Zum Inhalt der Seite

Tales of Zero

Tue alles, um alles zu verlieren...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gefühlschaos und ein zwielichtiges Angebot

Tralala, die Succu ist wieder daaa ^-^
 

Ja ihr musstet wieder warten, doch denke ich hat sichs gelohnt. Aus irgendeinem Grund bin ich endlich mal mit einen Kapitel zufrieden und zwar mit dem, welches ihr gleich lesen werdet. Irgendwie haben mir die ersten Kappis nicht so gefallen XD Na ich laber mal nicht so lange, weil ich auch langsam ins Bett will XD 23:04 nun denn viel Spaß ^^
 

_____________________________________________________________________________________________
 

Kapitel 5: Gefühlschaos und ein zwielichtiges Angebot
 

Übermütig flog Kakarott voraus. Auch wenn Broly noch um längen besser war als er, so hatte er es geschafft seinen Freund nieder zu ringen. Er hatte sogar seine Attacke gekontert. Es war nur ein kleiner Erfolg, aber der Stolz wuchs in seiner Brust immer weiter an.
 

Endlich! Endlich hatte Kakarott es geschafft sein Ki aufzubauen und zu konzentrieren. Niedrige Kampfkraft hin oder her. Er würde noch stärker werden, dafür würde er alles geben. Mit einem warmen Gefühl in der Brust dachte Kakarott an sein Training zurück.

Beranky hatte durch ihre Tätigkeit als Führerin der Truppen nur noch wenig Zeit zum Trainieren, so musste er sich selbst Abhilfe schaffen. Mit Tales konnte er seine Übungen nicht machen und mit Broly wollte er sie nicht machen…

Zu Tief saß das Gefühl der Schande, wenn gleich Kakarott auch wusste wer und was Broly war. Er ertrug es einfach nicht gegen ihn zu verlieren und danach von selben mitleidig umsorgt zu werden. Broly würde nie besiegt werden, aber er hatte ihn zum Schwanken gebracht!
 

Blut und Schweiß war über seine Fäuste geflossen, die er immer wieder an Felsen und Steinen traktiert hatte. Seine Beine waren Wund und übersäet mit blauen Flecken und Blutergüssen, doch hatte er sich keine Pause gegönnt. Nur wenn sein Körper an die Grenzen stießen und seine Dienste versagten, gab er sich der umnachtenden Schwärze der Erschöpfung hin.

Alles nur, um ein wahrer Saiyajin zu sein und eines Tages gegen seinen Vater kämpfen zu können. Kakarott presste schmerzend die Lippen zusammen. Er hatte sich abgewöhnt Bardock, Vater zu nennen… da er es nicht würdig war sein Sohn zu sein.

Dies war sein Ziel…

Ein würdiger Spross des mächtigen Krieger Bardocks zu sein und die Schande wieder gut machen, die er seiner Mutter gebracht hatte. Hier zwischen all den Verbannten zu leben, stand weit unter Berankys Ehre, so fand er.

Vielleicht war es Enkis Wille gewesen, das er seinen Schwanz verloren hatte. Ein Zeichen dafür, dass Kakarott es sich erkämpfen musste ein Saiyajin zu sein! Und dann, wenn es so weit war, würde er seinen Schwanz wieder bekommen.
 

„Kaka!“, hörte er plötzlich einen reichlich verstimmten Broly hinter sich.

„Willst du so bei deiner Mutter antanzen?! Du starrst vor Dreck und stinkst wie ein Misthaufen!“ Kakarott verlangsamte sein Tempo und sah verdutzt an sich runter.

Er war wirklich nicht das, was man als sauber bezeichnen konnte, aber er fand Broly übertrieb.

„Klopfe ich mir halt nachher die Klamotten ab! Ich möchte aber vorher noch was futtern!“, murmelte er nur und wollte seinen Weg fortsetzen. Broly indes sah ihm baff hinter her und so langsam platzte dem Krieger der Kragen.

Diese Gleichgültigkeit Seiten Kakarotts ging ihm mittlerweile gewaltig gegen den Strich. Knurrend packte er seinen Freund von hinten, so dass Kakarott sich nicht mehr Rühren konnte.

„HEY, WAS-?!“, konnte er nur von sich geben, als Broly plötzlich zum Sturzflug ansetzte und beide mit wachsender Geschwindigkeit in die Tiefe stürzten. Kaum das Kakarott sich versah wurde er auch schon wieder losgelassen und platschte lautstark in einen kleinen See. Broly hatte sich grinsend auf einem Baumstumpf am Ufer nieder gelassen und beobachtete den Kleineren feixend mit verschränkten Armen.
 

Kakarott war durch die Wucht tief untergetaucht und brach blubbernd und keifend durch die aufgewühlte Oberfläche.

„Sag mal, geht’s noch!?“

Broly gluckste nur, denn zu hören wie jemand sich beschwerte und gleichzeitig Wasser spuckte, empfand er als urkomisch.

„Spar dir deinen Atem, Kaka. Ich weiß nämlich nicht, wie ich Béky erklären soll, dass ihr Sohn durchs Nörgeln ertrunken ist. Außerdem sind deine Klamotten vollkommen durchgeweicht. Zieh sie aus und wasch dich während sie trocknen.“
 

Kakarott biss knurrend die Zähne zusammen, folgte aber dem Vorschlag und feuerte Broly seine nassen Sachen entgegen. Soll er ihn doch mal kreuzweise. Mit verzogener Miene wartete Kakarott tiefer in den See und bückte sich um nach den zweigartigen Blättern einer Wasserpflanze zu greifen, die er zur Reinigung benutzte. Broly indes grinste weiter in sich hinein. Kakarott mochte es gar nicht, wenn man nicht nach seiner Pfeife tanzte, wobei es doch eigentlich umgekehrt laufen sollte. Ursprünglich sollte der Kleinere sein Spielkamerad und Diener sein, doch Kakarott hatte nie daran gedacht sich in diese Rolle drücken zu lassen. Schmunzelnd erinnerte Broly sich daran was für eine Szene sein Freund damals gemacht hatte, als er von seiner neuen Berufung erfuhr.

Seit er Kakarott kannte, hatte er auch nie eine Geste der Unterwerfung gesehen, weder bei ihm, noch bei seinem Vater und insgeheim bewunderte er den kleineren Saiyajin dafür.

Diese Unbeugsamkeit…

Besäße Kakarott noch die angemessene Kraft, wäre er ohne Zweifel einer der größten Krieger Vegeta-seis.
 

Abwesend beobachtete Broly Kakarott, wie dieser sich lieblos seine Haut schrubbte. Unter der verschmutzten sandigen Schicht kam eine helle Sienafarbene Fläche zum Vorschein. Und die vom Staub dumpf wirkenden Haare erhielten ihren satten schwarzen Glanz zurück. Broly war so tief versunken, dass er sich seiner intensiven Musterung gar nicht bewusst wurde.

Sein Blick fuhr fasziniert den Körper des Kleineren hinab und ihm wurde wie so oft in den letzten Tagen bewusst, welch eine radikale Wandlung sein Freund durchgestanden hatte. Noch vor wenigen Jahren wirkte Kakarott wie ein zierlicher Hänfling, besonders wenn dieser neben seinen Zwillingsbruder stand. Tales hatte in kürzester Zeit an Muskelmasse zugelegt und stieg schnell in den Reigen der Truppen auf. Während Kakarott anscheinend für nichts weiter gut war, als der Diener des zukünftigen legendären Kriegers zu sein.
 

Doch jetzt, jetzt stand kein Hänfling mehr dort im Wasser. Sondern ein Mann mit dem Körper eines Vollblutkriegers. Alle Muskeln, die unter der straffen Haut sichtbar waren, griffen perfekt ineinander so dass Kakarotts Körper eine robuste aber dennoch filigrane Gestalt war. Nur die Anhäufung von Blutergüssen störte etwas das Gesamtbild. Broly fragte sich immer wieder, was für marode Trainingsmethoden Kakarott sich auferlegt hatte, das er jedes Mal so aussah, denn die Biologie der Saiyajins sah nicht vor, dass sie schnell zu Hämatomen neigten. Broly ließ seinen Blick noch tiefer an der Rückseite seines Freundes hinab gleiten. Jedoch hielt er abrupt inne, als er an den Überresten von Kakarotts Affenschweif hängen blieb.
 

