Zum Inhalt der Seite

Füreinander bestimmt

Kannst du meine Mauer durchbrechen?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Gewitter

Kapitel 3 – Das Gewitter
 

Gute 2 Stunden später ließ sich Yuko ins Gras fallen. „I-ich…ich k-kann…ich kann nicht mehr.“, schniefte sie.

Auch Tyson und die anderen kamen geschafft zu ihrem Leader und baten um eine Pause.

Grummelnd gab er ihnen eine halbe Stunde. Danach sollten sie sich zum Joggen fertig machen.

„Muss das denn sein?“

„JA Tyson das MUSS sein! Gerade DU hast das am nötigsten!“

„Ist ja gut.“, er wusste, dass es keinen Sinn hatte zu diskutieren.

„Und wie mach ich mich?“, fragte die Brünette ihren Trainer. Doch dieser stand einfach nur an der Wand und hatte die Augen geschlossen. Es sah nicht so aus, als würde sie heute noch eine Antwort bekommen.

Lächelnd stand sie auf und ging ein paar Schritte auf ihn zu. „War ich denn so schlecht?“, lächelte sie ihn an.

Keine Antwort.

„Oder so gut, dass es dir gleich die Sprache verschlagen hat?“

Keine Antwort.

„Schläfst du?“

Keine Antwort.

Die anderen schauten Yuko belustigt zu. Diese fuchtelte wie wild mit ihren Händen vor Kais Gesicht herum.

„Huuuuuuuuhuuuuuu.“

Plötzlich hielt der Russe eine ihrer Hand fest und starrte ihr kalt in die Augen. Doch die Brünette lächelte ihn nur weiter an, was Kai langsam aber sicher wütend machte. Wie konnte jemand nur so dauerglücklich sein?

„Was ist denn hier los?!“

Alle drehten sich erschrocken um.

„Riku!“, schnell löste sich Yuko aus Kais Griff und rannte auf den Schwarzhaarigen zu und sprang ihm in die Arme.

„Was machst du denn hier?“, freute sie sich.

„Ich wollte nur mal nach dir schauen. Aber was war das denn eben?“

Sie schaute ihn unschuldig an. „Nichts.“

Riku schaute Kai durchdringend und mit einem kühlen Blick an. Dieser schenkte ihm jedoch einen noch kälteren Blick.

„Weißt du was? Ich kann jetzt schon einen Beyblade starten!“, strahlte sie wie ein kleines Kind, das einen Lutscher geschenkt bekommen hatte.

„Ach echt? Super Kleine.“

Und schon wurde er in die Seite gekniffen. „Ich bin nicht klein… Aber komm ich zeig es dir.“ Und schon wurde er von ihr zu den Steinen gezogen.

„Pass auf.“

Schnell war der Blade im Starter platziert. Noch kurz lächelte sie Riku an und wollte dann starten. Doch leider hielt sie ihn wieder komplett verkehrt und der Blade flog wieder keinen Meter weit, wie ein Stein.

Erschrocken und etwas traurig sah sie den Schwarzhaarigen an.

Dieser musste kurz lachen.

„Super. Wer hat dir das denn beigebracht?“, lachte er immer noch.

„Vorhin hat das die ganze Zeit geklappt. Wirklich! Ich weiß nicht wieso jetzt nicht…“

Dann zeigte sie auf Kai. „Er ist mein Trainer.“

Der Russe musste sich an den Kopf greifen. >Na super… Die blamiert einen ja ohne Ende<

„Entweder ist er ziemlich schlecht im trainieren…“, kurz machte er Pause und schaute ihn provozierend an. Dieser schenkte ihm nur einen tötenden Blick. „…oder du bist untrainierbar“, wuschelte er ihr über den Kopf.

„Sie ist schlechter als ein 2-jähriger. Selbst so jemand könnte besser bladen als sie.“

Wieder trafen sich eiskalte Blicke.

Man konnte die Spannung nur so spüren.

Yuko bemerkte dies und schaute von Kai auf Riku und umgekehrt.

„Aber ihr zickt euch nicht gleich an oder?“

Die beiden Angesprochenen schauten die Brünette erschrocken an. Die restlichen Bladebreakers konnten sich schwer ein Lachen verkneifen.

Niemand würde sich in so einem Moment trauen etwas zu sagen. Yuko ausgeschlossen.

Nach einer kurz angebrochenen Stille meinte schließlich Kai, dass sie jetzt endlich losmüssten zum Joggen.

