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Digimon Front Fighters

von

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Eine andere Welt (überarbeitet)

Die Digiwelt wurde erneut bedroht. Dieses Mal hatte der Feind sie schon übernommen und das heilige Digimon Goddramon, das sie bis jetzt beschützt und regiert hatte gestürzt. GrandDracmon, das schon immer mit dem heiligen Drachendigimon in Zwietracht war, hatte sich einen erbitterten Kampf mit ihm geliefert. Aus diesem war das bösartige Digimon siegreich hervorgegangen, dabei hatte ihm das Drachendigimon so lange erbitterten widerstand geliefert. Doch es hatte einfach nicht gereicht. Niemand in der gesamten Digiwelt hätte es für möglich gehalten, dass es so weit kommen könnte. Nun wurden gelegentlich kleinere und größere Städte der Digimon von GrandDracmons Truppen angegriffen und verwüstet. Und bis jetzt schien keine Rettung in Sicht.
 

Doch es sollte Hoffnung geben. So sagten es zumindest die alten Prophezeiungen, die ein altes und weises Jijimon verbreitete. Wesen aus einer anderen Welt sollen kommen und mit Digimon an ihrer Seite gegen den mächtigen Feind kämpfen um ihn zu vernichten. Die Digimon waren längst gefunden, die den Kampf antreten sollten, es waren ein Bearmon, ein Kunemon, ein Impmon und ein Koemon. Ersteres lebte im Dorf des weisen Digimons. Doch es wollte nicht ganz an die Weissagungen des alten Digimons glauben. Wer sollte es wagen sich gegen GrandDracmon aufzulehnen. Keiner konnte es besiegen, nicht einmal Goddramon war dazu in der Lage gewesen, also was sollten schon sie gegen es ausrichten können. Immerhin waren sie noch nicht einmal annähern auf GrandDracmon seinem Level.
 

Trotz alledem hatte sich eine kleine Rebellenvereinigung zusammengeschlossen, zu denen auch Bearmon notgedrungen gehörte. Es war in der Gegend – neben Jijimon – eines der stärksten Digimon, obwohl es erst ein Child-Digimon war. Sie lebten aber in der Nähe der Stadt des ewigen Anfangs, weswegen es vor allem viele Baby-Digimon hier gab. Und die mussten beschützt werden. Komme was wolle. Sie waren immerhin die Zukunft der Digiwelt.
 

„Bearmon! Bearmon! Spiel mit uns!“

Einige Koromon – kleine, rosa Digimon, die nur aus einem Kopf und zwei langen Ohren bestanden – hüpften um das Bärendigimon herum und wollten seine Aufmerksamkeit erregen. Immerzu wollten sie spielen, wie kleine Kinder. Im Grunde waren sie nichts anderes. Kaum älter als ein paar Tage.
 

„Ich hab’ aber dazu keine Lust!“, brummte Bearmon und tapste davon, dicht gefolgt von den kleinen Baby-Digimon. Sie wollten ihn gar nicht in Ruhe lassen, immerhin wussten sie, dass Jijimon ihm aufgetragen hatte, dass es auf sie aufpassen sollte. Und das nutzten sie jetzt voll und ganz aus.
 

„Geht sofort zurück ins Dorf!“

Einige Äste über ihnen knackten und ein riesiges käferähnliches Digimon stürzte herab. Sofort gehorchten die Koromon, obwohl sie zuvor noch so aufmüpfig waren.
 

Währenddessen wartete in der Welt der Menschen Kumiko auf ihren besten Freund Keita. Sie hatten sich dazu verabredet zusammen in die Stadt ins Kino zu fahren. Es war gerade dazu das richtige Wetter. Es sah aus, als ob es jeden Moment zum Regnen anfangen wollte, so hatten sich die grauen Wolken zusammen gezogen. Und gerade dann kam Keita einmal mehr zu spät. Mürrisch lief Kumiko an der Bushaltestelle auf und ab um sich etwas warm zuhalten. Wenn er nicht bald kommen würde, kann kamen sie nicht mehr rechtzeitig in die Stadt und würden den Anfang ihres Filmes verpassen.
 

Gerade als sie ihm eine SMS schreiben wollte, wo er denn bliebe, bog er gehetzt um die nächste Straßenecke.
 

„Tut mir Leid“, keuchte er erschöpft, als er vor ihr zum Stehen kam, „ich hab’ fast vergessen, dass wir verabredet waren.“

Eine einfache Ausrede, die er oft brachte. Wahrscheinlich war er einfach nur zu spät von seinen Videospielen losgekommen. Missmutig verdrehte das Mädchen die Augen, bevor sie sich eine blond gefärbte Strähne von ihrem ansonsten braunen Haar aus dem Gesicht wischte.
 

„Ja ja“, murmelte Kumiko, als auch schon der Bus kam. Darin waren sonst nur noch der Busfahrer und zwei jüngere Kinder, ein Mädchen und ein Junge. Eigentlich war es recht ungewöhnlich, dass zu dieser Tageszeit nicht mehr Leute in die Stadt fuhren. Immerhin war es Wochenende. Aber wahrscheinlich wurden einfach zu viele vom schlechten Wetter einfach abgeschreckt.
 