Der Kleinere hatte sich damals mit Händen und Füßen gewehrt sich an der Stelle versorgen zu lassen. Zu groß war die Schande gewesen… und so war das Ganze zu einem vernarbten und knotigen Rest verwachsen. Broly stutzte als der Stummel anfing zu wedeln. Schnell wurde ihm bewusst, dass das Wedeln eigentlich ein wütendes Ausschlagen war. Kakarott hatte ihn bemerkt.

„Ein unterhaltsamer Anblick, nicht wahr?“, fauchte der Saiyajin gehässig. Wenn Kakarott eines nicht leiden konnte war es, wenn Broly ihn aufgrund seines Schwanzes so mitleidig ansah.

„Kakarott, es ist nicht so wie du denkst…“, gab sein Freund ruhig zurück, doch Kakarott schnaubte nur und stieg stampfend aus dem Wasser. Für seinen Geschmack war er jetzt sauber genug.

Er versuchte so schnell wie möglich in seine Klamotten zu kommen, damit er diesen mitleidigen Augen nicht mehr ausgeliefert sein musste.
 

Dabei lag Brolys Aufmerksamkeit bei was ganz anderem. Überrascht starrte er weiter auf seinen Freund, denn da war wieder der leichte süßliche Duft, der nach seinen Sinnen griff. Stutzend schüttelte er den Kopf. Also hatte er es sich nicht eingebildet.

„Kaka… Wie fühlst du dich?“, fragte er abwesend.

„Hungrig.“, kam es nur achselzuckend.

„Können wir jetzt bitte von hier weg? Mein Magen verdaut sich schon selbst!“
 

Seufzend sah Broly seinen Freund nach, wie er sich in die Lüfte erhob. Sollte er Kakarott sagen, das er bald wohlmöglich nicht mehr ganz bei Sinnen sein würde?

Obwohl, Kakarotts Laune war nicht gerade günstig. Mit einer Handbewegung tat er das Thema ab. Er konnte es ihm auch noch später sagen, denn der Geruch war noch nicht so stark, dass es gefährlich werden könnte. Außerdem war er immer in Kakarotts nähe und konnte ihn vor Schlimmeren bewahren… Er folgte Kakarott der schon einen großen Vorsprung hatte.
 

♥~♦~♣~♠
 

Beranky hörte den knurrenden Magen Kakarotts schon von weiten, als dieser ungestüm die Tür aufstieß.

„Seht her der verlorene Sohn kehrte Heim!“, rief sie neckisch, während sie einen großen Braten auf den Tisch stellte. Kakarott schmunzelte. Für ihn war es immer wieder ein ungewohnter Anblick seine Mutter am Herd stehen zu sehen und das noch in voller Rüstung. Sie schien noch nicht lange zu Hause zu sein. Gierig fiel sein Blick auf das große Stück Fleisch.

„Denke nicht einmal daran Kakarott! Erst wenn Tales auch da ist. Er ist noch bei der Kontrolle vom äußeren Verteidigungsring, aber er müsste gleich Schichtwechsel haben.“

„Ich kann ihm ja die Knochen zum Abnagen lassen. So haben wir alle was davon und ich muss ihm nicht über den Weg laufen.“

Beranky wandte sich seufzend ihrem Sohn zu und stemmte sich die Fäuste in die Hüften.

„Wie oft denn noch Kakarott? Vertragt euch endlich! Ihr seid eine Familie! Anstatt ständig über euch herzufallen, solltet ihr lieber gemeinsam trainieren. Gemeinschaftliches Training ist viel effektiver als das was du die ganze Zeit machst!“

Kakarott presste verärgert die Lippen aufeinander und setzte sich an den Tisch. Doch sein Ärger verflog schnell wieder und er lächelte finster in sich hinein. Beranky wusste ja nicht wie falsch sie lag. Hatte ihm sein einsames Training nicht viel mehr eingebracht? Oder hatte Tales ihm gezeigt wie man fliegt? Hatte sein Zwilling ihm gezeigt wie man sein Ki zu einer Attacke formen konnte? Nein.

Tales hatte ihm nur eines gelehrt, nämlich das ihre ganze beschissene Situation allein seine Schuld war.

Broly trat etwas mürrisch in die Küche.

„Auch endlich da?“, gluckste Kakarott, worauf der Größere ihm genervt die Zunge entgegen streckte.

„Hallo Béky. Hmmmm hier duftet es aber gut.“ Broly wollte grinsend in eine Schale mit Gemüse greifen, doch Beranky schlug ihm mit der stumpfen Seite des Küchenmessers auf die Finger.
 

„Jungs! Habe ich hier irgendwo ein Schild aufgehängt, wo »Selbstbedienung« drauf steht?! Und auch der Legendäre hat zu warten, bis ich Bescheid gebe! Setzen!“ Automatisch straffte Broly seinen Rücken und ließ sich stumpf auf einen Stuhl fallen.
 

Es dauerte nicht lange und auch Tales trudelte ein.

„Was für ein Tag! Mom, du kannst dir nicht vorstellen, was die diesmal für Deppen zu Kontrolle geschickt haben und- oh!“, fügte er hinzu als er Kakarott entdeckte.

„Ihr seid auch schon da?“, sprach er neutral, doch kaum dass er seinen Stuhl zu Recht gerückt hatte, raunte er Kakarott verächtlich zu:

„Hast dich ja diesmal ziemlich lange verkrochen, Servant.“ Kakarott bleckte die Zähne und Broly sah aus dem Augenwinkel wie sein Freund unterm Tisch die Fäuste ballte. Kleine Blitze zuckten um sie, worauf Broly besänftigend seine Hand auf die von Kakarott legte. Ruhig schüttelte er den Kopf.

„Ihr seid keine kleinen Kinder mehr, die eine Schlägerei am Esstisch anfangen. Benehmt euch wie Krieger und tragt das nachher aus.“

Beide Zwillinge starrten sich Hasserfüllt an, doch dann nickten sie einstimmig. Kakarott rieb sich feixend die Fingerknöchel, was Broly nicht entging. Nachdenklich zog er die Brauen zusammen. Seit wann war Kakarott so kampflustig? Lag es an seinem Fortschritten im Training? So wie Kakarott schaute, beantwortete sich die Frage von selbst. Broly ahnte gar nicht wie recht er hatte.
 

In Kakarott war eine Euphorie ausgebrochen, die er kaum mehr zu bändigen wusste. Am liebsten hätte er Tales hier und jetzt vor Ort zerlegt! Broly sagte zwar er hätte keine Chance gegen seinen Zwilling, aber das wollte er nicht hören. Nur schwerlich konnte Kakarott sich auf sein Essen konzentrieren und seine Augen schielten immer wieder zu seinem Bruder.

Beranky durchschaute diese verräterische Stille sofort. Denn dieser Umstand der Ruhe war eigentlich physikalisch unmöglich, wenn Kakarott und Tales zusammen in einem Raum waren. Allein durch das mustern ihrer Söhne konnte sie ahnen was lief. Kakarott war hibbelig und konnte kaum stillsitzen, während Tales überheblich vor sich hin lächelte. Beranky seufzte. Sie hatte es mit allen drei Söhnen wirklich nicht leicht. Während sich die Jüngsten gegenseitig ans Leder gingen, wollte der Älteste ihr ans Leder.

Radditz…

Wenn sie doch nur einmal zu ihm durchdringen könnte… Wusste er, dass sich seine eigene Mutter unter den Abtrünnigen befand? Dachte er manchmal an sie? Oder war er ganz und gar Vegeta hörig? Wenn das alles nur endlich ein Ende haben könnte…
 

Kakarott war von den Vieren als erster Fertig und erhob sich mit gespannten Muskeln von seinem Stuhl. Er hielt es einfach nicht mehr aus! Er musste sich bewegen. Broly, der als Zweiter seinen Teller geleert hatte sah Kakarott nach, blieb aber noch sitzen. Tales währenddessen erhob sich lächelnd.

„Danke Mom, das Essen war wieder mal einmalig.“ Dann verließ auch er die Küche.
 

