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Way of Life

Überarbeitung - New Life
von

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Kapitel 8

Ich glaube, ich hab's verkackt.

Puella~
 

Kapitel 8
 

Ausnahmsweise schien Bulma mal nicht maßlos übertrieben zu haben. Das Mädel sah echt scheiße aus. Ihre Klamotten von unserem 'Training' zerfetzt, ihre Schminke vom ganzen weinen völlig verschmiert und überhaupt ihre ganze Haltung strahlte Verzweiflung aus. Sie wirkte nicht wie eine Jugendliche, sondern wie eine alte, zerbrechliche Frau, die in ihrem Leben schon so viel schlechtes erlebt hatte, dass das Gewicht dessen, sie schier zu Boden drücken schien.
 

Jetzt tat es mir doch leid, dass ich nicht zugestimmt hatte mit ihr zu reden. Und zähneknirschend musste ich Bulma Recht geben. Ich war ein schlechter Prinz. Und als sie zu sprechen begann, hörte ich ihre Qual sogar aus ihrer Stimme heraus. Es erinnerte mich an mich selbst, zu den ersten Zeiten in denen ich Freezer dienen musste. Nach der Zerstörung Vegetas, war ich für kurze Zeit in genauso einem Zustand, wie sie jetzt. Doch ich hatte es geschafft, dies zu verstecken. Sie nicht.
 

''Tut mir leid, dass ich solche Probleme mache. I-ich werde jetzt einfach nach Hause gehen. M-meine E-eltern warten sicher auf mich.'' Sie wollte nach Hause? Zu ihren Eltern? Spinnte sie eigentlich? Sie war ein Saiyajin. Ihre eigentliche Heimat zerstört und ihr Eltern mit Sicherheit tot. Aber ich entsinnte mich. Auch Kakarott hatte das gleiche Schicksal wie sie geteilt. Und nun war die Erde seine, so wie meine Heimat. Wir waren alle eine Familie.
 

Ich könnte kotzen. Das hörte sich alles so kitschig an.
 

Sie hatte sich schon umgedreht, als ich aus Reflex nach ihrem herunter hängenden Schweif griff und sie als Ergebnis dessen, noch auf der gleichen Stelle in sich zusammenfiel wie ein Kartenhaus. Bevor sie mit dem Kopf auf den Boden aufschlagen konnte, fing ich sie auf und nahm sie auf die Arme. ''Folgt mir.'' Ich ging zurück zu dem Zimmer, in dem sie vorher gelegen hatte und legte sie wieder in das Bett. Dann beugte ich mich zu Bulma. ''Kannst du ihr irgendwas zur Beruhigung geben? So können wir nicht mit ihr reden.'' Sie strahlte mich an und packte mich an den Oberarmen. ''Ich wusste es. Ich wusste, dass sie dir nicht so egal ist, wie du gesagt hast.'' Ich schüttelte ihre Arme ab und drehte mich von ihr weg. Sah kurz Kakarott an, der genauso strahlte wie Bulma, sogar noch ein bisschen glücklicher wirkte.
 

''Hört auf mich so anzuglotzen. Ich tue das nur, weil sie ein Saiyajin ist.'' Ich sah Bulma mit einem Was-machst-du-noch-hier-Blick an und sie verschwand, wohl wissend, was ich wollte.
 

-Goku-

Ich konnte den Impuls ihn zu umarmen nur schwer unterdrücken, aber genau wie bei Bulma, zierte auch mein Gesicht ein riesiges Lächeln. Er war gar nicht so kaltherzig wie er immer tat und ich liebte ihn dafür. Mein eigenes Herz wärmte sich auf und ich hatte Mühe, ihn mir nicht zu schnappen und auf der Stelle zu verzehren. Ich lachte in mich hinein. Er würde mir dafür wahrscheinlich den Kopf abreißen, aber das wäre es mir wert. Bulma verließ den Raum und zurück blieben Vegeta, eine still vor sich hin weinende Alisha und ich.
 

Weil ich nicht wusste was ich jetzt machen sollte, blickte ich zwischen Vegeta und ihr, hin und her. Dann trat ich an seine Seite, nahm seine Hand und trat an das Bett. ''Danke'', flüsterte ich ihm leise zu. Ich wusste, dass er verstand wofür ich mich bedankte. Als Antwort bekam ich nur ein ''Hmpf.'', doch es störte mich nicht. Solange wir nicht ganz unter uns waren, würde er nie irgendwelche tieferen Gefühle zeigen. Auch nicht, wenn die eine weitere Person im Raum, mehr in Gedanken, als in der realen Welt war.
 