Die Brünette wollte gerade reingehen und sich andere Sachen anziehen, als Riku sie festhielt.

„Du kannst nicht mit.“

„Was? Wieso?“, das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht.

„Hast du etwa die Probe vergessen?“

Kurz dachte sie nach und gab sich dann eine kleine Kopfnuss.

„Stimmt, die war doch heute.“

Lächelnd griff sich der Schwarzhaarige an die Stirn.

„Erst einen Tag hier und schon vergisst du mich.“

„Dich würde ich nieee vergessen.“

Schnell verabschiedete sich Yuko von den anderen und meinte, dass sie gegen Abend wieder da sei.

Und schon machten sich die Bladebreakers auf zum Joggen und die Brünette und Riku auf zu ihrem Studio.
 

Im Studio….
 

„Und du willst da wirklich wohnen?“

Erstaunt sah die Angesprochene ihn an.

„Wieso denn nicht? Sind doch alle sehr nett.“

„Ach und was ist mit diesem Kai?“

„Was soll denn mit Kai sein?“

„Hast du nicht gehört was er zu dir gesagt hat?! Was fällt dem eigentlich ein?!“

Ein Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit.

„Wieso regst du dich denn so auf?“

„Na weil…“

„Weil?“

„Weil der sich dir gegenüber einfach nicht so zu benehmen hat.“

Sie gab Riku einen kurzen Kuss auf die Wange.

„Ich mag ihn. Die anderen meinten er hätte eine schlimme Vergangenheit und sei deswegen so wie er ist. Das erinnert mich auch an jemanden...“

Erschrocken sah er die Brünette an. Diese jedoch schien gerade in Gedanken mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht.
 

~Flashback~
 

„Heute lernen wir endlich unsere Neue kennen.“

Der Angesprochene schaute ihn etwas genervt an.

„Wozu brauchen wir die denn?“

„Unser Produzent meinte, dass das gut für uns wäre und sicherlich die Anzahl der Fans steigern würde. Sie soll wohl auch ganz süß sein.“

„Das ist mir egal.“

„Ach jetzt gebe ihr wenigstens eine Chance.“

Grummelnd nickte er.

„Geht doch.“, strahlte ein Junge mit braunen Haaren.

Keine Minute später klopfte es auch schon an der Tür.

„Herein.“

Schüchtern trat ein braunhaariges Mädchen in das Zimmer.

„B-bin ich hier richtig? Ich sollte mich bei dem Sänger von „Moonlight“ vorstellen.“

„Ja bist du. Aber komm doch erst mal rein.“, lächelte der ebenfalls Braunhaarige sie an.

Glücklich darüber, dass sie endlich die richtige Tür gefunden hatte, schloss sie diese hinter sich und strahlte die beiden an.

>Oh nein…nicht noch jemand mit einem Dauergrinsen…<

Und schon bekam sie die Hand hingehalten.

„Hi, ich bin Thorsten. Euer Schlagzeugspieler.“

„Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Yuko.“

„Freut mich auch Yuko. Und der da drüben ist dein Partner.“, zeigte er auf den Blonden.

Schnell ging sie zu ihm und lächelte ihn freundlich an. „Hi ich bin Yuko.“, wollte sie ihm die Hand reichen. Doch dieser zuckte nicht einmal und schaute sie nur emotionslos an.

Lachend ging Thorsten auf die beiden zu.

„Keine Sorge. Der ist immer so.“

„…tzzz…“

Thorsten gab ihm eine Kopfnuss.

„Ist ja schon gut.“ Und schon gab er ihr seine Hand. „Ich bin Kiba.“

„Geht doch. So und jetzt stell ich dir mal die anderen vor. Riku freut sich schon wahnsinnig dich kennen zu lernen.“

„Riku?“

„Ja, er sang sonst immer die Zweitstimme, aber jetzt kann er sich ganz aufs Gitarre spielen konzentrieren.“

Und schon machten sich die 3 auf den Weg.
 

~Flashback Ende~
 

„schnief…boar…schnief…i-ich…schnief…ich kann…schnief…ich kann nicht mehr…“

„Das waren NUR 15km!“

„WAAASSSSS?! NUR?! Du spinnst doch!“

Kopfschüttelnd ging Kai in die Küche und holte eine Flasche Wasser und warf sie Tyson zu.

„Hier. In 10 Minuten geht es weiter.“

Und schon konnte er in 3 geschockte Gesichter schauen.

