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Folgst du deinem herzen wenn es dich ruft?

von

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„Ach mist!“ Inu Yasha knurrte, sie saßen in einer Hütte des Dorfes. Draußen regnete es stark, so hatte er keine Chance den Geruch der beiden wieder aufnehmen zu können. Auch der Rest der Gruppe war schlecht gelaunt. „Warum muss es ausgerechnet heute regnen?“

„Reg dich ab Inu Yasha, es bringt doch eh nichts. Wir können nur hoffen, dass wir sie zufällig treffen. Mann weis ja leider nie wohin es Sesshomaru verschlägt. Aber wenn es dich beruhigt können wir mal bei seinem Schloss vorbeischauen und fragen ob die Bediensteten wissen wo Sesshomaru gerade unterwegs ist.“ Kagome war zum ersten mal froh, dass sie auf ihrer Reise mehr oder weniger freiwillig herausgefunden hatten wo Sesshomarus Schloss war. Damals waren sie nicht gerade freundlich empfangen worden, aber sie hatten wenigstens ihre Vorräte aufgefüllt und ein Quartier für die Nacht bekommen. Vielleicht würde man ihnen diesmal auch etwas helfen können.

Draußen wurde der Regen schwächer. Inu Yasha ging mit Kirara und Shippo schon mal raus während sich der Rest noch bei ihren Gastgebern bedankte.

„Hey, was soll das?“ Shippo sah Inu Yasha nach der mit Kirara zusammen ziemlich schnell verschwand.

„Shippo, was ist denn?“ Sango, die als erstes rauskam, sah sich um.

„Inu Yasha und Kirara sind abgehauen.“

„Trottel. Die holen wir nicht mehr ein. Aber so sind sie wenigstens schneller, wenn sie keine Pause machen sind sie vielleicht schon Morgen früh wieder da.“ Kagome seufzte.

Nach kurzen hin und her beschlossen sie sich auch in Richtung Schloss aufzumachen um den beiden den Weg zu verkürzen.
 

„Sie haben keine Ahnung wo Sesshomaru gerade ist.“ Inu Yasha und Kirara hatten sich wirklich beeilt und waren mitten in der Nacht wieder zur Gruppe gekommen.

„Dann können wir nur warten.“ Damit legte sich Kagome wieder hin, sie war zu müde nach dem langen Marsch um sich wirklich Sorgen zu machen.
 


 

„Mir ist kalt.“ Rin zog eine Schnute. Sie hatten vor dem Regen in einer kleinen Höhle Schutz gesucht.

„Komm her.“ Kazumi hob den Arm sodass sich Rin an sie lehnen konnte, Kazumi selbst fröstelte nur leicht. Ihre Gedanken schweiften ein paar Stunden zurück. Sie war Sesshomaru gefolgt und sie waren bald wieder zu Rin und Jaken gestoßen. Jaken war wie aus allen Wolken gefallen als er sah das Kazumi eine Youkai war und hatte sie erst für eine Hanyou gehalten, er hatte sich aber schnell wieder gefangen und keine Fragen gestellt. Er schien es schon lange aufgegeben zu haben seinen Meister verstehen zu wollen. Rin war nur einen Moment überrascht gewesen, hatte sich aber schnell damit abgefunden und es vorgezogen sie mit Fragen zu bombardieren. Sie hatte dabei nicht vermeiden können das Rin aus ihr herausbekam das sie aus derselben Zeit wie Kagome kam. Als der Himmel dunkler wurde hatte Sesshomaru sie hier an der Höhle abgesetzt und war verschwunden. Jaken saß an der gegenüberliegenden Wand und starrte hinaus in den Regen.

„Rin, komm wir setzen uns zu Ah-Uhn, bei ihm ist es bestimmt wärmer.“ Die beiden standen auf und gingen zum hinteren Teil der Höhle, indem es zwar noch kälter war, aber dort lag der Drache. Rin kuschelte sich an diesen.

„Kazumi? Du hast doch gesagt, dass du eine richtige Youkai bist. Kannst du dich dann auch in einen Hund verwandeln wie Meister Sesshomaru? Und warum sahst du letzte Nacht wie ein normaler Mensch aus?“

„Ich kann mich nicht in einen Hund verwandeln, ich bin eine Nekoyoukai, also werde ich zur Katze und nicht zum Hund. Weist du… da wo ich und Kagome herkommen kennt man Youkai nur noch aus alten Geschichten, deswegen verstecken sich die meisten oder leben abgeschieden von der Menschheit. Wieder andere, so wie ich, haben angefangen sich komplett in Menschen zu verwandeln um unter ihnen zu leben.“ Rin nickte.
 

