held still, ehe wieder die Stimme erhob. „Ich weiß… einen Freund…oder einen geliebten Menschen zu verlieren ist schwer…, aber…man darf sich davon nicht beherrschen lassen…. Das weiß ich aus….eigener Erfahrung….“, murmelte er. „Außerdem glaube ich nicht das Zabini genau so denkt wie du. Ihr seid Freunde und ich denke du solltest wieder mit ihm reden“.
 

„Hm…“. Potter konnte das mit seinem guten Ruf leicht sagen, nur wenn ich weiterhin mit Blaise befreundet bleibe würde ich Ihn früher oder später mit in den Abgrund ziehen. Und das war wirklich nicht in meinem Sinne.

Stumm lag ich auf der Seite und starrte auf den Verband. „Wann ist es wieder normal?“, fragte ich nach einiger Zeit und spürte den Jüngeren zusammen zucken.
 

Leicht grinste ich. „Ach hab ich den Helden erschreckt? Das tut mir aber nicht Leid“, sagte ich gehässig und blickte über meine Schulter. Ein leichter Rotton schlich sich auf Potters Wangen und ich fing an zu lachen. Es sah einfach zu dämlich aus. „Na wenigstens hört sich dein Lachen mal echt an“, grummelte der Schwarzhaarige und ich musste noch mehr lachen.
 

Ich wusste gar nicht wieso ich plötzlich so lachen musste, doch…tat es irgendwie gut und es dauerte eine Weile bis ich mich wieder beruhig hatte. Seltsam…das ich so lachen kann…. „War es das jetzt endlich…“, fragte ich wieder ernst und blickte auf den Verband. „Zuerst beantworte ich mal deine erste Frage. Professor McGonegall sagte es würde sich bald wieder normalisieren und ich hab nur noch eine Frage für heute Abend. Dann kannst du dich wieder ausruhen“, sagte er und ich konnte ein Lächeln in seiner Stimme hören.
 

„Aha…. Und welche Frage soll das bitte sein?“ „Warum hast du deiner Tante und deinen Eltern nicht gesagt, dass ich es bin?“ Schwer schluckte ich. Auf diese Frage hätte ich am meisten verzichten können. „Ich weiß es nicht“, antwortete ich sofort. „Das glaube ich dir aber nicht Draco! Du musst doch einen Grund gehabt haben, mich nicht zu verraten?“, sagte er drängend und berührte mich an der Schulter.
 

Leicht zuckte ich zusammen und schlug seine Hand weg. „Ich hab gesagt du sollst mich nicht anfassen“, knurrte ich angegriffen und sah Ihn finster an. „Ganz ruhig. Ich will dir nichts tun. Das habe ich dir doch versprochen“, sagte er beschwichtigend und hob die Hände besänftigend vor seien Brust. Skeptisch musterte ich Potter, ehe ich mich wieder hinlegte.
 

„Also…. Warum hast du es nicht gesagt?“, fragte er mit seltsam sanfter Stimme. Potter war wirklich krank im Kopf und dass alles behagte mir immer weniger. Aber was sollte ich schon groß tun? Wenn ich nichts sagen würde, würde er mir noch mehr auf die Nerven gehen.
 

„Ich…weiß es wirklich nicht…. Wahrscheinlich weil ich es nicht richtig fand. Weil…ich nicht so sein wollte wie mein Vater…nicht…so folgsam. Weil ich selbst denken und handeln will“, murmelte ich und krallte meine Finger in meinen linken Arm. „Verstehe…. Hast du auch deswegen…niemanden wirklich töten können im sechsten Schuljahr?“ Ich nickte nur.
 

„Am Anfang…hab ich mich schon etwas gefreut…so eine große Aufgabe und Verantwortung bekommen zu haben, aber…. Nach wenigen Tagen, war meine Freude vorbei. Und damit meiner Mutter nichts passierte…mimte ich mich weiterhin erfreut. Ich…wollte…es versuchen…. Ob es mir genau so viel Freude bereiten würde, wie den anderen. Doch das tat es nicht. Es fühlte sich grässlich an….“.
 

Ich hielt inne und schloss die Augen. Warum nur konnte er sich mit den anderen Fragen nicht zufrieden geben? „Ich…hätte es nur für meine Mutter getan…und ich würde soetwas wohl wieder machen…nur um sie zu schützen.“ Unsicher strich ich über den Verband. Die Blicke die auf mir ruhten machten mich nervös und dass Potter nichts sagte, machte es nicht besser.
 