„War nur Spaß.“, konnte sich der Russe ein Grinsen nicht verkneifen.

„Das ist nicht witzig.“, meinte Tyson etwas beleidigt und nahm erst einmal einen großen Schluck von dem kühlen Getränk.

Ohne noch ein Wort zu sagen ging Kai in sein Zimmer. Er wollte noch etwas an seinem Beyblade herum schrauben.

Die anderen derweil machten sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Erst mal gemütlich auf der Couch entspannen. Ja, genau das brauchten sie jetzt ganz dringend. Einfach gemütlich sitzen mit einem schönen kühlen Getränk.

Doch sie hatten nicht lange ihre Ruhe.

„ICH BIN WIEDER DAAAAAA!“, konnte man es durch die ganze Wohnung schreien hören.

„SEID IHR DAAAA?“

Alle konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Wir sind im Wohnzimmer.“, rief ihr Cousin nach ihr.

Keine Minute später stand sie im Raum und ging schnellen Schrittes auf Ray zu, wobei sie fast über Kenny gefallen war, welcher schon die ganze Zeit an seinem Programm gearbeitet hatte.

Kurz gab sie ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und setzte sich dann auf einen Sessel. Der Chinese konnte sich natürlich ein rotes Gesicht nicht verkneifen und hielt sich kurz die geküsste Wange. Schnell schüttelte er den Kopf um die Gedanken und hoffentlich auch die Röte loszuwerden.

„Wie war denn die Probe?“

„Super.“, strahlte sie, „Riku ist wirklich süß. Macht sich ganz viele Gedanken, dass es mir bei euch auch gut geht und es mir an nichts fehlt.“

„Wieso das denn?“, kam es leicht empört von Tyson.

„Ach das ist natürlich nichts gegen euch“, beruhigte sie den Blauhaarigen, „er macht sich nur zu viel Sorgen um mich. Er ist auch irgendwie wie mein großer Bruder. Seit ich in der Band bin, sind wir halt den ganzen Tag zusammen und jetzt bin ich plötzlich nicht mehr da…“

„Naja aber…“

„Ach Tyson. Nimm es doch nicht persönlich. Ich kann ihn schon verstehen, schließlich kennt er uns ja überhaupt nicht und Yuko kannte uns ja irgendwie auch nicht und dann ist sie gleich zu uns gezogen. Ich an Rikus Stelle würde mir da auch ein wenig Sorgen machen.“

„Ok hast Recht Ray. Vor allem würde ich mir ja große Sorgen machen, da Kai bei uns ist.“, lachte er leise los. Doch den anderen verging das Lachen.

„Meinst du?“

Nun bildete sich in Tysons Gesicht etwas Angst.

„K-K-Kai!“

Er schaute ihn nur mit einem tötenden Blick an und ging dann auf Kenny zu.

„Hier kannst du bitte nochmal drauf schauen?“

„Klar kann ich machen.“, schaute der Angesprochene kurz auf, nahm den Blade und ging dann in sein Zimmer.

Kurz darauf ging der Russe auf Yuko zu und schaute sie immer noch eiskalt an. Er erntete nur ein zuckersüßes Lächeln.

„Das ist mein Platz.“, sagte er nur kalt.

„Oh das tut mir Leid.“

Und schon stand sie auf und schaute sich kurz um. Da Max auf der Couch eingeschlafen war, war kein Platz zum Sitzen mehr da.

Keine Sekunde zögernd ging sie auf Ray zu und schmiss sich auf seinen Schoß.

Dieser schaute sie nur erschrocken an. Auch Kai schaute etwas geschockt.

„Stört dich doch nicht, oder?“

„N-nein.“, und wieder konnte er einer Tomate Konkurrenz machen.

Eine kurze Stille brach ein.

„Ach ich muss euch noch was sagen.“

Fragend schauten Tyson und Ray sie an. Kai schloss nur seine Augen und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ihr geht doch auch nebenbei zur Schule?“

„Ja. Aber erst nächste Woche wieder. Es sind ja gerade Ferien.“, antwortete ihr Tyson, da Ray innerlich dagegen ankämpfen musste, dass er nicht noch röter wird.

„Und ihr geht doch alle in die Schule nur ein paar Straßen weiter, oder?“

Wieder wurde dies bejaht.

„Super!“, stand nun die Brünette auf, was dem Chinesen dabei half wieder klare Gedanken zu bekommen.

