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About me and my love to you

von

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John

Völlig fertig erreichten wir am späten Abend San Jose in Kalifornien. Wir mussten auf unserer Reise hier hin, mehrere Male umsteigen und auch warten. Als wir dann endlich aus dem Flugzeug stiegen und ich festen Boden unter meinen Füßen spürte, welchen ich nicht mehr so schnell verlassen sollte, atmete ich dankbar auf.
 

„Endlich angekommen.“, ertönte Mayas erleichterte Stimme neben mir. Ehe ich es mich versah, hatte der Blonde seine Stirn auf meine Schulter gelegt und seufzte.

„Ich bin völlig erledigt und will nur noch ins Bett.“, gähnte Maya an meine Schulter. Ich stimmte dem Blonden zu und legte vorsichtshalber meinen Arm um ihn. Nicht, dass der Sänger vor lauter Müdigkeit umkippte. Natürlich tat ich dies nur zu Mayas Sicherheit und nicht, um etwa auszukosten, dass Maya seinen Körper dicht an meinen gepresst hatte. Ich doch nicht. Nun ja. Vielleicht auch doch. Und Ken schien diesen Anblick nicht gerade zu erfreuen. Ich wäre wahrscheinlich auch angepisst gewesen, wenn Maya seinen Kopf auf die Schulter des Bassisten gelegt hätte, aber das hat er ja nicht. Stattdessen kam er zu mir.
 

„Hey ihr Turteltäubchen, wir wollen ins Hotel, also löst euch endlich voneinander und kommt mit.“, neckte Yuya uns und lief mit den anderen ins Flughafengebäude. Dass Maya und ich lediglich noch hier draußen standen, weil wir als erste aus dem Flugzeug gestiegen waren und nur auf Yuya und die anderen gewartet haben, hatte der Schlagzeuger wohl irgendwie vergessen.
 

„Komm, Maya.“ Dieser gähnte nochmals und lief den anderen hinterher in das Gebäude. Auch ich folgte den anderen und wir begaben uns zu der Gepäckausgabe.

Nun hieß es warten, bis die Leute vom Personal das ganze Gepäck ausgeladen hatten. Sollten die anderen sich doch um unser Gepäck kümmern, ich hatte keine Lust dazu.

Nach kurzem umher blicken, sah ich einige Sitze, auf welchen ich mich auch gleich niederließ. Ich rutschte auf den Plastikstühlen herum, bis ich eine bequeme Position gefunden hatte und legte meinen Kopf nach hinten auf die Rückenlehne. Nicht gerade angenehm, aber was soll‘s. Das ich anschließend garantiert wieder sämtliche Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich haben werde, war mir in diesem Moment reichlich egal.
 

Ich war doch tatsächlich auf den unbequemen Sitzen eingeschlafen. Das erste was ich bemerkte, war der stechende Schmerz in meinem Nacken. Dann bemerkte ich die Koffer und Taschen, welche um mich herum standen. Allzu lange musste ich noch nicht geschlafen haben, denn Yuya und Jun warteten immer noch auf das restliche Gepäck, welches noch nicht bei mir stand. Ich fragte mich, was mich eigentlich geweckt hatte. Der Flughafenlärm war es bestimmt nicht gewesen, denn mit diesem war ich auch eingeschlafen. Was war es dann?
 

Ich ließ meinen Blick umherwandern und entdeckte einen bekannten Blondschopf hinter einem riesen Blumenkübel. Dieser genannte Blondschopf konnte sich kaum auf den Beinen halten vor lachen. Ich betrachtete Maya genauer und sah, dass er etwas schuhähnliches in seiner rechten Hand hielt. Moment Mal. Das war ein Schuh! Jetzt hatte der freche Blonde doch tatsächlich irgendeinem armen Menschen hier am Flughafen den Schuh geklaut.
 

Ich bemerkte neben mir auf einem der Koffer drei Walnuss große Steine, welche garantiert nicht hier her gehörten. Schon gar nicht auf meinen Koffer! Bildete ich mir das nur ein, oder stand die kleine Topfpflanze näher bei mir, als zu dem Zeitpunkt, bevor ich eingeschlafen bin? Und warum kicherte Maya nun noch mehr und wedelte mit dem Schuh in meine Richtung? Ich betrachtete den Schuh etwas genauer. Das arme Menschlein, von welchem Maya den Schuh geklaut hat, trug sogar das gleiche Exemplar wie ich. Ein Blick auf meine Füße und ich erkannte sofort, warum Maya so lachte. Das arme Menschlein war ich!
 

Nun wusste ich auch, was mich geweckt hatte. Anscheinend war Maya nicht mehr so müde wie zuvor, denn er konnte schon wieder wunderbar nerven. Nicht, dass es mich sonderlich störte, schließlich liebte ich jede Seite an Maya, egal wie kindisch diese auch war. Es war auf Dauer vielleicht nur etwas anstrengend.

Und das mit der Topfpflanze hatte ich mir nicht nur eingebildet, denn Maya hatte diese wirklich näher zu mir gestellt. Die Steine kamen ebenfalls von dem Blonden. War ich Opfer seiner kreativen Phase geworden? Hatte er sich gedacht: Oh, ein schlafendes Aiji! Lasst es uns mit Steinen und Topfpflanzen dekorieren und ihm anschließend den Schuh klauen.

Ich war Maya echt nicht böse, nur manchmal war alles nur zu viel. Besonders dann, wenn ich zu wenig Schlaf hatte und mein Nacken schmerzte. So wie jetzt eben.
 

„Maya, bekomme ich bitte wieder meinen Schuh?“, bat ich den Blonden, welcher vorsichtig näher kam.

„Was bekomm ich denn dann dafür?“, zwinkerte Maya frech und wedelte mit dem Schuh herum.

„Wenn du näher kommst verrate ich es dir.“, lockte ich den Blonden und siehe da, er kam echt näher. Im Moment kam mir Maya vor wie eine große, verspielte und schmusebedürftige Katze, die ich am liebsten in den Arm nehmen und streicheln würde. Aber hier ging es in erster Linie darum, dass ich meinen Schuh wieder bekam.
 

Als Maya nah genug bei mir war, schnappte ich mit einer gezielten Bewegung meinen Schuh und zog ihn an.

„Ey, du bist fies!“, schmollte Maya und verzog seinen Mund zu einer süßen Schnute.

„Nicht schmollen. Hier bekommst einen Lolli.“, neckte ich den Blonden, worauf dieser noch mehr schmollte.

„Ich bin kein kleines Kind, welches du mit Süßigkeiten locken kannst!“ Ich lachte bloß und holte trotzdem einen Lolli aus meiner Tasche. Ich hatte immer welche dabei. Keine Ahnung warum, vielleicht hatte sich das so ergeben, weil Maya immer welche aß.

Ich befreite die Süßigkeit aus seinem Papier und hielt ihn vor Mayas Nase.

„Sicher, dass du den nicht willst?“ Maya nickte trotzig und verschränkte seine Arme vor der Brust. Er war so niedlich in seiner Kleinkind Phase.
 

Ganz langsam führte ich den Lolli an meinen Mund. Ich öffnete diesen und war kurz davor den Lolli darin verschwinden zu lassen. Allerdings kam mir Maya zuvor, in dem er sich mit einem Hechtsprung und einem Kampfschrei auf mich stürzte und den Lolli ergatterte.

„Meins!“ Die halbe Flughafenhalle sah zu uns herüber, aber das war mir egal. Zu sehr erfreute mich dieser zufriedene Ausdruck in Mayas Gesicht, als er an dem Lolli knabberte.
 

„Ihr macht Lärm für zehn. Keine Sekunde kann man euch alleine lassen ohne dass jeder sofort weiß, dass wir hier sind.“, meinte Jun und schüttelte amüsiert den Kopf. Er und Yuya hatten nun das ganze Gepäck zusammen und wir begaben uns aus der Halle hinaus. Dort warteten schon zwei Taxis auf uns, welche uns zu dem Hotel brachten, in welchem wir für ein paar Nächte unterkommen sollten.
 

Als ich endlich in meinem Hotelzimmer angekommen war, stellte ich mein Gepäck in irgendeine Ecke und legte mich sofort in das weiche Hotelbett. Jeder von uns hatte ein Einzelzimmer bekommen und wir besuchten eines der besten Hotels hier in der Gegend. Als ich die weiche Matratze unter mir spürte, schloss ich zufrieden die Augen und war auch schon gleich darauf eingeschlafen. Es war einfach ein anstrengender Tag gewesen.
 

Am nächsten Morgen wachte ich völlig zufrieden auf. Zwar waren meine Sachen vom Vortag völlig zerknittert, da ich sie zum Schlafen angelassen hatte, aber das war mir recht egal, schließlich hatte ich noch genug andere Klamotten dabei. Zur Not lieh ich mir eben etwas von Maya zum Anziehen. Eine lustige Vorstellung war dies. Man stelle sich klein Aiji in Mayas viel zu großen Klamotten vor.
 

Wo man schon bei Maya war. Ich könnte schwören, dass ich vergangene Nacht von ihm geträumt hatte. Wenn ich nur wieder wüsste was das nochmal war.

Mir den Kopf darüber zerbrechend, was ich noch mal für einen Mist geträumt hatte, ging ich in das Badezimmer und stieg dort unter die Dusche. Als das lauwarme Wasser angenehm an meinem Körper hinab floss, kamen mir plötzlich Szenen in den Kopf. Szenen in welchen ich eindeutige Dinge mit Maya tat. Unter der Dusche, in meinem Bett, auf dem Boden, auf der Couch.
 

Frustriert stöhnend griff ich mir an den Kopf. Nun wünschte ich mir, dass ich mich doch nicht dran erinnern konnte, was ich geträumt hatte. Nicht nur, dass sich von all den heißen, anregenden Gedanken sich etwas in meiner unteren Region tat, nein, nun wurde ich die Bilder in meinem Kopf einfach nicht mehr los. Musste ich jetzt jedes Mal dran denken, was Maya alles mit seinen Lippen in meinem Traum angestellt hat, wenn ich dem Blonden auch nur ins Gesicht sah? Oder wenn ich seine Stimme hörte. Musste ich dann daran denken wie rau und sexy diese klang, als er erregt gestöhnt und dabei meinen Namen gehaucht hat?
 

Nicht, dass ich nicht mit ihm schlafen wollte, aber solche Gedanken, wenn man nur in seine Nähe kam, waren nicht gerade von Vorteil, wenn man sich auf seine Arbeit konzentrieren wollte. Plötzlich fiel mir etwas ein. Wenn es eines Tages echt so weit sein sollte, und da glaubte ich fest daran, dass ich wirklich mit ihm schlief, dann fehlten mir noch die benötigten Utensilien dazu. Wäre schon peinlich, wenn wir kurz davor wären und ich dann kein Kondom und etwas Gleitcreme bei mir hätte. Allerdings traute ich mich nicht richtig, so etwas in Japan zu kaufen. Wer wusste schon, ob die Verkäuferin einen nicht erkannte.

Da war ich nur froh, im Moment in Kalifornien zu sein, wo so etwas vielleicht nicht groß auffiel.
 

Schnell duschte ich fertig und zog mich an. Auf ein Frühstück verzichtete ich, da ich nicht groß Hunger hatte. Ich gab der Managerin Bescheid, dass ich mir San Jose ansah und verschwand. Gegen Nachmittag sollte ich, laut der Managerin, wieder beim Hotel sein, da Maya und ich zu einem Fotoshooting sollten, aber das war mir Recht. Bis dahin hatte ich hoffentlich alles, was ich für die Zukunft brauchte. Ich glaubte fest daran, dass ich Maya für mich erobern konnte. Im Moment standen die Zeichen gut, nun musste es nur so bleiben.
 

Nach langem hin und her Laufen, hatte ich endlich einen Drogerie-Markt gefunden und betrat diesen auch. Schnell hatte ich die Abteilung gefunden, welche ich suchte. Zögernd trat ich vor die große Auswahl an Kondomen und schluckte. Was es da alles gab. Nicht, dass ich das nicht schon vorher wusste, immerhin war ich auch schon über dreißig, aber ich hatte nie so viel Zeit darauf verschwendet, die beste Marke rauszusuchen. Einmal ins Regal gegriffen und fertig. Aber dieses Mal war es irgendwie wichtig, was ich da kaufte. Plötzlich fragte ich mich, ob ich nicht ein wenig übergeschnappt war. Schließlich stand ich hier mitten in einem Drogerie-Markt und war am Kondome und Gleitcreme kaufen. Dabei war noch nicht einmal sicher, ob Maya tatsächlich auf mich stand, geschweige denn, mit mir schlafen wollte.
 

„Na wen haben wir denn da?“ Mächtig erschrocken zuckte ich zusammen und drehte mich auf dem Absatz um. Das musste ein ganz böser Scherz sein. Warum musste immer mir so etwas passieren?
 

Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, Maya in einer kalifornischen Drogerie zu treffen, wenn man in der Kondom-Abteilung stand und ein Päckchen Gummis in der einen und eine Tube Gleitcreme in der anderen Hand hielt? Egal wie niedrig die Chance war, dass dies zutraf, bei mir tat es genau dies.
 

Schnell versteckte ich die Utensilien hinter meinem Rücken und bemerkte zu spät, dass diese Reaktion Maya erst recht neugierig machte. Er linste hinter mich in die Regale und wusste natürlich sofort, was ich hinter meinem Rücken versteckte. Ein anzügliches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, welches mich rot anlaufen ließ. Mein Gott stellte ich mich an! Wie alt war ich gleich nochmal? Ich kam mir vor wie ein Teenager, der von seinen Eltern beim onanieren erwischt wurde. Doch für mich wurde es noch peinlicher.
 

„Also ich persönlich würde ja die und die empfehlen.“ Maya griff hinter mich ins Regal und zog jeweils eine Kondom-Packung und eine Gleitcreme hervor und reichte sie mir. Na immerhin wusste ich jetzt was ich kaufen musste, damit es Maya gefiel. Ich würde am liebsten im Boden versinken. Wo war das verflixte Loch wenn man es mal brauchte?!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  kimiBRiddick
2010-08-05T10:58:27+00:00 05.08.2010 12:58
SHIKA!!!!
maaaan XDD der anfang gefällt mir nicht XDD
wie maya immer mit ken rummacht!
der arme aiji Q____Q
aber jetzt finde ichs besser :33 er macht nichts mehr mit ken das is toll =DDDD
mir gefällt die ff x33
FAVOO!!! XDDD
und das er ja nichts mehr mit ken macht >___<

alsoo bis kapi 6 hab ich schon gelesen habe aber leider keine zeiut weiter zu lesen und schreib deswegen mal ein komizur zwischen lage und so XDD
lg kimi^^
Von: abgemeldet
2010-07-06T17:33:41+00:00 06.07.2010 19:33
ein echt tolltes Kapitel.
die szene im Flughafen macht alles realer und die Szene im Drogeriemarkt ist einfach nur zu komisch.
*lach*
bin gespannt wie es weitergeht.
Von:  xX_REBELL_Xx
2010-06-22T10:45:38+00:00 22.06.2010 12:45
*lachflash*
geil, einfach geil XDDDD
Von:  MadMatt
2010-06-22T07:43:02+00:00 22.06.2010 09:43
respekt!! echt richtig richtig gut geschrieben°_______°
einmal die szene am flugharfen, die es ja wirklich gab, so etwas machtdas ganze realistischer, dann dass im drogariemarkt, hab mir den arsch abgelacht^^ freu mich aufs nächste


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