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Bis(s) die Liebe siegt

Knöpft direkt an das 4. Buch
von

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Neue Probleme

Als ich mich wieder von ihm löste war das Chaos im Wohnzimmer perfekt. Die gesamten Spielsachen von Renesmee waren verteilt. Ich musste grinsen. Edward schaute mich mit einer hochgezogenen Augenbrau an.

„Schau dir mal das Wohnzimmer an.“

Er lies seinen Blick durch das Wohnzimmer schweifen und fing dann auch an zu grinsen.

„Ja unser Wirbelwind ist wieder da.“

Ich ging zu meiner Mutter und Renesmee, die auf dem Boden vergnügt spielten.

„Na ihr beiden.“

Meine Mutter schaute mich mit solch glänzenden Augen an, dass ich richtig gerührt war.

„Ihr habt wirklich eine bezaubernde Tochter. Ihr macht mich zur stolzesten Oma der Welt.“

Ich nahm meine Mutter in den Arm. Denn diese Worte hatte ich mir so sehr von ihr gewünscht und nun sagte sie sie.

„Mum möchtest du hier schlafen?“

„Oh Liebes, dass wäre toll. Wäre das denn wirklich in Ordnung?“

„Renee, natürlich ist das in Ordnung. Wir würden uns freuen, wenn du hier bleiben würdest.“ Schaltete sich nun Carlisle ein.

„Das ist wirklich nett von euch Carlisle.“ Sie schaute verlegen zu ihm hoch.

„Mum soll ich dir dann dein Zimmer zeigen.“

„Ja gerne, dann kann ich meine Tasche auch direkt mitnehmen.“

Meine Mutter stand auf und Renesmee tat es ihr gleich. Sie wollte jede Minute mit ihrer Oma verbringen. Sie hielt ihrer Oma ihre kleine Hand hin, die sie freudig entgegen nahm. Edward stand schon mit der Tasche meiner Mutter neben mir.

„Oh Edward, dass ist ja sehr aufmerksam von dir.“

Sie lächelte ihn verlegen an. Ich wusste, dass Edward sich das nicht nehmen lies. Er war halt ein Mann der alten Schule. Ich grinste ihn an.

Wir gingen zusammen die Treppe hinauf und Edward führte uns zu Carlisle’s Arbeitszimmer. Wie konnte uns er nur dort hin führen. Dort stand doch kein Bett, aber als er die Tür öffnete sah ich, dass Carlisle und Esme schon alles vorbereitet hatten. Man konnte nichts mehr von dem Arbeitszimmer sehen, stattdessen sah es jetzt wie ein Gästezimmer aus.

„So das ist dein Zimmer. Wir hoffen du fühlst dich wohl.“

Edward deutete auf das Zimmer und meine Mutter betrat den Raum und kam aus dem Staunen nicht raus. Ja das Zimmer sah wirklich toll aus. Ich wunderte mich wirklich, wie Carlisle und Esme das geschafft hatten.

„Das werde ich mit Sicherheit. Das ist wirklich ein schönes Zimmer.“

Mit einem Satz stand Edward wieder neben mir.

„Wir sollten raus gehen. Jake kommt gleich und er möchte mit uns allein reden.“

„Ist irgendwas Schlimmes passiert.“

„Ich weiß es nicht. Er hat mir nur gerade zu verstehen gegeben, dass er mit uns beiden allein reden möchte.“

„Momma, darf ich heute Nacht bei Oma schlafen?“

Sie schaute mich mit einem Hundeblick an und ich konnte ihr einfach diesen Wunsch nicht ablehnen.

„Will Oma das denn haben?“

„Bella, natürlich möchte ich das. Ich will soviel Zeit wie möglich mit meiner Enkelin genießen.“

„Dann würde ich mal sagen, dass wir gleich deine Schlafsachen holen und du dann heute Nacht bei deiner Oma schlafen darfst.“

„Oh darf ich dann Oma unser Haus zeigen?“

„Wie euer Haus?“ Jetzt schaute mich Renee mit weitgeöffneten Augen an.

„Oh das habe ich dir noch gar nicht erzählt. Carlisle und Esme haben uns ein Haus geschenkt. Wenn du möchtest, kann Renesmee es dir gern zeigen.“

„Oh nichts lieber als das.“

Renesmee legte wieder ihre Hand in die von Renee und schon liefen die beiden davon.

„Wir sollten jetzt auch runter gehen. Jake wartet auf uns.“

„Ok.“

Ich nahm Edward noch in den Arm und küsste ihn.

„Danke für alles. Was hätte ich heute nur ohne dich gemacht?“

Er lächelte sein schiefes Lächeln und nahm meine Hand. Als wir im Wohnzimmer ankamen schaute uns der Rest der Familie mit einem fragenden Gesicht an.

„Jake ist gerade gekommen, aber möchte erst mit mir und Bella allein reden. Bitte habt Verständnis.“

Sie nickten alle und wir gingen dann nach draußen. Es dauerte keine zwei Sekunden und schon stand Jacob neben uns.

„Jake was ist passiert?“ fragte ich ihn ängstlich.

Er nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich. Das tat er sonst nicht so stark und da wurde mir wieder bewusst, dass es was schlimmes sein musste. Er merkte seine heiße Hand auf meinem Rücken.

„Heute war dein Vater bei uns im Reservat. In den letzten Wochen wurden einige Menschen überfallen. Er vermutet, dass wir was damit zu tun haben.“

„Wie bitte, dass gibt es doch gar nicht. Wie kommt er darauf?“ Ich war außer mir.