Die beiden Freunde machten es sich in einer der hinteren Sitzreihen gemütlich, wo sie weder von den kleinen Kindern noch vom Busfahrer bei ihrer Unterhaltung gehört werden konnten. Durch ihr Gespräch fiel es auch keinem von beiden auf, dass ihr Weg überhaupt nicht in die Stadt führte.
 

„Endstation!“, rief auf einmal der Busfahrer und verwirrt blickten sich Kumiko und Keita an. Eigentlich fuhr die Linie, in der sie waren, immer im Kreis, wodurch es gar keine Endstation geben konnte. Wieso also auf einmal?
 

„Endstation! Alles raus!“

Zwei Augen an Stielen, wie bei einer Schnecke, hatten sich von Fahrersitz zu ihnen umgewandt, als die Türen des Busses aufgingen. Ein spitzer Schrei ging von dem kleinen Mädchen aus, das noch im Bus saß. Verschreckt sprang sie auf und gleich darauf die Treppen nach draußen hinunter.
 

„Hört ihr schlecht?“, kam es vom Fahrersitz, „Endstation! Noch mal sag’ ich es ganz bestimmt nicht.“

Einen Moment später standen Kumiko und Keita draußen, neben ihnen der kleine Junge, der zuvor noch mit im Bus war. Verwirrt sahen sie sich um. Wie waren sie in den Wald gekommen? Von der Stadt aus war man mindestens eine halbe Stunde bis zum nächsten Wäldchen unterwegs und so lange waren sie doch nicht gefahren. Oder waren sie so sehr in ihr Gespräch vertieft gewesen, dass sie gar nicht gemerkt hatten, wie schnell die Zeit vergangen war.
 

„Ist dieses schleimige Ding weg?“

Das kleine Mädchen, das noch vor wenigen Minuten aus dem Bus getürmt war, spitzte nun hinter einem Baum hervor.

„Ja, es ist weg… Mitsamt dem Bus“, erwiderte Kumiko und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
 

„Unseren Film werden wir wohl verpassen“, seufzte Keita und blickte auf seine Armbanduhr. Doch scheinbar zeigte diese nicht das an, was sie sollte, da er verwirrt die Augenbrauen zusammen zog.

„Was ist?“, wollte seine beste Freundin wissen, als sie seinen seltsamen Gesichtsausdruck bemerkte.

„Angeblich soll es 60:99 Uhr sein. Toll, jetzt ist meine Uhr auch noch kaputt.“
 

„Finden wir wieder zurück?“, wollte die Kleine wissen und blickte Kumiko mit großen Augen an.

„Wird schon… Wie heißt du denn überhaupt“, erwiderte die gelassen.

„Haruna… Haruna Tanaka.“

„Na dann mach dir mal keine Sorgen, Haruna. Im Ferienlager hat uns der gute Keita hier sogar mal nach einem Schneesturm wieder zurück zu unserer Gruppe geführt“, machte Kumiko der Jüngeren Mut, auch wenn ihre Geschichte gar nicht stimmte. Aber sie wollte der Kleinen einfach keine Angst machen.
 

„Und wie heißt du, Kleiner?“, wandte sich Keita an den zweiten Jungen.

„Junya Ikeda“, antwortete dieser knapp und wandte den Blick ab. Scheinbar wollte er nicht unbedingt mit ihnen reden. Sollte sie aber auch nicht interessieren. Spätestens wenn sie wieder in der Stadt waren, würden sie ihn immerhin nie wieder sehen.
 

Langsam marschierten die Vier durch das Dickicht eines Laubwaldes. Es wirkte alles unberührt, alsob bis hier her noch keine Menschen vorgedrungen wären. Gab es aber einen solchen Ort in Japan noch?
 

Das Knacken einiger Äste ließ sie alle zusammen zucken.

„Was war das?“, wollte Haruna wissen und klammerte sich abrupt an Kumiko, diese blickte sich langsam um.

„Nichts“, murmelte sie und zog die Kleine hinter sich her. Auch Keita und Junya setzten sich wieder in Bewegung. Da ließ sie ein lauter Knall die Köpfe nach oben reißen, von wo aus ein riesiger Käfer herabstürzte. Um ein Haar verfehlte er sie.
 

„Bear Fist!“
 

Ein kleines Kind schlug dem gigantischen Insekt direkt auf den Kopf, doch es schien ihm durch das helmähnliche Etwas, das es dort hatte, überhaupt nicht zu stören.
 

Das Kind landete vor den Füßen von Kumiko und gab ein wütendes Knurren von sich.

„Kabuterimon! Beruhige dich!“, brüllte es, doch der Käfer reagierte gar nicht auf es und tobte in dem Wald. Einige Bäume stürzten dadurch sogar um.
 

„Hey!“ – Kumiko packte den Kleinen an der Schulter. – „Komm aus deinem Bärenkostüm und lauf lieber!“

Der Junge, wie sie dachte, schüttelte sie ab und stürzte sich erneut auf den Käfer. Scheinbar hatte er überhaupt keine Angst vor dem riesigen Wesen.
 

„Bear Fist!“

Erneut schlug er das Insekt. Dieses Mal in die Brustgegend und scheinbar zeigte es Wirkung, denn der Gegner löste sich auf. An seiner Stelle am Boden tauchte nun ein wesentlich kleinerer Käfer auf, der etwas irritiert hin und her schwankte.
 

„Tentomon! Geht es dir gut?“

Verwirrt sah sich Angesprochener um.

„Herrje, war ich das, Bearmon?“
 

„Was ist hier los?“

Haruna klammerte sich an Kumiko, in ihren Augen hatten sich bereits Tränen gebildet. Für das kleine Mädchen war das alles zu viel.
 

Keita schluckte und nahm all seinen Mut zusammen.

„Hey ihr zwei… äh… Dinger, was ist hier los!“

Erst jetzt wurden die vier Kinder von dem seltsamen Bären und die Käfer richtig wahrgenommen.
 

„Bearmon… Was sind das für Digimon?“

Das Insekt, das zuvor noch von dem als Bär verkleideten Kind Tentomon genannt worden war, schwirrte um sie herum und beäugte sie interessiert.

„Kenn’ ich nicht. Frag sie doch selber“, kam die knappe Erwiderung.
 

Kumiko und Keita blickten sich verwirrt an. Digimon? Was sollte das sein? Und wie kam dieses Ding darauf, dass sie so etwas sein sollten?

„Wir sind keine Digimon“, antwortete schließlich Keita, der als Erster seine Stimme wieder gefunden hatte.
 

„Und was seid ihr dann? Etwas anderes, als Digimon gibt es hier doch garnicht.“

„Menschen, genau wie du!“

Kumiko hob den Kleinen hoch und erkannte nun, dass er gar kein Kind war. Er war wirklich ein Bär und überhaupt nicht verkleidet. Abrupt ließ sie ihn wieder fallen. Als er auf dem Hinter aufkam, gab er einen schmerzverzehrten Laut von sich.
 

„Menschen“, murmelte Tentomon, „Jijimon hat von euch erzählt. Ihr müsst mitkommen!“

Ruppig schob es sie vor sich her, bis Junya fauchte: „Wir kommen ja schon mit!“

Da packte ihn Kumiko aber an der Schulter.

„Und das entscheidest du warum?“

„Weil die sich hier scheinbar auskennen und wir völlig planlos sind!“, maulte Junya.

Das sah Kumiko ein und so folgten sie den beiden seltsamen Gestalten.
 

„Eine Frage: Was seit ihr denn jetzt genau? Und wo sind wir hier?“, wollte Haruna nach einiger Zeit wissen.

„Das waren zwei Fragen“, erwiderte der Teddybär zuerst, antwortete dann – nachdem er von Tentomon leicht angestoßen wurde – aber doch: „Wir sind Digimon und das hier, ist die Digiwelt!“

Die Kinder teilten verwirrte Blicke. So recht wussten sie nicht, was sie davon halten sollten.
 

„Okay, und wie weit ist das von Tosa entfernt?“, wollte Kumiko wissen. Jetzt blickten sich die beiden Digimon verwirrt an.

„Es gibt hier keinen Ort in der Nähe, der so heißt“, antwortete schließlich Tentomon.
 

Nach einem kurzen Fußmarsch kamen sie in einer kleinen Siedlung an. Überall hüpften kleine Wesen herum, die zum größten Teil nur aus einem Kopf bestanden. Manche hatten lange Ohren, andere nur ein Horn darauf. Wieder andere wirkten wie laufende Pflanzen.
 

Irritiert sahen sich die Kinder um. Die kleinen Wesen sprangen um sie herum und beäugten sie neugierig, als ob sie noch nie Menschen gesehen hätten.

„Bearmon, wer ist das?“, wollten einige wissen, doch das teddybären-ähnliche Digimon ignorierte sie einfach.
 

Haruna klammerte sich ängstlich an Junyas Arm, obwohl der sich auch nicht unbedingt sicher unter diesen ganzen Monstern fühlte. Doch gegenüber dem kleinen Mädchen wollte er stark sein und so ließ er nichts von seiner Furcht durchscheinen.
 

Bald darauf kamen sie vor einer Hütte an, die sich durch ihre Größe von den anderen abhob.

„Hier wohnt Jijimon, der Dorfälteste!“, erklärte Bearmon.

„Er wird wissen, was wir mit euch machen“, fügte Tentomon noch hinzu. Die Vier erwarteten wohl nun schon das Schlimmste, würden aber wahrscheinlich kaum auf das gefasst sein, was sie bei Jijimon erwartete.

Partner Widerwillen (überarbeitet)

Kapitel 2 – Partner Widerwillen
 

Schließlich standen sie Jijimon gegenüber. Das Digimon wirkte durch seinen langen, weißen Bart und das ebenso lange, weiße Haar uralt. Womöglich war es das sogar. Vorstellbar war das sogar. Gerade durch die Art, wie es redete.

„Ihr seid also Menschen…“, murmelte es, nachdem ihm Bearmon den Großteil ihrer Begegnung geschildert hatte. Es vergingen ein oder zwei Minuten bis es etwas darauf erwiderte.
 

„Die letzten, die ich gesehen habe… wirkten… hm… intelligenter…“

Jijimon sagte das in einem so gelangweilten Tonfall, dass man meinen könnte, es würde sich insgeheim über sie lustig machen. Wodurch Kumiko schon wieder ein gewisser Anteil Wut ins Gesicht geschrieben war. Sie konnte es ganz und gar nicht ausstehen, wenn man Witze über sie riss. Doch im Moment konnte sie sich noch zurück halten, dass sie irgendeinen dummen Kommentar als Erwiderung von sich gab. Immerhin kannte sie das Digimon nicht und da es so alt aussah, war es womöglich vielleicht auch genauso weise. Auch wenn sie das womöglich gerade in diesem Moment überhaupt nicht glauben konnte.
 

„Was sollen wir denn jetzt mit ihnen anfangen?“, wollte Bearmon wissen, als er sich vor Jijimon niedergelassen hatte. Das Haus des Digimons bestand aus einem einzigen großen Raum, der wohl sowohl aus Schlaf-, als auch Wohnbereich genutzt wurde. Einige Sitzkissen – auf einen von denen Bearmon jetzt saß – waren auf dem Boden verstreut und an den Wänden standen einige Regale, die mit Büchern gefüllt waren. Diese sahen genauso alt aus, wie das Digimon selbst.
 

„Vielleicht… ja vielleicht sind sie die Wesen, von denen unser alter Herr, Goddramon, immer gesprochen hat…“

Jijimon blickte Kumiko nun durchdringend an, wodurch diese einen Schritt zurück wich, wo sie aber an Keita stieß, der sie fest hielt.

„Wir kommen hier sicher bald wieder weg“, murmelte Keita ihr beruhigend ins Ohr.

„Wo kommt ihr her, Menschen?“, wollte Jijimon wissen, nachdem er ihnen angedeutet hatte, dass auch sie sich setzten sollten.
 

Die Vier blickten sich verwirrt an. Woher sie kamen? Wo waren sie jetzt überhaupt?

„Ich komme aus Susaki“, meinte da auf einmal Haruna ganz sicher. Scheinbar hatte sie, als die Jüngste, ihre erste Verunsicherung schon überwunden.

„Ich auch“, mischte sich nun Junya ein.

„Wir sind aus Tosa“, sprach Keita für sich und Kumiko.
 

Jijimon legte den Kopf leicht schief, als ob es überlegen würde.

„Diese Städte liegen nicht in der Digiwelt… Nein… Ganz bestimmt nicht…“ - Es schüttelte nun langsam den Kopf. – „Aber es könnten Namen aus der Welt sein, von der Goddramon gesprochen hat! Aus der auch einst die Menschen kamen, die ich kannte.“
 

Kumiko blickte zu Keita und verdrehte die Augen. Sie nahm Jijimon wohl mittlerweile nicht mehr ganz ernst. Aber es wirkte auch so, als ob es eigentlich nicht ganz wüsste, von was es redete. Und es sah doch auch so alt aus. Wie ein verwirrter Opa.
 

„Sicherlich seit ihr diese Wesen!“, beschloss da auf einmal Jijimon.

„Aber Jijimon! Das kann doch gar nicht sein! Die sollen doch sicher nicht unsere Welt retten! Nicht die!“

Bearmon war aufgesprungen. Für es sahen wohl Retter etwas anders aus.
 

„Schweig, Bearmon! Wenn es so ist, lässt es sich nicht ändern!“

Das Bärendigimon verzog das Gesicht und setzte sich mürrisch wieder hin, wobei es auch trotzig die Arme verschränkte.
 

„Also… irgendwie muss ich ihm zustimmen“, meinte Kumiko, „Haruna ist doch noch viel zu klein für so etwas.“

Es war wohl das erste Mal, dass Kumiko und Bearmon bis jetzt einer Meinung waren.

„Siehst du, Jijimon, die wollen das ja selber nicht machen! Sicherlich kommen noch andere!“
 

Doch das alte, weise Digimon schüttelte nur langsam den Kopf.

„Sicherlich sind sie es! Goddramon hat es vorausgesagt… Goddramon wusste es!“

„Ich will aber nicht, dass einer von denen mein Partner ist!“
 

Nun waren die vier Kinder wieder verwirrt. Partner?

„Was soll das heißen?“, brachte Junya, der bis jetzt geschwiegen hatte, das auf den Punkt, was sie alle wissen wollten.
 

„Ihr könnt nicht alleine gegen unseren Feind kämpfen und die vier auserwählten Digimon können es auch nicht. Dafür brauchen sie euch und ihr sie“, erläuterte Jijimon recht knapp.