„Broly. Du wirst diesmal nicht einschreiten, oder?“, fragte sie einfach, während sie die Teller zusammentrug. Der Angesprochene, der sich auch gerade erheben wollte sah überrascht auf.

„W-Wie bitte?“

„Du brauchst es mir nicht zu verschweigen. Ich erkenne es, wenn zwei Halbstarke sich die Hörner abstoßen wollen.“ Der Legendäre schnaubte nur und verschränkte die Arme.

„Langsam häuft sich das aber! Jedes mal wenn Kaka heimkehrt, will er Tales her raus fordern und ich kann jedes Mal dazwischen gehen!“ Beranky lächelte leicht, räumte das Geschirr in die Spülmaschine und schaltete sie ein.

„Du müsstest es doch auch spüren, oder Broly? Ihr seit alle gleich alt.“ Der Legendäre legte fragend den Kopf schief. Beranky setzte sich wieder und schlug die Beine übereinander.

„Seit eurem fünfzehnten Geburtstag, befindet ihr euch in der Phase der Erstglut. Es könnte jeden Tag so weit sein. Bei euch Männchen entwickelt sich der Kampftrieb und die Instinkte, die noch aus den Zeiten unserer Ahnen stammen treten stärker hervor. Schau nicht so Ratlos, Broly. Ich spreche von Territorienkämpfen.“
 

Der große Saiyajin sah mit großen Augen auf Beranky herab.

„Aber ich verspüre nicht das Bedürfnis zu Kämpfen, geschweige davon meine Macht zu beweisen.“ Die Kriegerin kicherte belustigt auf und sie rutschte näher an Broly heran.

„Bei dir ist so vieles anders. Du bist der legendäre goldene Krieger, du brauchst deine Macht nicht beweisen, weil tief in deinem Innern weißt du, dass dieser Planet in Wirklichkeit dein ist.“ Ein Seufzen entwich dem Größeren und er ließ seinen Kopf auf die Tischplatte wandern.

„Der Legendäre…. Woher wollen das alle wissen? Ich bin vielleicht nur ein stink normaler Saiyajin, der etwas stärker ist als alle anderen! Ich meine, ich habe noch nicht mal diese besagte Kampfeslust.“

„Oh doch, mein Kleiner. Und wie du sie hast. Schon von Geburt an.“ Beranky ließ ihre Finger über eine von Brolys goldenen Armschienen wandern.
 

„In dir wohnt der legendäre Krieger, mit all seiner zerstörerischen Lust. Ein Wesen, das nur durch den Siegelschmuck gebändigt werden kann, bis Du es zu beherrschen weißt und dann…“ Plötzlich ertönte von draußen her, ein ohrenbetäubendes Getöse. Broly wollte aufspringen und raus rennen. Er ahnte wer die Übeltäter waren, jedoch kam er nicht weit, weil Beranky ihn festhielt.

„Bitte tue mir einen Gefallen Broly und greife nicht ein, wenn Kakarott zu Boden geht…“ Broly sah die Mutter seines Freundes entsetzt an.

„Ich spüre es genau wenn er Fortschritte macht und die hat er in der Tat. Genau wie ich es geplant habe. Kakarott wird langsam zu einem Krieger. Er ist doch ein vollblütiger Saiyajin mit all seinem Feuer! Sein Stolz wächst von Tag zu Tag… und genau das ist der Grund meiner Bitte, Broly. Kakarott ist noch jung und übermütig. Er muss lernen zu Fallen, um sich wieder aufrichten zu können. Nur so wird er eines Tages auf Tales Kampfniveau kommen…“ Die beiden Saiyajin starrten sich lange an, aber dann nickte Broly. Er verstand was Beranky meinte.
 

♥~♦~♣~♠
 

Kakarott streckte und dehnte sich. Tief in ihm brodelte das Begehren zum Kampf gegen Tales, eigentlich war das ganze nun wirklich nicht geplant gewesen, doch irgendwie hatte er es gewusst, dass seine Stunde langsam kommen würde. Der Stumpf seines Schwanzes sträubte sich vor Vorfreude und das Blut pulsierte durch seinen Körper. Diesmal musste er einfach gegen seinen Zwilling ankommen!

Endlich erschien auch dieser auf der Bildfläche. Lange sahen sie sich an und eine elektrisierende Spannung baute sich zwischen ihnen auf.
 

„Ich habe mich schon ernsthaft gefragt, ob du kleiner Krüppel dich überhaupt noch nach Hause traust!“, rief Tales quer über den Platz und einige Leute schauten auf. Sie wussten was hier vor sich ging, denn es kam relativ oft vor. Aber es lohnte sich immer wieder den Geschwistern zu zusehen.

„Das mit dem Krüppel habe ich doch nur allein dir zu verdanken! Und heute werde ich es dir Heimzahlen, sehe es als Geburtstagsgeschenk, Bruderherz.“ Tales lachte spöttisch auf und er glitt langsam in seine Kampfposition.

„Na dann, bringen wir es hinter uns, Welpe!“, raunte er heiser und stürzte sich auf seinen Zwilling.
 

Ein jeher Blitz fuhr durch Kakarotts Körper und alle seine Muskeln spannten sich an. In ihm loderte ein heißes Feuer auf und fuhr in jedes Glied.

Tales griff Kakarott frontal an, dabei versuchte er ihn in die Enge zu treiben. Kakarott war viel zu verbissen und würde nur nach Vorn stürmen. So kannte er seinen Bruder. Tales schien recht zu behalten. Kakarotts Deckung war wie erwartet schlecht, und er kassierte Schlag um Schlag. Der Ältere der Zwillinge versuchte durch den Fausthagel durchzubrechen und platzierte einige starke Treffer. Tales wurde rücklings zu Boden geschleudert und staunte nicht schlecht. Knurrend wischte er sich über die Lippen. Sein Bruder hatte tatsächlich an stärke zugelegt. Ein Grinsen stahl sich in seine Mimik und sein Herz pochte laut. Kakarott kam brüllend auf seinen Zwilling zu gesprintet, der noch am Boden saß und just aufsprang. Kakarott verlagerte sich auf seine Fersen und kam ins Schliddern und Tales lachte, was ihn jedoch schnell wieder verging. Der vermeidlich erfolglose Bremsversuch entpuppte sich als Attacke mit vollem Körpereinsatz. Mit mächtigem Schwung hob Kakarott sein Knie und rammte es Tales in die Flanke, worauf dieser laut auf keuchte.

„Du Hund, hast dich ja gemacht… aber das wird dir nichts nützen!“
 

Tales stieß sich vom Boden ab, sein Bruder tat es ihm gleich und beide Trafen mit lautem Knall in der Mitte auf einander. Nur einmal passte Kakarott nicht auf und wurde von Tales an seiner Weste gepackt.

„Grüß die Vögel von mir, Kakadu!“, rief er grinsend und schleuderte seinen Bruder mit aller Kraft in den Himmel. Fast noch in derselben Bewegung schickte er einige Ki-blast hinter her. Damit durfte der Kampf erledigt sein, dachte er sich und klopfte sich die Kleidung ab. Kakarott konnte nicht fliegen und war zu stur zum ausweichen. Ja er hatte mal wieder gewonnen.
 

Kakarott segelte immer Höher und grinste in sich hinein. Tales hatte seine Position aufgegeben, wie er es immer tat, wenn er glaubte gewonnen zu haben.

„HEY BRUDERHERZ!“, schallte Kakarotts Stimme spöttisch herab, dabei ließ er zwei Energiebälle in seinen Händen wachsen. Tales wirbelte ungläubig herum und starrte entgeistert zu seinem Zwilling hinauf. Kakarott nahm feixend die gegnerischen Ki-blast mit einer geschickten Drehung in seine eigenen auf und schleuderte sie zurück. Dies alles geschah in einer einzigen Bewegung und Tales konnte nur um Haaresbreite ausweichen. Explodierend schlugen die Ki-blast einen kleinen Krater in den Steinboden des Platzes.
 

Tales schaute perplex zu Boden. Dies hätte er sein können! Bei den Gedanken fing er leicht an zu zittern. Er senkte seinen Kopf und gab ein schluckendes Geräusch von sich. Kakarott kam selbstgefällig grinsend herabgeschwebt und beobachtete seinen Bruder mit tiefster Genugtuung.