„Na ja, die Überfälle geschahen alle in der Nähe von unserem Reservat. Da liegt es natürlich auf der Hand.“

„Aber was ist denn genau passiert?“

„Mädchen wurden angegriffen, vergewaltigt, Männer wurden getötet.“

„Was? Das gibt es doch gar nicht. Habt ihr denn ne Idee, wer das gewesen sein könnte.“

„Wir haben das ganze Gebiet abgesucht, aber wir finden einfach keine Spuren. Als wenn nie jemand da gewesen wäre.“

„Das ist ja wirklich merkwürdig. Konnten die Mädchen denn was sagen, also ne Täterbeschreibung abgegeben?“

„Die Mädchen sagten, sowie ich Charlie verstanden habe, dass es sich um zwei große Männer handelt, die eine dunkle Haut und dunkle Haare hatten. Der eine hatte kurze und der andere lange.“

„Oh man, dass würde ja genau zu deinem Rudel passen, aber das kann doch nicht sein.“

„Ja ich weiß auch nicht wirklich, wie ich das Rudel da wieder raus bekommen soll. Wir waren das nicht, aber ich weiß nicht wie ich das beweisen soll.“

„Jake ich weiß, dass ihr das nicht wart. Weiß du denn, wann sie das letzte Mal zugeschlagen haben?“

„Ja gestern Abend am Strand.“

Edward stand die ganze Zeit still neben mir. Er bauchte ja auch keine Fragen stellen, denn er konnte ja alles in Jake’s Gedanken lesen.

„Jake, wir werden euch helfen. Wir werden Patrouille laufen. Wir werden die Übeltäter gemeinsam finden.“

Edward legte seine Hand auf Jake’s Schulter.

„Danke. Das werde ich euch nie vergessen.“

„Ihr habt uns auch schon so oft geholfen, jetzt können wir mal was zurück geben. Wir sollten rein gehen und den andern davon erzählen.“

Edward nahm wieder meine Hand und wir liefen langsam ins Haus hinein. Dort saß auch schon meine Mutter wieder Renesmee.

„Hallo Renee, wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen.“

Jake ging auf meine Mutter zu und nahm sie in den Arm. Meine Mutter sah neben ihm wie ein Gartenzwerg aus. Sie musste sich schon auf die Zehspitzen stellen.

„Man du bist aber ganz schön groß geworden. Ich erkenne dich ja bald nicht wieder.“ Sie fingen beide an zu lachen. Schon stand Renesmee neben den beiden und zog an seinem Shirt. Er nahm sie auf den Arm.

„Hey mein kleiner Schatz.“

„Jake ich habe dich vermisst.“

„ich dich auch meine Kleine. Aber jetzt bin ich ja da. Sollen wir draußen mit deiner Oma ein wenig Fangen spielen?“

Er zwinkerte mir und Edward zu. Ja das war wirklich eine gute Idee von ihm, denn so konnten wir in Ruhe mit den anderen sprechen.

„Das wäre toll. Oma spielst du mit mir und Jake fangen?“

Meine Mutter fing an zu lachen. Sie überlegte wohl gerade, wann sie das letzte Mal fangen gespielt hat. Sie nickte und schon standen die drei an der Tür.

„Edward, was hatte Jake?“ Carlisle ergriff das Wort.

Wir setzen uns zu ihnen auf die Couch. Da nur noch ein Platz frei war setze ich mich auf Edward’s Schoß.

„Charlie ist heute nach dem Besuch bei uns „bei ihnen im Reservat gewesen. Es gab in den letzten Wochen ziemlich viele Überfälle in der Nähe des Reservats. Mädchen wurden angegriffen, vergewaltigt und Männer wurden getötet. Der letzte Überfall geschah gestern Abend am Strand. Die Mädchen hatten eine Täterbeschreibung abgegeben die erschreckenderweise zu dem Rudel passen würde. Große dunkle Männer einer mit kurzen und einer mit langen Haaren. Das Rudel ist das gesamte Gebiet abgelaufen, aber sie können keine Spuren finden. Es ist als wäre nie jemand da gewesen.“

„Das ist ja grausam.“ Sprach Esme gedankenverloren.

Alle waren jetzt in ihren eigenen Gedanken. Ich schaute in die Runde, aber keiner sah nur in meiner Richtung.

„Was sollen wir jetzt tun?“ Carlisle schaute Edward an.

„Ich habe Jake gesagt, dass wir Patrouille laufen werden. Ich hoffe, dass ist in Ordnung für euch.“

Edward schaute in jedes einzelne Gesicht und alle nickten eifrig.

„Wir haben den Wölfen viel zu verdanken und wir sind ja jetzt auch sowas wie Freunde.“ Emmett sagte das mit einem Lächeln im Gesicht.

„Ja wir haben den Jungs wirklich viel zu verdanken. Ich denke, jetzt können wir mal ein wenig zurück geben.“

Carlisle sprach mit so viel Autorität in der Stimme, dass man schon gar nicht mehr wagte was anderes zu sagen. Ich musste leicht grinsen, was aber zum Glück keiner sah.

„Was schlägst du vor, wie es weiter gehen soll?“ Carlisle sah wieder zu Edward.

„Ich würde vorschlagen, dass ich heute Abend mit Jasper oder Emmett die erste Patrouille laufe. Vielleicht sollten auch immer ein oder zwei Wölfe mit in jeder Truppe sein. Aber alles Nähere sollten wir klären, wenn Renee wieder abgereist ist, denn sie muss es ja nicht unbedingt mitbekommen.“

„Ja das würde ich auch vorschlagen. Emmett, Jasper, wer möchte von euch mit Edward mit gehen?“

Er schaute die beiden an und die willigten beide gleich ein.

„Ich geh mit.“

„Ich gehe auch mit.“

„Ok dann gehen wir drei.“

„Pass bitte auf dich auf.“

Ich drehte mich zu Edward um und schaute ihn besorgt in die Augen.

„Mir wird schon nichts passieren und außerdem habe ich ja zwei Bodyguards bei mir.“

Er zwinkerte Emmett und Jasper zu.

„Wir werden auf deinen Ehemann schon aufpassen.“

Emmett fing laut an zu lachen.

„Wann wollt ihr denn los?“

Nun schaltete sich auch Rosalie ein.

„Ich werde gleich versuchen mit Jake unter 4 Augen zu reden und dann denke ich werden wir auch schon bald los gehen.“ Antwortete ihr Edward.

„Soll ich für Renee und Renesmee Essen kochen?“

Esme schaute mich an und da ich wusste, wie gern Esme kochte nickte ich eben kurz.

„Ich werde den beiden gleich Bescheid sagen. Sollen wir denn mitessen?“

Ich schaute sie fragend an.

„Vielleicht ist es besser, damit sich nicht noch Misstrauischer wird.“ Antwortete Carlisle mir.