„Na hoffentlich gehört dann nicht Teddybär zu mir…“, grummelte Kumiko und Bearmon, der damit gemeint war, wollte sich schon wieder aufregen, doch Schreie, die von draußen zu kommen schienen, erschienen ihm wichtiger.
 

„Wenn ihr wirklich die aus der anderen Welt seid, dann wird einer von euch mich jetzt unterstützen müssen!“

Bearmon ließ sie gar nicht erst darüber nachdenken, sondern lief einfach nach draußen. Es wollte sein Dorf gegen das, was auch immer dort war, verteidigen. Komme was wolle!
 

„Geht, der Richtige wird ein Zeichen bekommen…“

Erst blickten sie sich bei Jijimons Worten etwas verwirrt an, dann liefen sie Bearmon hinterher.
 

Ein Zeichen? Was für ein Zeichen? Und wie sollten sie das überhaupt erkennen?
 

Draußen auf dem kleinen Dorfplatz war Wort wörtlich die Hölle los. Einige riesige Insektendigimon hatten die Siedlung angegriffen und wüteten nun dort. Mit Mühe und Not versuchten sich einige der kleineren Digimon zu verteidigen, was ihnen fast unmöglich schien. Doch sie wollten ihr Dorf mit verteidigen, auch wenn sie von den Stärkeren immer wieder aufgefordert wurden, dass sie sich doch verstecken sollten.
 

Auch Bearmon gehörte eigentlich zu denjenigen, die weggeschickt wurden, doch es ließ sich einfach nicht davon abhalten immer wieder und wieder anzugreifen, egal wie oft es von den Gegnern mit Leichtigkeit weggestoßen wurde. Schließlich schlug es schmerzhaft neben Kumiko auf dem Boden auf.
 

„Du brauchst wirklich einen Partner, der dich unterstützt… Oder du solltest einfach aufgeben“, meinte sie, erhielt aber nur ein wütendes Grummeln von dem kleinen Bärendigimon. Nur wurde es dieses Mal von Kumiko zurückgehalten.
 

„Komm schon, Teddybär, hör auf! Die bringen dich doch nur um, wenn du weiter machst!“

Dieses Mal meinte sie es nicht einmal böse, als sie ihn Teddybär nannte. Sie machte sich wirklich Sorgen.
 

„Ich glaube nicht, dass wir hier wirklich etwas ausrichten können“, meinte Keita, der sich neben Kumiko gestellt hatte. An ihn klammerte sich die kleine Haruna, die vor Angst zitterte. Es schient wirklich nicht so, als ob sie irgendetwas ausrichten könnten, wenn sie hier wären. Sie waren eigentlich nur eine Last für die stärkeren Digimon, die sie noch zusätzlich bestützten mussten, obwohl sie schon mit der Verteidigung ihres Dorfes genug zu tun hatten.
 

„Kumiko…“, meinte da jedoch auf einmal Bearmon, „willst du… willst du mein Partner sein und mit mir kämpfen?“

„Wa… Was?“

Kumiko brauchte einen Moment, bis sie verstand, was Bearmon gerade gesagt hatte. Es wollte, dass sie sein Partner war. Wieso gerade sie? Immerhin mochten sie sich ja nicht einmal richtig, obwohl sie sich erst seit ein paar Stunden kannten.
 

„Aber… ich hab’ doch nicht einmal eine Waffe…“

„Willst du oder willst du nicht?“, fuhr Bearmon sie da aber auf einmal an. Langsam begann Kumiko nun auch zu nicken. Sie wusste nicht ganz warum, aber sie wollte dieses Dorf auch beschützen. Sie konnte einfach nicht mit ansehen, wie diese kleinen Digimon ihre Heimat verloren.
 

Da tauchte plötzlich ein leuchtendes Etwas vor ihr auf. Ohne groß darüber nachzudenken griff sie einfach danach. Das Ding, das sie jetzt in Händen hielt, war so groß, wie ein aufklappbares Handy, doch es gab keine Tasten um eine Nummer einzutippen. Nur vier Pfeiltasten, die im Kreis angeordnet waren und dazwischen ein Knopf, zum Bestätigen. Was immer man in das Gerät auch eingeben konnte. Das Display zeigte ein Bild von Bearmon und darunter einige Daten, die Kumiko nicht verstand – noch nicht.
 

„Was… was ist das?“

„Ein Digivice.“ - Jijimon war nun auch aus der Hütte gekommen, doch es schien nicht so aus, als ob es auch kämpfen wollte. – „Dann bist du wirklich Bearmons Partner!“
 

Misstrauisch betrachtete Kumiko das Gerät in ihren Händen, dann wurde sie von den Schreien der Digimon wieder aus ihren Gedanken gerissen. Einige kleine, rosafarbene Digimon, die scheinbar nur aus einem Kopf und zwei davon abstehenden langen Ohren bestand, wurde von einem riesigen, roten hirschkäferähnlichem Digimon angegriffen.
 