Da kam mir eine Idee. Ich war mir nicht ganz sicher gewesen, aber schon bevor sie geklopft hatte, hatte ich geglaubt ihre Präsens zu spüren. Nun konnte ich ohne Gefahr zu laufen fragen, ob sie was gesehen hatte. Wenn ja, würde dass Vegeta sicher nicht gefallen, denn schon Bulma hatte durch unsere Unachtsamkeit, von unserer Beziehung Wind bekommen.
 

Ich beugte mich zu der im halbschlaf weinenden Alisha runter, so weit, bis meine Lippen fast ihr Ohr berührten. ''Alisha, hörst du mich?'' Ich hörte ein leises ''Mh-mhm..'' Und grinste. ''Hast du mich und Vegeta vorhin beobachtet?'' Gespannt hielt ich die Luft an und wartete. Dann kam wieder ganz leise die Antwort: ''Ja..'', sie schniefte. Ich merkte wie Vegetas Hand sich fester um meine schloss. Hoffentlich würde er sich jetzt nicht auf sie stürzen. ''Vegeta, warte. Reg dich nicht auf.'' Ich erstickte seine Kontra mit einem kurzen Kuss. ''Lass mich das machen, ja?'' Wieder beugte ich mich über Alisha und sprach wieder so leise wie vorher. ''Hast du was gegen unsere Beziehung?''
 

Sie schüttelte ganz deutlich den Kopf und drehte sich dann auf die Seite, so dass ihr Gesicht genau meinem gegenüber lag. ''Und wirst du es für dich behalten?'' Ich hatte ungewollt lauter gesprochen und sie damit aus der Trace gerissen. Ihr Oberkörper schoss nach vorne und sie saß aufrecht und stockseif im Bett. Schockiert starrte sie erst mich und dann Vegeta an. ''Ich wollte euch nicht beobachten. Ehrlich nicht. Aber woher sollte ich denn wissen dass,..'' ''Schon gut. Beruhig dich. Wir sind dir nicht böse. Aber du wirst es für dich behalten, oder?'' Ich hoffte, dass sie nicht wieder anfangen würde zu weinen, denn für den Moment schien sie sich beruhigt zu haben.
 

-Alisha-

Ich nickte mit dem Kopf. So heftig, dass mir kurz schwindelig wurde. Ich sah mir die beiden nochmal an und bemerkte, dass sie Händchen hielten. Überrascht schnellten meine Augenbrauen in die Höhe. Hatten die keine Angst, dass Bulma hier plötzlich wieder rein kommen könnte? ''Weiß Bulma auch bescheid?'' ''Ja, sie hat es auch durch Zufall rausbekommen.'' Kakarott grinste. Und wie er grinste, verriet mir, was genau Bulma gesehen haben musste. Ich wurde knallrot als ich daran dachte. //Oh man. Das kann ja heiter werden.//
 

Da kam eben Bulma um die Ecke und als sie die Situation erfasst hatte, kicherte sie. Und ich schwöre, sie wirkte dabei zehn Jahre jünger. ''Du weißt es also auch? Ich hoffe du hattest mehr Glück als ich.'' Sie rollte mit den Augen und stellte dann das Tablett, welches sie in den Händen hielt, auf den Tisch neben meinem Bett. Darauf stapelten sich mehrere Sandwiches, eine dampfende Tasse Tee stand daneben und ein paar kleine blaue Tabletten.
 

''Das sind Beruhigungstabletten. Aber wie ich sehe, brauchst du die anscheinend nicht mehr.'' Sie gab mir die Tasse in die Hand und setzt sich auf die Bettkante. Die beiden Männer setzten sich beide auf je einen Stuhl und ließen sich dabei kein einziges Mal los. ''Willst du uns jetzt nochmal erzählen, was genau vorgefallen ist?'' Ich nickte und begann zu erklären: ''Ich habe Mel und Lyz gesagt, dass es besser wäre, wenn wir uns nicht mehr sehen, weil ich Angst habe ihnen in einer Sekunde der Unbeherrschtheit weh zu tun. Aber Melanie hat das anscheinend ganz anders aufgefasst und ist sofort verschwunden. Lyz ist ihr dann nach kurzem Zögern hinterher, als ich ihr gesagt habe, dass es nicht schlimm sei. Und dann.. dann waren sie halt beide weg.''
 

Wieder brach meine Stimme, aber ich hielt die neu aufkommenden Tränen gewaltsam zurück. Ich hatte keine Lust mehr zu weinen. Wann war ich zu so 'ner Heulsuse mutiert? Langsam nippte ich an dem noch warmen Tee und nahm den Faden wieder auf. ''Ich wollte den beiden nicht weh tun und mir geht es dabei auch nicht besser, aber ich habe das seltsame Gefühl, mich selbst nicht mehr zu kennen. Es ist alles so merkwürdig, mit dem ganzen neuen Wissen und überhaupt der Tatsache, dass ich anscheinend gar kein Mensch bin und da wären auch noch meine Eltern. Oh man, ich will gar nicht wissen, wie die reagieren werden. Scheiße, aber auch.''
 

