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Der Vampir in unserem Keller

von

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Freundschaftsbeweis nach Vampirart

Ich wachte schweißgebadet auf, durch die Schreie irgendwelcher Traumfiguren. Sie hatten allein bei meinem Anblick geschrien. Wie seltsam. Plötzlich bemerkte ich, ich war nicht alleine im Bett, neben mir war die Decke ausgebeult und ein dumpfes Schnarchen erklang. Das war doch nicht etwa…Ich sprang aus dem Bett und zog die Decke schwungvoll zurück. Tatsächlich. Kiba lag da und schnarchte gemütlich vor sich hin. Kein Wunder das ich so abartig geträumt hatte. Ein altes Sprichwort sagte, man teile die Träume mit dem Menschen, ähm , der Person mit der man das Bett teilt. Was fiel ihm ein? Gerade wollte ich ihm wütend meine Meinung sagen, als ich von der Sonne geblendet wurde. Oh Gott, Sonne und Vampire. Schnell deckte ich Kiba wieder zu.
 

Lebte er noch? Ich meine, war noch tot? Oder war er verbrannt? Ich schloss die Rollläden und stellte fest, dass die auch Schrott waren, wie das gesamte Haus. Jeez, was hatten meine Eltern sich nur dabei gedacht? Was denkst du dir dabei, einen Vampir in deinem Bett zu verstecken, sagte eine Stimme in meinem Kopf. Das stimmte. Ich war auch nicht besser. Immerhin ließ der Laden sich soweit schließen, dass keine Sonne mehr herein drang. Ich machte die Lampe an, und zog ganz langsam die Decke wieder ein wenig weg. Ich hatte tierisches Herzklopfen. Was wenn er nur noch Asche war? Mir kamen plötzlich die Tränen und ich ließ mich fallen. „UHUHU“, heulte ich wie ein Baby los. „Was ist denn los“, grummelte Kiba missmutig und schaute unter der Decke hervor.
 

Ich fiel ihm um den Hals. „UHUHU, verzeih mir, es ist nur meine Schuld das du nicht mehr tot bist“, heulte ich los. Kiba sah mich verwirrt an, dann stand er auf, ging ins Bad und gab mir Toilettenpapier, anstatt Taschentücher um mir die Nase zu putzen. „Danke“, sagte ich verlegen. Mittlerweile hatte ich gecheckt, das Kiba immer noch Kiba war, und ich mich gerade wie ein kleines Kind benommen hatte. Aber er lachte mich nicht aus, und dafür war ich ihm dankbar. Stattdessen legte er sich wieder hin, ich hatte glatt vergessen, dass ich Theater machen wollte, weil er sich einfach ohne zu fragen in mein Bett gelegt hatte. Er fragte auch nicht weiter, sondern klopfte mir beruhigend auf den Oberschenkel. „Sonne kann uns nichts anhaben“, erklärte er dann. Offenbar konnte er sich denken, worum es ging. „Der einzige Grund warum wir tagsüber schlafen ist, dass wir nachts besser getarnt sind, wenn wir jagen“.
 

„Jagen – du meinst, Menschen jagen?“ fragte ich unbehaglich. „Oder Tiere“. „Vampire können sich auch von Tieren ernähren“, fragte ich ungläubig. „Ja, sicher. Aber tierisches Blut hat nicht so viele Nährstoffe wie menschliches“. „Wie meinst du das?“ „Nun, Blut wie deines, da genügt ein Schluck um mich satt zu machen, das Blut eines kranken Menschen, das meiden wir ohnehin, aber wenn es nicht anders geht, davon braucht man viel mehr um satt zu werden, und Tier Blut – es macht satt, aber es ernährt einen nicht wirklich. Stell dir vor, du hättest ein Super Frühstück mit Brot, Wurst , Käse, Obst und Gemüse, das bist du für mich, bei einem Säufer zum Beispiel stell dir ein Frühstück vor aus trockenem Brot mit verschimmeltem Käse, bei einem Tier stell dir Mehlsuppe vor“. „Mehlsuppe, was ist das?“ „Das haben wir früher gegessen, im Krieg, wenn wir nichts hatten, Wasser und Mehl, es schmeckt nach gar nichts aber es macht satt, das ist alles“. „Du warst im Krieg?“ „Ich war nicht im Krieg“, korrigierte er mich,“ ich habe gelebt, als Krieg war“. Er wandte den Blick ab, ich hatte den Eindruck, dass er darüber nicht reden wollte. Dabei hatte ich noch viele Fragen.
 

