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Was wäre gewesen, wenn ... ?

Ace an Bord der Oro Jackson
von

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"Wenn du ihr was tust, bringe ich dich um!"

Am Strand:
 

Etwas zögerlich schritt Nojiko aus den Büschen hervor, hinter denen sie sich bis jetzt befunden hatten. Nami klammerte sich ein wenig verängstigt an ihre große Schwester. Erst als sie etwas näher an die am Strand hockende Person herangetreten waren und sie sah, das es wirklich nur ein Junge war, entspannte sie sich.

Sie ließ das Kleid ihrer Schwester los und schaute sich das Kind interessiert an. Sie kannte ihn nicht. Fragend schaute das Mädchen mit großen Augen zu ihrer Schwester auf, doch auch diese zuckte nur mit den Schultern. Nojiko sammelte sämtlichen Mut, den sie hatte zusammen und sog viel Luft in ihre Lungen.

„Heeeeyyyy duuuu!!!“ Ihre Stimme hallte über den ganzen Strand und war so laut, das sich Nami die Ohren zu halten musste.
 

Der Junge erschrak und fuhr zu Nami und Nojiko herum, die sich mittlerweile dem Jungen näherten. Dieser stand auf und stellte sich mit verschränkten Armen vor das Schiff. Er bewegte sich keinen Meter, während die beiden Mädchen immer näher auf ihn zu schritten, bis sie schließlich nur noch wenige Zentimeter vom Schiff und dem Jungen entfernt waren.

Ihr Gegenüber war etwas kleiner als Nojiko, hatte schwarze Haare und eine ganze Menge Sommersprossen. Er hatte seine Augen ein wenig verengt und beobachtete argwöhnisch jede Bewegung der Mädchen. Auch Nojiko verengte ihre Augen. Sie kannte den Jungen wirklich nicht.

„Wer bist du?“

Nojiko trat eine wenig näher an den Jungen heran, während sich der Junge immer noch nicht bewegte. Trotzdem antwortete er ihr.
 

„Ace.“ Nojiko schaute ihn immer noch etwas skeptisch an, lächelte dann aber.

„Hi, ich bin Nojiko und das da ist meine Schwester Nami. Was machst du hier?“

„Ni..Nichts.“ Ace wurde rot und drehte seinen Kopf zur Seite um dem Mädchen nicht in die Augen sehen zu müssen.

„Du lügst.“

Das kleinere Mädchen hatte sich hinter dem Rücken ihrer Schwester hervorgetraut und schaute den Jungen an. „Gar nicht.“ Sein Gesicht nahm einen noch tieferen Rotton an und er schielte wieder auf das Loch im Boden hinter ihm.

„Du bist echt schlecht im Lügen. Lass es lieber.“

Die Ältere verschränkte die Arme vor der Brust und grinste den Sommersprossigen überlegen an. Sie wollte gerade an ihm vorbei gehen, um zu sehen was er versteckte, doch Ace breitete die Arme aus und ließ sie nicht durch.
 

„Keinen Schritt weiter oder …“

„Oder was?“

Nojiko hob eine Augenbraue und stemmte die Arme in die Hüfte. Sie sah den Jungen direkt in die Augen. Etwas irritiert kratzte sich Ace am Hinterkopf.

„Tja, ähh, ...“

„Du solltest dir eine Drohung überlegen, bevor du sprichst. Du bist echt blöd und außerdem-“

„Hey, das ist Nakos Brille!“ Während Ace Nojiko aufhalten wollte, hatte sich Nami an dem Jungen vorbeigeschlichen und hatte sich das Loch genau angeschaut. Nojiko schaute an dem Jungen vorbei und sah ihre Schwester, die vor dem Loch hocken und eine Sonnenbrille in der Hand hielt. Auch Ace hatte sich zu dem Mädchen umgedreht.
 

„Hände weg.“

Er wollte auf das Mädchen zu rennen und sie vom Loch wegzerren, als sich jemand von hinten auf ihn drauf warf.

„Wenn du meiner kleinen Schwester etwas antust, bringe ich dich um.“

Nojiko lag auf Ace, der unter ihr wie wild herum zappelte und versuchte sich zu befreien.

„Geh von mir runter oder ich -“ Nojiko drückte den Kopf des Jungen in den Sand, sodass Ace seine Drohung stoppen musste und nur noch unverständliches Gemurmel in die Ohren der Blauhaarigen drang. Das wiederum zauberte ihr nur ein überlegendes Lächeln aufs Gesicht.
 

„Hab ich dir nicht gesagt, du sollst erst denken und dann reden!“ Ace schaffte es nicht, seinen Kopf wieder frei zu bekommen. Wütend schlug er mit der flachen Hand auf den sandigen Boden des Strandes.

