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Die ersten DigiRitter

Reise ins Jahr 1995
von

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Die Rettung?

Die Rettung?
 

Endlich. Sie hatten es geschafft, in das Schloss hineinzukommen. Nun würde es wahrscheinlich nicht mehr lange dauern, bis wir draußen waren. Bis ich wieder mit Kari vereint war. Wie es ihr wohl ging? In Gedanken betete ich immer wieder, dass sie durchhalten sollte. Lange würde es nicht mehr dauern. „Ich habe eine Mail vom Anführer unserer Vorgänger.“ sagte Izzy. Ich trat hinzu und las sie:
 

Hallo zusammen,
 

wir sind nun im Schloss drin und suchen nach Eurem Teammitglied und Euren Digimon. Sobald wir wissen, wo sie sich befinden, wird ein weiterer Trupp Euch befreien. Ich schicke die nächste Mail, wenn es soweit ist. Haltet noch einen kleinen Augenblick aus.
 

Brian
 

Erleichterung. Pure Erleichterung durchflutete mich. Es war soweit. Ich ging zu den Gittern und versuchte, Stimmen oder sonstiges zu vernehmen, doch es war alles still, sie verstanden ihr Handwerk wirklich gut. „Sind wir dann jetzt bald draußen?“ Mimis Stimme war hoffnungsvoll. „Ja.“ sagte Sora. „Wir sind bald draußen.“ Ich lächelte ihnen zu, als ich sah, wie sie sich freuten. Ja, nun schien uns nichts mehr im Weg zu stehen. Ich hoffte nur, dass die DigiRitter die anderen schnell fanden. Izzy tippte nochmal auf seinen Laptop. „Gut... ich habe die einzelnen Gänge hier. Mit diesem Plan finden wir uns gut zurecht.“ Joey, der neben ihm saß, nickte. „Also auch, wenn wir uns verlieren sollten.“ Ich schüttelte lächelnd den Kopf. Wie kann man immer nur alles so schwarz sehen? „Wir werden uns nicht verlieren.“ sagte T.K. „Richtig, Matt?“ Sein Bruder nickte. „Genau.“ Wir waren alle in Aufbruchstimmung. In Aufbruchstimmung zur Freiheit. Als ich zurück zu den anderen ging, sah ich in jedem Gesicht Vorfreude, selbst bei Joey. Ich ging zu Izzy und setzte mich neben ihn, darauf wartend, dass endlich die erlösende Mail kam. „Was meinst Du, müssen wir auch in unserer Zeit gegen Milleniumon kämpfen?“ fragte er mich, worauf ich mit den Schultern zuckte. „Keine Ahnung..:“ Ich dachte nach. Wenn wir in unsere Zeit kamen, war Milleniumon dann noch da? Wahrscheinlich nicht. Es hatte uns immerhin in diese Zeit gebracht und gefangen genommen, also würde es wohl auch hier raus kommen. Aber wer wusste schon, wie es danach weitergehen würde. „Wenn wir es hier besiegen, kann es nicht mehr in unsere Zeit.“ meinte dann Joey. „Dann haben wir es nicht mehr am Hut.“ Matt nickte bestätigend. „Aber was ist, wenn wir dann nicht mehr zurückkommen? Wenn wir hier gefangen sind? Meint Ihr, als nächstes kommt Apocalymon?“ Ich musste zugeben, dass ich an diese Möglichkeit noch gar nicht gedacht hatte. Was war, wenn wir nicht mehr zurück kamen? Was würde dann mit uns passieren? „Am Besten machen wir uns darum Gedanken, wenn es soweit ist.“ sagte Izzy. „Erstmal sehen wir zu, dass wir hier raus kommen.“ Ich nickte. Er hatte Recht. Wir mussten nun erstmal unseren Freunden helfen und vor allem meiner Schwester. Vielleicht waren unsere Vorgänger ja schon dabei, sie unbeschadet aus dem Schloss zu kriegen. Das hoffte ich zumindest sehr, denn dieses Warten machte mich wahnsinnig. Wieder einmal ließ ich mich an der Wand hinunter auf dem Boden sinken und schaute den anderen zu, die miteinander sprachen, in Gedanken bei Kari, wie so oft in den letzten Stunden.
 

Zwanzig Minuten später. Noch immer war keine Meldung der DigiRitter eingetroffen und langsam machte ich mir Sorgen. War etwas fehlgeschlagen? Nein, das durfte nicht sein. Die anderen mussten gerettet werden, koste es, was es wolle. Am Liebsten würde ich jetzt hier ausbrechen und selbst nach Kari suchen, doch es ging nicht. Die Gitter verhinderten dies. Aber ewig herum sitzen konnte ich auch nicht. „Mail der DigiRitter!“ Izzys Worte ließen mich aufspringen und zu ihm laufen, die anderen kamen hinzu. Was ich las, ließ mich in Freude ausbrechen:
 

Hallo,
 

wir haben es geschafft, Eure Digimon sind draußen. Die Schwester Eures Anführers allerdings noch nicht, da müssen wir vorsichtiger ran gehen, denn sie ist nicht – wie vermutet – in den Geheimgängen untergebracht, sondern in Milleniumons Thronsaal. Wir holen sie gemeinsam raus. Wir sind bereits unterwegs, Euch zu retten. Ich werde dabei sein. Bis gleich.
 

