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Die ersten DigiRitter

Reise ins Jahr 1995
von

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Auf Leben und Tod - Teil 2

Auf Leben und Tod – Teil 2
 

Als wir die letzte Treppe rauf gingen, hörten wir bereits Stimmen. Agumon ging vor mir, um mich notfalls beschützen zu können. Ich hatte zwar dagegen protestiert, doch mein Partner ließ sich nicht umstimmen. Immerhin müsse er mich beschützen, so seine Antwort. Ich seufzte. Er hatte ja Recht, nur hier würden wir keinem Gegner mehr begegnen, dafür hatten die anderen sicher gesorgt. „Wo ist Kari?“ fragte T.K. mich, als wir bei ihnen ankamen. „Wir haben uns getrennt, um zu suchen. Sie müsste gleich kommen. Die Nachricht hat ja jeder von uns gekriegt.“ T.K. nickte. „Wo ist Milleniumon?“ „Im Kontrollraum.““ sagte nun Brian. „Wir warten auf Kari und gehen dann los.“ Ich nickte. Nun standen wir kurz vor dem entscheidenden Kampf, es waren vielleicht nur noch ein paar Sekunden. Ich spürte eine Anspannung in mir, die ich zuletzt vor dem Kampf gegen Piedmon hatte. Bei Apocalymon hätte ich das wohl auch gehabt, doch wir wussten ja nichts von unserem Kampf gegen diesen, bis wir ihm gegenüber standen. Schritte deuteten die Ankunft von Kari und Gatomon an. „Okay, da wir nun vollzählig sind, sollten wir weitergehen. Kari, ich brauch Dich.“ „Okay.“ Kari kam zu mir und stützte mich. „Sind alle bereit?“ fragte Brian. Wir nickten. „Dann los.“ Gemeinsam gingen wir auf dem Kontrollraum zu. „Digitation!“ rief Danny, und alle Digimon bis auf meines digitierten. Es war schon ein Manko, dass ich kein DigiVice mehr hatte. Ich musste mich im Hintergrund halten. „Tai, alles okay?“ fragte Kari mich, worauf ich nickte. „Geht schon. Nur die blöden Schmerzen.“ „Setze Dich erstmal, wir machen das schon.“ „Nein, Kari. Ich will dabei sein.“ „Aber-“ „Kein aber, los!“ Ich deutete ihr an, dass sie losgehen sollte. „Tai, Du bleibst hier!“ Karis Gesicht war rot. „Du hast nen gebrochenen Fuß, gebrochene Rippen und bist mit Wunden über säht. Außerdem fehlt Dir Dein DigiVice.“ Sie hatte ja recht, doch tatenlos herum sitzen konnte ich auch nicht. „Ich bleibe auch hier, Tai.“ meldete sich Agumon. „Wir dürfen uns nicht in Gefahr begeben. Was glaubst Du, wie fies ich es finde, nicht kämpfen und die anderen mit beschützen zu können?“ Ich seufzte. „Gut, aber passt auf Euch auf.“ Kari nickte lächelnd. „Alles klar. Kommt.“ Brian ging vor und die anderen folgten, bis auf Agumon und mich. Kari hatte mich an die Wand gesetzt. „Ich weiß nicht, Agumon. Aber mein Bein wird immer dicker und blau.“ bemerkte ich. An einigen Stellen war meine Hose gerissen und ich konnte es sehen. Auch der Fuß war blau, doch dies schon länger. „Alles wird gut,. Tai.“ sagte Agumon und legte eine seiner Pranken auf meine Schulter. „Dein Oberkörper sieht auch nicht gerade gut aus.“ Ich sah hinunter. Da ich kein Hemd mehr an hatte, konnte ich die Wunden sehen. Wie es unter dem Verband, den Joey mir um gewickelt hatte, aussah, wollte ich erst gar nicht wissen. Wahrscheinlich würde ich diesen Anblick auch nicht aushalten. Ein Knall. Sie hatten also den Kontrollraum betreten. Jetzt hieß es hoffen, dass sie es auch wirklich schaffen würden und wir schnell zurück konnten. Wieder machte ich mir Sorgen um meine Schwester. Was war, wenn ihr was geschehen würde? „Kari...“ flüsterte ich. „Ihr geht’s gut, Tai.“ Agumon konnte es doch gar nicht wissen. Ich war erst beruhigt, wenn ich es mit eigenen Augen sehen würde. Ich hörte einen erneuten Knall. Sie hatten wohl eine Mauer gesprengt und kämpften nun draußen weiter, meine Ungeduld wurde immer schlimmer. Kari. „Agumon, ich muss dahin.“ Mein Digimon schüttelte den Kopf. „Tai, bleib hier. Du kannst eh nichts tun.“ „Nein, ich muss.“ Ich versuchte, mich zu bewegen, doch es ging nicht. Mein Bein war taub. Na klasse, auch das noch. „Mein Bein...“ Agumon sah es sich an. „Tai!“ Ich lehnte meinen Kopf an die Wand. Kari. Ich machte mir solche Sorgen um meine Schwester, ihr durfte nichts geschehen. „Agumon, geh Du schauen, ob alle noch in Ordnung sind. Mach schon.“ „Aber Tai-“ „Los!“ Ich sah meinen Partner an, der nickte. „Okay.“ Damit entfernte er sich. Ich sah an die Wand. Was würde nun passieren? Wenn wir zurück kamen, was geschah dann? Mir war klar, dass ich ins Krankenhaus musste. Aber wenn ich nun nicht mehr laufen konnte? Die ständige Belastung meines Beines und die Tritte Milleniumons schlauchten sehr. Ich konnte mein Bein gar nicht mehr bewegen und es wurde – so kam es mir vor – immer dicker. Ich hatte Angst davor, für den Rest meines Lebens an den Rollstuhl gefesselt zu sein. Dass ich nie wieder Fußball spielen könnte, nie mehr Joggen und nie mehr durch die Stadt laufen konnte, zusammen mit Kari. Kari. Da waren sie wieder, meine Sorgen. Meine kleine Schwester, mein ein und alles. Ich wollte sie nicht verlieren. Verzweifelt versuchte ich immer wieder, irgendwie von der Wand los zu kommen, doch ich war wie angekettet. Mein Bein rührte sich keinen Millimeter. Verdammt. Dann musste es halt anders angefangen werden. Ich rutsche auf meinem Hintern herum, was meine Rippen nicht so toll fanden. Nun saß ich im Gang. Ich musste jetzt irgendwie versuchen, weiter zu rutschen und mein steifes Bein hinter mir her zuziehen, was wohl ein anstrengendes und vor allem Schmerzhaftes Unterfangen sein würde. Doch ich musste durchhalten, zumindest bis zu den anderen. Also machte ich mich auf dem Weg. Ich legte mich auf die Rechte Seite und schob mich mit meinem rechten Fuß vorwärts. Da aber meine Rippen auf ebendieser Seite gebrochen waren, musste ich schon nach dem ersten Mal aufhören.Es ging nicht. Ich setzte mich also wieder aufrecht hin und stützte die Arme nach hinten, zu meinem Pech aber kam in diesem Moment Agumon um die Ecke. „Tai!“ rief es geschockt aus, als es mich sah, und kam zu mir. „Was machst Du da?“ „Was.-.. wohl.“ keuchte ich, während ich mich weiter Richtung Kontrollraum bewegte. „Ich will sehen, wie es Kari geht.“ „Ihr geht gut, Tai. Ich habe sie gesehen. Sie feuert kräftig Angewomon an.“ Ich musste kurz lachen, auch wenn mir gar nicht danach zumute war. Das war Kari. Trotzdem, ich wollte sehen, ob sie es auch wirklich schaffte. So rutschte ich immer weiter,. Agumons Stimme ignorierend. Nun konnte ich Kampfgeräusche hören, also musste sie ganz in der Nähe sein. „Tai, bitte. Komm da weg.“ redete Agumon auf mich ein, und langsam wurde seine Stimme ängstlich, doch ich hörte es nicht. Ich hatte nur noch Kari im Kopf.
 