„Koromon! Weg da!“, rief Bearmon, doch die Kleinen konnten sich nicht schnell genug retten. Der Schutt eines Hauses, das das Digimon auch noch mit niedergerissen hatte, stürzte auf sie herab. Einige von den Koromon wurden noch durch größere Digimon gerettet.
 

„Verdammt…“, knurrte Bearmon und stürzte sich schon im nächsten Moment wieder in den Kampf.
 

„Und wie kann ich ihm jetzt helfen?“, wollte Kumiko von Jijimon wissen, dass jedoch auch nur unwissend mit den Schultern zucken konnte.

„Das hat uns Goddramon leider nie gesagt…“

Kumiko keuchte kurz auf und wandte sich dann wieder zu Bearmon um, dass immer wieder auf das riesige Digimon losging. Doch das schien sich für den kleinen Bären – und auch die anderen Digimon, die sich Bearmon angeschlossen hatten – kaum zu interessieren. Ohne sich ablenken zu lassen trieb es sein Unwesen weiterhin im Dorf – so wie die anderen Digimon, die mit ihm gekommen waren. Es schien aussichtslos.
 

„Wo sind wir hier nur gelandet?“

Haruna zitterte vor Angst und klammerte sich enger an Keita
 

„Wenn ich jetzt wirklich der Partner von diesem kleinen Teddybär bin, dann muss ich ihm wohl oder übel helfen!“

Keita wollte sie noch zurückhalten, doch Kumiko war längst außer seiner Reichweite und es half auch nichts ihr hinterher zu laufen, da sie schneller war als er.
 

Kumiko wusste zwar nicht, was sie tun konnte, aber sie wollte – nein – musste helfen. Irgendwie zumindest. Immerhin war sie doch zum Helfen hier, zumindest hatte das Jijimon immer wieder gesagt. Es musste doch etwas dran sein.
 

„Bearmon!“

Als ob das Digivice in ihrer Hand auf ihren Ruf reagiert hätte, begann es plötzlich zu leuchten und nur einen Moment später veränderte es seine Form. Verwirrt blickte Kumiko schließlich auf das Schwert, das nun in ihrer Hand lag. Vor Jahren, als sie noch in der Grundschule war, hatte sie einmal für einige Monate Kendo-Unterricht gehabt, aber es bald aufgegeben, da es doch nichts für sie war und jetzt hielt sie auf einmal ein Schwert in der Hand. Doch es war um einiges schwerer, als das Bambusschwert von damals und sie brauchte einen Moment, bevor sie das Gewicht halten konnte.
 

Bearmon war auf dem Kopf des roten Käferdigimons gelandet, das jetzt versuchte den kleinen Bären abzuschütteln. Doch der ließ es gar nicht so weit kommen und schlug mit seiner Bear Fist zu. Es hatte sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen gebildet, da das Digimon zu Boden ging.
 

Da stürzte sich aber auf einmal ein Digimon, das einer Gottesanbeterin glich auf Kumiko. Sie wusste ihm ersten Moment nicht, was sie tun sollte und hielt nur das Schwert vor sich, woran die Klingen des Monsters abprallten. Doch es holte schon zu einem weiteren Schlag aus. Nur tat sie es ihm jetzt gleich und traf es auf Brusthöhe. Das Digimon wich langsam zurück, bevor es die Flucht ergriff. Verwirrt sah Kumiko ihm nach.
 

Auch einige der anderen Insektendigimon waren nun geflohen und es blieben nur noch schwarze, kakerlakenähnliche Digimon zurück, die, wie die Tiere, denen sie ähnelten, scheinbar unverwüstlich waren.
 

Bearmon und Kumiko standen nun Rücken an Rücken zueinander und waren von drei der Digimon umzingelt.

„Was wollen wir jetzt machen?“, wollte sie wissen.

„Du musst mich digitieren lassen“, kam es nur von Bearmon zurück. Wie sollte das gehen und was war das überhaupt?

„Okay…“, murmelte Kumiko, auch wenn sie gar nicht wusste, was das bedeutete. Irgendwie würde es schon klappen.
 

Da stürzte sich auf einmal ein viertes Digimon auf sie und wieder konnte sie nur schützend ihr Schwert heben. Doch Bearmon hatte es einen Moment zuvor gesehen und konnte sich dazwischen werfen. Plötzlich begann Kumikos Schwert und Bearmon zu leuchten.
 