„Ich bin dann mal eben weg. Ich bin in zwei Stunden wieder da.“ Emmett stand mit einem Sprung auf dem Beinen und lachte so laut, dass ich angst hatte, dass die Fenster zu Bruch gingen.

„Ich begleite dich.“ Rosalie stand nun an seiner Seite.

„Darf ich euch auch begleiten?“ Jasper schaute sie fragend an.

„Man seid ihr alle Feige. Das bisschen Essen könnt ihr doch wohl verdauen.“ Edward schaute seine Geschwister enttäuscht an.

„Ich mag es halt einfach nicht. Mir wird jetzt schon schlecht wenn ich nur daran denke.“ Antwortete ihm Emmett mit einem genervten Gesicht.

„Ja dann seht zu, dass ihr weg kommt.“

Carlisle sah seine Kinder mit einem Grinsen an.

„Ihr tut ja so, als wenn meine Kochkünste so grausam sind.“

Esme setze ein gespieltes beleidigtes Gesicht auf.

„So ist das nicht Mum, du bist die beste Köchin die ich kenne, aber du weißt ja wie wir zu menschlicher Nahrung stehen.“

Jasper stand jetzt neben ihr und legte einen Arm um ihre Schulter.

„Jetzt hört auf zu schleimen und seht zu, dass ihr weg kommt.“

Jetzt konnte ich mir das Lachen auch nicht mehr verkneifen. Die drei verabschiedeten sich von uns und gingen raus.

„Das haben die drei ja wieder gut hinbekommen.“

Alice hielt sich vor Lachen den Bauch fest.

„Ich gehe mal nach draußen und schau nach den dreien.“

Ich löste mich aus Edward’s Umarmung und wollte gerade von seinem Schoß aufstehen, als er mich wieder zu sich zog.

„Liebes, weiß du was in den einer Woche ist?“

Ich schaute ihn verwirrt an. Ich hatte nicht die geringste Ahnung wovon er sprach.

„Wovon redest du?“

„Jetzt bin ich aber enttäuscht.“

Er zog seine Mundwinkel nach unten. Ich schaute hilfesuchend zu Alice aber selbst aus ihrem Gesicht wurde ich nicht schlau. Ich suchte fieberhaft nach einem Anhaltspunkt, aber ich konnte mich nicht dran erinnern, dass in einer Woche was besonderes sein würde. Ich legte meine Hände an seinem Gesicht und versuchte ihn zu küssen, aber er drehte sein Gesicht weg.

„Edward, ich habe nicht die geringste Ahnung, was in einer Woche ist. Es tut mir leid, aber mir fällt wirklich nichts ein.“

Jetzt fingen seine Mundwinkel an zu zucken und jetzt breitete sich sein schiefes Lächeln auf dem Gesicht aus.

„In einer Woche habe wir unseren ersten Hochzeitstag.“

Was ein Jahr ist es schon her, dass wir geheiratet hatten.

„Oh man, ist das schon ein Jahr her? Wo ist die Zeit geblieben?“

„Ja das magst du wohl noch mal sagen. Bald wird unsere Tochter auch schon ein Jahr alt.“

Ich schüttelte verwirrt meinen Kopf. Wie konnte ich das Datum meiner Hochzeit vergessen. Ich schämte mich. Ich schaute auf den Boden.

„Hey, du brauchst dich nicht zu schämen. Für dich ist das letzte Jahr auch ziemlich schnell an dir vorbeigelaufen und außerdem sind deine menschlichen Erinnerungen ja auch nicht mehr so klar.“

Er legte seinen Kopf auf meine Schulte und ich konnte wieder diesen unwiderstehlichen Duft riechen. Wie ich diesen Duft doch liebte.

„Es tut mir leid, aber mir kommt es nicht so vor, als wäre es schon ein Jahr her.“

„Das ging mir auch so.“

Schaltete sich nun Esme ein, die mich sogleich auch wieder mit so einem lieben Gesichtsausdruck anschaute.

„Nur damit du es weißt, wir werden vor nächste Woche noch shoppen gehen. Damit du dich schon mal drauf einstellen kannst.“

Alice schaute mich an und fing sogleich auch an zu lachen.

„Alice! Nein.“ Mehr konnte ich nicht sagen.

„Oh doch Bella. Du hast es mir versprochen.“

Erst jetzt viel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich hatte ihr versprochen, alles mitzumachen, als Dankeschön, das sie mit mir geübt hatte.

„Kann ich nicht irgendwas anderes machen?“ Ich bettelte sie förmlich an.

„Nein. Du hast es mir versprochen und ich bestehe jetzt darauf. Außerdem war ich wirklich schon lange nicht mehr shoppen. Das wird ein Spaß.“

Sie tänzelte durch das Wohnzimmer und ich schnaubte auf und legte meinen Kopf an Edward’s Kopf, der auch schon kicherte.

„Du solltest Alice nichts versprechen. Du weißt doch wie Stur sie in der Hinsicht ist.“

Er kicherte immer noch und ich verdrehte die Augen.

„Ich werde es mir fürs nächste Mal merken.“

Nun musste ich auch grinsen. Ich nahm Edward’s Kopf in meine Hände und drückte meine Lippen auf seine.

„Ich werde jetzt mal nach draußen gehen und nach den dreien schauen.“

Er hielt mich immer noch fest und gab mir noch einen Kuss. Als ich draußen ankam konnte ich keinen von ihnen sehen.

„Mum, Jake, Renesmee? Wo seid ihr. Es gibt essen.“

Auch nach mehrfachem Rufen meldeten sich die drei nicht. So langsam kam in mir die Angst hoch. Ich wurde immer Nervöser. Ich schob mein Schutzschild bei Seite.

„Edward komm bitte schnell nach draußen.“

Ich hoffte, dass er mich hören würde, denn ich wollte nicht ins Wohnzimmer platzen und unnötig Unruhe verbreiten. Es dauerte keine Sekunde und er stand neben mir.

„Was ist los.“

„Ich habe jetzt schon mehrfach nach den dreien gerufen, aber sie melden sich einfach nicht. Ich habe Angst, dass ihnen was passiert ist. Kannst du irgendwo die Gedanken von den dreien hören?“

Er schaute mich einen Moment lang an und dann konnte ich sehen wie er sich konzentrierte.