„Wir gehen weiter.“ Sesshomaru stand am Eingang der Höhle, sie hatten die Nacht in der Höhle verbracht. Kazumi fragte sich gerade wieder wie es Sesshomaru schaffte einfach plötzlich da zu stehen- sie hatte ihn nicht gerochen.

„Darf ich vorher noch fertig essen?“ Jaken hatte mit Kazumi am Morgen ein paar Beeren für Rin gepflückt als diese noch schlief, sie war gerade dabei ihr Frühstück zu beenden. Sesshomarus Antwort bestand daraus einfach zu warten bis sie fertig war und dann los zu gehen, der Rest der Gruppe beeilte sich ihm schnell zu folgen. Sie gingen ein paar Schritte hinter ihm.

„Kazumi.“ Sie zuckte kurz zusammen bei dieser eiskalten Stimme.

„Ja?“ Da sie keine Antwort bekam lief sie ein paar Schritte schneller um neben ihn zu gelangen. „Was ist denn?“

„Kannst du Kämpfen?“ Er sah sie nicht mal an.

„Naja… gut genug um nicht gleich getötet zu werden bestimmt. Warum?“

„Du wirst auf Rin aufpassen wenn ich nicht da bin. Jaken!“ Jaken drückte Rin die Zügel von Ah-Uhn in die Hand und kam vorgehastet.

„Ja, Meister?“ Kazumi musste grinsen als die Kröte versuchte zu laufen und sich gleichzeitig zu verbeugen.

„Ein paar Meilen nördlich von hier ist eine Lichtung mit einem Fluss in der Nähe. Wartet dort.“ Damit wurde er zu einer Energiekugel und schoss davon. Kazumi starrte der Kugel hinterher während die anderen einfach weiter gingen. Sie lies sich wieder zu Rin zurück fallen während Jaken die Führung übernahm. „Macht er das oft?“

„Was? Einfach verschwinden? Ja, das macht er häufiger. Aber er kommt immer wieder zurück.“

„Und ihr wisst nicht was er macht oder wo er ist?“ Rin zuckte mit den Schultern.

„Wenn es uns etwas angehen würde, würde er es uns sagen.“ Kazumi war von dem grenzenlosen Vertrauen Rins erstaunt.

Ein paar Stunden später kamen sie endlich auf der Lichtung an, es war gerade mal Mittag.

„Jaken, ich und Kazumi gehen Fische fangen.“ Damit zog Rin Kazumi zum Fluss. „Weist du wie man Fische fängt?“

„Nein, weis ich nicht.“ Rin watete ins Wasser und machte Kazumi vor wie sie mit den Händen versuchte Fische zu fangen. Es dauerte etwas, aber sie hatte tatsächlich Erfolg und zeigte Kazumi voller stolz den Fisch. „Komm, versuch es doch auch mal, oder willst du lieber nicht ins Wasser?“ Kazumi krempelte ihre `Hose´ etwas hoch und watete auch ins Wasser.

„Es soll sogar Katzen geben denen Wasser nichts ausmacht.“

Kazumi hatte natürlich nur mäßigen Erfolg beim Fische fangen, was Rin nur zu witzig fand. Als sie genug Fische hatten alberten die beiden noch etwas im Wasser herum bevor sie sich mit den Fischen auf den Rückweg machten. Ah-Uhn graste friedlich und Jaken hatte bereits ein Feuer gemacht.
 

Als es Abend wurde saßen sie wieder am Feuer, sie hatten im Wald ein paar Beeren gefunden die Rin gerade aß, als Jaken aufwachte und sich umsah, Ah-Uhn kam zu ihnen getrottet und schaute sich wachsam um. Auch Kazumi hatte das Gefühl das etwas nicht stimmte. Gerade als sie sich an Jaken wenden wollte um ihn zu fragen was sein könnte, trat auf der anderen Seite der Lichtung eine Gestalt aus dem Wald. Es war ein Wolf. Neben ihr zuckte Rin zusammen und drückte sich an Kazumi, sie schien große Angst zu haben. Jaken stand auf, seinen Stab hielt er schützend vor sich und ging auf den Wolf zu, dieser knurrte.

„Verschwinde du Vieh, du hast hier nichts verloren!“ Damit lies Jaken seinen Stab Feuer spucken, der Wolf wich aus, als aber auch Ah-Uhn drohend näher kam zog er den Schwanz ein und verschwand wieder im Wald.

„Rin, es ist alles OK. Der Wolf ist weg.“ Beruhigend fuhr Kazumi ihr über den Kopf. „Jaken, halt mich für dumm, tust du wahrscheinlich eh, aber soweit ich weiß sind Wölfe doch Rudeltiere- warum war der allein unterwegs?“

„Ich weis es nicht, vielleicht war er ein Späher. Wir müssen auf jeden Fall Meister Sesshomaru davon berichten sobald er da ist.“ Er setze sich wieder zu ihnen.

„Warum denn? Was sollte er den ausspähen?“ Kazumi verstand nur Bahnhof.

„Bist du wirklich so- ach, du bist ja nicht von hier. Es gibt ein paar Wolfsrudel die hier Probleme machen und die Autorität Sesshomarus anzweifeln, immer wieder sind Späher unterwegs. Bisher gab es noch keine wirklichen Probleme, sie trauen sich nicht Sesshomaru anzugreifen weil sie wissen, dass sie keine Chance gegen ihn haben. Aber so ein Verhalten ist natürlich nicht zu dulden- die sollen froh sein das der Meister ihnen überhaupt soviel Freiraum lässt wie sie haben…“ Jaken regte sich noch weiter darüber auf wie empörend das Verhalten der Wölfe war und wie wunderbar sein Meister doch war- Kazumi wusste aber was sie wissen wollte und hörte daher nicht mehr zu.

Rin war inzwischen von Jakens Gebrabbel müde geworden und eingeschlafen, der Drache schlief auch schon und Jaken brabbelte nur noch vor sich hin während auch er wegdöste. >Na toll<, schoss es Kazumi durch den Kopf. Gerade als auch sie sich hinlegen wollte betrat Sesshomaru die Lichtung und kam auf sie zu.

„Ich rieche hier Wolf, sag sofort was passiert ist.“ Kazumi seufzte still.

„Auf der anderen Seite ist ein Wolf aufgetaucht, Jaken hat ihn vertrieben. Er meinte auch, dass es ein Späher war. Warum hatte Rin auf einmal so Angst als der Wolf kam?“ Das interessierte sie schon länger- Rin schien ihr der Typ zu sein der sich auf seinen Beschützer verlässt und daher keine Angst kennt. Sesshomaru sah sie kurz an und ging zu einem Baum, gerade als Kazumi dachte sie bekäme keine Antwort mehr, bekam sie doch noch eine. „Rin wurde von Wölfen getötet.“ Kazumi runzelte verständnislos die Stirn. Wenn Rin getötet wurde, warum lebte sie dann noch? Sie sprach ihren Gedanken laut aus.

„Ich habe sie wiederbelebt.“ Kazumi musste unwillkürlich an Herz-Lungen-Massage und Mund-zu-Mund-Beatmung denken- eher unwahrscheinlich. Er schien aber auch nicht mehr sagen zu wollen, also beschloss sie, Rin am nächsten Tag einfach zu Fragen.
 

Als sie aufwachte war sie allein. Ah-Uhn und Jaken waren weg, Rin konnte aber noch nicht lange weg sein, dafür war ihr Geruch zu stark. Kazumi sah sich um und beschloss zum Fluss zu gehen um etwas zu trinken und sich etwas zu waschen.

Sie sah sich noch einmal um, ehe sie sich auszog und ins Wasser ging. Sie merkte nicht, dass ein gewisser Dai Youkai aus dem Wald trat, stehen blieb und, nachdem er einen kurzen Blick auf ihren Körper und die blauen, dämonischen Streifen, von denen jeweils einer auf einem Schulterblatt anfing und sich mit dem anderen auf halber Höhe am Rückgrad traf und bis zu dessen Ende reichte und den einzelnen die sie jeweils auf der Seite ihrer Taille hatte, erhascht hatte, sich wieder umdrehte und zurück ging. Sie hatte aber schnell genug von dem kalten Wasser und zog sich wieder an.

