Zum Inhalt der Seite

Ich darf dich nicht lieben

verbotene liebe - brüder
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Liebst du mich?

„So, leg dich da hin.“ Ich half Naruto um sich auf den Futon zu legen, aber ließ so plötzlich los, dass er unsanft auf den Hintern fiel.

„Au, warum tut das eigentlich weh? Ist doch – gepolstert?“

„Dummkopf. Da gibt es auch Knochen.“

Naruto zappte gelangweilt durch das Fernsehprogramm, während ich meine Hausaufgaben machte.
 

Erinnerung
 

„Naruto ist – adoptiert?“

Unmöglich, das konnte nur ein Albtraum sein.

„Du – du – DUUU“ schrie ich los.

Itachi sah mich überrascht an.

„Du lügst doch. Du hast gemerkt, was ich für ihn empfinde, jetzt willst du mich quälen, du – du bist ein ganz schlechter Bruder, ein richtig mieser Typ.“

So hätte ich noch ewig weitermachen können, wenn Itachi nicht diesen seltsamen Blick gehabt hätte.

„Und was jetzt?“ fragte ich mit zitternder Stimme.

„Mutter und Vater hätten es ihm längst sagen müssen, finde ich. Uns allen. Verändern wird sich dadurch nichts. Naruto ist und bleibt mein Bruder, ich nehme an, du siehst das auch so – Moment mal, was hast du eben gesagt?“

War heute vielleicht der Tag der Wahrheit? Ich hatte nur gesagt, das ich etwas für ihn empfinde, mehr nicht. Da konnte ich mich irgendwie herausreden. Aber – ich wollte nicht.

„Ich liebe Naruto.“ Schweigend wartete ich auf Itachis Reaktion. Aber der sagte nichts.

„Ich habe es erst vor kurzem bemerkt, ich meine, es ist mir erst vor kurzem bewusst geworden. Und ich wollte es niemanden wissen lassen, selbst irgendwie damit klarkommen. Wenigstens – scheiße das ist so egoistisch, aber was das angeht, bin ich ganz froh dass ich nicht so extrem pervers bin.“

„Verstehe“, meinte Itachi nur.

„Verstehe, sagst du. Ich frage mich ob du das tust, was machen wir denn jetzt?“

„Das fragtest du eben schon. Wir machen gar nichts. Du sagst du liebst Naruto, sogar mehr als einen Bruder, und ich habe gesagt, ich sehe in ihm auch meinen Bruder. Genauso wie dich. Also was glaubst du was wir tun sollten? Das ist nicht unsere Sache. Ich würde gerne die Meinung von unseren Eltern hören. Ob sie vorhaben es ihn wissen zu lassen, und warum sie ihn adoptiert haben. Das wüsste ich auch gerne, bei Paaren, die keine eigenen Kinder bekommen können, oder so kann ich es verstehen, aber wir beide waren ja schon da.“

„Mh, weißt du etwas – über ihn?“ Himmel, was für eine Frage. „Etwas über seine Herkunft, meine ich.“ Das war auch nicht besser. „Was ich meine ist..“

„Nein, ich weiß nichts. Sasuke, ich glaube unsere Gefühle für Naruto sind klar, oder? Auch wenn mich deine jetzt doch überrascht haben. Ich kann dir auch nicht sagen, ob das was du glaubst zu fühlen ernst ist, eine Art Verliebtheit oder so. Wir können darüber ja ein andermal reden. Die Frage die ich mir stelle ist eher, sollen wir unsere Eltern damit konfrontieren? Oder – sollen wir gar nichts tun?“

Im gleichen Augenblick, als er das sagte, war mir klar, dass wir uns nicht so benehmen konnten, als wäre nichts. Ich konnte nicht zusehen, wenn meine Mutter Naruto in die Arme nahm und sagte, das ist mein Sohn. Das war so – verlogen. Oder nicht?

„Vielleicht - also vielleicht sollten wir sie fragen, was denkst du denn?“

Itachi nickte. „Ich glaube, selbst wenn wir jetzt nichts sagen, und so tun würden, als sei alles in bester Ordnung, irgendwann...würde einer von uns doch auf dieses Thema kommen. Wieso also nicht gleich? Wahrscheinlich würden wir uns nur Fragen stellen, auf die wir keine Antwort haben, vielleicht Naruto komisch ansehen, vielleicht nach Unterschieden suchen und so weiter.“ Er drehte sich weg von mir. „Das wichtigste ist, das Naruto nicht verletzt wird. Er ist ja immer locker drauf und so. Er ist auch nie lange deprimiert. Aber er ist auch sensibel.“

„Itachi“, ich erkannte meine Stimme kaum, ich wusste nicht mal, ob er sie hörte. „Bitte rede du mit ihnen bei Gelegenheit. Ich kann das nicht.“

Er nickte.
 