„Bearmon digitiert zu…“



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von: abgemeldet
2013-03-27T20:00:41+00:00 27.03.2013 21:00
Hallo, du! :D
Ich hab gerade die ersten zwei Kapitel deiner Geschichte gelesen, und die fand ich so toll, dass ich hier einfach kommentieren MUSS! xD
Also: Den Plot finde ich total originell. Es ist immer schön, Geschichten die in einer eigenen Welt spielen zu lesen, mit selbst ausgedachten Helden und Schurken, und schon die Wahl Goddramon und Grandracmon vorkommen zu lassen ist total originell und interessant!
Wie die Kinder mit dem Bus in die Digiwelt gekommen sind und der Busfahrer auf einmal Stielaugen hatte fand ich total lustig, das war echt cool! xD
Und dass Bearmon und Kumiko Partner geworden sind, obwohl sie sich am Anfang nicht ausstehen konnten ist total süß; ich frage mich, wie gut sie wohl in Zukunft zusammen arbeiten werden! *-*
Und was sonst noch beim zweiten Kapitel passiert ist sogar noch toller! Die Tatsache, dass vorher schon andere Menschen in die Digiwelt gekommen sind ist total mysteriös; ich frag mich, ob die auch irgendwann vorkommen werden.
Mein Fazit: Eine total spannende und lustige Geschichte. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel. ^^
Von:  Ryu_no_Sekai
2012-06-16T20:02:06+00:00 16.06.2012 22:02
Bisher finde ich die Geschichte wirklich gut gemacht. :D
Man ist sofort drin, und es ist gar keine Zeit,
dass es langweilig werden könnte. das finde ich sehr gut.
Ich mag Jijjimon - es ist herrlich verplant, und verkörpert die Rollte eines weisen, alten und vergesslichen Opas wirklich gut. ^^
Auch die kleinen von Bearmon find ich unterhaltsam - und ich mag seinen Spitznamen. ^^
Bin schon gespannt, wozu es digitiert. ^^

Also schreib bitte bald weiter,
LG Ryu
✖✐✖
Von:  KiaraKitsune
2012-05-17T14:42:44+00:00 17.05.2012 16:42
Ich finde die Geschichte bis jetzt ganz gut, es ist sehr Dynamisch und schon im zweiten Kapitel kommt es zu Action.
Da kommen wir aber schon zu dem, was ich zu Kritisieren hätte: Bearmon war ja scheinbar ganz und gar nicht angetan von den Menschen, und doch konnte er sich schnell überwinden mit Kumiko zusammen zu arbeiten.
Meiner Meinung nach hätte dort noch etwas Platz für Konflikte und Auseinandersetzungen gegeben.

Dann muss ich in einigen Punkten PenAmour zustimmen.
Du machst sehr häufig einen Perspektivischen Wechsel und so kommt es einem ziemlich abgehackt vor.
Versuch dich mal an etwas mehr umschreibungen, dadurch wird die Wortanzahl höher und es ist nicht mehr so abgehackt.

Was mir aber gefällt ist diese neue Idee, dass die Kinder nicht Digitieren, sondern selber mit Waffen kämpfen, auch wenn man anfangs denkt: "Wie soll ein Mensch gegen ein Digimon ankommen?"
Aber seid Digimon Savers wissen wir ja, dass es auch so möglich ist.
Also ich bin hedenfalls gespannt wie und ob es weiter geht.

✖✐✖ lg KiaraKitsune
Von:  PenAmour
2011-07-04T15:08:36+00:00 04.07.2011 17:08
Hallo,
bin nun endlich auch dazu gekommen, das zweite Kapitel zu lesen.
Der Widerwille, Bearmon als Partner zu haben und umgekehrt, ist eine absolute Neuheit bei einer Digimon-Hauptfigur, das gefällt mir. Wir hatten zwar schon Leute wie Ruki, die ihren Partner nur als Kampfmaschine sahen, aber noch keinen der Antipathien für sein Digimon empfindet – und wo das Digimon ebenso empfindet.
Das ist eine interessante Konstellation, finde ich – und damit hast du natürlich viel Potenzial für die Handlung.
Außerdem besitzen die kleinen Streitigkeiten und Zankereien einen gewissen Unterhaltungswert.^^
Allgemein finde ich, dass du in diesem Kapitel weniger rast, als noch im ersten, auch das Ende mit einer offenen Digitation ist stilistisch gut gelöst, was mir allerdings nicht ganz zusagt ist, dass du die Erzählperspektive nicht ganz durchziehst, einerseits wirkt es wie ein allwissender Erzähler, dann aber doch sehr auf Kumikos Sicht beschränkt und sehr umgangssprachlich.
Sie konnte es ganz und gar nicht ausstehen, wenn man Witze über sie riss. Doch im Moment konnte sie sich noch zurück halten, dass sie irgendeinen dummen Kommentar als Erwiderung von sich gab.
Das ist eigentlich sehr Kumiko-sichtig, wenn man so will, dahingegen wirkt dieser Ausschnitt eher auktorial:
Die Vier blickten sich verwirrt an. Woher sie kamen? Wo waren sie nun überhaupt?„Ich komme aus Susaki“, meinte da auf einmal Haruna ganz sicher. Scheinbar hatte sie, als die Jüngste, ihre erste Verunsicherung schon überwunden.
Und hier befinden wir uns plötzlich in Keitas Perspektive:
Keita wollte sie noch zurückhalten, doch Kumiko war im Laufen schon immer schneller als er.
Solche Sachen sind auf Dauer recht verwirrend, befürchte ich, da der Leser von Position zu Position springt.
An den Übergängen könnte man auch noch etwas feilen.
Wenn du von den vier Protagonisten zum Kampfplatz schwenkst, wäre es durchaus möglich, den Kampf durch Geräusche o.ä. einzuleiten.
Ein lautes Krachen, reißt den Leser eher mit und verbindet die beiden Sinnabschnitte dadurch auch miteinander.