Als sie wieder auf die Lichtung kam, standen dort Rin und Sesshomaru. Ohne ein weiteres Wort ging Sesshomaru los, Kazumi und Rin folgten ihm schnell.

„Rin, wo warst du denn? Und wo sind Jaken und Ah-Uhn?“

„Ich war ein paar Beeren pflücken, wo die beiden sind weis ich nicht.“ Unvermittelt mischte sich Sesshomaru ein.

„Ich habe Jaken zum Schloss geschickt.“

„Heißt das, dass wir wieder ins Schloss gehen?“ Rin schien begeistert. Sesshomaru nickte leicht.

Sesshomaru schien es eilig zu haben, sie machten keine Pause und liefen schneller als sonst. Gegen Nachmittag hin wurde Rin müde, worauf Sesshomaru aber keinerlei Rücksicht nahm.

„Rin, geht’s?“ Kazumi musterte das Mädchen besorgt, sie selbst war nur ein wenig erschöpft aber längst nicht am Ende, dafür waren sie doch noch zu langsam unterwegs.

„Ja, geht schon. Wenn wir sonst so schnell unterwegs sind kann ich immer auf Ah-Uhn reiten.“ Ihr Blick machte klar wie sehr sie sich den Drachen herwünschte. Kazumi schloss zu Sesshomaru auf.

„Können wir nicht eine Pause machen? Rin ist müde.“ Wie immer sah er sie nicht an.

„Dann trag sie doch meinetwegen.“ Perplex blieb Kazumi kurz stehen.

„Das kann nicht dein Ernst sein, oder?“ Sie stapfte wieder neben ihn.

„Euer.“, sagte er. „Ehm… was?“- „Das kann nicht euer Ernst sein. Du solltest lernen Respekt zu haben.“ Kazumi verdrehte die Augen. „Das kann nicht euer Ernst sein.“

„Es ist nicht mein Problem.“ Er würdigte sie keines weiteren Blickes mehr, sondern wurde noch schneller. Kazumi sah nach hinten zu Rin, die immer langsamer wurde. Kazumi fauchte kurz auf. „Oh man…“ Sie verwandelte sich im Laufen wieder in eine Katze- so würde sie Rin eher tragen können. Diesmal würdigte sogar Sesshomaru sie eines Blickes und zog eine Braue hoch. Er hatte noch nie eine solche Youkiverschwendung gesehen. Auch Rin sah Kazumi irritiert an, diese hatte sich zu ihr zurückfallen lassen. Sie ließ sich als Aufforderung für Rin auf sie zu klettern neben dem Mädchen auf dem Boden nieder. Nach kurzen zögern kletterte Rin auf Kazumi Rücken und krallte sich in das Fell der Katze, das war für sie ganz anders als auf Ah-Uhn zu reiten.

Es wurde Abend und noch immer machte Sesshomaru keine Anstalten eine Pause einzulegen, langsam reichte es Kazumi. Sie beschloss gerade zu Sesshomaru zu gehen, als sie feststellte, dass dieser auf einmal verschwunden war. Sir grummelte etwas und sah sich um, sie hatten erst vor wenigen Minuten eine Lichtung überquert, zu der sie nun einfach zurückging. Dort angekommen setzte sie Rin ab und verwandelte sich zurück.

„Rin, weist du wie man ein Feuer macht?“ Die kleine schüttelte den Kopf. „Na toll, ich auch nicht.“ Damit legte sie sich zu Rin die sich eingekugelt hatte und schon am einschlafen war.
 

Kazumi schreckte hoch. Es war kurz vor Sonnenaufgang, aber das hatte sie nicht geweckt. Sie hatte wieder dieses ungute Gefühl und mittlerweile wusste sie, dass sie darauf hören musste. Sie rüttelte Rin wach und legte ihr einen Finger auf die Lippen als Zeichen das sie ruhig sein sollte. Sie standen beide auf, Rin etwas versteckt hinter Kazumi, die sich umsah. Sie roch etwas, dass ihr bekannt vorkam, wie wusste aber nicht woher.

Auf der rechten Seite der Lichtung raschelte es, von da kam auch der Geruch. Kazumi stellte sich schützend vor Rin. Langsam traten mehrere Gestalten aus dem Wald heraus auf die Lichtung…



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