Nach ein weiteren paar Metern war ich am Kontrollraum angekommen. Die Computer waren zerstört und in der Wand war ein großes Loch. Also hatte ich vorhin doch Recht gehabt, als ich an nahm, dass die Digimon ein Teil der Wand weg gesprengt hatten, um den Kampf nach draußen zu verlagern. Sie kämpften wohl am Boden, denn ich konnte keins der Digimon sehen, also musste ich weiter bis zum Loch. „Tai, nicht!“ Agumon musste wohl geahnt haben, was ich vorhatte , und trat hinter mich. Er stellte sich gegen mich und versuchte, mich wieder zurück zuschieben. Natürlich mochten das meine Rippen nicht. „Agumon, Du tust mir weh... ah...“ stöhnte ich, woraufhin mich mein Partner los ließ. „Du gehst nicht zum Loch!“ Ich atmete hastig und blieb ruhig sitzen. „Agumon... Kari...“ „Nein!“ Mein Partner meinte es ernst. „Bitte, Tai. Tu es nicht!“ „Agumon, lass mich durch!“ „Nein!“ Langsam wurde ich ungeduldig. „JETZT GEH MIR AUS DEM WEG!!“ brüllte ich, woraufhin Agumon zusammen zuckte und mich geschockt ansah. „Tai...“ Ich schubste ihn zur Seite und rückte weiter zum Loch. Natürlich war es nicht fair von mir, Agumon so anzubrüllen, doch ich war mit dem Nerven am Ende aus Sorge um meine kleine Schwester.
 

Am Loch angekommen, sah ich sie unten stehen. Unsere Digimon sahen ziemlich angeschlagen aus, Milleniumon jedoch ebenfalls. Kari stand bei den anderen und feuerte Angewomon an. Ich atmete erleichtert aus, als ich sah, dass sie unverletzt schien. Plötzlich verschwand Milleniumon. „Wo ist es hin?“ hörte ich T.K. rufen, der sich nach allen Seiten umsah. Auch die anderen, mich eingeschlossen, taten es. „Kamiya.“ Ich drehte meinen Kopf nach rechts. Vor mir schwebte Milleniumon. „Endlich habe ich Dich.“ Es packte mich an den Beinen, was mich aufschreien ließ, und hob mich hoch, um hinunter zu den anderen zu fliegen. „TAI!!“ hörte ich Agumons Stimme rufen, bevor Milleniumon mit mir landete und mich auf den Boden warf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Taroru
2009-10-05T20:12:34+00:00 05.10.2009 22:12
o.O
autsch
die sorge um kari ist wirklich gut geschrieben und nachvollziehbar ^^
auch die gedanken, daser im rollstuhl sitzen könnte finde ich gut ^^ das macht das ganze richtig realistisch und ist nicht so abgedroschen ^^
super gemacht ^^

Von:  Tales_
2009-09-11T22:52:08+00:00 12.09.2009 00:52
Oh mein Gott!
Was stellt dieses Viech nur mit Tai an?!
Man hoffentlich besiegen die andern den bevor er Tai noch umbringt!
Schnell weiterblättern ^^


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