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Folgst du deinem herzen wenn es dich ruft?

von

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Epilog

Lachend rannte Namiko durch den Garten und ärgerte Jaken, indem sie ihm seine Mütze klaute und er ihr nachrennen musste um sie wieder zu bekommen. Ihre silbrig-blau schimmernden Haare wehten im Wind.

Seit fünf Jahren war sie jetzt bei Sesshomaru- und sie hatten Ergebnisse vorzuweisen.

Namiko rannte zu Kazumi „Mutter, was macht meine Schwester?“, sie blieb erwartungsvoll vor Kazumi, die mit der ebenfalls schwangeren Rin auf einer Bank saß, stehen. Rin beugte sich vor „Aber Namiko, du weißt doch gar nicht, ob es ein Mädchen wird.“

Namiko zog einen Schmollmund, legte ihren Kopf auf Kazumis dicken Bauch und schlang die Arme darum „Du wirst ein Mädchen“, flüsterte sie verschwörerisch.

Namiko war jetzt vier Jahre alt, nach menschlichen Maßstäben sah sie wie eine sechsjährige aus. Sie wuchs langsamer als die meisten Youkaikinder dieser Zeit, hatte die goldenen Augen ihres Vaters und Kazumis Stern auf der Stirn. Kazumi seufzte still und fuhr ihrer Tochter durch die Haare.

Keine Frage, sie liebte ihr Mädchen, aber… Ein Sohn wäre besser und vor allem wichtig. Nicht nur, dass Namiko ein Mädchen war, war schlecht, sondern auch das ihre Tochter ganz nach ihr kam und eine Neko war. Sesshomaru hatte nichts gesagt, sondern einfach damit kommentiert, dass sie noch genug Zeit hätten einen Erben zu bekommen. Trotzdem hatte Namikos Geburt für einiges an Trubel gesorgt und als Kazumi einfach nicht noch einmal schwanger werden wollte, trotz aller Versuche, waren sogar einige zu der Auffassung gekommen, dass nie ein Erbe kommen würde. Es musste einfach ein Junge werden. Das Gute war, dass das Warten bald ein Ende haben würde. Der Heiler rechnete jeden Tag mit der Geburt.

Sie sah zu Rin. Diese war mittlerweile mit Kohaku verheiratet, die beiden waren die einzigen Menschen die im Schloss geduldet wurden. Eine weitere Ausnahme bildeten InuYasha und Kagome, die ab und an zu Besuch kamen.

Akie kam in den Garten „Herrin, Daisuke-sama ist eingetroffen.“

Kazumi nickte, stand langsam auf und nahm ihre Tochter an die Hand. Mit ein paar Handgriffen zog sie ihrer Tochter den Kimono wieder zurecht und richtete auch ihren Haori noch mal- sie weigerte sich, sehr zu Sesshomarus missfallen, immer noch Kimonos zu tragen. Auch Rin stand auf um sie noch ein Stück zu begleiten.

Normalerweise freute sich Kazumi auf die Besuche von Sakia und Daisuke, aber diesmal war der Anlass nicht der Beste. Sie würden bei ihrer Abreise Namiko mitnehmen, sie sollte unter anderen Nekos aufwachsen. Sakia hatte ihr diesen Vorschlag in einem Brief gemacht, bevor sich Daisuke damit an Sesshomaru wandte und Kazumi hatte dem nur zugestimmt, da sie wusste, dass sich Sakia gut um Namiko kümmern würde. Und es wäre besser wenn sie von anderen Nekos unterrichtet werden würde, denn ihre Lehrer hier hatten ihre liebe Not mit dem aufgeweckten Wesen Namikos. Nicht selten rannte sie ihren Lehrern weg und keine Standpauke der Welt konnte sie davon abhalten es immer wieder zu tun.

Auf dem Hof trafen die drei auf Sesshomaru, der ihnen einen prüfenden Blick zuwarf und während sich Rin absetzte, gingen die drei in Richtung Schlosstor, von wo aus ihnen Sakia und Daisuke bereits entgegen kamen. Auch sie waren nicht alleine, sondern hatten auch endlich Nachwuchs. Selim war, bis auf die nicht vorhandenen Streifen, seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten und ein halbes Jahr jünger als Namiko, aber dennoch schon größer als sie.