„Hast du Angst, Kleiner?“, spottete er. Allein diese Worte verstärkten Tales‘ Zittern und er ballte die Fäuste. Immer wieder stieß er kurze Geräusche aus. Nach kurzer Zeit stellte Kakarott überrascht fest das Tales… lachte?
 

Der Zwilling riss plötzlich den Kopf nach Oben und lachte laut auf. Sein Herz pochte immer kräftiger und stieß Adrenalinwellen durch seinen Körper. Schiere Euphorie machte sich in ihm breit, sie war es die ihm zum Zittern brachte. Noch nie hat ihn ein Kampf derart Spaß gemacht! Ohne Vorzeichen stürzte Tales sich in die Luft und schlug mit voller Kraft zu und starte dabei grinsend in das Gesicht seines Bruders. Kakarott spürte auch das was in Tales vor sich ging, denn auch er wurde von der glühenden Inbrunst ergriffen.
 

Broly bekam den Mund nicht mehr zu, als er die Beiden kämpfen sah.

„Was zum Teufel ist mit den Tales und Kaka los!? Die Lachen wie die irren!“ Beranky und Broly waren gleich nach ihrem Gespräch nach draußen gegangen um den Kampf zu verfolgen.

„Das ist Leidenschaft. Pure Leidenschaft zum Kampf! Tales hat Kakarott als Gegner anerkannt und gibt darum alles. Der Saiyajintraum, Broly.“ Der Legendäre verzog nur nichts verstehend das Gesicht. Beranky schnalzte ungeduldig mit der Zunge.

„Jeder von uns Saiyajins träumt davon einen absolut ebenbürtigen Gegner zu haben. Entfacht zwischen ihnen eine Schlacht, geht es allein darum zu Kämpfen, um nichts anderes. Man muss es erleben um es zu verstehen…“
 

Tales und Kakarott flogen immer höher, ohne von einander zu lassen. Fäuste und Beine prallten Lautstark aufeinander. Dem jüngeren Zwilling trat langsam der Schweiß auf die Stirn. Kakarott war schon immer ziemlich flink gewesen. Aber jetzt wusste dieser es auch in pure Agilität umzuwandeln, etwas auf das Tales nicht sehr viel Wert gelegt hatte. Er versuchte erfolglos ein bisschen Raum zwischen sich und seinem Bruder zu bringen. Kakarott klebte an ihm wie eine Fliege am Hintern eines Pferdes.

Auch Kakarott merkte wie ihm langsam die Puste ausging. Er musste sich schleunigst was einfallen lassen. Sie waren beide reichlich lädiert und würden es nicht mehr lange machen. Da kam ihn auch schon eine Idee! Schnell beugte er sich unter Tales Schlag hinweg und faltete seine Hände wie zum Gebet. Im nächsten Moment riss er sie brüllend mit dem gesamten Oberkörper hoch. Tales konnte nicht schnell genug reagieren und kassierte einen würzigen Schlag direkt in seinen Unterkiefer, der ihn die Zähne knirschend zusammen schlagen ließ. Aufheulend und krümmend fuhr sich Tales an den Mund. Diesmal war es Kakarott, der seinen Bruder packte und mehrmals um sich schleuderte, bis er ihn mit gehörigem Schwung wieder los ließ.
 

Beranky indes riss weit die Augen auf, als sie die Bewegungen ihres einstigen Sorgenkindes verfolgte. Das konnte doch nicht wahr sein!

„Was ist, Béky?“, fragte Broly besorgt, als er ihr bleiches Gesicht sah.

„Dieser Angriff! Das ist eine von Bardock entwickelte Technik!“
 

Kakarott folgte Tales und überholte ihn, im selben Moment schoss er einen Ki-blast auf seinen Bruder und verschwand plötzlich um auf der Gegenüberliegenden Seite wieder aufzutauchen, wo sich genau dasselbe abspielte. So hagelten Ki-blast erbarmungslos von allen Seiten auf Tales herab. Immer noch durch den Schmerz benommen konnte er nicht ausmachen, von welcher Seite sein Zwilling als nächstes angreifen würde.

Als Kakarott sich sicher war, das Tales schwächelte, hielt er einen ganz kurzen Moment inne um eine größere Menge an Ki zu sammeln. Nach wenigen Minuten feuerte er all seine verbliebene Energie auf Tales ab und gab ihn somit den Rest.
 

Dieser gab nur einen kurzen Laut von sich und schloss erschöpft die Augen. Er konnte einfach nicht mehr... Kakarott keuchte leicht und wartete auf einen nächsten Angriff von Tales, aber es kam nichts mehr. Die Bewegungen im Körper seines Bruders erstarben und er drohte in die Tiefe zu fallen. Schnell faste Kakarott, Tales‘ Handgelenk um dies zu verhindern. Erstaunt schaute er an seinem Bruder herab. Er konnte es nicht glauben, nach so langer Zeit hatte er Tales besiegt! Stutzend und immer wider die Augen zusammenkneifend, ließ er sich auf den Boden absinken.
 

Beranky und Broly mussten sich durch eine gewaltige Ansammlung von Saiyajins kämpfen, die mittlerweile entstanden war. Beranky beugte sich zu Tales runter- der von Kakarott dort abgelegt wurde - und strich ihm sanft über die Wangen. Der noch stehende Zwilling ließ sich neben ihn auf den Hintern fallen und grinste:

„Und du sagst, ich komm nicht gegen ihn an!“

Broly verschränkte die Arme und lächelte. Er hätte tatsächlich nicht damit gerechnet, dass sein Freund so einen Kampf abliefern würde.

„Jeder irrt sich mal. Ich muss sagen, ich bin beeindruckt...“ Beranky strich sanft über Tales Wangen und lächelte verschmitzt.

„Kaka diese Technik die du zuletzt angewendet hast... Woher hast du sie?“

Ihr Sohn seufzte leicht.

„Ich habe sie mir von Bardock abgeschaut, als er nur interne Missionen vom alten König bekam.“

Beranky zuckte leicht zusammen, lächelte aber dennoch. Es schmerzte sie, das Kakarott seinen Vater nur noch beim Namen nannte.

„Du bist ihn also hinter her geschlichen?“
 

Von Tales kam plötzlich ein schwaches Husten und er öffnete etwas seine Augen. Zunächst nahm er die Gesichter seiner Familie noch verschwommen war, doch mit seinen wiederkehrenden Sinnen schärfte sich sein Blick. Bitter lächelnd setzte er sich auf. Er konnte es immer noch nicht glauben. Er wurde von Kakarott besiegt.

„Geschlagen von einem Servant…“, murmelte er und begegnete den Blick seines Bruders.

„Nein… Kein Servant. Von einem Unterklassekrieger, aber das ist genauso schlimm. Du bist mir ebenbürtig, aber nicht mehr lange.“

Triumphierend rieb sich Kakarott unter der Nase und setzte ein schiefes Grinsen auf.

„Ja, nächstes Mal, ramme ich dich gleich ungespitzt in den Boden “ Tales sah seinem Bruder tief in die Augen. In ihm tobten wahnsinnig viele Gefühle und einige verwirrten ihn.

Er freute sich, dass Kakarott stärker geworden war, mehr noch er war stolz. Es war für ihn unmöglich seinen Bruder weiterhin als Servant zu sehen, auch wenn es ihn derartig widerstrebte. Noch immer war da dieser Hass… Und Kakarott hatte diesen mit seinem Sieg noch etwas weiter geschürt. Tales empfand es als tiefe Demütigung und er wünschte sich gleichzeitig seinen Zwilling an dem Platz zu sehen wo er hingehörte- auf dem niedrigsten Rang. Genau deswegen konnte Tales sich nicht erklären, warum er so stolz auf Kakarott war.

Stöhnend richtete er sich auf. Einzig in dieser Bewegung spürte er alle seine Muskeln aufschmerzen. Kakarott hatte wirklich ganze Arbeit geleistet.
 

„Ich geh mich hinhauen und wehe einer kommt auf die Idee mich zu stören.“, knurrte er und machte sich unter den verwunderten Blicken seiner Familie davon. Tales biss die Zähne zusammen. Seine Wut wollte er sich auf keinem Fall anmerken lassen. Sicher war, dass er ab den heutigen Tag an seiner Schnelligkeit Pfeilen würde.