„Ich muss nämlich auch noch zur Schule und soll dann ab nächster Woche gleich hier hin. Und vielleicht kommen wir sogar in die gleiche Klasse, dann kenn ich gleich welche.“, freute sie sich wie ein kleines Kind.

„Mit dem kennenlernen solltest du doch keine Probleme haben, oder? Ich meine so berühmt wie du bist.“

„Ja Ray. Eigentlich schon. Aber es ist echt schwer echte Freunde zu finden. Die meisten wollen nur mit einem befreundet sein, um an kostenlose Konzertkarten zu kommen.“

Etwas betrübt schaute sie die anderen an.

„Das…“

Plötzlich hörte man einen lauten Knall.

Erschrocken schaute sich Yuko um.

„Was war das?“

Auch Max wachte aus seinem Schlaf auf und rieb sich müde die Augen.

Schließlich stand Tyson auf und ging an das Fenster.

„Das war nur ein Stuhl. Ist wohl bei dem Wind umgeflogen. Sieht nach Gewitter aus.“

„Bei der Hitze auch kein Wunder.“, kam es nun von Ray.

Die Brünette schaute sich etwas ängstlich um.

„Alles ok?“

Zögernd nickte Yuko Ray zu.

Bevor der Chinese weiter fragen konnte, klingelte plötzlich das Telefon.

Tyson ging in die Küche und nahm ab. Keine Minute später kam er damit wieder ins Wohnzimmer und hielt es Yuko vor die Nase.

„Für dich. Es ist Riku.“

Dankend nahm sie es und ging einige Schritte von den anderen weg.

Man hörte sie immer nur ein „ja“ und „geht schon“ hören, bis sie schließlich das Telefon auf den Wohnzimmertisch legte.

„Was wollte er denn?“, kam es nun von Max, welcher immer noch ein wenig Müde war.

Doch die Brünette winkte nur mit einem „Nichts besonderes“ ab und versuchte zu lächeln.

Schließlich meinte Kai nun, dass es Zeit wäre endlich ins Bett zu gehen, da das Training morgen wieder zeitig beginnen würde.

Grummelnd gaben alle nach und gingen nach und nach ins Bad und dann in ihr Zimmer.
 

Yuko war die Letzte. Als sie umgezogen, wieder mit Hotpants und Top, in „ihr“ Zimmer kam, lag Kai schon in seinem Bett und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und die Augen geschlossen.

Zögernd ging sie auf ihn zu.

„Schläfst du schon?“

Natürlich schlief er noch nicht, doch das wollte er ihr nicht zeigen. Er wollte einfach seine Ruhe haben. Also antwortete der Russe ihr nicht.

„Kaahaai“, nun kniete sie neben ihm am Bettrand.

Plötzlich kam vor dem Fenster ein heller Blitz runter, gefolgt von einem lauten Knall.

In diesem Moment sprang die Brünette halb auf Kai und klammerte sich an ihm fest.

Dieser schreckte auf und saß kerzengerade in seinem Bett.

Wieder Blitze und Donnerte es.

Der Russe schaute an sich runter und sah, wie sich Yuko halb auf seinem Schoß in seine Bettdecke krallte und die Augen zusammen kniff.

„Runter von mir!“

Schnell schüttelte sie mit dem Kopf.

„Runter hab ich gesagt!“

Wieder kam nur ein Kopfschütteln.

Genervt drückte er sie von sich weg.

Yuko plumpste so nur vom Bett und saß auf dem Boden. Als er sie ansah, sah er, dass sie Tränen in den Augen hatte.

Etwas ängstlich sah sie ihn an.

„Du hast doch nicht etwa Angst vor dem Gewitter?“

Sie nickte langsam.

Kurz musste der Russe auflachen. „Das tut dir doch nichts.“, kam es leicht verachtend von ihm.

Wieder ein Blitz und ein noch lauterer Knall folgten.

Yuko zuckte heftig und kniff die Augen zusammen. Ein paar Tränen kullerten dabei nun ihren Wangen entlang.

Als sie die Augen wieder aufmachte, konnte sie sehen, dass Kai sich wieder hingelegt hatte.

Ihm war es egal ob sie Angst davor hatte. Eigentlich war er eher noch etwas schadenfroh. Sie nervte ihn den ganzen Tag und war kaum ertragbar. Dabei war sie erst seit gestern! da.

„Kann ich bei dir schlafen?“, kam es nur leise von der Brünetten.

