Bann
Heyy Leute!!
Ich weiß, es geht seehr schleppend voran. und das tut mir WIRKLICH WIRKLICH LEID!!!
Ich hatte eine weile ein totales Krea-Tiev...
Doch ich hoffe es geht jetzt besser weitter^^
Ich bedanke mich ganz doll bei meinen Reviewschreibern und Danke für 109 Favos!! Ich hätte nie gedacht, dass so viele meine Story mögen würden...
Egal, genug geplaudert!
Viel Spaß beim neuen Kap. Auch wenns etwas kurz geworden ist...
LG luzidaemon
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Kapitel 5:
Tom legte Harry auf das Bett und zog ihm sein Shirt aus. Er stockte. Er hatte überall auf seiner Haut Schnittwunden und Narben. Eine Narbe, die schon ziemlich alt aussah, zog sich über die ganze Brust und die Seite entlang. Tom konnte sich nicht mehr bewegen.
„Wie kann man einem Kind nur so etwas antun?“
Als Severus mit den Tränken in das Zimmer trat fand er einen, wie zur Salzsäure erstarrten, Tom, der vor dem Bett stand.
„Tom, was ist denn los?“
Angesprochener drehte sich zu ihm.
„Severus… Sieh dir seine Brust an. Er ist übersät von Schnittwunden und alten Narben! Wie kann man so etwas nur einem Kind antun?! Es ist ein Wunder, dass er überhaupt noch lebt!“
Severus ging aufs Bett zu und stellte seine mitgebrachten Tränke auf dem Nachtschränkchen ab. Danach drehte er sich zu Harry um und betrachtete ihn. Auch er zog scharf die Luft ein.
„Ich werde einen Diagnosezauber über ihn legen, um zu sehen was er noch hat.“
Gesagt, getan. Nach weniger als 10 Minuten hatte er eine lange Pergamentrolle in der Hand und überflog sie rasch. Er zischte aufgebracht, hatte aber einen leicht verwunderten Gesichtsausdruck.
„Tom, kennst du einen Bannbrecher?“
„Ja. Ich habe mir schon gedacht, dass er einen Bann auf sich hat, da man seine Elbenmerkmale nicht ansieht. Aber, was hat er denn sonst noch alles?“
„Er hat 3 angebrochene Rippen, eine leichte Blutvergiftung und an seinem ganzen Körper Hämatome und Schnittwunden, wobei manche schon vereitert und entzündet sind. Außerdem sucht seine unterdrückte Magie sich durch den Bann zu kämpfen, weshalb er sehr hohes Fieber hat. Normalerweise müsste er schon längst tot sein.“
„Hast du Tränke, die bei Elben wirken?“
„Nicht auf Vorrat. Es dauert ca. 1Tag, bis ich sie hergestellt habe, doch bis dahin ist er wahrscheinlich tot. Es sei denn, er kann seine Elbenmagie ‚benutzen‘ oder zumindest spüren. Sie heilt die lebensbedrohlichen Wunden von alleine.“
„Ja, ich weiß. Ich werde mich so gut es geht vorbereiten.“
Severus nickte und verschwand Richtung Tränkelabor. Tom mobilisierte seine Magie und konzentrierte sich auf Harrys Aura. Er durchsuchte sie nach einem schwarzen Aurafaden, der sich von all den weißen Aurafäden abheben müsste. Als er ihn fand, entfernte er ihn vorsichtig, damit er nicht Harrys komplettes Magiefeld zerstörte. Sobald er den letzten Millimeter des Fadens entfernt hatte, löste er sich in Luft auf. Gleichzeitig begann Harry laut und qualvoll zu schreien.
Tom setzte sich sofort neben Harry und schloss ihn in seine Arme um ihm Nichtigkeiten ins Ohr zu flüstern und beruhigend über seinen Rücken zu streicheln.