Beranky sah ihrem Sohn nachdenklich hinterher und wusste welche Gefühle er zu verbergen versuchte. Dieser Kampf unter ihren Kindern war nicht beendet, sondern schritt in die nächste Runde. Sie war sich sicher, wenn Kakarott und Tales das nächste Mal aufeinander treffen würden, würde einer von ihnen nicht so schnell wieder aufstehen. Den Kampf, in dem zwei Konkurrenten geboren wurden überlebten immer Beide... Doch so harmlos es auch verlaufen mochte, würde die Zeit ihre Opfer fordern.

Sie seufzte. Warum konnte sie das alles nicht verhindern? Warum musste die Phase der Erstglut bei den Männchen immer nur derartige Rivalitäten auslösen?
 

„Kakarott ist alles ok? Du siehst total fertig aus.“, fragte Broly grinsend, worauf der kleinere energisch die Fäuste in die Hüften rammte.

„Für wen hältst du mich? Ich habe nur ein wenig Hunger bekommen… Ich geh in den Wald jagen…“ Beranky starrte ihren Sohn mit großen Augen an.

„Wieso jagen? Geh doch einfach an den Kühlschrank.“ Kakarott verdrehte nur die Augen, erhob sich und trottete davon. Seine Mutter wollte noch etwas sagen, doch plötzlich stutzte sie. Ein leichter schwacher Duft ergriff ihren Geruchsinn, welcher ihr ein breites Grinsen auf die Lippen zauberte. Wissend sah sie Kakarott nach.

Bardock verschränkte mit hochgezogenen Augenbrauen die Arme.

„Aus dem soll man mal schlau werden. Hoffentlich ist er heute Abend wieder da, wenn wir unseren Geburtstag feiern wollen…“

Beranky antwortete nicht, sondern grinste nur weiter in sich hinein. Und plötzlich kam ihr eine Idee bei der sich eine leichte Röte über ihre Wangen legte.

„Broly… Wie wäre es, wenn du mit Kaka… heute alleine feierst?“ Der legendäre Krieger schaute sie verständnislos an.
 

„Aber wir wollten doch alle gemeinsam feiern?“ Beranky gab sich einem mädchenhaften Kichern hin.

„Du hast es doch auch gerochen, oder mein Guter?“, fragte sie anzüglich und trat sehr dicht an den größeren heran. Broly wurde mit einem Schlag klar worauf Beranky hinaus wollte und hob abwehrend die Hände.

„M-Moment! Du glaubst doch nicht das- Er ist doch noch nicht mal soweit!“ Die Kriegerin griff neckisch in die ihr entgegen gestreckten Hände und zog Broly zu sich ran.

„Aber du könntest dir deine Chance sichern, mein Guter. Wenn mein Kleiner in der Glut ist könnte das anders aussehen.“

„Béky! Er würde sich eher irgendwo festbinden, als mich zu seinem Glutpartner zu machen!“ Beranky lachte spöttisch auf.

„Denkst du das? Erinnerst du dich nicht mehr, deine erste Glut ist doch auch noch gar nicht so lange her.“ Der große Saiyajin schluckte leicht. Natürlich erinnerte er sich an seine erste Glut. Durch seine enorme Kraft und seine unersättliche Rammelwut war es schwer gewesen geeignete Partner für ihn zu finden. Es war sogar so weit gekommen, dass man ihn fest ketten musste. Als er die Glut überstanden hatte, hätte er sich vor Scham über sein Verhalten am Liebsten irgendwo vergraben.
 

„Ja, gut. Bei der Glut ist man wie ausgewechselt aber worauf willst du hinaus?“

„Hast du dich nie nach Kaka… gesehnt?“, ignorierte Beranky ihn einfach und ihr Grinsen wurde immer unerbittlicher.

„Bei Enki! Béky! Kakarott ist mein Freund! Ein guter Kumpel! Ich würde nie-“

„Ach? Du würdest nie was? Mein Schatz, damals musste man quer durch euer Haus, um in das Büro deines Vaters zu kommen. Also, kam man auch zwangsweise an deinem Zimmer vorbei…“

Broly riss entsetzt seine Augen auf und alles an Farbe wich ihm aus dem Gesicht.

„Bitte sag jetzt nicht, dass du gelauscht hast!?“

„Herzchen, man musste nicht lauschen. Es war, glaube ich die Zeit, als deine Partner pause brauchten und man dich angekettet hat. Man konnte hören wie du an deinen Fesseln gerissen hast und immer wieder einen Namen gerufen hast: Kakarott! Und das immer wieder.“ Lächelnd nahm Beranky wieder etwas Abstand um die volle Wirkung ihrer Worte genießen zu können. Das Gesicht von Broly wechselte augenblicklich von kalkweiß zu scharlachrot. Auch daran erinnerte er sich noch zu gut… und an die Fantasien die der Grund seines Schreiens waren.

„Du bist manchmal eine richtige Schlange, weißt du das?“

„Eine Mutter will eben nur das Beste für ihre Kinder. Besonders wenn man Hoffnung auf so einen Schwiegersohn hat.“
 

Broly war leicht verzweifelt. Ehrlich, manchmal kam er bei dieser Frau nicht mehr mit.

„Nur weil Kaka mich als Glutpartner nehmen könnte, müssen wir noch lange kein Bündnis eingehen! So was passiert bei der ersten Glut nie!“

„Denkst du das, mein Großer? Mein erster Glutpartner war mein Ziehbruder, von dem ich auch drei Kinder habe. Ich rede von Bardock. Er hätte sich vor seiner Reife lieber einen Kopfschuss gesetzt, als sich mit mir zu verbinden. So was passiert häufiger als du denkst. Du kannst es nicht wissen, weil du reichlich isoliert aufgewachsen bist. Nun sei es, wie es sei. Am Ende liegt die Entscheidung sowie so bei euch. “
 

Lächelnd wandte sich Beranky ab, wohl wissend, dass sie Broly zum Nachdenken gebracht hat. Von jetzt an würde alles automatisch laufen, wenn Broly sich wirklich für Kakarott interessierte.

„Béky, so durchtrieben warst du schon lange nicht mehr.“, sagte sie leise mit einem schiefen Lächeln zu sich selbst.
 

♥~♦~♣~♠
 

Broly bekam die Worte nicht mehr aus seinem Kopf. Warum brachte Beranky ihn nur in so eine Zwickmühle. Gut, sie hatte gesagt dass die Entscheidung bei ihnen läge – aber – aber –aber…. Verdammt! Er interessierte sich tatsächlich für Kakarott und er wünschte sich sogar sein Glutpartner zu werden.

Völlig in seine Gedanken gekehrt, machte er sich auf um Kakarott zu suchen. Sollte er wirklich den Abend mit ihm allein verbringen? Wollte er es überhaupt?? Bei Enki, warum konnte ihn keiner erschlagen!
 

Schon nach kurzer Flugstrecke nahm er den Geruch eines Feuers war und kurz darauf fühlte er auch Kakarotts Aura. Seufzend senkte er seine Höhe und steuerte auf die Lichtung zu auf der sein Freund saß.

„Hey Broly! Kommst gerade richtig, das Fleisch ist schon fast durch!“, begrüßte der Kleinere ihn freudig und deutete auf die Vögel, die goldbraun an einer Holzvorrichtung über dem Feuer hingen.

„Hm…“, gab Broly nur von sich und lehnte sich an einen Baum, der in der Nähe von Kakarott stand.

„Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“

„Nichts…“, murmelte der legendäre Krieger, der noch immer in seinen Grübeleien versunken war. Kakarott verzog nur die Mundwinkel und wandte sich achselzuckend wieder seinem Essen zu. Er merkte nicht, dass der legendäre Krieger ihn wieder entrückt beobachtete.
 