''Deine Eltern sind aber keine Saiyajin, oder?'', fragte Bulma. Ich schüttelte mit dem Kopf. ''Nein. Meine Eltern sind tot.'' ''Erinnerst du dich etwa wieder an alles?'' ''Leider nicht an alles. Aber als Vegeta die Inschrift gelesen hatte, kamen mir plötzlich einige Erinnerungen wieder. Zum Beispiel weiß ich jetzt, wie meine Eltern ausgesehen haben. Und wie unser Planet aussah. Aber merkwürdigerweise fehlt mir die Erinnerung daran, wie ich auf diesen Planeten gekommen bin. Und da war noch etwas. So ein kleiner, lila Außerirdischer. Ehrlich gesagt, war mir der nicht ganz geheuer.'' ''Freezer.'' Vegetas Stimme hörte sich an wie Eis. Und so, wie sie seine Stimme emotionslos klang, so kalt und hasserfüllt war Kakarotts Blick bei diesem Namen.
 

''Wer ist Freezer?'' Diesmal ergriff Vegeta das Wort und aus jedem einzelnen hörte ich puren Hass heraus. ''Er hat vor Jahren den König getötet und unseren Planeten in die Luft gejagt. Danach hat er mich und zwei weitere Saiyajin unter sein Kommando gebracht. Er hat über die Jahre etliche Völker und Planeten ausgelöscht. Manchmal nur zum Spaß. Ich habe ihn gehasst und ich tue es noch heute.''
 

Er zitterte und ich war mir sicher, dass er das aus Wut tat. Und auch in mir stieg ein mir unbekannter Hass auf. Ich wollte diesen Freezer töten. Brutal und auf eine Weise, die einen noch bis in den Tod verfolgt. ''Wo ist dieses Arschloch?'' Beide Saiyajins und Bulma schauten mich an. ''Tot.'', war das einzige was Kakarott sagte. ''Verdammt!'' Ich sah ihre entgeisterten Blicke. Vermutlich dachten sie, es täte mir leid oder so. ''Ich hätte ihn liebend gerne mit meinen eigenen Händen ins Jenseits geschickt.'', ich knurrte. Und es störte mich nicht.
 

''Dieser Bastard hat unsere Rasse ausgelöscht! Ich hasse ihn!'' Ich schlug auf die Matratze ein. ''Reg dich nicht auf. Es lässt sich nicht mehr ändern. Und schließlich gibt es noch uns drei.'' Während er das sagte, legte Kakarott mir eine Hand auf die Schulter. ''Vielleicht sollten wir dir die gesamte Geschichte erzählen. Ich glaube, dann würdest du alles besser verstehen.'' ''Ja. Vielleicht.'' Ich atmete dreimal tief ein und aus und schaute dann auf.
 

''Er hat wahrscheinlich auch meine Eltern auf dem Gewissen, oder?'' ''Wieso fragst du uns nicht selbst?'' Ich erstarrte. Und genauso die anderen im Raum. Ich sah mich mit geweiteten Augen um und erblickte dann an der Tür zwei Personen. Die Frau hatte langes schwarzes Haar, welches meinem glich und onyxfarbene Augen. Sie trug einen karminroten, Badeanzug ähnlichen Einteiler, mit langen Ärmel. Darüber hatte sie eine schwarz-goldene Brustpanzerung. An den Händen trug sie schwarze Handschuhe und ebenfalls schwarze Overknee Stiefel, mit vergoldeter Spitze.
 

Der Mann neben ihr, trug einen dunkelblauen Anzug und ebenso wie sie, eine Panzerung. Der einzige Unterschied bestand darin, dass seiner weiß-golden war. Er hatte, wie Vegeta, weiße Stiefel und Handschuhe. Von seiner rechten Schläfe, bis hin zur Wange zog sich eine Narbe, die sein Gesicht in keinster Weise entstellte. Seine etwas längeren Haare hatte er im Nacken zusammengebunden. Beide hatten einen dunkelbraunen Schweif um die Hüften geschlungen. Doch das, was mich am meisten schockierte und überraschte, waren die beiden goldenen Ringe über ihren Köpfen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BadMajin
2012-09-09T10:55:11+00:00 09.09.2012 12:55
So, so jetzt wissen also alle über die beziehung der zwei bescheid. zumindest bulma und alisha ^^
na ich bin mal gespannt wie sich die story weiter entwickelt. und was du aus der anstehenden begegnung gemacht hast.



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