Und plötzlich durchströhmte ihn eine unheimliche Energie. Mit einem Mal schrie Ace auf und die ganze Energie trat aus seinem Körper heraus. Von der Wucht der ausströmenden Kraft wurde Nojiko nach hinten geworfen und lag nun, genauso wie Ace, im weichem Sand des Strandes.
 

Auch Nami, die das ganze Spektakel beobachtet hatte, wich etwas zurück. Ace richtete sich unterdessen wieder auf und nun war er dabei Nojiko überlegen anzugrinsen.

„So.“

Dann wandte er sich zu Nami und streckte ihr fordernd eine Hand entgegen.

„Wer’s findet, darf’s behalten. Also gib es wieder her!“

Doch noch ehe Nami Ace die Brille wiedergeben konnte, war Nojiko an ihm vorbei gelaufen und stellte sich zwischen die beiden. Ihre Augen funkelten den Schwarzhaarigen wütend an.

„Die Brille gehört dir aber trotzdem nicht. Sie gehört unserem Doktor und wenn du meiner kleinen Schwester etwas tust, dann hau ich dich nochmal um.“
 

Mit ausgebreiteten Armen versperrte sie Ace den Weg, sodass dieser Nami nicht die Brille wegnehmen konnte. Ace begann mit den Zähnen zu knirschen und starrte Nojiko direkt in die Augen. Seine Augen strahlten denselben Hass aus wie Nojikos.

Aber ehe er das Mädchen aus dem wegschubsen konnte, tauchte plötzlich das orangehaarige Mädchen hinter dem Rücken ihrer Schwester auf. Etwas verängstigt blickte sie Ace an.
 

„Wie hast du das gemacht?“ Ace wandte sich von Nojiko ab und schaute auf das kleine, orangehaarige Mädchen. Seine verengten Augen weiteten sich und bekamen einen neugierigen Ausdruck, während er sich fragend am Hinterkopf kratzte.

„Was gemacht?“

„Du Idiot!“

Nojiko schubste ihn nach hinten weg. Ace stolperte über seine eigenen Füße und fiel rücklings in den weichen Sand. Ace wollte sich gerade wieder aufrichten, als sich Nojiko direkt vor ihm aufbaute.

„Du hast einfach-“
 

Sie stoppte jedoch in mitten ihres Satzes, denn Ace gab ein leises aber tiefes Schnarchen von sich. Den beiden Mädchen klappten die Kinnläden hinunter. Der sommersprossige Junge lag, alle Viere von sich gestreckt, im Sand und schlief tief und fest.

„Ich glaub es nicht.“

Nojiko hockte sich neben Ace und verpasste ihm eine Kopfnuss.

„DU KANNST DOCH JETZT NICHT EINFACH SO HIER PENNEN!“
 

Müde rieb sich Ace eines seine Augen. Er gähnte und schaute dann Nojiko etwas irritiert an. Die Beule an seinem Kopf nahm er gar nicht wahr.

„Und wieso nicht?“

„Weil hier ein Piratenschiff ist und Piraten sind böse Menschen.“

Sofort sprang Ace wieder auf und schaute Nojiko wütend an.

„So ein Blödsinn. Piraten sind nicht böse.“

„Natürlich sind sie böse. Sie machen alles kaputt, nehmen anderen Sachen weg und sind gemeine Menschen.“

Nojiko fauchte den Jungen wütend an, während Nami, wie zu ihrer Bestätigung, hinter ihr eifrig nickte. Doch Ace schien partout anderer Meinung zu sein.

„Gar nicht wahr. Wir sind nicht gemein und böse. Die Marine sind die Fiesen.“
 

Im Dorf:
 

Die Dorfbewohner hatte zu ihren Waffen gegriffen, die größtenteils aus Besen, Spaten und ähnliche bestanden, und standen wie eine Mauer vor dem kleinen Dorf. Mit zusammengebissenen Zähnen starrten sie auf die beiden Gestalten, die sich langsam den Dorf näherten.

Ganz vorne stand Bellemere zusammen mit dem Dorfpolizisten. Als einzige waren die beiden mit richtigen Waffen bestückt. Sie zielten mit den Gewehren auf die Piraten.

Doch innerlich wussten beide, das sie selbst gegen zwei Piraten keine Chance hatten, denn einer der beiden Männer war Silvers Rayleigh. Und den würde man wohl kaum mit ein paar einfachen Gewehren und Besen erledigen können.
 