Broly lächelte in sich hinein. Kakarott musste wieder trainiert haben. Seine Weste die schon vom Kampf mit Tales völlig zerpflückt war, lag nun als einziger Fetzen nicht unweit von seinem Besitzer am Boden. Kakarotts breite Schultern glänzten vor Schweiß und einige Tropfen liefen den durchtrainierten Rücken hinunter. Es wurde fast unerträglich für Broly, als die Schweißperlen quälend langsam Kakarotts Hintern gefährlich nahe kamen und vom Stoff der Hose aufgenommen wurden. Wieder blitzten die Bilder von Kakarotts Bad auf. Von Kakarotts festen, perfekt geformten Hintern….

Als Broly klar wurde, was er da gerade dachte lief er knallrot an. Verdammt, was hatte Béky nur mit ihm gemacht?!

„Essen ist fertig! Kommst du, oder willst du mir beim Mampfen zuschauen?“ Lächelnd schüttelte Broly seine verworrenen Gedanken ab und setzte sich zu Kakarott auf den Boden.

„Vom zuschauen wird man nicht satt…“

Nach kurzer Zeit, verfiel der Größere wieder ins Schweigen. Und dachte nach…
 

„Kaka?“

„Hm?“

„Warum… trainieren wir nicht mehr gemeinsam? Es hat mir immer sehr viel Spaß gemacht…“ Kakarott der gerade von seiner Geflügelkeule abbeißen wollte, nahm sie wieder aus dem Mund und senkte schweigend den Blick.

„Ich ertrage euer Mitleid und Spott nicht, wie ihr alle mich immer wieder anstarrt und belächelt…“ Broly zog erstaunt die Augenbrauen hoch.

„Mitleid? Spott? Das tut doch keiner!“

„Doch, die Leute, die dein Training überwachen… dein Vater und auch du. Für alle bin ich ein lästiger Klotz, der nur geduldet wird, weil wir befreundet sind.“, sprach Kakarott und seine Stimme nahm immer mehr einen bitteren Ton an. Broly war überrascht und wusste darauf nichts zu antworten.

„Wieso sollte man dich bemitleiden?“ Von Kakarott kam ein säuerliches Lachen.

„Weil ich der arme schwache Servant bin, der Schwanzlose ohne Ehre, der nur überleben kann, weil er sich in deinem Schatten versteckt… Ist es nicht so? Ich habe mich schon immer gefragt, warum du dich überhaupt mit mir abgibst!“

Brolys Hand hatte sich immer fester um den Knochen seiner Keule geschlossen bis er barst.

„Also, du bist doch…“, brach er laut hervor, versuchte sich dann aber zusammen zu nehmen.
 

„Du bist der einzige Freund den ich habe und wahrscheinlich immer haben werde. Du hast dich mir ohne Furcht genähert, bist nicht vor mir auf die Knie gesunken. Verstehst du nicht, Kakarott? Du nimmst mich wie ich bin. Wenn es mir nur darum ginge, irgendwelche Leute um mich zu haben, kann ich ja irgendjemanden nehmen. Das wäre aber nie ein richtiger Freund, dem ich vertrauen könnte…“

Kakarott sagte nichts, sondern lächelte nur.

„Ich danke dir Broly. Das was du mir eben gesagt hast ist mir viel wert, aber trotzdem werde ich weiterhin allein trainieren. Ich komme mir in deiner Trainingshalle immer fehl am Platz vor. Ich wünsche mir Respekt und Anerkennung um meiner selbst willen… Nicht weil ich der Freund des legendären Goldenen bin. Ich will ein vollwertiger Krieger sein!“
 

Lächelnd legte Broly seine Hand auf Kakarotts Kopf.

„Aber das bist du doch. Das hast du heute auf beeindruckende Weise gezeigt.“ Kakarott schüttelte traurig den Kopf.

„Nein. Das werde ich erst sein, wenn mein Schwanz nachgewachsen ist… aber darauf hoffe ich nicht mehr. Ganze neun Jahre sind inzwischen vergangen, seit Tales ihn mir abgebissen hat…“

Es tat Broly weh, seinen Freund so entmutigt zu sehen.

„Nein, Kaka. Gebe die Hoffnung nicht auf. Der Schweif eines Saiyajin ist sehr komplex aufgebaut und wächst immer wieder nach, solange die Wurzel intakt ist, es brauch nur einen speziellen Impuls.“ Der Kleinere hob erstaunt den Kopf.

„Woher weißt du das?“

„Von einigen Wissenschaftlern, allerdings, weiß ich nicht was für ein Impuls das ist. Auf jeden Fall wird dein Schweif nachwachsen. Du kannst deinen Stummel bewegen und er… riecht wahnsinnig gut….“

Kakarott stutzte.

„W-was hast du eben gesagt?!“ Broly schreckte auf. Die letzten Worte hatte er völlig unwillkürlich hinzugefügt.
 

„N-nichts! Oh schau mal, die Sterne kommen langsam hervor!“, versuchte der Legendäre schnell das Thema zu wechseln. Kakarott schaute verwirrt in den Himmel und sprang plötzlich auf.

„Ach du Scheiße! So spät ist es schon! Meine Mutter zieht mir ‘nen Scheitel, wenn ich zu spät zur Fete komme!“ Bevor sein Freund sich in die Lüfte erheben konnte, hielt Broly ihn am Handgelenk fest.
 

„Ist schon ok. D-deine Mutter- ich meine, ich… ich wollte dich fragen, ob du mit mir- wollen wir unseren Geburtstag nicht zu zweit feiern? Béky ist damit einverstanden.“ Er wusste nicht, warum er es so einfach raus gehauen hatte. Im Inneren verfluchte er Beranky, sie hatte ihn mit ihren Gerede total wirr im Kopf gemacht!

„Warum?“, fragte Kakarott stirnrunzelnd.

„N-Na weil... Du hattest heute wirklich einen anstrengenden Tag hinter dir! Du hast doch gleich nach dem Kampf mit Tales wieder mit deinen Kampfübungen angefangen. Du brauchst mich nicht so anschauen, ich bin weder blind noch blöd… Bitte tue mir den Gefallen, ruh dich wenigsten an deinem Geburtstag aus…“

Kakarott wollte etwas erwidern, klappte jedoch den Mund zu und ließ sich schweigend neben seinem Freund wieder… Warum war Broly heute nur so komisch?

Aus dem Augenwinkel beobachtete Kakarott, das sein Freund schon wieder am Grübeln war.
 

„Seit ich mit Tales gekämpft habe bist du so unruhig. Was ist los?“ Broly zuckte leicht zusammen. Wenn er Kakarott die Ambitionen von Beranky unter die Nase reiben würde gäbe es ein Donnerwetter, da war er sich sicher.

„Bitte versteh mich nicht falsch, Kaka… Ich freu mich über deinen Sieg, aber ich mache mir auch Sorgen. Bitte pass auf, dass er dir nicht zu Kopf steigt. Dies ist ein typischer Anfängerfehler.“, log Broly, weil ihm nichts besseres einfiel. Kakarotts Augen weiteten sich, doch dann brach er in schallendes Gelächter aus.
 

„Über so was denkst du nach? Ich dachte du kennst mich? Ich sehe es eher als Ansporn. Bardock sagt immer: Wer mächtig sein will, muss sich aus den Knochen seiner Gegner einen Thron bauen, aus vielen Knochen…“ Dem Legendären lief bei diesen Worten ein Schauer über den Rücken. Nie hatte er verstanden warum Kakarott seinen Vater derart anhimmelte. Nachdem wie Bardock seinen Sohn behandelt hatte, musste dieser ein wahres Monstrum gewesen sein.

„Und das werde ich Broly. Ich werde stark sein, stärker als jeder andere. Ich werde Bardock beweisen, dass ich ein wahrer Krieger bin. Ich werde nie wieder Schwach sein…“, fuhr Kakarott fort und wandte seinen Blick seinem Freund zu. Ein spöttisches Grinsen entfaltete sich auf seinen Lippen.

„Das heißt auch du wirst irgendwann mein Gegner sein. Legende hin oder her, ich werde es sein, der dich in die Knie zwingt.“ Broly blinzelte ein paar Mal und es dauerte etwas, bis er den Sinn begriff. Dann lächelte er.

„Solange wir Freunde bleiben ist mir das Egal… Aber bis du so weit bist um mich zu schlagen werden noch hundert Jahre vergehen.“
 

♥~♦~♣~♠
 

Es waren einige Tage seit dem Kampf der Zwillinge vergangen und er zog ungeahnte Folgen nach sich. Paragas hatte Beranky in völliger Aufregung zu sich rufen lassen.