„Du liebst deine Mutter sehr. Ihr beide scheint eine starke Bindung zu haben.“ Er hielt inne und schien zu überlegen. „Sie…hat noch mit dem Ministerium zu verhandeln oder? Kann ich irgendwie helfen? Ich meine…. Sie hat mir geholfen. Sie log für mich“.
 

Verwirrt blinzelte ich mehrere Male, ehe ich mich langsam aufrichtete und ihn musterte. „Meine Mutter hat dir geholfen? Wann?“ „Im Wald,…als ich „Gestorben bin“. Sie log für mich. Ich weiß nicht wie so. Wahrscheinlich weil sie von mir erfuhr das du noch lebst und na ja lügen in so einer Situation?! Keine gute Idee“, sagte er sanft lächelnd und musterte mich leicht.
 

Verwirrt sah ich ihn an. „Was ist…. Warum lächelst du bitte so dämlich?“, fragte ich skeptisch und rückte etwas von dem jüngeren weg. „Nichts ist. Darf ich nicht lächeln? Ich hab viel von dir erfahren und dich ein kleines bisschen verstehen können“, antwortete er und legte mir brüderlich eine Hand auf die Schulter.
 

Diesmal sah ich was er tat und ich erschrak mich nicht. „Schön. Du hattest einen kleinen Einblick in meine Seele und jetzt? Rennst du nun zum Tagespropheten und sagst es weiter?“

Langsam schüttelte Potter den Kopf: „Nein, ich würde sagen, wir haben so was wie eine Beziehung. Was genau kann ich nicht sagen aber,…als meinen Feind…sehe ich dich nicht mehr. Und du?“, fragte er und ich war nun völlig verwirrt, das er so locker darüber reden konnte.
 

„Du bist doch nicht Potter“, platzte es aus mir heraus und ich wünschte es wäre nicht passiert. Erst blinzelte er verwirrt, sank dann den Kopf und seine Schultern begannen durch ein unterdrücktes Lachen zu beben. „I…ich bin Harry Potter. Ich will…will nur helfen“, brachte er nur mit Mühe hervor. Wütend und beschämt zugleich sah ich weg. „Hör auf zu Lachen“, grummelte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.
 

„Tut mir leid. Aber das kam einfach zu plötzlich“, sagte er noch etwas lachend, ehe er sich endlich beruhig hatte. „Aber egal. Du ruhst dich besser noch etwas aus“. Vorsichtig strich er über meine Schulter und eine seltsame Wärme breitete sich in mir aus.
 

„Und Morgen klären wir was wir machen damit so was nicht noch ein Mal geschieht. Du hast ein recht dazu deine Meinung zu äußern, auch wenn sie ziemlich abfällig mir gegenüber war“, sagte er grinsend und lies meine Schulter wieder los.
 

Verwirrt blinzelte ich, legte mich aber wieder hin. Diesmal lag ich in seiner Richtung, um ihn im Auge zu haben. Fast schon wie ein Reflex umschloss ich mein linkes Handgelenk mit meiner rechten Hand und drücke sie gegen meine Brust. „Du…hast ganz schön Angst…das man dich da berührt oder? Warum?“
 

„……. Weil…es höllisch weh tat…als es mir eingebrannt wurde… Deswegen ist es auch sichtbar…“, murmelte ich und schloss meine Augen. „Verstehe. Ich hoffe…, dass es bald wieder besser wird. Vergessen wirst du es zwar nie…, aber ich hoffe einfach, dass deine Angst etwas abklingt“, hauchte er sanft und strich sogar über meine Haare.
 

Wieder stieg diese Wärme in mir auf und ich werde mich nicht. „Schlaf gut“, hörte ich den jüngeren noch sagen, ehe ich wieder einnickte.
 

Man sagt, es gibt immer ein Licht,

am Ende des Tunnels.

…..

Doch erreichen wirklich alle,

dieses so genannte Licht?

….

Könnte es am Ende, meines Tunnels,

ein Licht geben?

….

Wie wird es aussehen?

….

Wird es wirklich,

der rettende Strohhalm sein?

…..

Oder wäre ich,

im Tunnel sicherer….~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück