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Blutbefleckte Liebe

Zorro x Sanji / (Shanks x Ben)
von

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Zorros Niederlage und die Sache mit der Laktose

Zorro schloss seinen offen stehenden Mund, als er bemerkte, dass er Shanks verblüfft angestarrt hatte. Solch ein Verhalten passte doch sonst nicht zu ihm.

Der Grünhaarige versuchte sein finsterstes Gesicht aufzusetzen, doch seine Augen wollten ihm nicht ganz gehorchen und so wanderte sein Blick von den Sandalen des Kapitäns, über dessen fehlenden Arm hinauf zu den roten Haaren und wieder zurück nach unten, nur damit er wieder von dort aus starten konnte, mit dem Inspizieren.

Shanks kümmerte sich nicht um Zorros Blicke, oder er schaffte es sie gekonnt zu ignorieren. „Der junge Mann sieht garnicht gut aus. Bring ihn unter Deck zu unserem Schiffarzt und komm dann sofort wieder.“

Ben schmunzelte leicht, fast so, als wäre er es nicht gewohnt von seinem Kapitän Befehle zu erhalten, was ihn zu tiefst erheiterte. Dennoch folgte er dem Willen des Rothaarigen und verschwand mit Sanji in einer Tür. Zorro wollte den beiden folgen, doch ein anderer Pirat versperrte ihm den Weg.

„Na-na, mein Freundchen. Niemand hat dir erlaubt zu verschwinden“, grinste dieser überheblich und musterte den Grünhaarigen. „Wenn mich nicht alles täuscht bist du doch Zorro, der Piratenjäger. Habe gehört, dass du auf hoher See den Kurs verloren haben sollst. Lass mich raten, wenn wir dich im Wald aussetzen, wirst du dieses Schiff nicht wieder finden.“

Schneller als irgendein Außenstehender reagieren konnte, hatte Zorro seine Schwerter gezückt und bedrohte diesen aufmüpfigen Kerl. „Ich bin nicht dein Freundchen“, knurrte der Schwertkämpfer, während die Sonne auf seinen Klingen reflektierte. „Aber wenn du möchtest, kann ich dir gerne zeigen was ich alles kann, bevor ich mich hier beleidigen lasse.“

„Wenn du es denn überlebst“, mischte sich eine weitere Stimme mit ein und Zorro spürte wie sich der Lauf einer Pistole an seine Schläfe drückte, bevor sie leise knackend geladen wurde.

Er blickte so weit es ging hinter sich und erblickte einen Mann mit Rasterlocken, welcher ein Stirnband mit der Aufschrift ‚Yasopp’ trug.

„Ich werde auch mit euch beiden fertig! Mit euch allen, wenn ich nur will!“, schrie Zorro laut, woraufhin Shanks anfing schallend zu lachen.

„Sieh mal einer an“, grinste er schließlich, „was für ein Wildfang wurde uns hier abgeliefert. Fuchtel mit deinen Schwertern nicht so herum, die Dinger sehen gut geschliffen aus und ich will dich nicht umbringen, nur weil du einen meiner Männer verletzt. Fakt ist, dass du anscheinend an deinem Kumpel hängst und wir ihn als einziger retten können. Dem entsprechend solltest du etwas zuvorkommender sein. Wir verarzten ihn und du wirst es abbezahlen. Bringt ihm einen Eimer, er kann das Deck schrubben.“

Eine dicke Ader bildete sich auf Zorros Stirn und der Schwertkämpfer funkelte Shanks wütend an. „Du kannst dein Deck selbst schrubben, ich pfeife auf eure Hilfe, dir mir aufgezwungen wurde! Ich kann ihn auch alleine retten!“

„Das habe ich gesehen.“

Stille trat ein und alle blickten zu Ben, welcher langsam aus der Tür geschlendert kam und sich eine Zigarette anzündete. Er lächelte den Grünhaarigen amüsiert an.

„Ich hätte ihn auch unterm Baum liegen lassen können, doch warum sollte er sterben nur weil du zu stolz bist? Du kannst dieses Schiff gerne verlassen und weiter Piraten jagen. Anscheinend bist du eh ein Einzelgänger, warum schleppst du überhaupt andere Männer mit dir herum, die anscheinend nicht mal Schwertkämpfer sind? Oder…war er so etwas wie dein Lustsklave?“

„DAS REICHT!“ Zorro ignorierte die Waffe an seiner Schläfe und stürmte auf Ben zu, doch dieser griff sich den Besen und erwartete den Schwertkämpfer. Man hörte ein leises Klingen von Eisen wenn es auf Eisen schlägt, dann einen dumpfen Schlag und schließlich fiel jemand zu Boden.

Ben blies langsam den Rauch aus seinem Mund und zog dann wieder an dem Filter der Zigarette. „Du solltest an deiner Technik feilen“, empfahl er Zorro und reichte den Besen einem anderen Piraten.