„Ssshhh. Es wird alles gut werden, Harry. Ich bin bei dir. Es wird gleich vorüber sein… Alles wird gut“
Harry schrie noch immer und wand sich in Toms Armen. Ihn umfing ein gleißendes Licht. Kurze Zeit später verlängerten sich Harrys Ohren und seine Züge wurden femininer. Seine Haare wurden hüftlang und schwärzer als die Nacht. Rote und violette Strähnen gaben ihnen noch das besondere Etwas. Auch wuchs er um gute 10cm.
//Man könnte meinen, seine Haare verschlingen das Licht.//
Kurz darauf fingen die schwersten Verletzungen zu leuchten und schlossen sich langsam. Tom sah dabei nur bewundernd zu.
Sobald das Licht wieder verschwand hörte Harry auch auf zu schreien. Man hörte nur noch ein leichtes Wimmern, ehe er an Tom gekuschelt wieder in seine Ohnmacht fiel. Tom seufzte erleichtert auf. Jetzt konnte es ja nur noch besser werden. Erschöpft schlief auch Tom ein.
Als er wieder aufwachte war bereits der nächste Morgen angebrochen. Noch etwas verschlafen sah er sich im Zimmer um. Neben der Tür stand ein grinsender Severus mit den Tränken.
„Guten Morgen, Tom. Wie geht es dem Jungen? Wie ich sehe hast du den Bann lösen können. Was machen seine Verletzungen?“
„Morgen Sev. Seine lebensbedrohlichen Wunden haben sich geschlossen und, wie du siehst, ist der Bann gebrochen. Doch wegen der Anstrengung bin ich eingeschlafen… Und, hast du alle wichtigen Tränke fertig?“
Sev nickte. Er ging auf das Bett zu und stellte die neuen Tränke auf den Nachttisch und setzte sich auf die Bettkante zu dem Jungen. Er sprach noch einmal den Diagnosezauber und nickte zufrieden.
„Gute Arbeit, Tom. Seine gebrochenen Rippen sind fast vollkommen geheilt und die Wunden am Rücken haben keine Narben hinterlassen. Außerdem ist die Barriere um seinen Magiekern verschwunden.“
Tom lächelte. „Wann wird er wieder aufwachen? Wir müssen ihm noch die tränke geben.“
„Das können wir gleich machen. Er sollte im Laufe des Vormittags aufwachen.“
Tom nickte und zog den Jungen in eine sitzende Position. Severus nahm die erste Phiole und entkorkte sie. Tom nahm sie entgegen und brachte Harry dazu den Inhalt zu trinken. Kurz darauf fing Harry wieder kurz an zu leuchten und seine Narben verschwanden. Nach ein paar Minuten hatten sie ihm alle Phiolen eingeflößt und er schlief wieder seelenruhig an Toms Brust. Tom lächelte leicht und strich ihm leicht durch die langen Haare. Severus schmunzelte.
„Der Junge hats dir angetan, oder?“
„Wie genau meinst du das? Ich habe einfach nur das Gefühl ihn beschützen zu müssen. Er musste schon so viel durch machen. Auch, wenn ich nicht weiß was alles, aber es ist genug für ein so junges Kind. Oder wie siehst du das?“
Severus lächelte traurig.
„Doch, mir geht es genauso. Sein Schicksal berührt einen. Ich denke wir sind auch nicht die Einzigen, denen es so geht. Narzissa, Lucius und vor allem Draco fragen schon die ganze Zeit wies dem kleinen geht“
Tom kicherte. Das konnte er sich recht gut vorstellen. Draco war schon manchmal recht nervig. Vor allem, wenn er etwas dringend wollte. Ob es jetzt ein Gegenstand oder eine Antwort war.
„Armer Sev.“ sagte Tom gespielt mitleidig.
„Komm, lass uns zu den anderen gehen und ihnen ‚Bericht‘ erstatten.“
Tom nickte und folgte Severus aus dem Zimmer.