„Alle reden davon! Sag mir stimmt das?! Hat Kakarott, Tales besiegt?“ Die Kriegerin wusste gar nicht was der ganze Trubel sollte und bestätigte verwirrt die Frage.

„Tales ist ein ausgezeichneter Midclass Krieger. Weißt du nicht, was das bedeutet? Vor nur fünf Jahren kam Kakarott mit seiner Kraft, kaum über die Grenze eines Servants! Auch durch dein Training nicht!“
 

Paragas ließ sich in seinen Sessel sinken und atmete tief durch. Der kleine Versager entpuppte sich als richtige Überraschung. Es war – soweit Paragas wusste – noch nie vorgekommen, dass ein Saiyajin deren Geburtsklasse Servant war, diese je verlassen hatte. Kakarott war talentiert und voller Ehrgeiz. Eine wahre Kampfmaschine! Und bei näherer Betrachtung ein ungeschliffener Diamant… Mit dem richtigen Training und ein bisschen List würde aus dem sturen Wildfang der perfekte Soldat werden. Eine gute Investition, falls sein Vorhaben mit Broly scheiterte. Sein Sohn hatte leider einen eigenen Sinn für richtig und falsch entwickelt und stimmte oft nicht mit seinen Vorstellungen überein.
 

In gewisser Weise war es Berankys Schuld, da sie unbewusst zu Brolys Vertrauensperson geworden war. Paragas hatte dies leider zu spät bemerkt, konnte es nun aber nicht mehr ändern. Einmal hatte er versucht Kontrollchips in Brolys Siegelschmuck einbauen zu lassen, doch die Elektronik hielt der enormen Energie nicht stand. Eigentlich hielt der ganze Siegelschmuck nur noch, weil Broly glaubte, dass er ihn von selbst nicht abnehmen konnte. Mit Kakarott hätte Paragas etwas in der Hinterhand, falls sein Sohn sich gegen ihn auflehnen würde. Er wusste schon genau wie er Kakarott sich gefügig machen konnte…

Der junge Saiyajin hatte nur eines im Kopf: Stärker werden und Ehre zu erlangen. Genau das konnte Paragas ihm bieten.
 

„Beranky, meine Liebe… Würdest du ihn vielleicht zu mir schicken?“ Die Kriegerin zog misstrauisch eine Augenbraue hoch. Warum plötzlich das Interesse?

„Darf ich erfahren, was du mit ihm vorhast?“

„Natürlich! Kakarott hat unglaubliches Potenzial, dass hätte ich nie geglaubt aber schau, in welch kurzer Zeit er sich gemausert hat! Ich will ihm ein Training anbieten, welches sonst nur hochrangige Krieger bekommen. Es ist nur von Vorteil, denn irgendwann wird er an einen Punkt angelangen, an dem er mit seinen Wald- und Wiesenübungen nicht mehr weiter kommt.“

Beranky dachte nach… Im Prinzip war es ja das, was sie sich selbst für Kakarott wünschte. Sie befürchtete, dass ihr Sohn durch sein einsames Training noch völlig verwildern würde…

„Also gut Paragas. Aber bitte verspreche mir, dass er nicht zu hart rangenommen wird…“

„Sei unbesorgt, meine Liebe. Ich werde auf ihn achten, als wäre er mein eigener Sohn…“

Trotz Paragas Versicherung kam Beranky sich so vor, als hätte sie einen Vertrag mit dem Teufel geschlossen…
 

Nachdenklich ging sie nach Hause und hoffte insgeheim das Kakarott nicht da war. Es war zwar die Chance und das was sie sich für ihren Sohn gewünscht hat… Ein Elitekrieger zu werden, aber sie konnte sich nicht helfen. Kakarott allein mit Paragas Schergen zu lassen… Fahrig öffnete sie die Tür ihres Hauses. Seufzend zog sie an den Verschlüssen ihres Brustpanzers und warf ihn achtlos aufs Sofa.

„Kaka?!“, rief sie die Treppe hoch und wollte schon aufatmen, als keine Antwort kam doch plötzlich polterte etwas und ein verschlafenes „Jaaaa?“ schalte aus Kakarotts Zimmer.

Sie schüttelte leicht den Kopf. Was machte sie sich Sorgen. Es war einfach die Gelegenheit für ihren Sohn und sie durfte es ihm nicht verbauen, vor allem nicht weil er fast erwachsen war.

„Kommst du bitte mal eben runter?!“
 

Ein paar Sekunden später saß sie mit Kakarott unten in der Küche und schaute ihn lächelnd an.

„Du bist ziemlich spät gestern nach Hause gekommen, aber ehrlich gesagt freue ich mich das du überhaupt noch nach Hause kommst.“, gluckste sie

„Hmhm….“, brummte Kakarott nur.

„Paragas scheint von deinem Kampf mit Tales ziemlich beeindruckt zu sein. Ich habe heute mit ihm über dich geredet.“ Kakarott war plötzlich hell wach. Paragas tat was? Sonst hatte dieser ihn doch kaum eines Blickes gewürdigt.

„Er würde sich freuen, wenn du in den nächsten Tagen mal bei ihm vorbeischauen würdest. Er will dir einen Vorschlag machen, der dich interessieren könnte…“

„Was für ein Vorschlag?“, fragte er neugierig, doch erhielt er von seiner Mutter keine Antwort… nur ein bitteres Lächeln.

„Es ist… eine kleine Überraschung.“
 

Kakarott wusste nicht wirklich was das sollte, aber schon am nächsten Tag machte er sich zu Paragas auf. Als er das große Haus betrat staunte er nicht schlecht. Er war schon lange nicht mehr hier drin gewesen. Es war noch riesiger und kitschiger als er es in Erinnerung hatte. Jetzt verstand Kakarott, warum Broly es immer vorzog bei ihm zu sein, als hier. Das gesamte Anwesen verursachte ein unangenehmes Gefühl.

Von einem Diener wurde er stumm zum Büro des Hausherren geführt und eingelassen.

„Ah, der junge Kakarott! Es freut mich sehr, dass du meiner Einladung gefolgt bist. Setz dich, setz dich!“ Schweigend kam Kakarott der Bitte nach, den Hausherren ließ er aber nicht aus den Augen. Er wusste, dass Paragas kein Kämpfer war, trotzdem ging von dem ehemaligen Adligen etwas Falsches und Gefährliches aus. Kaum zu glauben, das dies Brolys Vater war.
 

„Was willst du von mir, Paragas?“ Der Lord zuckte leicht zusammen. Es kam nicht oft vor das man ihn so respektlos ansprach, doch wusste er darüber hinweg zusehen.

„Nun, mein Junge. Ich habe von deinem Kampf mit deinem Bruder gehört und du hast mich sehr beeindruckt.“ Kakarott zog die Augenbrauen zusammen.

„Tales ist ein einfacher Midclass Krieger. Ihn zu besiegen ist kein Ding, wenn man genug trainiert.“ Paragas schritt um seinen Sessel herum und lachte leicht.

„Wie bescheiden! Mag schon sein, dass es keine große Sache ist… aber nicht wenn man einmal ein Servant war.“

Kakarott schnaubte verärgert auf.

„Ich war nie bei den Servants! Mein ganzes Leben war ich Klassenlos, andere haben es gewagt mich dort einfach so hinein zu drücken…“

Paragas wandte Kakarott den Rücken zu und schaute aus dem Fenster.

„Wahrlich ein Frevel, wenn man bedenkt, wie viel mehr du doch bist…“, sagte er leise und lächelte dabei finster. Kakarott horchte auf.

„Wie… meinst du das?“

„So wie ich es sage, mein Junge. Du bist etwas Besonderes. Bedenke mit welcher Kraft du geboren wurdest und vergleiche sie mit deiner heute. Kinder, wie du eines warst, wurden meist gleich nach der Geburt zu den Servants geschickt. Nie hat einer es geschafft über dieses Level hinaus zu kommen… Niemand außer dir und das in einer sehr kurzen Zeitspanne.“

„Aber das hat nichts zu sagen, ich habe einfach nur sehr viel geübt…“

Paragas wandte sich um und schaute dem Jüngeren tief in die Augen.
 