„Ja sie sind im Wald.“

Er nahm meine Hand und wir rannten in den Wald. Jetzt konnte ich die drei auch hören.

„Renesmee, Jake, Mum?“

Nach nur einem kurzen Augenblick kam mein kleiner Wirbelwind auf mich zugerannt.

„Momma, ich habe schon 5 mal Oma gefangen.“ Sie war ganz schön stolz und nun kam auch meine Mutter.

„Oh man ich glaube ich bin für sowas eindeutig zu alt.“

Sie war ganz schön aus der Puste.

Sie fing an zu lachen.

„Ja du bist halt nicht mehr die Jüngste.“

Ich zwinkerte ihr zu und genau in dem Moment kam auch Jake zu uns. Ich stellte erleichtert fest, dass er in Menschengestallt fangen gespielt hatte, denn ich wusste nicht, wie ich meiner Mutter das hätte sonst erklären sollen.

„Ich habe euch schon gesucht und hatte echt ein wenig Angst.“

„Oh Bella, dass tut mir leid, aber wir fanden, dass man im Wald besser fangen spielen konnte. Es tut mir leid, dass du dir Sorgen gemacht hast.“

Jake stand neben mir und schaute mich entschuldigend an.

„Ich habe euch ja noch gefunden. Aber beim nächsten Mal sagt bitte einfach bescheid.“

Er grinste mich an und nickte mit dem Kopf.

„Ihr habt doch sicherlich hunger, oder? Esme hat schon was Leckeres für uns gekocht.“

Jake’s grinsen ging übers ganze Gesicht und auch nach Renesmee’s nicken zu urteilen hatte sie einen Bärenhunger.

„Ja was essen wäre jetzt wirklich ne tolle Idee“, meinte meine Mutter während sie sich auf den Bauch packte.

„Ja dann wollen wir mal.“ Edward nahm meine Hand und wir liefen vor raus.

Renesmee und Jake spielten immer noch um uns fangen und wir mussten wirklich aufpassen sie nicht umzulaufen. Meine Mutter folgte uns in einem kleinen Abstand. Ich zog leicht an Edward’s Hand, der sich auch sogleich zu mir runter beugte.

Ich flüsterte ihm ins Ohr: „Möchtest du jetzt vielleicht mit Jake sprechen?“

„Oh stimmt ja, daran hätte ich jetzt beinahe nicht mehr gedacht.“

Er gab mir noch einen Kuss auf die Wange und löste sich von mir. Ich blieb stehen und wartete auf meine Mutter.

„Mum wie geht es dir denn sonst so? Wie geht es Phil?“

„Uns geht es sehr gut. Phil wird von Tag zu Tag immer besser.“

„Er hat auch sehr hart dran gearbeitet, oder?“

„Ja das hat er. Es gab bald keine Minute wo er nicht am trainieren war. Desto glücklicher bin ich jetzt auch, dass er so gut geworden ist. Er hat auch schon wieder Angebote von anderen Mannschaften bekommen.“

„Das klingt ja super.“

„Ja ich bin auch sehr froh darum. Euer Haus ist wirklich sehr schön. Hat Esme es eingerichtet?“

„Ja das ist Esme’s Werk. Sie liebt sowas. Darin geht sie wirklich auf.“

„Das sieht man. Es ist wirklich sehr liebevoll eingerichtet.“

„Mum wann fliegst du denn wieder zurück? Nicht das du denkst, dass ich dich wieder los werden möchte, oder so, aber Edward und ich wollten mit Renesmee einen Ausflug machen.“

Warum log ich meine Mutter nur an? Aber wie sollte ich ihr sonst erklären, warum ich wissen wollte, wann sie wieder fährt.

„Ach, das habe ich dir ja noch gar nicht gesagt. Mein Flieger geht morgen Mittag schon wieder. Ich konnte leider keinen anderen bekommen.“

„Morgen Mittag schon? Dann haben wir ja kaum noch Zeit füreinander.“

Ich versuchte traurig zu gucken, aber innerlich freute ich mich ein wenig, denn so konnte ich mich bei der Hilfe für die Hilfe nützlich machen.

„Ich finde auch, dass wir zu wenig Zeit haben, aber leider ging es nicht anders.“

„Dann muss du uns unbedingt bald wieder besuchen kommen.“

„Oder ihr kommt mich mit meiner Enkelin besuchen. Sie hat doch sicherlich noch nie ein Baseballspiel gesehen, oder?“

Sie grinste über beide Wangen.

„Ne das hat sie wirklich noch nicht. Aber ich befürchte, dass wir drei dann nicht alleine kommen werden. Du weißt ja wie Baseballverrückt Emmett ist.“

„Oh ja das weiß ich. Natürlich seid ihr alle recht herzlich eingeladen. Müssen dann nur sehen, dass Phil eine Heimspiel hat.“

„Das bekommen wir schon hin.“

Ich legte meinen Arm um die Hüfte meiner Mutter. Wir waren mittlerweile am Haus angekommen und Edward wartete draußen auf mich.

„Mum geh doch schon mal rein. Wir kommen gleich nach.“

Edward nahm mich in den Arm und küsste mich. Dann lächelte er mich an.

„Ich wusste gar nicht, dass wir beiden mit Renesmee einen Ausflug machen werden“, sprach er in seiner samtweichen Stimme.

„Das wusste ich bis gerade auch noch nicht, aber was hätte ich meiner Mutter sonst für eine Erklärung geben sollen.“

Ich schaute bedrückt auf den Boden, denn es gefiel mir gar nicht meine Mutter so häufig anzulügen.

„Du brauchst dir keine Vorwürfe machen. Denn ich finde, es wird wirklich mal Zeit, dass wir mit Renesmee was unternehmen.“

Ich schaute ihm wieder in die Augen.

„Ehrlich?“

„Ja natürlich. Aber wir haben ja noch alle Zeit der Welt. Ich habe gerade mit Jake gesprochen und er war mit unserem Vorschlag einverstanden.“

„Ich möchte mich ab morgen auch nützlich machen. Würdest du mich dann bitte bei der Besprechung mit einplanen?“

„Nein Bella. Auf gar keinen Fall. Das werden wir schon alleine schaffen.“

„Ich möchte aber auch helfen.“

„Das ist viel zu gefährlich für dich.“ Er war ein wenig wütend, dass konnte ich an seiner Stimme hören.

