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Familienbande

Sesshoumaru x Hana Teil II
von

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Kapitel 21: Verlobung Widerwillen

Kapitel 21: Verlobung Widerwillen
 


 

Hana stand mit ihrem Sohn auf dem Arm am Fenster. Der kleine war richtig riesig geworden, inzwischen konnte er selbstständig sitzen und krabbeln. Bald würde er anfangen sich an irgendwelchen Gegenständen hochzuziehen und laufen. Wieder einmal wurde ihr klar wie schnell ihre Kinder alterten, wenn sie klein waren. Und sie war froh, dass sie nicht so bald sterben würde. Sesshoumaru hatte ihr gesagt, das sie nun langsamer altern würde. Auf die Frage wieso, teilte er ihr mit, dass sie ersten selbst kein normaler Mensch war und zweitens das sie mit ihm verbunden sei. Daraufhin hatte sie lediglich genickt.

„Herrin.“ Hana sah auf. Sie hatte nicht bemerkt das Akemi sie schon mehrere Male angesprochen hatte. „Hmm? Was ist?“ „Sesshoumaru-sama wünscht Eure Anwesenheit auf dem Hofe. Die Gäste treffen jeden Moment ein.“ Hana seufzte und nickte gleichzeitig. „Schön. Bleib du bitte bei Yukio, ja?“ Akemi lächelte. „Natürlich, es macht jedes Mal Spaß.“
 

Sie sah ihren Mann schon vom weiten. Anmutig wie immer stand er mitten auf dem Hof und fixierte das Tor. „Sesshoumaru-sama.“ Sie verneigte sich. „Mein Herr, sie kommen.“ Ein Soldat war an die beiden heran getreten um, Sesshoumaru Bescheid zu sagen, entfernte sich jedoch eiligst wieder.

Kurz darauf waren vier Personen am Schlosstor auszumachen. Hana betrachtete diese genau. Der Mann hatte blonde, fast goldene Haare und grüne leuchtende Augen. Seine Figur war schlank, und die Ohren liefen nach oben spitz zusammen. Die Frau, welche neben ihm schritt hatte ebenfalls spitze Ohren. Sie war zierlich, hatte schwarze Haare und tiefe blaue Augen. Die Gewänder der beiden ließ Hana unwillkürlich lächeln, denn sie musste an ihre Zeit denken. An Filme welche sie gesehen hatte. Dann blickte sie nach unten. Betrachtete das kleine Mädchen. Sie hatte die selben schwarzen Haare wie ihre Mutter, aber die grünen Augen ihres Vaters. Man würde sie auf vier vielleicht auch fünf schätzen. Hana blickte nach links. Neben dem Mädchen lief ein Junge, er war ungefähr in Takerus Alter. Er hatte blonde Haare. Das Sonderbare waren jedoch seine Augen, denn er hatte ein blaues und ein grünes.

„Sesshoumaru.“ Ohne zu zögern, legte der Fremde dem Fürsten die rechte Hand auf die Schulter. Zu Hanas Überraschung tat Sesshoumaru das selbe. „Thranduil.“ Hana brauchte einen Moment um zu begreifen, was Sesshoumaru gesagt hatte, denn anscheinend war es der Name des Mannes. Er deutete auf die Frau. „Das ist meine Frau Elwing, dass ist mein Sohn Farodin und das...“ Er deutete auf das kleine Mädchen. „..ist Míriêl, meine Tochter.“ Sesshoumaru nickte, deutete dann auf Hana. „Das ist meine Gefährtin.“ Er ließ die Hand sinken. „Ihr seid bestimmt Müde von der Langen reise, Akemi wird euch zu euren Gemächern führen.“
 

Eilig lief er die Gänge entlang, wenn er zu spät kommen würde, gäbe das nur wieder ärger, und er hatte doch versprochen von nun an regelmäßig zu seinem Unterricht zu gehen.

