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39 One- Shot

von

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Chloroform

Hihi, hier bin ich wieder!

Wer sich wundert, dieser Stil gefällt mir i-wie... Und die Protagonistenrolle finde ich plötzlich auch ganz toll... XD

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Titel: Chloroform

Gerne: unsicher

Hauptcharakter: Sherry und Gin
 


 

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Mein Kopf...

Er schmerzt so unglaublich doll.

Was ist passiert?

Schlafe ich noch?

Ich schätze schon.

Wo ich wohl bin?

Wenn ich mich doch bloß erinnern könnte!
 

Plötzlich kommt es mir in den Sinn.

Chloroform!

Es war Chloroform!

Jemand hat mir ein, mit Chloroform getränktes, Tuch vor den Mund gedrückt!

Ich habe diesen Chloroform- Geruch unmissverständlich erkannt.

Ich kam gerade vom Einkaufen und bin an einer Gasse vorbeigelaufen, als mich jemand in den dunklen Gang gezogen hat.

Ich muss innerhalb weniger Sekunden das Bewusstsein verloren haben...
 

Oh, nein!

Was wenn es jemand aus der Organisation war?

Gott, bitte nicht!
 

Mein Kopf pocht vor Aufregung und Angst.

Ich sollte ersteinmal sehen wo ich mich überhaupt befinde...

Doch ich traue mich nicht meine Augen zu öffnen.

Zu groß ist die Angst vor der Gewissheit...
 

Ich kann spüren, dass ich nicht auf einem hartem Boden liege, wie ich es mir eigentlich gedacht habe...

Ganz im Gegenteil...

Ich liege auf einer weichen, warmen Matratze...

Vielleicht sogar in einem Bett.

Ich bin mir nicht ganz sicher.
 

Ich drehe mich vorsichtig auf die Seite.

Erst jetzt nehme ich den Geruch meiner Decke, meins Kissens und den des ganzen Bettes überhaupt war.

Und ich kenne diesen Geruch.

Ich kenne ihn sehr gut.

Zu gut...
 

Mein Atem geht schneller.

Das darf nicht wahr sein!

Bitte...

Bitte nicht!
 

Ich bekomme Angst.

Große Angst!

Doch ich muss etwas tun.

Ich ziehe meine Arme und Beine an meinen Körper.

Zu meiner großen Verwunderung bin ich nichteinmal gefesselt....
 

Ich öffne langsam meine Augen.

Ganz vorsichtig zeichnen sich Möbel und ein Fenster vor meinen Augen ab.

Wie vermutet, liege ich tatsächlich in einem Bett...

Dämmriges Licht tritt durch das Fenster.

Die ohnehin schon vom Winter geschwächten Strahlen der Sonne fressen sich durch den schweren Stoff der zugezogenen Vorhänge und erhellen den Raum nur spärlich...

Sonst ist es vollkommen dunkel...
 

Langsam setze ich mich auf.

Die winterliche Kälte von Draußen ist nicht bis in dieses Zimmer vorgedrungen.

Mir ist angenehm warm.
 

"Schön, dass du auf bist. Sherry...", bei diesen Worten zucke ich zusammen.

Natürlich erkenne ich auch diese Stimme sofort.

Ich würde sie unter Tausenden erkennen.

Wie könnte ich auch anders?

Ich habe sie schon so unglaublich oft und lange gehört.

Ich habe ihr zugehört.

Mit ihr gesprochen...
 

Er kommt um das Bett herum und setzt sich dann auf einen Stuhl, der vermutlich neben dem Bett stand.

Er sieht mich froh an.

"Wie schön du doch bist wenn du schläfst.", schwärmt Gin mir vor.

"Oh, und sonst natürlich auch, Sherry.", fügt er seinem Kompliment eilig dazu.

Ich bringe kein Wort hervor.

Was soll ich auch sagen?

Ich bin wie gelähmt vor Angst.
 

"Fehlen dir die Worte?", fragt Gin mir tonlos.

Ich nicke.

"Wie schade.", murmelt er.

War das etwas wie Bedauern in seinem Ton?

"Wie habt ihr mich gefunden?", frage ich atemlos.
 

Gin beugt sich näher zu mir.

"Wir haben dich nicht gefunden.", sagt er.

Ich ziehe eine Augenbraue nach oben.

"Achja? Aber ich bin doch hier.", stelle ich verwirrt fest.