„Und für dich ist es nicht zu gefährlich? Edward du kannst mich nicht immer in Watte packen und du weißt, dass ich jetzt als Vampir stark genug bin.“

Er schaute mich an und seine Lippe war eine gerade Linie.

„Wir reden später noch mal darüber. Wir sollen jetzt rein gehen, denn sie warten schon auf uns.“

„Wie ist es eigentlich menschliches Essen zu sich zu nehmen?“

„Na ja es gibt angenehmeres, aber es ist nicht ganz so schlimm wie Emmett es immer da stellt.“

Jetzt lag wieder ein grinsen auf seinen Lippen und ich zog ihn an mich und presste meine Lippen auf seine. Ich stupste mit meiner Zunge gegen seine Lippen, aber er löste sich mit einem grinsen von mir.

„Wir sollten jetzt wirklich rein gehen.“

Ich konnte ihm nicht widersprechen und so folgte ich ihm ins Haus. Alle saßen schon um den großen runden Tisch der sehr liebevoll von Esme gedeckt war. Auf dem ganzen Tisch waren frische Blumen und Kerzen dekoriert.

„Wow Esme, du hast dich selber übertroffen.“

Ich lächelte sie an und ich konnte ihr ansehen wie stolz sie darüber war.

„Na ja das habe ich nicht ganz allein gemacht. Alice hat mir geholfen. Aber jetzt nimmt endlich platz, damit wir anfangen können zu essen.“

Ich setze mich zwischen Edward und Renesmee die mich schon fragen anguckte. Sie wollte gerade anfangen zu reden, als ich mich zu ihr beugte und leise in ihr Ohr flüsterte: „Deine Oma weiß nicht, dass wir eigentlich nicht sowas essen.“

Sie schaute mich erstaunt an und nickte nur leicht. Ich schaute schnell zu meiner Mutter, aber sie hatte nichts mitbekommen. Sie bewunderte das Essen, was Esme gezaubert hatte und das konnte man wirklich bewundert. So ein gutes Essen hatte ich selbst in einem Restaurant noch nicht gesehen. Edward beugte sich zu mir vor und gab mir einen Kuss.

„Guten Appetit. Lass es dir schmecken.“ Dabei grinste er mich so frech an, dass ich nur die Augen verdrehen konnte.

„Oh Bella, ich hätte es beinahe vergessen. Ich habe dir eine Suppe gekocht. Ich denke aufgrund deiner Erkrankung solltest du noch ein wenig vorsichtig sein mit dem Essen. Ich hole sie dir mal eben schnell.“

Sie zwinkerte mir zu und schon lief sie in Richtung Küche. Ich drehte meinen Kopf zu Edward und streckte ihm leicht die Zunge raus. Ich konnte mir besser vorstellen eine Suppe zu Essen, als die Kartoffeln Rinderbraten, Gemüse oder Salat zu essen, auch wenn das Essen sehr köstlich aussah. Es roch einfach nur abscheulich. Esme stellte mir den Teller hin.

„Ich hoffe sie schmeckt dir.“ Sie zwinkerte mir erneut zu.

„Danke Esme, dass ist wirklich sehr nett von dir und du weißt doch, deine Kochkünste sind einfach die Besten.“

Wir lächelten uns beide an und ich nahm den Löffel in die Hand.

Ich pustete erst ein wenig und dann probierte ich die Suppe. Sie war nicht wirklich lecker, aber für einmal konnte man das menschliche Essen wohl essen. Ich hatte es mir wesentlich schlimmer vorgestellt, da Emmett es immer als so grausam beschrieben hatte.

Nach einer Zeit waren alle satt gegessen und die Hände lagen auf dem Bauch.

„Esme, das war wirklich köstlich. Könnte ich doch nur annähernd so gut kochen wie du. Das ist wirklich ein Traum gewesen.“ Lobte meine Mutter.

Esme lächelte stolz.

Genau in diesem Moment kamen Jasper, Rosalie und Emmett herein.

„Oh haben wir das gute Essen jetzt verpasst?“ Emmett’s Lachen in der Stimme war nicht zu überhören.

Carlisle spielte das Spiel mit.

„Ihr hättet ja auch mal früher kommen können, aber leider haben wir nichts mehr. Wollt ihr euch vielleicht etwas kochen?“

Erst jetzt viel mir auf, dass sie wirklich alles aufgegessen hatten.

„Ja wir schauen mal, was es so noch in der Küche gibt“, antwortete ihm Jasper und sie grinsten uns alle frech an.

Ich drehte mich zu Renesmee die schon halb schlafend im Stuhl saß.

„Kleines, ich glaube du solltest ins Bett gehen. Das war ein anstrengender Tag für dich.“

Sie murmelte nur:“ Mhh aber ich will bei Oma schlafen.“

„Ja natürlich darfst du bei mir schlafen. Ich wollte sowieso jetzt auch schlafen gehen. Ich bin auch ziemlich geschafft.“

„Möchtest du jetzt wirklich schon schlafen gehen?“ fragte ich sie irritiert.

„Ja ich bin wirklich müde. Wie du ja vorhin schon so nett sagtest, ich bin ja nicht mehr die Jüngste.“ Sie fing an zu lachen und wir stimmten alle mit ein.

Ich zog Renesmee auf meinen Schoß und gab ihr einen Gute- Nacht- Kuss.

„Schlaf gut Kleines.“ Ich streichelte ihre Wange und fügte flüsternd hinzu: „Denk daran, dass du Oma keine Bilder zeigst.“

„Hmm.“ Murmelte sie wieder.

Edward beugte sich zu uns vor und gab ihr auch einen Kuss.

„Gute Nacht kleine Prinzessin.“

Meine Mutter stand schon neben mir und nahm Renesmee auf den Arm.

„Gute Nacht Mum und schlaf gut und wenn du was brauchst, dann melde dich.“

„Ich wünsche euch auch eine gute Nacht.“

Sie gab mir noch schnell einen Kuss auf die Wange und lief dann langsam mit Renesmee die Treppe hinauf.“

Als sie außer Reichweite war schaute ich den Rest meiner Familie an.