Gerade bog er um die Ecke, als er auch schon mit jemandem zusammen stieß. Er betrachtete das Mädchen mit den schwarzen Haaren, welches nun auf dem kalten Boden hockte. Der Junge neben ihr half ihr auf. „Geht es Schwester?“ Sie nickte, sah dann zu dem Hundeprinzen. „Das war nicht nett.“ Takeru zog eine Augenbraue empor. „Du bist doch in mich hineingerannt. Pass beim nächsten mal besser auf!“ Schützend stellte sich der Bruder vor seine Schwester. „Achte darauf wie du mit ihr redest.“ Beiden starrten sich wütend an.

„Takeru.“ Er wandte sich um. „Verehrter Vater.“ „Solltest du nicht in deinem Unterricht sein!“ Takeru nickte. „Ich bin bereits auf dem Weg dorthin.“ „Dann geh!“
 

„Hey!“ Hana nahm ihren Sohn auf dem Arm. Wütend funkelte sie ihn an. „Yukio, hör auf damit!“ Knurrend sah er zu seiner Mutter auf, doch ein anderes tieferes Knurren ließ ihn verstummen. „Sesshoumaru.“ Lächelnd trat sie zu ihm, dieser betrachtete den Jungen auf ihrem Arm. „Was

gibt’s?“ Er sah zu ihr. „Ich erwarte dich nachher zum Abendmahl.“ „Ist dein alter Freund auch anwesend?“ Sesshoumaru nickte. „Wie lange kennt ihr euch schon?“ „Unsere Väter kannten sich.“ Hana lächelte. „Also lange.“ Sesshoumaru nickte und nahm Yukio von Hanas Arm, um ihn selbst etwas auf dem Arm zu haben und betrachten zu können. Sogleich knurrte der junge Inuyoukai auf, als er aus den Armen seiner Mutter gehoben wurde. „Ein kleiner Rebell.“ Lächelte sie.
 

Überrascht stellte Hana fest, dass Kagome und Inuyasha zum Abendessen nicht anwesend waren. „Wo sind die anderen?“ Flüsterte sie ihrem Mann zu, doch dieser schien sie zu ignorieren, denn er antwortete nicht. Hana seufzte.

Schweigen herrschte während des Essens. Takeru saß neben seiner Mutter und blickte immer wieder zu den Gästen herüber. Jedes Mal wenn sein Blick den von Farodin streifte, warfen diese sich böse Blicke zu. Beide konnten den jeweils anderen nicht leiden, obwohl sie sich noch nicht einmal einen Tag kannten. Míriêl betrachtete die beiden Jungs genauestens. Sie verstand nicht ganz warum diese sich nicht leiden konnten.

„Ich frage mich woher Sesshoumaru eine so reizende Frau gefunden hat.“ Hana sah auf, ihre Wangen färbten sich leicht rötlich. Es war lange her das sie ein Kompliment bekommen hatte. „Er hat mich im Wald eingesammelt.“ Thranduil lachte auf, doch er wusste gar nicht wie sehr diese Aussage der Wahrheit entsprach. „Da hat er aber einen guten Fang gemacht.“ Hana lächelte, sah zu ihrem Mann herüber, welcher sie eindringlich musterte. Dann sah sie wieder zu ihren Gästen. „Ich kann mich ebenfalls nicht beklagen.“ Schweigen.