"Nicht wir haben dich gefunden, Sherry. Ich habe dich gefunden.", berichtet Gin mir stolz.
 

"Gut dann anders. Wie hast du mich gefunden?", stelle ich meine Frage erneut.

Gin lacht kurz auf.

"Durch Suchen. So habe ich dich gefunden. Ich musste nur unglaublich lange nach dir suchen.", erläutert er mir.

Ich nicke nur.
 

Gin setzt sich auf die Bettkante.

"Ich habe dich heute aber nur durch Zufall gefunden.", beichtet er mir.

"Aha. Wie schön.", bringe ich zittrig hervor.

"Finde ich auch. Du hättest mein Gesicht sehen sollen als ich dich plötzlich über die Straße gehen sah. In deiner angemessenen Form...", erzählt Gin und sieht an mir herunter.

Jetzt bin ich erschrocken!

Sagte er gerade >In deiner angemessenen Form< ?
 

"W... Was? In meiner wahren Form?", frage ich heiser.

Er nickt.

"Ja. In diesem wunderschönen, weiblichem Körper. Und nicht als Kind.", flüstert Gin grinsend.

"Du weißt es?", rufe ich laut.

"Natürlich. Nachdem Vermouth es mir erzählte.", meint er.

"Sie hat es dir erzählt?", wiederhole ich.

Ich will dass ich mich verhört habe.
 

"Ja das hatt sie...", bestätigt Gin mir.

Ich schlucke.

"Und wieso hast du mich erst jetzt gefunden?", will ich wissen.

"Sie hat es mir erst gestern verraten. Und deshalb habe ich nach einem Kind gesucht. Jedenfalls den letzten Tag.", sagt er nachdenklich.

Ich antworte nicht.

"Und dann habe ich dich gesehen. So schön wie immer. So erwachsen... Da konnte ich doch nicht anders.", berichtet er mir.

"Natürlich nicht.", stimme ich ihm zu.

Gin nickt.

"Wieso hat Vermouth es dir gesagt?", will ich von ihm wissen.
 

Gin lacht kurz.

"Ich habe mir schon immer gedacht, dass sie mir etwas verheimlicht.", erklärt Gin mir.

"Und dann?", frage ich nervös weiter.

"Habe ich mich ein wenig mit ihr unterhalten und schon hatt sie alles ausgeplaudert.", erzählt er mir.

"Ich hoffe die Unterhaltung war nett?", bringe ich zittrig hervor.

Gin seufzt.

"Anfangs schon.", bestätigt er mir.

"Und am Ende eurer netten Unterhaltung?", hake ich nach.

"Oh, sie hat unsere Unterhaltung leider nicht überlebt.", seufzt er erneut.
 

Ich reiße meine Augen auf.

"Du hast sie getötet! Wieso?", kreische ich laut.

Auch wenn ich Vermouth nicht mag und sie meine Feindin war, Gin kann sie doch nicht einfach umbringen!

Soviel Moral habe selbst ich noch.

"Das kannst du dir gleich selbst beantworten...", murmelt Gin.

Ich sehe ihn fragend an.
 

Plötzlich kommt er mir noch näher.

Es beunruhigt mich.

Gin streicht mir eine meiner rotblonden Strähnen aus dem Gesicht.

Ich weiche nicht zurück.

"Ich habe dich so vermisst...", haucht er.
 

Mit einem Mal fasst er mir an den Hinterkopf und drückt seine Lippen auf meine.

Ich sehe ihn verwundert an.

Und ich erwidere seinen Kuss...
 

Ich kann es mir nicht erklären...

Plötzlich zieht er seinen Kopf zurück und zieht mich auf die Beine.

"Zieh dir deine Schuhe an.", weist er mir an.

"Wieso?", frage ich ihn leise.

"Wir nehmen den nächsten Flieger.", sagt Gin knapp.

"Warum das?", will ich wissen.

Dieses Mal ist meine Stimme lauter.

"Wir hauen ab. Nur du und ich.", sagt er und zieht mich aus seinem Schlafzimmer nach draußen.

In die Kälte des Winters...
 

Jetzt habe ich verstanden....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  GoldenLynx
2010-07-02T23:14:27+00:00 03.07.2010 01:14
Heyy,
Ich bins...
Super abgeändert, passenden Titel gefunden und so gut geschrieben wie immer.
*daumenhoch* Respekt!
LG,
DConan010


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