Als Harry aufwachte war die Sonne bereits wieder am untergehen und richtete ihre letzten Sonnenstrahlen auf das Anwesen. Er öffnete seine Augen und sah sich um. Er bemerkte, dass er alleine und in seinem Zimmer war. Langsam richtete er sich auf und lehnte sich gegen das Kopfende. Er versuchte angestrengt sich an die Geschehnisse zu erinnern.
//Was ist passiert? Das letzte an das ich mich erinnern kann, ist, dass ich mit den anderen gegessen und dann hier her gehen wollten.//
Er versuchte aufzustehen, was ihm nach einigen Versuchen auch gelang, um ins Bad zu gehen. Leicht schwankend lief er ins Bad und sah in den Spiegel. Dort erblickte er einen völlig fremden Jungen. Seine Augen waren strahlend grün mit silbernen Sprenkeln, seine Haare waren schwärzer als die Nacht reichten ihm bis zur Hüfte und waren von roten und lila Strähnen durchzogen. Doch das merkwürdigste waren diese spitzen Ohren, die aus seinen Haaren hinaus schauten.
//Was…//
Er tastete mit seinen schlanken Fingern nach seinem Gesicht und den Ohren. Dabei fiel ihm auf, dass er gestochen scharf sehen kann, obwohl er seine Brille nicht auf hatte.
//Unmöglich… Das kann nicht ich sein!//
Er zwickte sich in den Arm, bis es schmerzte.
//Das ist alles nur ein Traum. Gleich wache ich auf, liege alleine in meinem Bett im Waisenhaus und warte darauf, dass mich irgendjemand für irgendetwas bestraft… Nein, das kann kein Traum sein, sonst würde es nicht so weh tun… Aber es kann nur ein Traum sein! Es würde mich schließlich niemals eine REICHE Familie adoptieren! Es ist nur ein sehr realer Traum, und mich hatte gerade eine Kakerlake gekniffen. Das war reiner Zufall… Es ist nur ein Traum… Nur ein Traum… Nur -//
„- ein Traum… Nur ein Traum…“
Er murmelte dies immer wieder vor sich hin, ging wieder in sein Zimmer, setzte sich dort auf das Bett und schlang seine Arme um die angezogenen Beine.
„Das ist nur ein Traum…“
Währenddessen saßen alle angespannt im Kaminzimmer in den Sesseln und warteten auf die Nachricht von Harrys erwachen. Kurze Zeit später erschien Dobby und erstattete Bericht.
„Master Harry jetzt wach ist, Sir. Er sich aber komisch verhält, Sir.“
„Was meinst du mit komisches erhalten Dobby?“
„Nun, Sir… Er auf seinem Bett sitzt und immer wieder ‚nur ein Traum‘ murmelt. Dobby sich sorgen macht, Sir…“
Dobbys Ohren hingen schlaff hinunter.
„Danke, Dobby. Wir werden uns um ihn kümmern. Du kannst wieder gehen.“
Dobby verbeugte sich und verschwand wieder.
„Was sollen wir jetzt unternehmen? Er scheint sein neues Aussehen und vielleicht auch seine Adoption für einen Traum halten.“
„Wir wollen zu ihm! Wir können es ihm Erklären. Uns wird er zuhören, schließlich ist er mit uns aufgewachsen.“
„Ich denke du hast recht, Pon. Was meinst du, Severus?“
„ Ich denke auch, dass es besser wäre, wenn die Drei es ihm erst einmal erklären. Danach können wir nach ihm sehen, doch er sollte sich erst einmal damit abfinden.“
Die drei Elfen nickten und flogen aus dem Zimmer. Leo wollte ihnen hinterher, wurde aber von Draco aufgehalten, indem er ihn auf den Arm nahm.
„Tut mir leid, kleiner. Aber dich wird er genauso mit einem Traum in Verbindung setzen, wie uns.“
Leo mauzte niedergeschlagen und ließ die Ohren hängen. Draco fing an ihn zu kraulen.
„Keine Angst. Das wird sich noch ändern. Hoffe ich jedenfalls…“
Alle seufzten und das Warten begann von neuem.