Sie hatten den Jungen wohl mitgebracht, damit sich Namiko schon mit ihm anfreunden konnte. Nach der formellen Begrüßung nahm Akie die beiden Kinder und ging mit ihnen in den Garten, wo sie spielen konnten.

Während sie mit Sakia zusammen hinter Sesshomaru und Daisuke ins Schloss ging wurde Kazumi eingehend von Sakia unter die Lupe genommen „Scheint bald soweit zu sein, was?“, sie sprach extra leise.

Kazumi nickte leicht „Der Heiler rechnet jeden Tag mit der Geburt. Guck mal nach rechts, siehst du die beiden Dienerinnen? Das sind die Ammen, mindestens eine ist immer in der Nähe. Ein Wunder das ich überhaupt noch aus dem Zimmer darf“, sie verdrehte die Augen. Genau genommen wollte Sesshomaru auch nicht, das sie ihr Zimmer verließ, aber sie selbst wusste ja wohl am besten, was sie machen konnte und was nicht.

Diesmal nickte Sakia. Sie liefen an Rin vorbei, die sich gerade mit Kohaku unterhielt. Sakia runzelte leicht die Stirn „Du hast mir nicht geschrieben, dass Rin auch schwanger ist. Habt ihr euch abgesprochen?“

Kazumi lachte leise „Nein, purer Zufall. Ich habe nichts geschrieben, weil ihr doch eh kommen wolltet.“

Sie schwiegen wieder, bis sie in einem Raum ankamen Es war bereits gedeckt und während sie sich setzten brachten Diener den Tee.

In dessen Genuss Kazumi nicht mehr kommen sollte.

Sesshomaru und Daisuke sprachen gerade über irgendwelchen politischen Kram, als Kazumi zusammenzuckte. Leise hustete sie, um auf sich aufmerksam zu machen.

Sesshomaru wandte sich mit einem tadelten Gesichtsausdruck zu ihr um, der sofort verschwand als sie ihm zu verstehen gab, dass es soweit war.
 


 

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Tsuji sah sie verwirrt an „Es war doch nur eine Woche…“

Kazumi schüttelte den Kopf. „Für euch war es eine Woche. Ich habe den Brunnen nie wieder benutzt. Ich war in den letzten 500 Jahren nicht einmal in seiner Nähe.“

„500 Jahre…“, beide sahen sie ungläubig an. Erst jetzt fiel ihnen auch auf, das Kazumi viel… älter und reifer wirkte.

Kazumi grinste „Ihr solltet mal eure Gesichter sehen. Ich habe euch doch erklärt, dass wir Youkai viel älter als Menschen werden. Daher sollte die logische Schlussfolgerung sein, dass wir viel langsamer altern. Könnt ihr noch eine Überraschung verkraften?“, ohne auf eine Antwort zu warten, drehte sich Kazumi um „Namiko, Minoru“, sie drehte sich wieder zu ihren Eltern „Eure beiden ältesten Enkel.“

Ihre Eltern sahen hinter Kazumi eine silber-blauhaarige Youkai mit goldenen Augen und einen weiteren Youkai, ebenfalls mit silber-blau schimmernden Haaren und goldenen Augen. Im Gegensatz zu seiner älteren Schwester hatte Minoru den Sichelmond Sesshomarus auf der Stirn.

„Meinen Gatten kann ich euch leider nicht vorstellen. Der hat gerade eine… `Unterhaltung´ mit Taro“, Kazumi grinste immer noch. Ja, 500 Jahre waren viel Zeit, um ihre eigene, sichere Kindheit zu planen. Und die Familienzusammenführung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mimiteh
2013-03-12T19:59:49+00:00 12.03.2013 20:59
Interessantes Ende. Es ist interessant, wie viel... Gelassenheit die Gewohnheit bringt und wie gut du das hast rüberbringen können - obwohl du ja sagtest, dass die Geschichte schon älter ist.
Und die Szene zwischen Kazumi und ihren 'Eltern' ist witzig, wenn auch etwas sehr kurz. Das hätte ich mir ausführlicher gewünscht, gerade, weil die beiden sicher total durcheinander waren.
Der Rückbezug auf Kazumis echten Vater finde ich dagegen super. Ist schön, wie sie sich mit allem ausgesöhnt hat. Und den Sohn haben sie und Sess jetzt auch - was will sie eigentlich mehr xD


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