Die Frau, Elwing, beugte sich etwas über den Tisch zu ihr herüber. „Ihr habt aber wirklich ein süßes Kind.“ Sie lächelt Takeru an. „Oh ähm, um genau zu sein haben wir drei Kinder. Unsere älteste Tochter ist jedoch verheiratet und lebt bei ihrem Mann und unser jüngster ist noch zu klein, um hier sein zu können. Eure Kinder sind jedoch auch Schmuckstücke.“ Beide Frauen lachten. Hana bemerkte wie sich Sesshoumaru kurz leise mit seinem alten Freund unterhielt beiden nickten dann und wandten sich wieder den anderen zu. Nur was sie sagten konnte sie nicht ganz verstehen, denn zu sehr war sie in einer Unterhaltung mit der Elbin verwickelt. Diese faste sich lächelnd an den Bauch. „Es wird noch eines mehr. Doch dies wird wohl noch dauern.“ „Das freut mich.“
 

Ehe einer der beiden etwas sagen konnte, durchbrach Thranduils Stimme die Stille. „Ich denke ich mache mal den Anfang…“ Dabei sah er zu Sesshoumaru welcher nickte. „…Sesshoumaru und ich haben beschlossen, dass meine Tochter Míriêl und sein Sohn Takeru, sobald sie reif genug sind heiraten werden.“ Entsetzt sah Hana zu ihrem Mann. Er hatte was! Tief atmete sie durch, ehe sie sich an den Elb wandte. „Und wann habt ihr dies beschlossen?“ „In einem Schreiben.“ Lächelnd wandte sie sich zu Sesshoumaru, doch ihre Augen funkelten voller Wut. „Deswegen euer Besuch?“ Thranduil nickte.

Farodin sah ungläubig zu seinem Vater. Hatte er nun völlig den Verstand verloren? Er konnte Míriêl doch nicht irgend einem Dämon anvertrauen. Míriêl sah währenddessen verwirrt zwischen ihrem Bruder, Takeru und ihrem Vater hin und her. Sie verstand nicht was alle auf einmal hatten.

Takeru hatte sich versteift, sah dann erst entsetzt auf Míriêl und dann zu seinem Vater. Warum tat er das? Nie im Leben wollte er dieses Gör heiraten! Nicht heute und auch nicht in hundert Jahren! Verzweifelt sah er dann zu seiner Mutter, welche ihn mitleidig ansah.

„Sesshoumaru.“ Zischte sie wütend, doch ein Blick seinerseits ließ sie schweigen. „Später.“ Zischte er zurück. „Wusstest du das nicht?“ Elwing sah verwirrt zu Hana, als diese den Kopf schüttelte. „Oh.“ War alles was sie dann sagte.

Angespannt war die Stimmung danach. Als sich alle erhoben, um sich zurück zu ziehen, schnappte sie sich ihren Sohn und verschwand ohne ein weiteres Wort in ihrem Zimmer.
 

Wütend trat sie gegen die hölzerne Kommode, was ihr ein entsetztes. „Mutter!“ Von Takeru einbrachte. Schweigend löste sie ihre Spange aus dem Haar und ließ diese auf die Kommode fallen. „Es tut mir leid.“ Takeru sah zu seiner Mutter, auch wenn er nur ihren Rücken sah. Warum entschuldigte diese bei sich? Verwirrt stellte er fest, dass er ihre salzigen Tränen roch. Warum weinte sie denn? Wegen ihm?

„Ich habe es nicht gewusst, sonst hätte ich versucht es zu verhindern.“ Wütend hatte sie ihre Hände zu Fäusten geballt. Sie hatte sich damals nach der Verlobung von Kohana und Naoki geschworen, nie wieder zu zulassen, dass eines ihrer Kinder verheiratet wurde! Sie hatte versagt! „Das hättest du nicht geschafft.“ Sesshoumaru betrachtete seine Frau und dann seinen Sohn. „Takeru geh!“ Der junge Hundeprinz setzte sich in Bewegung, als die Worte seiner Mutter ihn erschrocken einatmen ließen. „Er bleibt!“ Er sah zu einem Vater empor, in der Erwartung er würde seine Mutter dafür zur Rechenschaft ziehen, dass diese ihm widersprach. „Geh!“ Wies er seinen Sohn jedoch lediglich abermals an, was Hana wütend herumfahren ließ. Schnell packte sie das Handgelenk ihres Sohnes. „Ich sagte er bleibt, wenn es dir nicht passt, kannst du ja gehen!“ Takeru schüttelte den Kopf. „Wie kannst du es wagen, mir nichts zu sagen. Mich nicht zu fragen!“ Ihre Stimme wurde immer lauter, Takerus Augen immer größer. Noch nie hatte er die beiden so erlebt.

„Du hast von solchen Dingen keine Ahnung.“ Hana schnaubte. „Wie bitte?!“ „Du hast mich schon verstanden, ich wiederhole mich nicht.“ Sie wandte sich um, öffnete den Kleiderschrank und begann ihre Kleidung heraus zu holen. „Was tust du da!“ „Ich gehe!“ Sesshoumarus Augen verengten sich gefährlich. „Wohin?!“ Er begann zu knurren. „Nach Hause!“ „Das ist dein zuhause!“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich werde Kagome bitten zu versuchen mich durch den Brunnen zu bringen, ich will nicht mehr hier sein.“ Hana hielt inne, sobald sie die Wörter ausgesprochen hatte, taten sie ihr auch schon wieder leid, doch zurück nehmen würde sie diese ebenfalls nicht. Sie hörte wie er Takeru knurrend anwies das Zimmer zu verlassen und dieses mal hielt sie ihren Sohn nicht auf. Sobald er die Tür hinter sich geschlossen hatte, sank sie zu Boden und blieb in Mitte der ganzen Kimonos sitzen. Dicke Tränen rollten ihre Wangen hinab. „Ist das dein Ernst!“ Sesshoumaru sah von oben auf sie herab, seine Muskeln entspannten sich, als sie auf seine Worte hin den Kopf schüttelte. Er hätte sie so oder so nicht gehen lassen! Sie gehörte ihm!

„Aber wie kannst du es wagen, mir nicht einmal Bescheid zu sagen! Schließlich ist es auch mein Sohn!“ Sie richtete sich auf. „Er will das nicht, Sesshoumaru. Er will dieses Mädchen nicht.“ „Er weiß nicht was er will.“ Ihre Augenbrauen verengten sich. „Aber du weißt es?!“ „Er wird sich daran gewöhnen.“ Plötzlich fand sie sich in seinen Armen wieder. „So wie du dich daran gewöhnen wirst.“ Flüsterte er ihr zu, merkte wie sie den Kopf schüttelte. „Ich will mich gar nicht an den Gedanken gewöhnen.“ Sie blickte zu ihm auf. „Es ist beschlossen!“ Er küsste ihre Stirn und betrachtete dann die verstreuten Kimonos. „Den Schrank räumst du selbst wieder ein!“

Hana nickte, sah ihm nach. „Rede mit deinem Sohn!“ Dann begann sie seufzend die Kimonos einzusammeln, welche sie vor wenigen Minuten im ganzen Zimmer verstreut hatte.
 

Takeru starrte an seine Zimmerdecke, wütend hatte er seine Krallen in die Decken vergraben. Eines war er sich sicher, er würde dieses Gör nicht heiraten! Nie im Leben! Niemals!

Warum sollte er eine Gefährtin bekommen, ohne gefragt zu werden, wo sein Vater doch selbst entscheiden konnte, wen er zu seiner Gefährtin machte?!

Seine Schwester durfte ebenfalls nicht frei wählen, doch das war etwas anderes. Sie war ein Mädchen!

Was war mit seinem Bruder? Warum konnte er dieses Gör nicht ab bekommen?! Gut noch war er zu klein dafür, doch in einigen hundert Jahren wäre er reif genug. Takeru würde sie ihm liebend gerne überlassen.

Er seufzte gefrustet, als ihm klar wurde, dass all seine Proteste nichts bringen würden. So war das nun mal, so war es Sitte.

Takeru lächelte. Er würde ihr das Leben so schwierig wie möglich machen, da war er sich sicher.



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