Brian
 

Ja! Sie haben es geschafft! Wir würden bald raus sein. Raus aus unserem Gefängnis, raus aus der Verbannung. Kari würden wir befreien, soviel war sicher. Und ich würde dabei sein. „Tai?“ Matts Stimme riss mich aus den Gedanken. Ich sah ihn an. Er machte ein besorgtes, aber auch hartes Gesicht. „Ja?“ „Vielleicht wäre es besser, wenn Du Kari nicht mit befreien würdest.“ Bitte was? Was hatte er da gerade gesagt? Ich sollte meine Schwester nicht befreien dürfen? Das konnte er von mir nicht verlangen! „Natürlich gehe ich mit!“ Was bildete er sich ein? „Sie ist schließlich meine Schwester!“ „Eben darum ja.“ Matt schaute mich scharf an. „Du würdest einfach drauflos rennen, wir werden vorsichtig sein.“ Ich glaubte es nicht. Meinte er etwa, dass ich mich in Gefahr begeben würde? Auch wenn er damit ansatzweise Recht hatte, so würde ich das Leben der anderen nicht gefährden. „Tai, ich vertraue Dir. Aber bitte, lass und das machen.“ beharrte Matt weiterhin. Ich wurde wütend. „Ich bin ihr großer Bruder und Euer Anführer, ich komme mit!“ Niemals würde ich meine Schwester im Stich lassen, niemals! Wenn sie befreit würde, würde ich dabei sein, egal, was die anderen sagten. „Tai,.“ schaltete sich nun auch Izzy ein. „Matt hat Recht. Wir schaffen es auch alleine. Lass uns das machen, dann ist es sicherer.“ Sicherer?? Ich glaubte, mich verhört zu haben. Dachten die etwa, ich währe eine Gefährdung für sie? „Ich befreie Kari mit!“ Langsam riss mir der Geduldsfaden. „Nein, Tai!“ Matt hielt mich an den Schultern fest. „Du bleibst hier!“ Ich wollte gerade etwas erwidern, als ich ein Geräusch hörte. „Sie kommen.“ sagte Izzy, während er seinen Laptop zusammenpackte. Matt und ich starrten zu den Gitterstäben, die anderen taten dies ebenfalls. Ja, da war es wieder. Sie waren hier. Endlich kamen wir raus.
 

Langsam näherten sich Schritte und ich hörte Geflüster. „Hier müssen sie sein.“ Schnell war ich zu den Gitterstäben gegangen. „Hier.“ sagte ich. Es kamen zwei Jungen. Ich schätzte sie auf etwa 17 Jahre. Mein Grinsen wurde breiter. Tatsächlich. Wir kamen raus. „Hallo.“ sagte der größere von beiden, als sie vor der Tür standen.“ „Alles in Ordnung?“ „Den Umständen entsprechend.“ entgegnete ich, worauf der Junge nickte. „Geht einen Schritt zurück.“ Wir taten, was er sagte, und warteten darauf, dass er die Tür öffnete.
 