Ich wusste, es war besser ihn in Ruhe zu lassen, nach dem Schock von eben, wollte ich mich auch erst beruhigen. Kiba legte auf einmal seine Hand auf meinen Arm, und streichelte ihn. „Apropos Frühstück…“ „Bist du nicht satt geworden?“ fragte ich überrascht. „Doch“, seine Augen glänzten, „aber du…du schmeckst so gut“. Er drückte mich aufs Bett, plötzlich wurde das ganze ziemlich erotisch. Seine Hände streichelten meine Arme und meine Brust, während seine Zähne mich ins Ohrläppchen bissen, und seine Lippen meinen Hals küssten. Dabei spürte ich sogar die Spitzen seiner Zähne, was sehr erregend war, so dass ich stöhnte. „Ich möchte nicht mehr in deinen Arm oder so beißen“, flüsterte er an meinem Ohr. „Wo dann“, flüsterte ich zurück. „In deinen Hals“. „Und was kriege ich dafür?“ Er streichelte meinen Rücken und kicherte. „Habe doch gleich gewusst, dass dir das gefällt“.
 

Die Haustür schlug zu und ich hörte die schimpfende Stimme meiner Mutter. Jede Erregung von eben war wie weggeblasen, ich drückte Kiba von mir runter auf die Seite, und deckte ihn zu, als auch schon meine Mutter reinkam. „Ich habe noch nie so langsame Maler und Handwerker gesehen“, schimpfte sie, „oh guten Morgen, mein Schatz“. „Hallo Mama, reg dich nicht auf, ist doch ganz okay“. „Nein, ist es nicht, die arbeiten extra so langsam, jeder Tag hier kostet uns Geld, mein Engel“. „UH“, stöhnte ich. Kiba hatte mir tatsächlich in den Hintern gebissen. „Ja genau. Ich werde deinen Vater anrufen, so geht das nicht weiter“. Sie fing an zu fluchen. Ich wartete bis sie draußen war, und stieß Kiba dann von mir. „Bist du noch bei Trost?“ fragte ich ihn. Er leckte sich die Lippen. „Das nenn ich mal ein Frühstück nach meinem Geschmack“. Plötzlich fühlte ich mich verletzt. Ich hatte gedacht, endlich einen Freund zu haben, stattdessen wurde ich als Fressen betrachtet.
 

Ich stand auf, mit diesem Typ wollte ich nichts mehr zu tun haben, er sollte seine Kiste nehmen und verschwinden, von mir aus auch in den Keller, solange ich ihn nur nicht sehen musste. Noch bevor ich den Mund aufmachen konnte, packte er mich an der Taille und warf mich zurück aufs Bett. Ich zog abwehrend meine Arme an, als er sich wieder auf mich legte, aber er packte mich bei den Handgelenken und zog meine Arme spielerisch von meinem Körper. Dass er Kraft hatte, wusste ich schon wegen der Kiste. Er nahm meine Handgelenke jetzt beide in eine Hand und hielt meine Arme über meinem Kopf fest. Dann biß er sich selbst ins Handgelenk. „Mo …moment mal“. Es war vielleicht ein Fehler den Mund aufzumachen. Denn sein Blut tropfte in meinen Mund. Es schmeckte scheußlich und ich wollte das Gesicht zur Seite drehen um es auszuspucken, aber er hielt mein Gesicht mit einer Hand fest. Mit seinem Mund reizte er meinen Kehlkopf so dass ich schlucken musste.
 

Dann ließ er mich los und ging von mir runter. Mein Körper zuckte, ich hatte Muskelkrämpfe, Schmerzen, alles drehte sich, die Welt erschien plötzlich in anderen Farben, in meinen Ohren rauschte das Blut unglaublich laut. Trotz allem wollte ich wissen, was los war. „Hast du mich zu einem Vampir gemacht?“ fragte ich mühsam. „Nein, auf diese Art zeigen wir Vampire unsere Freundschaft und Loyalität“. Hatte er wirklich Freundschaft gesagt? „Eine ziemlich schmerzhafte Freundschaft“. „Ich werde jetzt immer wissen wo du bist, und wenn du mich brauchst, werde ich da sein“. Das Zucken verstärkte sich, und er hielt mich fest. „Halte durch, es ist gleich vorbei“.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-04-06T11:45:06+00:00 06.04.2012 13:45
Kiba hatt es also auf naruto abgesehen,das kann ja noch was werden.
Weiter so bin echt gespannt was die beiden als nächstes anstellen.


LG
Onlyknow3


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