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39 One- Shot

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Schneekönigin

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Titel: Schneekönigin

Gerne: Drama

Hauptpersonen: Gin

Pairing: No pairing
 

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Der kalte Februarschnee tanzt in der Dunkelheit.
 

Was für eine wunderschöne Nacht.
 

Das Weiß des Schnees sticht aus dem schwarzen Dunkel hervor.
 

So weiß... Und gleichzeitig so dunkel...
 

Ein Bildnis was man ein Leben nicht vergisst.
 

Und doch machst nur du es perfekt...
 


 


 

Dein Antlitz thront im Vordergrund.
 

Deine Schönheit stellt alles andere in den Schatten...
 

Es ist so betörend zu zusehen, wie die winzigen Schneeflocken sich in deinem rot- blondem Haar betten.
 

Ich geh auf dich zu.
 

Mich zieht es zu dir.
 


 


 

Dein blau gefrorenes Gesicht sieht zu mir auf.
 

Dir muss ja so kalt sein...
 

Dein ganzer Leib zittert wie Espenlaub.
 

Du starrst mich stumm an.
 

Deine azurblauen Augen verraten mir nicht was du denkst.
 

Schade...
 


 


 

Ich sehe dich ebenfalls an.
 

Dein Körper sieht so zerbrechlich aus, doch dein Blick trotzt vor Stärke...
 

Wie schön...
 

Genauso wollte ich dir entgegentreten...
 

Wann hast du deine Angst vor mir verloren?
 


 


 

"Wie hast du mich gefunden?", hauchst du.
 

Dein Atem steigt in kleinen, nebeligen Silhouetten in den Himmel.
 

"Tut das den zur Sache?", frage ich dich.
 

Du lachst ein wenig.
 

Wie ich das vermisst habe...
 

"Nein... Das tut es nicht, Gin. Ich sollte mich glücklich schätzen hier zu sein, was?", sagst du mit klappernden Zähnen.
 

Ich muss grinsen.
 

"Du kannst meine Gedanken lesen...", stelle ich erfreut fest.
 


 


 

"Dann können wir uns dieses Gespräch ja sparen.", murmelst du.
 

Ich sehe dich enttäuscht an.
 

"Oh, Sherry. Dies Gespräch werde ich dir sicher nicht ersparen. Zu lange warte ich schon darauf.", erkläre ich dir.
 

Du seufzt.
 

"Wie konnte ich das nur denken? Als ob du mich so einfach davon kommen lassen würdest...", lachst du über dich selbst.
 


 


 

Ich reiche dir meine Hand.
 

Du solltest nicht auf dem eiskalten Boden sitzen.
 

Sonst erfrierst du mir noch ohne dass ich mit dir reden konnte.
 

Du ergreifst meine Hand und lasst dich von mir auf die Beine helfen.
 

Kaum stehst du, ziehe ich dich näher zu mir.
 

Ich will dir nah sein...
 


 


 

"Ich habe dich vermisst.", sage ich knapp zu dir.
 

"Ich weiß...", murmelst du.
 

"Hast du wirklich gedacht, dass du eine Chance gehabt hattest?", will ich wissen.
 

"Nein.".
 


 


 

"Ist es das was du gewollt hattest?", frage ich dich und deute auf die Umgebung um uns herum.
 

"Wenn ich ehrlich bin... Ja... Genau das wollte ich. Jetzt kann ich wenigstes sterben ohne jemanden mitzureißen.".
 

Ich ignoriere ihre letzten Worte.
 

"Wieso? Wieso bist du fort gelaufen?".
 

"Du hast meine Schwester getötet. Du bist das Letzte. Ich hasse dich!", schreist du mich beinahe hysterisch an.
 

Darauf weiß ich nun nichts zu erwidern.
 

Stille herrscht...
 


 


 

"Haben wir jetzt fertig geredet?", brichst du unser Schweigen ruhiger als zuvor.
 

Ich nicke.
 

Mehr will ich nicht mehr wissen.
 

"Dann bring es hinter uns.", forderst du mich auf.
 


 


 

Ich nehme meine Baretta in die Hand.
 

Ich hallte sie dir an deinen hübschen Kopf.
 

Du zuckst leicht zusammen, als der kalte Stahl meiner Waffe deine Schläfe berührt.
 

Ich sehe dich erwartungsvoll an.
 

"Ich habe nichts mehr zu sagen.", bestätigst du mir.
 

Ich sehe dir in die Augen.
 

"Ich liebe dich..."...
 

Du erwiderst nichts...
 

Wie kann ich das auch nur erwarten.
 

Aber ich musste es dir einfach noch einmal sagen...
 


 


 

Mein Finger zuckt am Abzug und ein lauter Knall ertönt.
 

Es tut mir leid, Sherry.
 

Ich habe mir meine Zukunft auch anders vorgestellt.
 

Ich hatte mir gewünscht, dass du meine Frau geworden wärst.
 

Ich hatte mir eine lange Zukunft mit dir gewünscht...
 

Aber wir haben es vermasselt...
 

Wir beide...
 


 


 

Ich sehe auf deinen, nun leblosen, Körper.
 

Dein Blut rinnt aus der tödlichen Schusswunde in deinem Kopf.
 

Wunderschöne Muster zeichnet dein Blut in den Schnee.
 

Dein Brustkorb hebt sich nicht mehr...
 

Er wird es auch nie mehr tun...
 


 


 

Dein Blut auf dem weißem Schnee...
 

Ein Bild, das ich nie mehr vergessen werde.
 

Du herrschst über diese Nacht...
 

Über den Schnee...
 

Über meine Gedanken...
 

Ein Leben lang werde ich das Bildnis deins toten, kaltgefrohrenes Körpers nicht mehr aus meinem Kopf bekommen...
 


 


 

Verzeih mir, meine Schneekönigin...



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