Ein paar Sekunden später war diese offen und die beiden traten ein. „Mit unseren Digimon wäre es wohl schneller gegangen, aber wir konnten sie nicht mitnehmen. Die Attacken wären aufgefallen.“ erklärte er. „Ich bin Brian Harper, der Anführer der DigiRitter. Und das neben mir ist Chris Ruth.“ stellte er sich und seinen Freund vor. Ich nickte. „Tai Kamiya. Anführer dieser Generation.“ Irgendwie schon komisch. Da standen wir nun unseren Vorgängern gegenüber. „Ah, Deine Schwester wurde entführt, richtig?“ Wieder ein Nicken meinerseits. „Keine Sorge, wir befreien sie.“ lächelte Brian, während Chris die anderen herausführte. Ich nickte wieder und folgte ihnen. „Wisst Ihr genau, wo sie ist?“ fragte ich Brian. Dieser nickte. „Ja, aber wir müssen zusammen kämpfen, sonst haben wir nur geringe Chancen. Deshalb haben wir Euch jetzt schon befreit. Eure Digimon sind übrigens draußen.“ Meine Laune verbesserte sich schlagartig. Wir waren wieder vereint. Nun konnte uns Milleniumon nichts mehr anhaben. „Seit wann kämpft Ihr gegen Milleniumon?“ fragte ich nun. „Seit ungefähr zwei Wochen. Doch bis jetzt sind wir immer gescheitert. Und Ihr?“ Brian sah mich fragend an. Wusste er nicht, dass wir aus der Zukunft waren? Ich beschloss, ihm erstmal nichts zu sagen. „Seit ein paar Tagen. Wir wurden direkt nach unserem ersten Kampf hier eingesperrt.“ „Hm...“ machte Brian. „Zu dem Zeitpunkt, an dem Ihr Gennai um Hilfe batet?“ „Ja.“ „Und wie lange seit Ihr schon in der DigiWelt?“ „Eine Woche.“ Brian schwieg. Ich konnte mir vorstellen, was er gerade dachte. Gennai hatte ja nicht gewusst, dass wir hier waren, und hatte ihnen deshalb nichts gesagt, doch Brian konnte dies nicht wissen. „Was ist bis jetzt passiert?“ fragte ich dann, um den Anschein zu erwecken, dass ich in diese Zeit gehörte. „Nicht viel... wie gesagt, wir haben ebenfalls gegen Milleniumon gekämpft und konnten bisher nicht siegen, was sich jetzt jedoch ändern wird.“ Man, der Kerl war ja wirklich optimistisch und schien Vertrauen zu haben. „Lass mich raten... Dein Wappen ist das des Mutes?“ Ein Nicken. „Woher-“ „Du bist genauso wie ich.“ fiel ich ihm ins Wort, da ich genau wusste, was er sagen wollte. „Und ich habe es auch.“ „Ah.“ Wieder schwiegen wir. Dieses Schloss musste doch auch irgendwo einen Ausgang haben. „Hattet Ihr auf dem Weg hierher irgendwelche Probleme?“ fragte ich nach einer Weile. Brian schüttelte den Kopf. „Nein, ein paar Getreue von Milleniumon, aber die konnten wir umgehen. Im Schloss selbst herrschte Ruhe. Wahrscheinlich rechnen sie vor dem Mittag nicht mit uns. Aber trotzdem sollten wir vorsichtig sein.“ Diesmal war ich es, der nickte.
 

Nach einer Weile sahen wir eine Tür. „Hier geht’s raus.“ sagte Brian. „Eure Digimon und der Rest meines Teams warten bereits auf uns.“ Ich lächelte. Freiheit. Wunderbare Freiheit. Als wir hinaustraten, verwandelte sich mein Lächeln in ein Grinsen. All unsere Digimon standen draußen, begleitet von drei weiteren Menschen. Es waren ein Mädchen und zwei Jungs etwa im selben Alter wie Brian und Chris. Ich ging zu ihnen. „Agumon!“ Mein Partner kam auf mich zu gerannt und fiel mir um den Hals. „Tai, was habe ich Dich vermisst. Ist alles in Ordnung?“ Ich nickte lächelnd. „Alles okay. Und bei Dir?“ Die anderen begrüßten nun auch ihre Partner und sahen dabei nicht minder froh aus wie ich. „Ja, mir geht’s gut.“ Nun stellte sich auch der Rest von Brians Team vor. Es waren Diana Valentine, Dylan Miller und Danny Clarkson. Unsere Vorgänger, die noch einen harten Weg vor sich hatten. „Wo ist Kari?“ fragte plötzlich eine Stimme. Ich sah hinunter,. Es war Gatomon. Kari, genau. „Milleniumon hat sie.“ sagte ich leise. Gatomon ließ die Ohren hängen. „Oh Gott...“ flüsterte sie. „Keine Sorge, wir befreien Deine Partnerin.“ sagte Dylan lächelnd. „Okay.“ Gatomon blickte nun wieder etwas zuversichtlicher drein als vorher. „Dann sollten wir mal beginnen.“ sagte ich, während ich in die Gesichter der DigiRitter blickte. Ausnahmslos alle nickten, auch die Digimon. „Und wo sollen wir anfangen zu suchen?“ fragte Matt. „Keine Sorge.“ sagte eine Stimme. „Das braucht ihr nicht mehr.“ Milleniumon. Der Kampf hatte begonnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Taroru
2009-10-05T10:38:57+00:00 05.10.2009 12:38
ah jetzt sind auch namen da XD
vergiss den vorigen kommi einfach XD

find ich gut, wie es sich entwickelt, jetzt kommt langsam richtig leben in die bude XD

auch wenn es nicht schlecht gewesen wäre, zu lesen wie die erste generation durch die gänge laufen und die digis befreien ^^ aber gut, es ist ja aus tais sicht geschrieben... da ist das ja schwer mit dem sichtwechsel....

Von:  Tales_
2009-09-11T11:40:15+00:00 11.09.2009 13:40
Hey, danke für den Gästebucheintrag ^^
Also bis jetzt gefallen mir deine Kap alle echt gut

Die Gefühle der einzelnen Personen kommen auch super rüber.
Ich finde kann man sich richtig in Tai hineinversetzen.

Hoffentlich besiegen sie dieses blöde Digimon ^^
Gruß Shanti_123


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