„Wie teilen wir denn die Schichten für die Patrouille auf?“

„Ich habe dir doch schon gesagt, dass du da nicht mitlaufen wirst. Das ist viel zu gefährlich und außerdem schaffen wir auch ohne dich. Einer muss schließlich auch auf Renesmee aufpassen.“

Edward’s Lippen formten sich wieder zu einem schmalen Strich und er schaute mich wütend an.

„Wir könnten dann doch auch zusammen laufen. Ich will auch mal was tun. Ich will auch helfen und je mehr wir sind, desto besser ist es. Und es wird ja auch immer jemand zu Hause sein um eine Auge auf Renesmee zu haben.“ Ich schaute ihm flehend in die Augen.

„Ich kann Bella gut verstehen. Wir dürfen schließlich auch mitlaufen.“

Rosalie schaute Edward an und deutete mit der Hand auf Alice und sich.

„Ja ihr habt aber auch mehr Kampferfahrung, als sie.“

„Edward, Bella hat in dem Jahr mehr Kampferfahrung gesammelt als jeder andere in einem Jahr. Du darfst nicht vergessen, dass sie nicht mehr der zerbrechliche Mensch ist.“

Carlisle schaute Edward eindringlich an.

„Ja gut, aber nur wenn ich mit ihr zusammen laufen darf.“

„Wir werden euch schon nicht trennen. Wir wissen ja, dass ihr es noch nicht mal 1 Minute ohne den anderen aushaltet.“

Emmett pustete los und wurde durch einen Schlag gegen die Brust gestoppt. Rosalie funkelte ihn wütend an.

Er schaute immer noch bedrückt und ich zog ihn an mich und gab ihm einen Kuss. Danach hauchte ich ihm ins Ohr: „Danke.“

Nun lächelte er mich wieder an. Ich war ihm so dankbar, denn nun konnte ich endlich auch mal was tun und nicht nur zuschauen. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter.

„Gut dann wollen wir mal einen Plan aufstellen. Heute Abend laufen Jasper, Emmett und Edward die Patrouille. Wer läuft denn von euch mit?“

Carlisle warf einen Blick zu Jacob.

„Ich und Seth und morgen Abend stehen dann Sam und Quil zur Verfügung.“

„Ok dann werden ich morgen Abend zusammen mit Alice und Rosalie und Quil und Sam laufen. Übermorgen laufen Bella, Edward und Alice mit.“

„Übermorgen laufe ich wieder mit Seth und Embry wird auch dabei sein.“

„Gut das soll fürs erste reichen.“

„Ich möchte mich bei euch noch mal im Namen des ganzen Rudels bedanken. Wir wüssten nicht, was wir ohne eure Hilfe machen würden.“

Jacob schaute jedem von uns an.

„Jacob das ist selbstverständlich. Ihr habt uns auch schon oft genug geholfen und wir sind doch jetzt Freunde.“

Carlisle stand auf und legte seine Hand auf Jake’s Schulter.

„Danke. Ich werde dann jetzt auch mal wieder zu den anderen gehen und sie über den Stand der Dinge informieren. Sobald ich was neues weiß, werde ich es euch wissen lassen.“

„Ja mach das. Wir sehen uns morgen.“

Als Jake zur Tür raus war, drehte ich mich zu Edward um.

„Wie spät müsst ihr los?“

„In einer Stunde. Warum?“

„Dürfte ich diese Stunde mit dir allein verbringen?“

Er fing an zu grinsen.

„An was hattest du denn gedacht?“

Ich wusste wo er wieder drauf hinaus wollte.“

„Nicht das was du wieder denkst.“ Ich grinste. „Ich würde gern ein wenig mit dir spazieren gehen.“

„Ja gerne.“

Er stand auf und reichte mir seine Hand.

„Esme ist das in Ordnung wenn wir gehen, oder soll ich dir noch beim Aufräumen helfen?“

Sie fing an zu lachen.

„Nein, nein geht ihr ruhig. Ich räume das wohl auf. Ist ja auch schnell erledigt.“

„Danke.“

Ich ging auf sie zu und nahm sie in den Arm. Sie drückte mich herzlich an sich.

Als Edward und ich im Wald verschwunden waren, zog er mich an sich und küsste mich innig. Meine Hände glitten sofort wieder zu seinem Nacken. Ich zog mich an ihm hoch und schlang meine Beine um seine Hüften.

„Ich dachte du wolltest mit mir spazieren gehen.“

Er kicherte.

„Ja das wollte ich auch, aber ich wollte dir auch ganz nah dabei sein, oder ist es ein Problem für dich so mit mir spazieren zu gehen.“

Auch ich fing nun an zu lachen und zwinkerte ihm zu.

„Nein für mich ist das kein Problem, aber ich dachte du magst das nicht.“

Ich ging wieder auf den Boden und legte meine Hand in seine.

„Ja da hast du auch wieder recht.“

„Warum wolltest du denn mit mir allein sein?“

„Ach nur so.“

„Sag mir die Wahrheit.“ Er schaute mich eindringlich an und ich wusste, dass ich ihm nicht vormachen konnte. Er kannte mich einfach zu gut. Er wusste wenn mir was auf der Seele lag.

„Ich frage mich die ganze Zeit, was das alles mit den Überfällen zu bedeuten hat.“

„Ja das frage ich mich auch und vor allem irritiert es mich, dass sie nichts riechen können. Keine einzige Spur.“

Ich zögerte einen Moment bevor ich weiter sprach.

„Meinst du die Volturi könnten was damit zutun haben?“

Er erschrak und blieb augenblicklich stehen.

„Wie kommst du denn darauf.“

„Ich weiß nicht. War nur so ein Gedanke.“

Er hielt mich jetzt an meinen Handgelenken fest.

„Jetzt sag mir wie du darauf kommst. Ich merke doch, dass du eine Vermutung hast.“

„Na ja ich habe halt gedacht, weil sie ja bei ihrem letzten Besuch nicht sonderlich erfreut waren und vor allem nicht mit dem Rudel gerechnet haben, dass sie sich jetzt rächen wollen. Ich hatte damals schon das Gefühl, dass sie wohl nicht so schnell aufgeben werden und es wäre ja denkbar, dass sie das Rudel vernichten wollen.“

Ich zitterte als ich das aussprach.