„Mach dich nicht kleiner als du bist und habe etwas mehr Selbstvertrauen. Wie willst du je ein großer Krieger werden, wenn du deine eigenen Vorzüge nicht erkennst oder eher gesagt nicht erkennen willst. Meinst du dein Vater wäre so weit gekommen?“ Kakarotts Augen wurden groß.

„M-Mein Vater… Bardock?“

„Ja, Bardock… Er hat auch klein angefangen, aber durch seinen Ehrgeiz und seine unbändige Lust nach Macht, hat sich seine Stärke binnen kürzester Zeit verzehnfacht… In den Reigen des alten Königs ist er schnell zum Elitekrieger aufgestiegen. Jeder kannte und fürchtete seinen Namen. Du bist ihm sehr ähnlich. Ich bin mir sicher alles was er erreicht hat, kannst auch du haben.“ Paragas Augen schmälerten sich und sein Grinsen wurde immer finsterer als er den Glanz in Kakarotts Blick erkannte.
 

„D-Du meinst ich…. Könnte auch ein Highclass werden?“, hauchte der junge Saiyajin und konnte seine Aufregung nicht mehr verbergen.

„Ja, wenn nicht noch mehr. Kakarott, du weißt das wir uns mitten in einem Krieg gegen König Vegeta befinden. Wir werden hier nicht mehr lange in Ruhe und Frieden leben können. Bald wird es eine Schlacht von gigantischem Ausmaß geben… Sie wird die Geschichte der Saiyajins auf immer verändern und vielleicht könntest du einer jener sein, der uns zum Sieg führt, zusammen mit dem legendären Super Saiyajin. Bardock würde vor stolz platzen und dich endlich als das anerkennen, was du bist… ein Elitekrieger!“

„Elite…“, wiederholte Kakarott benommen. Paragas‘ Worte kreisten in seinem Kopf und ließen ihn nicht mehr los. Konnte er dies alles wirklich erreichen? Steckte das alles in ihm?

„Spreche es ruhig aus, mein Junge. Ein Elitekrieger! Nie wieder würde es einer wagen dich Schwach zu nennen. Sie würden die Köpfe vor deiner Stärke neigen, dich fürchten…“
 

Kakarott hielt es nicht mehr aus. Mit einem Ruck sprang er auf beugte sich über das Pult und haute die flachen Hände auf die Tischplatte.

„WIE!? Bitte sag mir, wie ich das alles erreichen kann! Ich trainiere und trainiere, aber komme für meinen Geschmack zu langsam voran! Selbst Broly sagt, dass es noch 100 Jahre dauert bis ich gegen ihn antreten kann!“ Lächelnd setzte sich Paragas wieder in seinen Stuhl und lehnte sich zufrieden zurück.

„Bleib ruhig, mein Lieber. Broly geht wahrscheinlich davon aus, dass du ein ganz normaler Saiyajin bist, aber auch er wird bald erkennen, dass du genauso Besonders bist wie er… Du fragst wie? Nun genau deswegen wollte ich, dass du zu mir kommst. Ich wollte dir ein Training anbieten, das sonst nur Highclass Krieger bekommen. Es wird am Anfang nicht einfach für dich sein, aber durch dein Talent wirst du dich schnell dran gewöhnen. Also Kakarott? Was sagst du?“
 

Paragas streckte Kakarott die Hand entgegen. Der junge Saiyajin fackelte nicht lange und schlug ein, doch plötzlich beugte er sich noch etwas mehr über den Schreibtisch und zog den ehemaligen Adligen etwas zu sich rann.

„Abgemacht, aber ich habe eine Bitte…“

„Und die wäre?“, fragte Paragas mit erhobener Augenbraue.

„Ich möchte nicht irgendein Training… ich will dasselbe was Broly hat.“

„W-was?!“

Kakarott lächelte düster.

„Ich will Broly beweisen, dass ich mehr bin und dazu brauch ich das beste und härteste Training überhaupt… und welches ist härter als das des Legendären Kriegers?“

Paragas erwiderte das Grinsen. Langsam gefiel ihm der Junge. Wenn Kakarott wirklich Brolys Einheiten meistern würde, wäre das phänomenal… Er glaubte zwar nicht daran, dass der Jüngere es durchstehen würde, aber er hatte ihn schon einmal unterschätzt… Paragas drückte die Hand fester.
 

„So sei es!“
 

~tbc~
 

_____________________________________________________________________________________________
 

Ihr habt es mal wieder geschafft. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen ^-^ Es ist doch einiges passiert. Kaka hat Tales den Hintern heiß gemacht, aber irgendwie scheint ihm das nicht zu reichen und sein Ehrgeiz nimmt ziemlich beängstigende Formen an. Was Broly und Béky wohl dazu sagen werden o.o ? Also ich finde das alles riecht doch ein bisschen nach Unheil, vor allem weil unser guter Kakarott kurz vor der Glut steht...
 

Und was ist mit Vegeta und Radditz? Die hatten ja dieses Mal Funkstille ^^
 

Alles weitere erfahrt ih das nächste Mal ^^

byby und auf wiederlesen <3



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-02-21T16:54:56+00:00 21.02.2010 17:54
ahhhhhhhhh endlich habe ich deine ff zu ende gelesen...und mir stockt der atem....so so geil
ich kriege einfach nicht genug, das war so ziemlichst die beste ff die ich gelesen habe O___O
dein schreibstil, dieser ideenreichtum, einfach genial
es ist toll, wie du kakas veränderungen beschreibst

ich fiebere denn nächsten kapiteln endgegen *_*
lg
zitronenkeks
Von:  Inu-Yashagirl88
2010-02-21T00:53:20+00:00 21.02.2010 01:53
DAs is das beste was ich seit langer zeit gelesen habe un du glaubst nicht wie lange ich darauf gewartet hab^^b

freu mich wenns weiter geht


Von:  friehkie
2010-02-10T10:59:22+00:00 10.02.2010 11:59
Ich fredu mich, dass es wieder ein neues Kapitel gibt :)
Die Entwicklung der Charaktere gefällt mir sehr und ihre Verbindung zueinander ebenso °°
Ich bin sehr gespannt, wie der Kampf zwischen den Zwillingen enden wird. Wenn Kaks jetzt das Training bekommt, wird Tales sicherlich sehr alt aussehen. Ich bezweifle nämlich nicht, dass Kaks das nicht durchstehen wird :)
Alles se~hr spannend *3*
Von:  Super_Mani
2010-02-02T22:32:13+00:00 02.02.2010 23:32
Hallo Succu! Endlich geht es weiter. Mann oh mann. Kaka hat Tales rund gemacht, schön. Und Unheil liegt in der Luft. Endlich wird es spannend. Bin gespannt wie die Glut bei ihm und Brolly aussehen wird.

LG Manuel
Von:  Bongaonga
2010-02-01T16:57:29+00:00 01.02.2010 17:57
Möpmöp
Da bin ich wieder und ahbe das kapitel in rekordzeit verschlungen^^
Der kampf mit Tales war klasse, ich finde im allegmeinen immer deine Beschreibungen und erzählungen super, wenn Tales und Kakarott sich kloppen xD
Ich bin nun mal gespannt ob Kakarott das training meistern wird und was nun alles so passieren wird, genauso was im Moment bei Vegeta so abgeht.
Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel. :D

Baba Bongaonga
Von:  Revya
2010-02-01T16:52:08+00:00 01.02.2010 17:52
Wow O__O
Kaaaks wie kannst du nur dem Schleimbolzen glauben! ><
Supa das er gewonnen hat :D
Broly ist wirklich nen toller freund x3
*Schnurr*
Das Chap ist toll aba es haben mir nen bisschen Bardi und die anderen gefehlt wie der Zwischenstand wie es ihn Vegeta Seis Stadt bei Geta und Radditz läuft ^^
Von: abgemeldet
2010-02-01T16:51:49+00:00 01.02.2010 17:51
erste

mmmm der kakarott in ToZ befällt mir^^
ich finde er hat irgetwie etwas ansich, was das original nicht hat....
dieses badboy image^^
nur weiter so.. das kapitel fand ich wieder überaus spannend^^


Zurück