Dafür entwickelt sich bereits langsam eine gewisse Gruppendynamik, das gefällt mir recht gut, ich hoffe auch bald mehr von den anderen Charakteren zu erfahren.
Bis dahin
PenAmour

Von:  Alaiya
2011-06-19T12:57:57+00:00 19.06.2011 14:57
So, mein versprochener Kommentar, allerdings einen Tag zu spät xD"

Also alles in allem Stimme ich PenAmour eigentlich zu.
Die Grundlage ich klasse, aber es mangelt ein wenig an Details, mit denen du an sich auch wunderbar auf die 2500 Wörter gekommen wärst.

Es geht sehr schnell, bis sie in der Digiwelt sind. Schreib doch lieber ein wenig über die Charaktere, wer sie sind, woher sie kommen usw. In welcher Stadt leben sie? Was machen sie so? Was für eine Jahreszeit ist eigentlich gerade?
Einfach ein bisschen Hintergrundinformationen, ein wenig mehr Dialog, dann fühlt man sich auch gleich viel mehr in die Handlung eingebunden ;)

Auch mehr Beschreibungen wären nicht schlecht gewesen.

Sehr schön fand ich die Idee mit dem Bus, ist mal wieder was anderes. :)
Ansonsten bin ich mal gespannt, was es mit dieser Digiwelt auf sich hat und mit ihrer Geschichte und so :)

Kleiner Tipp zum Aufbau wäre das Pacing Tutorial, dass ich mal für den DigimonFanfiction weblog geschrieben habe :)

Bin gespannt, wie es weitergeht! :3
Von:  PenAmour
2011-06-17T12:58:55+00:00 17.06.2011 14:58
Hey, ich dachte mir, ich werfe mal einen Blick auf deine Geschichte. Deine Digimonauswahl gefällt mir sehr gut, gerade weil es nicht die üblichen Verdächtigen sind. Besonders Koemon^^.

Nun aber zum ersten Kapitel selbst.
Mir ist der Einstieg ein wenig zu fad. Es wirkt alles sehr aus der Ferne erzählt und dadurch nicht besonders spannend. Wenn du es konkreter darstellst, wie das Terrorisieren durch den Feind aussieht, wenn du die Rebellenbewegung genauer beschreibst und mit einer direkten Handlung einsteigst, animiert das – glaube ich – mehr zum Lesen.
Die ersten drei Abschnitte hätten sich wunderbar als actionreicher, spannungsgeladener Prolog gemacht, bevor du dann zu Kumiko schwenkst.
Allgemein fehlen mir ein wenig die einleitenden Beschreibungen zu den Personen und weitere Adjektive, die das ganze aufpeppen könnten – gerade weil sie anschließend in der Digiwelt landen, die ja einen Bruch zur realen Welt darstellt. Da sind Beschreibungen schon wichtig, um es glaubhafter und spannender rüber zu bringen.
Die Idee mit dem Bus in die Digiwelt zu gelangen, gefällt mir und erinnert ein wenig an Frontier. Auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, um unterschiedliche Kinder zusammen zuführen.
Dafür versuchst du den Digimon Attribute zuzuschreiben (Käfer, Schnecke etc.), damit man eine Vorstellung von ihnen bekommt. Auch die Attacken beschreibst du durch ihre Auswirkungen u.a. (Blitze z.B.)

Für eine eigene Staffel legst du eigentlich gute Grundlagen. Neue Charaktere, neue Digimon und ein Konflikt, der nicht gleich auf den Punkt gebracht wird, damit wir als Leser mitfiebern können.
Mir fehlen allerdings deutlich die Beschreibungen und Erläuterungen. Du schreitest du schnell voran. Wenn du mal vergleichst, wie eine Digimonfolge im Fernsehen aufgebaut ist, dann hast du innerhalb von gut 1800 Wörtern zwei bis drei Episoden untergebracht, die du durch mehr Details und einen differenzierteren Spannungsbogen ausweiten könntest. Denk dir jedes Kapitel als einzelne Folge, und überlege, was dich dazu gebracht hat, den Fernseher beim nächsten Mal wieder einzuschalten.
Lass dir Zeit, um zumindest Kumiko dem Leser näher zu bringen, denn letztendlich tragen die Charaktere die Handlung, und da ist es wichtig, dass der Leser einen Zugang zur Gedankenwelt erhält und Mitgefühl entwickelt.

Ich werde die Geschichte einfach mal weiter verfolgen und schauen, was Koemon so treiben wird.^^
Bin gespannt, wie du das Digimondorf beschreibst und wer der Feind letztendlich ist und hoffe einfach von dir demnächst mehr zu lesen.

Bis dahin
PenAmour



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