„Das wäre natürlich ne Möglichkeit, aber wir haben ihnen keinen Anlass dazu gegeben. Wir haben kein Verbrechen begangen.“

„Nein das nicht, aber du hast selber gesehen mit welchem Zorn sie damals abgereist sind und wir waren uns da alle schon sicher, dass sie irgendwann wieder kommen werden. Das Rudel ist ihnen ein Dorn im Auge.“

„Ich hoffe, dass du nicht recht behältst. Ich sollte Alice gleich mal fragen, ob sie was bei den Volturi sieht. Ob sie irgendwas planen.“

Ich drückte meinen Kopf an seine Brust und er streichelte mir sofort über den Rücken.

„Mach die keine Sorgen, wir kommen den Übeltätern schon auf die Spur.“

„Warum können wir nicht einfach ganz normal leben, ohne irgendwelche Probleme?“ Ich fing an zu schlurzen.

„Das weiß ich auch nicht.“

Er legte sein Kinn auf meinen Kopf.

„Hattet ihr früher auch schon immer irgendwelche Probleme.“

Nun drückte er vorsichtig mein Kinn mit seinen Fingern hoch und schaute mir eindringlich in die Augen.

„Du denkst doch jetzt nicht allen Ernstes daran, dass die ganzen Probleme nur mit dir zusammen hängen, oder? Ich will nicht, dass du das denkst geschweige denn das du sowas sagst. Es hat nichts mit dir zu tun. Hörst du?“

„Ja aber die ganzen Probleme sind doch erst alle gekommen, seid dem ich in euer Leben getreten bin.“

„Nein, seid dem du in unser Leben getreten bist, sind wir vollständig, du hast uns so zusagen wieder zum Leben erweckt. Durch dich ist unser Leben schöner und interessanter geworden. Und nun Schluss mit solchen absurden Gedanken. Ich will nie wieder sowas hören.“

Er lächelte mich gequält an und presste seine Lippen auf meine. Jetzt war es wieder da. Das Gefühl, dass sie dich ganze Welt drehte. Ich konnte nun keinen klaren Gedanken mehr fassen. Viel zu schnell löste er sich wieder von mir.

„Wir müssen wieder zurück. Jasper und Emmett warten sicherlich schon.“

Ich schaute ihn beleidigt an.

„Na gut.“

Er legte wieder meine Hand in seine und wir liefen langsam zum Haus zurück. An der Tür warteten bereits Emmett und Jasper auf ihn.

„Man da seid ihr ja endlich. Wir warten schon ne Ewigkeit.“ Emmett fing laut an zu lachen.

„Jetzt übertreib mal nicht Brüderchen. Wir sind nicht mal 5 Minuten zu spät.“ Edward grinste ihn frech an.

„Jetzt verabschiedet euch schnell. Das Rudel wartet schon auf uns.“

Ich zog Edward wieder an mich und nahm ihn fest in den Arm. Er nahm mein Kopf in seine Hände und hauchte mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.

„Pass auf dich auf.“ Flüsterte ich ihm ins Ohr.

„Mir wird schon nichts passieren und außerdem habe ich ja noch zwei Bodyguards bei mir.“ Er fing an zu kichern.

„Edward ich mag solche Scherze nicht. Ich habe wirklich Angst.“

„Ich werde auf mich aufpassen. Das verspreche ich dir.“

„Schwesterchen, wir werden auf deinen Liebsten schon achten. Ihm wird kein Haar gekrümmt, sonst werden sie es mit mir zu tun bekommen.“ Emmett konnte sich das Kichern nicht unterdrücken.

Ich gab ihm noch einen Kuss und dann waren die Drei schon im Wald verschwunden. Als ich ihm Wohnzimmer ankam, saß der Rest meiner Familie auf der Couch und schauten TV. Ich setze mich zu Alice.

„Du Alice, kann ich dich mal was fragen?“

„Ja natürlich was hast du denn?“

„Kannst du vielleicht mal versuchen was bei den Volturi zu sehen?“

„Warum?“

Nun merkte ich, dass mich alle konzentriert anschauten.

„Ich möchte einfach nur wissen, ob die Volturi was planen. Ich habe irgendwie so ein komisches Gefühl.“

„Wie kommst du darauf, dass sie was planen und was sollten sie planen?“ Carlisle schaute mich fragend an.

„Na ja ich weiß nicht, aber ich werde das Gefühl einfach nicht los, dass sie was mit den Überfällen in La Push zu tun haben. Damals als die Volturi abgereist waren, waren sie schon ziemlich zornig und wir konnten alle sehen, dass das Rudel ihnen ein Dorn im Auge war.“

„Jetzt wo du das sagst, ist die Vermutung schon begründet, aber warum sollten sie trotzdem das Rudel angreifen? Sie haben sich nichts zu Schulden kommen lassen.“

„Carlisle, du weißt wie Machtbesessen sie sind und sobald ihnen irgendwas ein Dorn im Auge ist wird es vernichtet. Ich muss Bella recht geben, jetzt wo sie das so sagt. Ich habe vorher nicht drüber nachgedacht, aber jetzt wo sie das so sagt ist das wirklich einleuchtend. Wenn die Volturi wirklich das Rudel vernichten möchte, dann müssen wir dem Rudel helfen.“

Rosalie stand auf meiner Seite und es wunderte mich schon ein wenig, dass sie die Wölfe in Schutz nahm und ja sogar ihnen helfen wollte ohne zu meckern.

„Die Volturi sind schon Machtbesessen, dass weiß ich, aber das würde alles keinen Sinn ergeben, wenn sie das Rudel vernichten wollen.“

„Was ergibt denn schon wirklich Sinn, was Aro und sein Gefolge machen?“

Nun schaltete sich auch Esme ein. Ich merkte, dass Alice die ganze Zeit noch nichts gesagt hatte und als ich zu ihr rüber schaute, sah ich das ihr Blick starr an die Wand gerichtet war. Ich legte meine Hand auf ihr Bein.

„Alice siehst du was?“

Nach noch ein paar Minuten der Starre schaute sie mich an.