Mit ruhigen Schritten gingen Rayleigh und Krokus auf das Dorf zu, das zu ihrem Glück noch stand. Ein Zeichen dafür, das weder Ace noch Roger bereits hier waren. Ganz gelassen gingen die beiden auf die Dorfbewohner zu und blieben dann circa vier Meter vor der wütenden Menschenmasse stehen. Beide grinsten.

„Sie waren wirklich noch nicht hier. Roger hat sich bestimmt mal wieder verlaufen.“ Trotz Grinsens schüttelte der Schiffsarzt verständnislos den Kopf.

„Das heißt, wir haben alle Zeit der Welt um sie zu beruhigen.“

Rayleigh nahm, nachdem er gesprochen hatte, einen Schluck aus seinem Flachmann und schaute dann mit freundlichen Blick die Dorfbewohner an.

„Bleibt ruhig. Wir wollen nur ein paar Lebensmittel einkaufen und verschwinden dann wieder. Wir sind überhaupt nicht scharf darauf, euer Dorf anzugreifen und zu zerlegen.“ Um zu beweisen, dass sie wirklich nichts dergleichen vorhatten, hob Rayleigh die Arme.
 

Doch den Dorfbewohnern reichte die Geste nicht. Immer wieder drangen Zwischenrufe aus der Masse.

„Warum sollten wir Piraten glauben, hä?“

„Die lügen doch.“

„Die wollen uns nur ausrauben.“

„Ruhe!“ Die Frau ganz vorne unterbrach die Rufe der Dorfbewohner und funkelte die Piraten dann böse an.

„Verschwindet sofort aus unserem Dorf. Ihr habt hier nichts zu suchen.“ Die Frau entsicherte ihr Gewehr und zielte damit auf Silvers Rayleigh. Dieser stand immer noch grinsend vor der Meute und hielt in seiner linken Hand seinen Flachmann.
 

„Bleib ganz ruhig Mädchen, solche Waffen sind kein Spielzeug.“

„Pah, glaubst du, das ich mir von einem Piraten etwas sagen lasse. Wäre ich noch bei der Marine, würde ich euch sofort festnehmen. Aber jetzt habt ihr noch die Chance abzuhauen, also verschwindet.“

Ein wenig überrascht schaute Rayleigh die Frau an.

„Du bist noch ziemlich jung und trotzdem schon bei der Marine ausgestiegen?“
 

Eigentlich hatte der dunkle König auf eine Antwort gehofft, doch der Blick der Frau wurde schlagartig noch wütender, als er vorher schon war. Gleich würde sie abdrücken. Doch der Polizist neben ihr versuchte sie noch zu beruhigen.

„Bellemere, du musst ruhig bleiben. Du darfst jetzt nichts riskieren. Denk an Nami und Nojiko.“

„Ah, so ist das. Du hast also Kinder.“

Rayleighs Worte waren zu viel für die junge Frau. Sie drückte ab. Die Kugel schoss mit ohrenbetäubenden Knall aus dem Lauf des Gewehres und steuerte auf Rayleigh zu. Doch anstatt das dieser auswich, blieb der dunkle König ganz gelassen stehen und wartete auf die Kugel. Kurz bevor das Geschoss ihn erreichte, detonierte es.
 

Am Strand:
 

Durch den lauten Knall einer Explosion, erhob sich ein riesiger Vogelschwarm aus dem Wald. Auch am Strand war der Knall zu hören gewesen und die Kinder schreckten ebenfalls auf. Mit großen Augen beobachtete Ace, wie der Vogelschwarm über den Strand aufs offene Meer hinausflog. Die Vögel machte dann eine Kehrtwende und flogen wieder zurück auf die Insel.

„Ihr wohnt auf einer komischen Insel und- Hey, wo wollt ihr hin?“
 

Während Ace die Vögel beobachtet hatte, waren Nami und Nojiko den Hügel hinaufgerannt. Sie wussten, dass der Schuss aus der Richtung kam, in der ihr Dorf lag. Etwas verwundert blickte er den beiden Mädchen hinterher, bis er ihnen schließlich folgte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Easylein
2011-01-12T20:16:17+00:00 12.01.2011 21:16
Hi!

Da schließe ich mich Sake-chan voll und ganz an. Hilfe, Roger läuft frei und allein rum ^^
Das mit Ace, Nojiko und Nami war echt knuffig ^-^
Hau rein und mach bitte schnell weiter

Vlg Easy
Von: abgemeldet
2011-01-11T15:21:33+00:00 11.01.2011 16:21
OMG!
Wo ist Roger?
>.<
Der richtet noch mehr Schaden an, als Ace~
Schreib schnell weiter!
*Obstkorb besorgt hat* ^^



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