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Der Vampir in unserem Keller

von

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David

Narutos Sicht
 

Kiba sagte, ich solle mich geehrt fühlen, er habe noch nie in seinem ganzen Leben und Nichtleben einen Menschen mit einem Vampirmal gesehen. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich mich geehrt fühlen sollte, oder nicht, schließlich war ich nicht gefragt worden. Also hielt ich den Mund. Das Ganze war schon fast zwei Monate her und unser Leben hatte einen gewissen Alltagstrott bekommen. Der Ausbau des angeblich fertig renovierten Hauses ging dank meiner Mutter nun doch flott voran. Nachdem sie einen Handwerker bestellt hatte, und dieser um neun Uhr immer noch nicht da war, fuhr sie kurzerhand zur Firma und brachte ihn mit. Auch mein Vater machte seine Position geltend und ließ sich nicht einschüchtern durch hirnlose Drohungen, dass er nächstes Jahr vielleicht nicht mehr Bürgermeister sein würde.
 

Ich ging in die Schule. Und ich gab mir Mühe, meine Schulkameraden näher kennenzulernen. Vielleicht gab es ja doch unter der Oberfläche etwas Interessantes zu entdecken. Aber egal wie sehr ich danach bohrte, nach dem gewissen Etwas, das einen Menschen von anderen unterscheidet, ich konnte nichts finden. So blieb Kiba mein einziger Freund. Einen kleinen Haken hatte diese Freundschaft, obgleich ich Kiba ernährte, indem ich ihn ein oder zweimal in der Woche mein Blut trinken ließ, war er nachts wach und schlief am Tag. Das führte öfters dazu, das ich mitten im Gespräch mit ihm in eine Art Traum fiel und Unsinn redete, im Bus einschlief und meine Haltestelle verpasste, und auch Ärger in der Schule bekam wegen Schlafens im Unterricht. Meine Eltern wurden vor den Rektor zitiert, der allerlei Übles Zeug vermutete, wie etwa meine Eltern würden jeden Abend eine Party feiern, so dass ich nicht schlafen konnte, oder sie würden mich zwingen bis tief in die Nacht zu lernen, da meine Noten trotz allem gut waren und dergleichen mehr.
 

Ich wurde auch zu einem Arzt geschleppt, der die Ursache meiner Schlaflosigkeit herausfinden sollte und ich sagte ihm, dass ich kein Problem hätte einzuschlafen. Eigentlich sei es ja das Problem, das ich ständig einschliefe. Ich kam in eine andere Stadt, in ein Schlaflabor, wo man mich im Schlaf beobachten wollte, um herauszufinden, weshalb ich nicht schlafen konnte, aber kaum lag ich auf dem Bett, schlief ich sofort ein, trotz der Schnüre und Gummis, die an mir klebten. Ratlos wurde ich entlassen. Damit wurde die Sache dann ruhen gelassen. Und in den letzten beiden Wochen ging Kiba immer schon bei der Abenddämmerung los, ohne mir verraten zu wollen, wohin er ging.
 

Kibas Sicht
 

Ich rannte so schnell ich konnte in unser Geheimversteck das in der Nähe von Narutos Haus lag. Es war sogar extra dort eingerichtet worden. David, der der mich zum Vampir gemacht hatte, hatte erfahren, wo ich mich aufhielt, mehr noch, er hatte erfahren, das ich einem Menschen das Vampirmal gegeben hatte, ohne die Absicht zu haben, einen Vampir aus ihm zu machen. Am Anfang redete er ganz normal mit mir, dann fing er an zu toben, dann war er wieder normal und nun beängstigend ruhig. Seine Eifersucht war maßlos übertrieben, aber ich hatte schon einige Male erlebt, was mit Menschen geschah die sich mit Vampiren einließen, die von ihm gemacht worden waren. Und seine jetzige Ruhe machte mir große Sorgen. Ich wäre David nicht gewachsen, wenn er sich an Naruto vergreifen würde.
 

Und an diesem Abend wollte David feiern. Er hatte uraltes Blut, unter das Drogen gemischt waren, und welches er nur zu ganz besonderen Anlässen hervorholte. Star sah besorgt zu mir rüber, sie war die Zweitjüngste von uns. Wusste sie etwas? Ihr Bruder war auch mit von der Party. Der 11jährige Laddy. Normalerweise wurde ein so junger Mensch nicht in einen Vampir verwandelt, aber bei Laddy war es anders gewesen. Ich wollte nichts trinken, ich wollte bei Verstand bleiben, aber David setzte mich auf seinen Thron und hielt mir die Flasche unter die Nase. Er hatte blondes Haar und blaue Augen, aber ganz anders als bei Naruto. Davids Haar war aschfarben nicht goldblond, und seine Augen waren nicht azurblau sondern wässrig und heller. Außerdem war sein Gesicht wie das eines Säufers verquollen. Es hätte eine Strafe nach sich gezogen, also nahm ich die Flasche. Ich hörte Star flüstern “du musst das nicht tun." Schön wär´s, dachte ich, war aber umso mehr alarmiert. Es dauerte nicht lange, und wir tanzten wie Betrunkene in der Höhle, einmal von diesem Blut getrunken, konnte man nicht mehr aufhören. Dazu noch feuerten mich die andern immer mehr an. „Ja, Kiba, trink. Trink und sei einer von uns." Star zog sich mit ihrem Bruder Laddy zurück.
 