Erinnerung ende
 

Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich mit Itachi geredet hatte. Und wie lange geschwiegen. Es konnte kurz oder lang gewesen sein. Null Zeitgefühl.

Ich sah zu Naruto hin. Er sah so verdammt verführerisch aus. Ob sich wirklich nichts an seinen Gefühlen veränderte für mich, wenn er wusste, dass wir nicht blutsverwandt waren? Ob er die Möglichkeit vielleicht nicht wenigstens in Betracht zog? Aber – interessierte er sich für Männer überhaupt? Bei Frauen war ich mir ziemlich sicher. Da musste ich nur an Hinata denken. Was war das mit Hidan gewesen? Er sagte er habe zu einem Mädchen gewollt, was mich noch wütender machte. Aber – er war da auch ganz schon eng mit Hidan zugange gewesen, auch wenn er nicht darüber geredet hatte, mit keinem Wort. Wollte er es vergessen? Hatte er es schon vergessen? Auch wenn er ein Mädchen erwartet hatte, es war doch auch klar das er mit Hidan in einer Pose dalag, in der zwei Männer eigentlich nicht zusammen lagen.

Ich seufzte.

Naruto sah mich an. „Was ist? Kommst du nicht weiter?“

„Nein, nicht wirklich, ach so du meinst die Aufgaben, doch schon.“

„Was sollte ich sonst meinen?“ fragte Naruto verwundert.

Ich beschloss, mich etwas vorzuwagen.
 

„Naruto, das Missverständnis auf der Partie, und was da passiert ist, wegen deinem Fuß und auch das ich dich geschlagen habe, tut mir so leid. Ich kann dir gar nicht sagen wie sehr.“

Ich war überrascht, so etwas von Sasuke zu hören. Es machte mich sogar etwas verlegen.

„Ach, schon gut. Es war ja irgendwie auch mein Fehler. Weißt du, ich denke, ich hätte nicht kommen sollen. Mir ist auf der Partie auch klar geworden, das es da einen ziemlichen Unterschied gibt. Vom Alter meine ich. Also – vielleicht gibt es ja keinen großen Unterschied zwischen einem der 30 ist und einem mit 33, aber zwischen 14 und 17 da ist der Unterschied doch ziemlich groß. Ich war neugierig.“ Ich sah ihn an. Ob er das wohl verstehen konnte? Sasuke war immer so cool, ich hatte noch nie gesehen, dass er sich für ein Mädchen interessiert hatte, immer nur umgekehrt. Das bewunderte ich aufrichtig.

„Hm, na ja, da wirst du wohl recht haben. Und Itachi und ich haben noch vor dir Geburtstag. Egal, das meinte ich eigentlich nicht so. Es ist – wegen Hidan. Hat dir das gefallen?“

„Was meinst du?“

„Na ja, das er dich angefasst hat? Hat er dich geküsst?“

Das war echt peinlich. „Sasuke, warum fragst du mich so peinliche Sachen? Du musst dir keine Sorgen machen, ich bin nicht schw...“

„Nein, darum geht es gar nicht.“

Worum ging es dann? Ich war verwirrt. „Es ist okay für mich, wenn du dich in einen Jungen verliebst, das möchte ich dich wissen lassen. Aber Hidan ist nun wirklich nicht der Richtige für dich. Er – benutzt dich nur.“

„Ich hab an Hidan kein Interesse, und an sonst auch keinem.“

Hoffentlich war das jetzt geklärt und ich konnte weiter fernsehen.

Sasuke schwieg tatsächlich. Aber ich hatte seine Fragen immer noch im Kopf und konnte mich nicht mehr auf das Programm konzentrieren.

Als ich kurz zu ihm hinsah, bemerkte ich, das er auch keine Hausaufgaben machte. Die Stimmung war irgendwie komisch. Zum davonlaufen.

„Liebst du mich?“

Die Frage kam plötzlich und unerwartet. „Ja.“

„Was, wenn ich nicht dein Bruder wäre?“

„Dann wärst du mein Freund.“

„Welche Art von Freund?“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück