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Winter

von

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Letzteres erinnerte ihn an etwas lange Zeit Zurückliegendes. As in Japan, oder Edo, das Zeitalter der Shogun und ihrer Samurai herrschte, da war er schon einmal in der menschlichen Welt für einige Wochen. Aus Interesse hatte er sich damals als Kämpfer verdingt.

Anfangs hatten sie ihn ob seiner grazilen Gestalt nicht ernst genommen. Erst als er sein Geschick und seine Kraft bewiesen hatte, änderte sich das. Er hatte ihnen verschwiegen, was genau er war und ein exakt menschlichen Körper besessen. Mit der Zeit stiegen Ansehen und Beliebtheit im Heer des Shoguns beträchtlich.

In ihrer wenigen freien Zeit betranken sich viele. Er würde solche Dinge nie verstehen. So gehörte er zu den wenigen ihrer Truppe, die es nicht taten. Das war auch die Gelegenheit, sich besser kennen zu lernen. Mit Kitsune-San hatte er die größten Gemeinsamkeiten, denn dieser war ein stiller Taktiker mit großer Präzision. Dementsprechend hohe Achtung konnte er von allen Seiten für sich verbuchen. Mit ihm zu plaudern, gab erstaunliche Einblicke in jene Kultur.

Das ihm Kitsune-San näher kam, ergab sich so irgendwie. Manchmal hatte ihn in dieser territorialen Schlacht, das Heimweh nach seiner Welt gepackt. Auch wenn er seine Heimat nicht kannte, so hatte er Winter immer wieder aufgemuntert. Anscheinend war es in diesem Folk auch nicht verboten, sich in stärkerer Neigung nahe zu kommen. Was ihn außerdem verwunderte, war der Punkt, gewesen das Kitsune-San seit Kindertagen eine Verlobte hatte. Doch der hatte ihm mit bitterem Lachen erklärt, dass es eine übliche Prozedur war. Es gab da keine freie Entscheidung für Kitsune! Sie teilten ihre Gefühle in mancher Nacht, doch einige Wochen waren nur kurz. Ihr Gegner aus dem Nachbarterritorium, griff sie überraschend im Morgengrauen an. So sammelten sie ihre Leute in aller Eile. Der Kampf war erbittert und ohne Gnade. Er verlor Kitsune mit nur einem Hieb des Katakanas eines Gegners. Doch m Getümmel der Schlacht bemerkte er es zu spät.

Sie hatten den Sieg davon getragen dank des Einsatzes von Kitsune und seiner Taktik. Doch nun, wo der ganze Rummel vorbei war, lag er sterbend vor Winter! Dieser war viel zu entsetzt und erschüttert für Worte. Als er seinen letzten Atemhauch auf seiner Haut erkalten fühlte, glomm eisiges Feuer in Winters Augen auf. Ein animalisches Grollen drang über seine Lippen.

Entsetzt und erschrocken wichen seine Untergebenen vor ihm zurück. Wer konnte es ihnen verübeln, wo Winter doch dabei war, alles Menschliche zu verlieren? Als die Verwandlung abgeschlossen war, ging ein ehrfürchtiges Raunen durch Reihen. Wer hätte schon vermutet, dass der grazile Fremde in ihren Heer, eine solche Kreatur war. Wo sonst nur Legenden darüber erzählten!

Grenzenlos wütend, doch ohne seinen Leuten einen Kratzer, oder Ähnliches an zu tun, erhob er sich in die Luft. Die gewaltigen Schwingen rauschten bedrohlich dabei. Staunend sahen sie seinem Abflug zu. Ohne Umweg steuerte er auf das gegnerische Heer zu. Sie sahen ihn in der Ferne wüten. Es schien eine Ewigkeit zu dauern. Als er schließlich wiederkehrte, da lebte keiner ihrer Gegner mehr. Von oben bis unten reichten die Blutspritzer an den Schuppen, als er dann wieder bei ihnen war. Kleinlaut und unterwürfig versicherte der Shogun seinen Dank.



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