Zorro rappelte sich langsam auf. Verdammt, wie hatte dieser Typ ihn nur mit einem Schlag niederschmettern können?
 

Sanji hatte allen Sinn für seine Umwelt verloren. Er nahm nur noch wahr, dass der eisige Wind aufhörte zu pfeifen und etwas Weiches unter ihm auftauchte. Das Wärme ging und er das Gefühl hatte von jemand wichtigem getrennt zu sein. Doch dann kamen die Hände und Geräte, welche sich über ihn hermachten und seinen Körper und sein Gesicht überfielen.

Es schmerzte und panisch versuchte der Koch sich zu regen, um all dies abzuwehren, doch eine sanfte Stimme sprach auf ihn ein und auf einmal ging von den Geräten keine Bedrohung mehr aus.

Die Schmerzen wichen und er glitt über in eine Welt, wo jedes Gefühl verklingt.
 

Der Schiffarzt nickte Ben leicht zu, als er den letzten Verband anlegte und Sanji dann sanft zudeckte. „Er ist eingeschlafen, also wird er durchkommen. Allerdings…nunja, es wird etwas dauern, außerdem scheint der Kleine extrem zäh zu sein. Es wundert mich etwas, das der Piratenjäger Zorro sich mit so einem abgingt. Er sieht weder aus wie ein Schwertkämpfer, noch wie ein Faustkämpfer oder sonst was. Doch sein Wille ist der eines Kriegers.“

„Wir werden es noch rechtzeitig erfahren“, meinte Ben lächelnd, „ich glaube man braucht mich an Deck, behalten sie ihn im Auge, Doc.“

Der ältere Mann brummte zustimmend und begann ein paar Medikamente zu mischen.
 

Zorro wusste garnicht wie ihm geschah, als er sich plötzlich vor einem großen Haufen gefüllter Rumkrüge wieder fand. Erst wurde er geschlagen und jetzt sollte gefeiert werden?

Ein dicker Pirat war zwischen ihn und Shanks getreten, welcher ebenfalls von Rumkrügen umgeben war, und verneigte sich vor seinen Kameraden.

„Wieder einmal ist es soweit, statt einem Kampf wird es ein Wetttrinken geben! Sollte Zorro der Piratenjäger langsamer sein als unser Kapitän oder gar nicht alle Krüge schaffen, dann muss er die Drecksarbeit auf diesem Schiff verrichten und dazu wird definitiv Deckschrubben und Kartoffelnschälen gehören, jetzt wo unser Smutje abgehauen ist.“

Die Menge grölte zustimmend.

„Sollte jedoch“, führ der Dicke fort, „besagter Schwertkämpfe gewinnen, so wird er einer von uns sein, eine anständige Hängematte bekommen und sein Freund wird kostenfrei gesund gepflegt.“

Negative Buh-Rufe erklangen.

„Da dies aber nicht der Fall sein wird, liebe Mitpiraten…auf drei geht es los. An die Krüge und – TRINKT!“

Zorro amüsierte sich prächtig darüber, dass man ihn in seiner besten Kategorie testen wollte. Selbst auf Whisky Peak hatte er das ganze Dorf unter den Tisch gesoffen, also würde er das auch bei diesem einarmigem Krüppel schaffen.

Der Grünhaarige griff blitzschnell nach den Krügen und leerte sie in einem Zug. Er verschwendete keinen Blick auf Shanks, da dieser eh viel langsamer sein würde. Die Piraten um ihn herum raunten manchmal etwas, dann jubilierten sie und schließlich begannen sie beide Kandidaten anzufeuern noch schneller zu trinken.

Plötzlich erschallte lautes Gelächter, was Zorro nur noch mehr zum Trinken anregte, da seinem Kontrahenten anscheinend ein Missgeschick zugestoßen war.

Noch fünf Krüge. Er trank sie alle, obwohl sein Mageninhalt sich langsam zu melden begann und seine Umgebung sich schon lange drehte. Schließlich knallte er den letzten Krug lautstark auf die Planken und schrie: „ERSTER!“

Die Mannschaft grölte erneut und viele lachten, bis einer rief: „Von wegen! Shanks war schon fertig, als du noch fünf Krüge vor die hattest!“

Entsetzt blickte Zorro zu dem Rothaarigen, welcher ihm zufrieden mit einer Hand zuwinkte.

„Verdammt“, brummte der Schwertkämpfer und rappelte sich langsam hoch, „das kann doch nicht sein, ich bin der beste Trinker und…und…“ Er kam nicht mehr dazu seinen Satz auszusprechen, da er mit einem lauten Rums umkippte und begann seinen Rausch auszuschlafen.
 

„Der Junge gefällt mir“, lachte Shanks und wedelte Yasopp näher zu sich heran, woraufhin er auf den Arm seines Schützens klopft, um mit einer Hand das Geräusch von Applaus erzeugen zu können. „Fünf Krüge, soweit war noch niemand gekommen, die restlichen hab ich schon bei zehn unter den Tisch gesoffen. Männer, schmeißt ihn auf eine gemütliche Hängematte, aber Kartoffelschälen wird er trotzdem müssen, schließlich bleibt eine Wette eine Wette!“

Die Mannschaft grölte zustimmend und alle Mitglieder gingen wieder ihrem Tageswerk nach, als hätte es nie einen Zwischenfall gegeben.

Einige Piraten schleppten in seine neue Koje und verstauten die drei wertvollen Schwerter in der Kapitänskajüte. Schließlich wollte niemand einen verkaterten Schwertkämpfer erleben, welcher mit scharfen Klingen bewaffnet übers Schiff jagte.
 

Shanks spürte den Alkohol kaum. Manchmal war es ihm, als bestünde die Hälfte seiner Blutkörperchen aus speziellen Rum-Körperchen, oder aber seine Leber war ein wahres Wunderorgan! Das einzige wovon ihm schlecht werden konnte war die „Gemüsesuppe“ aus dem frischen Gemüse, welches sie in dem Dorf gekauft hatten.

„Warum ist unser Smutje nochmal weggelaufen?“, fragte der rote Shanks seinen Vize, der neben ihm am Tisch saß und seinen eigenen Gedanken nachhing.

„Laktoseintoleranz“, antwortete Ben mechanisch.

Shanks seufzte. „Und jetzt nochmal auf meinem Niveau bitte.“

„Der Koch entwickelte eine Art Allergie gegen Laktose, ein Stoff welcher zum Beispiel in Milch vorkommt. Auf einem Piratenschiff stört so etwas niemanden, kann mich nicht daran erinnern, dass wir jemals laktoseartige Nahrungsmittel an Bord hatten, aber der Koch fühlte sich plötzlich fehl in seinem Job und da ist er abgehauen. Stieg auf der letzten Insel aus und wollte Schweinewirt werden.“

Eine kurze Pause folgte.

„Dann wird dies unser Tod sein, denn ich habe eine Intoleranz gegen diese Suppe entwickelt.“, brummte der Kapitän. „Picor hat sich wirklich alle Mühe gegeben“, entschuldigte sich Ben für die schlechte Suppe, welcher er selbst auch kaum angerührt hatte. „Niemand in dieser Mannschaft kann kochen, außer mir, ich kann es ganz passabel, aber ich werde mich nicht in die Küche stellen. Dieser Zorro kann uns beweisen, was er draufhat.“

Shanks kratzte sich am Kopf. „ich soll also verhungern weil mein Vize sich zu schade für Küchenarbeit ist. Hiermit befehle ich dir dich in die Küche zu stellen und etwas zu kochen.“

Ben lachte laut.

„Ich wird schauen, was ich machen kann, aber ab morgen wird der Grünling kochen. Ich selbst werde mich jedoch um EUER Essen kümmern, Hochwürden und um eine gesunde Mahlzeit für den Arzt und den Kranken.“

„Schmeiß noch ein paar Kartoffeln dazu und es reicht für die ganze Mannschaft.“

Ben drückte seine Zigarette aus und grinste nur. Shanks war sein Kapitän, aber diese Frechheit würde er ihm später noch heimzahlen…auf seine persönliche Art und Weise.
 

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Es geht weiter, Leute.^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  psycho-voldi
2012-01-19T17:49:34+00:00 19.01.2012 18:49
Du hast in dem kapitel stehen das Laktose ein stoff ist der z.b in Milch vorkommt.
Nur um das zu erwähnen, Laktose bedeutet überstezt Milchzucker und ist deswegen in allen Milchprodukten enthalten.
Nur so als kleine Info. Ich will dich damit auch nicht belehren also bitte nicht falsch verstehen.

Aber ich mu ss echt sagen das du gut schreibst. Ich hatte das erste mal beim lesen voll angst um sanji als dieser fremde auftauchte. Als ich gelesen hab das es Ben ist war ich doch sehr erleichtert. Und ich glaube irgendwann säuft Zorro Shanks unter den Tisch.
Mach weiter so

Lg psycho-voldi
Von: abgemeldet
2011-03-25T09:37:29+00:00 25.03.2011 10:37
XDDDDDDD
Das Ende is ja mal genial!
Hochwürden...
Ben is ja witzig oO
XD
Im Wettsaufen geschlagen, kümmer dich nicht drum, Zorro, Shanks is in der Hinsicht unschlagbar~
Hoffentlich kommt Fälkchen nicht zu Besuch, das könnte unschön werden~
Ben kochst du auch was für den Autor?
*Hundeblick aufsetz*
Dann kann er schneller schreiben >//<
XDD


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