„Vergiss es.“, Kai hatte die Augen wieder geschlossen.

„Ich hab Riku gesagt, dass ich alleine klar komme, aber irgendwie schaff ich das doch nicht so ganz.“

„Dann geh doch zu ihm.“, kam es nur kühl.

„Da soll ich jetzt raus?!“, zeigte sie mit dem Finger auf das Fenster, wissend, dass er das nicht sehen konnte, weil er ja die Augen geschlossen hielt.

Und schon wurde es draußen wieder hell und ein Knall folgte.

Schnell zog sie ihre Hand zurück und fing an zu schniefen.

„Bitte Kai.“

„Nein.“

„Bitte bitte bitte“

„Nein.“

„Bitte bitte bitte bitte bi…“

„Jetzt halt endlich die Klappe!“, unterbrach er sie. Er war sichtlich genervt. Wiedermal.

„Geh in dein Bett und schlaf. Hier drin kann dir nichts passieren!“

„Aber…“

„Noch ein Wort und ich werfe dich eigenhändig nach draußen!“

Geknickt stand sie auf und ging langsamen Schrittes zu ihrem Bett.

Als wiedermal ein Blitz vor dem Fenster herunterkam, sprang sie schnell in dieses und zog die Decke über den Kopf.

Kai grinste zufrieden über seinen Sieg und wünschte sich jeden Tag so ausgezeichnetes Wetter.

Schließlich schlief er ein.

Yuko derweil schaute vorsichtig über den Deckenrand. Als es draußen wieder hell wurde, versteckte sie sich wieder.

So schnell würde sie wohl nicht einschlafen können…
 

Am nächsten Morgen war das schlechte Wetter wie weggeblasen.

Langsam versuchte sich die Sonne über den Horizont zu kämpfen.

Es war 06:00 Uhr in der kleinen verschlafenen Stadt.

Ein junger Russe erwachte langsam aus einem traumlosen Schlaf. Noch halb am Schlafen versuchte er sich zur Seite zu drehen, um einen Blick auf den Wecker zu erhaschen.

Er hatte noch eine halbe Stunde bevor dieser klingelte.

Da er eh nicht mehr schlafen konnte und wollte, versuchte er sich langsam aufzurichten. Doch dies war schwerer als gesagt, denn etwas hinderte ihn daran. Kurz schaute er an sich runter.

>….achso…< und legte sich wieder hin.

Moment!

Erschrocken schaute er wieder zurück.

Er war sprachlos. Und das kam wirklich selten vor.

Auf Kai lag eine hübsche zierliche Brünette, mit einem Lächeln im Gesicht und mit dem Kopf und den Arm auf seiner Brust liegend.

Sie schlief seelenruhig.

Der Russe war alles andere als seelenruhig. Er kochte vor Wut. Schon wieder.

>Was fällt der ein?!<

Vor allem stellte er sich die Frage wann und wieso er das nicht gemerkt hatte.

Am liebsten würde er sie einfach runterschubsen und anschreien, aber das könnte die anderen wecken und wenn die erfahren würden, dass Yuko bei ihm im Bett geschlafen hatte... Tyson würde ihn ewig damit aufziehen.

Noch mehr Wut machte sich in ihm breit. Das Maß war endgültig voll.

Das lässt sich ein Kai Hiwatari nicht gefallen.

Doch das konnte er ihr erst zeigen, wenn die anderen nicht dabei waren. Dann wenn er all seiner Wut freien Lauf lassen konnte.

Oh nein. In ihrer Haut wöllte nun wirklich keiner stecken wollen.

Doch nun hieß es sich erst einmal beherrschen. Schwerer als gesagt.

Kai nahm den Arm der Brünetten und tat ihn von sich runter.

Sie drehte sich nur auf die andere Seite. Von aufwachen war keine Spur.

>Wie kann man nur so fest schlafen?<

Schnell stand er auf, nahm sich seine Klamotten und ging ins Bad.

Er brauchte erst mal eine schöne kalte Dusche. Ja, das war genau das richtige für einen Russen.

Frisch geduscht, trocknete er sich schnell ab und zog seine Sachen an. Kurz nochmal schnell mit dem Handtuch durch die schönen Haare gewuschelt, waren diese auch schon halb trocken.

Jetzt musste er unbedingt raus und sich mit Dranzer etwas abreagieren.
 