Plötzlich hielt David den Stuhl an, mit dem er mich die ganze Zeit durch die Höhle kutschiert hatte. Er kam dicht an mich heran und sah mir in die Augen. Ich konnte ihn trotzdem kaum erkennen, alles war verschwommen. „Liebst du mich, Kiba?“ fragte er. „Natürlich“, sagte ich. „Dann sag mir, warum hast du das getan?“ „Was?“ „Soll ich Naruto für dich zu einem Vampir machen? Du weißt, das ich es kann." Ich nahm meine ganze Kraft zusammen und schüttelte den Kopf. „Was willst du von diesem Menschen, sag es uns endlich“, fragte David, seine Stimme wirkte wie hypnotisierend. Die anderen lachten und verstärkten diese Wirkung noch, indem sie Davids Frage nachahmten, „Was willst du von ihm, was willst du von ihm…“ Ich sah hilfesuchend nach oben zu Star. Sie sah mich warnend an. Star war der einzige Vampir, der etwas für Menschen übrig hatte, Laddy dagegen hatte sich teilnahmslos mit den Füssen an die Decke geklammert. Es war nur ihr Blick, der mich halbwegs zur Besinnung brachte. „Nahrung“, presste ich hervor. David sah mich überrascht an, dann fing er laut an zu lachen. „Warum dann das Mal, du kannst doch haben, wen du willst."
 

„Er schmeckt gut. So süß und köstlich“, fing ich an zu schwärmen, „ich möchte ihn solange wie möglich genießen." Ich sah Davids Blick und wusste im gleichen Moment das ich einen Fehler gemacht hatte. Sein Blick wurde neugierig und lüstern. Er kam noch dichter und ich roch seinen fauligen Atem. „So gut schmeckt sein Blut?“ fragte er und sah mich intensiv an. Ich kannte David lange genug, was sollte ich jetzt nur tun, um ihn von Naruto abzulenken? „Es gibt Besseres“, sagte ich lahm. Plötzlich packte mich David an der Kehle und hob mich hoch. „Verarsch mich nicht“, grollte er. „Du hast noch nie einen Menschen auf Vorrat gehalten, du willst ihn für dich alleine haben, hab ich recht." Dann ließ er mich fallen. Grinsend blickte unser Vampiroberhaupt in die Runde. „Ich bin dafür, dass wir uns sein Blut teilen." Die anderen grölten zustimmend.
 

Dann sah er wieder mich an, aber redete eigentlich zu den andern. „Wenn er wirklich so köstlich ist, könnt ihr haben was ich euch übrig lasse." Und dann zu mir. „Tz, tz, Kiba, das du uns einen Festschmaus verheimlichen willst…“ Er schüttelte den Kopf, „das hätte ich nicht von dir gedacht. Du willst mich hintergehen?“ Ich schüttelte den Kopf. Er packte mich wieder, und brach mir dabei fast das Genick. „Aber gut, du bist schließlich einer von uns, nichts anderes sollte ich von einem Sohn von mir erwarten."
 

Sie lachten, außer Star, die besorgt aussah, und Laddy mit seinem leeren Blick. David packte mich mit einer Hand und schleuderte mich aus der Höhle. Ich konnte nicht klar denken, geschweige denn mich schützen. Ich wusste nicht, durch wie viele Steinwände ich geschleudert worden war, aber ich hatte etliche Knochen gebrochen. Es würde Stunden dauern, bis meine gebrochenen Beine geheilt waren, dachte ich immer noch total benebelt. Einige Zeit lag ich draußen, dann kam die schöne Star. Mit ihrem langen braunen lockigen Haar, und den großen braunen Augen. Sie gab mir ihre Hand, damit ich von ihr trinken konnte. Je mehr ich trank, desto klarer wurde mein Kopf und mein Körper heilte, bis sie mich plötzlich von sich stieß. Erschrocken sah ich zu ihr. Sie war blass und atmete schwer. Da sie noch kein vollständiger Vampir war, brauchte sie noch Luft. „Tut…Tut mir leid, Star“, stammelte ich. Sie schüttelte den Kopf. „Ich komme zu recht. Bringe du deinen Freund in Sicherheit, Kiba." „Aber, er wird nicht wollen, seine Familie…“ „Welche Wahl habt ihr? Glaubst du, du kannst gegen David und die anderen gewinnen?“ Nein, nein das konnte ich nicht. Ich schüttelte den Kopf. „Liebst du ihn?“ fragte sie plötzlich. „Was? Wie kommst du darauf?“ „Wieso wohl“, sie stand auf und ging in die Höhle zurück. „Viel Glück, Kiba, ihr könnt es gebrauchen, weißt du, wenn du ihn nicht liebst und er dich nicht liebt, wäre es das Beste ihr wärt euch nie begegnet, aber wenn ihr euch liebt, dann müsst ihr alles tun, um dieses Gefühl zu beschützen." Sie sah mich dabei nicht an, sondern ging zurück in die Vampirhöhle.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-04-06T20:23:00+00:00 06.04.2012 22:23
Wow so ist das also,warum redet Kiba nicht mit Naruto darüber wenn sie doch Freunde sind.Na das kann noch ganz schön Knifflich werden,ob das gut geht?Weiter so bin doch gespannt was da raus kommt.


LG
Onlyknow3


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