Inzwischen war es 06:30 Uhr. Ein Wecker fing an schrill zu klingeln. Schnell konnte man eine Hand sehen, die wie wild auf alles einschlug. Schließlich traf sie den Verursacher für den Krach.

Kurz streckte sie sich und versuchte dann langsam ihre müden Augen zu öffnen.

„Wie spät ist es?“

Sie nahm den Wecker in die Hand und schaute darauf.

„Waaaaaas? 06:30 Uhr?“

Yuko stellte den Wecker wieder hin und warf sich die Decke über den Kopf.

„Ich will schlafen.“, murmelte sie in die Bettdecke hinein.

Doch alles half nichts. Nun war sie wach.

Also schob sie die Decke zur Seite und setzte sich hin. Verwirrt schaute sie sich um.

Sie stellte sich die Frage ob sie im richtigen Bett war. Sicher war sie sich nicht mehr.

>Ach egal.<

Schnell stand sie auf, nahm sich ihre Klamotten, welche aus einer Hotpants aus Jeans und einem schwarzen schulterfreien Top bestanden und ging ins Bad um ebenfalls zu duschen.
 

20 Minuten später war sie fertig angezogen und besah sich noch einmal im Spiegel. Perfekt wie sie fand.

Ihre Haare hingen locker über ihre Schultern und ansonsten hatte sie sich nur leicht geschminkt, wie sie es immer tat. Etwas Lidschatten, ein wenig Wimperntusche und ein schön schimmernder Lipgloss. Heute war es Erdbeere.

Sie liebte Erdbeeren.

Ansonsten zog sie manchmal noch ihren Lidstrich nach, aber heute hatte sie keine Lust dazu.

Zu allem trug sie eine Kette mit einem Herz-Medaillon und kleine Stecker im Ohr. Diese waren schwarz, wie ihr Top.

Mit einem Lächeln im Gesicht ging sie aus dem Bad und in die Küche. Dort hörte sie schon, wie die anderen sich mehr oder weniger munter unterhielten.

„Guten Morgen.“, strahlte sie in die Runde. Auch die anderen begrüßten sie.

Ray deckte gerade noch den Tisch fertig.

„Soll ich dir helfen?“

„Nein brauchst du nicht. Ich bin gleich fertig.“, lächelte er ihr entgegen, „Aber du könntest Kai holen. Der ist noch draußen und trainiert schon mit Dranzer.“

Mit einem freudigen Nicken drehte sich die Brünette um und ging Richtung Terrasse. Dort angekommen sah sie, wie Kais Beyblade gerade im Zickzack durch den Garten raste.

Sie war schon etwas erstaunt, was man mit so einem kleinen Ding alles anstellen konnte.

Yuko ging etwas auf ihn zu.

„Kaaahaaaai“

Erschrocken drehte er sich um und sah in ein zuckersüß lächelndes Gesicht.

Und schon war es wieder passiert. Durch die Unaufmerksamkeit seines Trainers verlor Dranzer an Gleichgewicht und knallte gegen einen Baum und blieb einfach liegen.

Kai ging zu seinem Blade und hob ihn auf. Kurz schaute er ihn an.

>Wieder ist diese blöde Kuh Schuld<

Ohne ein Wort zu sagen ging er an Yuko vorbei, direkt ins Haus.

Die Brünette schaute ihm nur verwirrt hinterher.

„Da hat wohl heute jemand schlechte Laune?“, sagte sie zu sich selbst, da Kai ja schon längst bei den anderen war.

„Ach was solls.“

Schnell ging sie dem Russen hinterher und sah, wie die anderen schon mit dem Frühstück angefangen hatten.

Sie setzte sich neben Tyson. Ray war ihr gegenüber, Kai saß daneben.

Letzterer schaute sie eiskalt an, während er seinen Kaffee trank. Auf einmal legte sich ein teuflisches Grinsen auf seine Lippen.

Yuko legte nur den Kopf schief.

Sie hatte keine Ahnung was sie heute noch erwarten würde.
 


 

So das war Kapitel 3 - ich hoffe es hat euch gefallen. Wie immer würde ich mich über Kommis freuen :)

wer übrigens auf das große drama wartet, muss sich noch gedulden - das kommt erst in einigen kapiteln ;D bis dahin müsst ihr einfach fleißig weiterlesen und kommis hinterlassen :P

bis zu nächsten kapitel

lg eure man-chan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2012-03-14T13:34:09+00:00 14.03.2012 14:34
.... (sprachlos (positiv gemeint))


Zurück