„Ich kann bei den Volturi nichts außergewöhnliches sehen. Es ist alles normal.“

„Siehst du Bella, da hast du dir ganz umsonst Sorgen gemacht.“

Carlisle lächelte mich an.

„Carlisle ich bin immer noch nicht davon überzeugt, dass die Volturi nichts damit zu tun haben. Alice wissen die Volturi, dass du nichts von der Zukunft des Rudels sehen kannst?“

„Das weiß ich nicht. Aber möglich wäre das schon. Ich habe ihm ja beim letzten Mal meine Hand gegeben. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das darin vorgekommen ist.“

„Worauf möchtest du hinaus?“

Carlisle kam mir ein Stück näher und alle schauten mich fragend an.

„Wenn Aro weiß, dass Alice die Zukunft von ich nenne sie jetzt mal Gestaltenwandler nicht sehen kann, dass kann es doch möglich sein, dass er nach Gestaltenwandlern gesucht und auch welche gefunden hat und diese dann den Auftrag gegeben haben, das Rudel zu vernichten. So weiß er nichts von der Planung und kann sich somit auch nicht verraten und die Gestaltenwandler können in Ruhe planen.“

„Das ist eine interessante Theorie. Aber meinst du nicht, dass die Gestaltenwandler sowas wie eine Zusammengehörigkeitsgefühl haben, dass sie gleichgesinnten nichts antun können?“

„Aro hat doch für alles seine Leute und wenn es ein Vampir mit einer besonderen Fähigkeit ist. Ich könnte mir vorstellen, dass er den Gestaltenwandlern erzählt hat, dass das Rudel das Geheimnis offenbart haben, denn jede Art von Gestaltenwandlern weiß doch, dass das Geheimnis nie an die Öffentlichkeit geraten darf.“

Nun schaltete Alice sich mit ein.

„Das ist wirklich ein interessante Theorie. Daran habe ich nicht mal gedacht. Aber wie können wir herausfinden, ob da was Wahres dran ist?“

Carlisle schaute konzentriert in jedes einzelne Gesicht.

Man konnte sehen wie jeder überlegte, wie wir es herausfinden konnten.

„Die einzige Möglichkeit die ich sehe ist, dass Edward deren Gedanken lesen muss. Aber wer weiß, ob Aro sie davor nicht sogar schon gewarnt hat.“

Ich schaute bedröppelt auf den Boden.

„So wie ich Aro kennen wird er sie genau informiert haben. Ich glaube im Moment bleibt uns nichts anderes übrig, als immer in höchster Alarmbereitschaft zu sein und damit zu rechnen, dass ein Angriff auf das Rudel kommt.“

Ich schnaubte auf, denn Carlisle hatte Recht. Ich lehnte meinen Kopf an Alice Schulte, die mir auch sogleich über den Kopf streichelte.

„Bella, ich wollte dir eins noch sagen. Wenn du noch einmal denkst, dass wir diese ganzen Probleme nur wegen dir haben, werde ich dir höchstpersönlich den Kopf abreißen. Was denkst du dir dabei?“

Sie funkelte mich an. Nun waren auch Esme, Carlisle und Rosalie erschrocken.

„Was hast du gedacht?“ fragten sie alle drei gleichzeitig.

Ich schaute auf den Boden, denn diese Situation war mir mehr als unangenehm. Ich konnte nichts sagen.

„Bella hat Alice recht?“ Carlisle bohrte weiter nach.

Ich konnte nur leicht nicken. Ich merkte wie Carlisle sich von der Couch erhob und sie vor mir kniete und dann mit seinen Fingern leicht meinen Kopf hoch drückte.

„Schau mich bitte an.“

Ich hob meinen Kopf und schaute in seine Karamelfarbenden Augen.

„Ich möchte nicht, dass du sowas denkst. Du bist ein Teil unserer Familie und wir sind unheimlich glücklich, dass du zu uns gehörst. Wir haben auch früher schon mal Probleme gehabt und die ganzen Probleme der letzten Zeit haben nichts damit zu tun, dass du jetzt bei uns bist. Du vervollständigst unsere Familie und wir lieben dich. Bitte quäle dich nicht mit solchen Gedanken, denn sie sind nicht war. Verstanden?“

Er lächelte mich an und ich konnte wieder nur nicken. Er zog mich an sich und drücke mich leicht. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulte und irgendwie tat das gerade richtig gut. Ja ich fühlte mich wohl in dieser Familie und würde sie für nichts in der Welt eintauschen wollen. Ja ich liebte sich. Ich traute mich nichts mehr zu sagen und Alice musste wohl gemerkt haben, dass ich nichts sagen konnte.

„Komm wir gehen nach draußen und versuchen den Sonnenaufgang zu sehen.“

Sie tänzelte schon zur Tür, als mir bewusst wurde, dass es draußen schon langsam anfing hell zu werden. Noch bevor ich aufstehen konnte, stand Alice wieder an meiner Seite, nahm meine Hand, zog mich aus der Couch und ging mit mir nach draußen.

Als wir draußen angekommen waren, nahm ich sie in den Arm. Sie wusste genau, was ich in diesem Moment brauchte.

„Danke Alice.“

Sie zwinkerte mir nur zu.

„Du weißt ja, wie du das wieder gut machen kannst.“

Ich verdrehte die Augen.

„Ja ich weiß. Wir gehen ja bald shoppen. Hättest du vielleicht ne Idee für mich, was ich Edward zu unserem 1. Hochzeitstag schenken kann?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  LucyCameronWeasley
2009-07-07T21:44:18+00:00 07.07.2009 23:44
Hui, das Kapitel ist echt suuuuuper XD aber deine sind immer so lange, da kann ich am tag nur eins lesen XD
das heißt, morgen muss ich weiter lesen XD
*keks da lass*
immer weiter so
Von:  TARA!!
2009-06-11T21:59:40+00:00 11.06.2009 23:59
Tolles Kapitel!
^^ freue mich schon sehr auf das nächste ^^ und hoffe du schreibst ganz schnell weiter. Ob bellas theorie stimmt ? bin sehr gespannt wies weiter geht!!
Von:  Renesmee-Bella
2009-06-10T11:33:14+00:00 10.06.2009 13:33
Oh, was für ein super Kapitel!
Ich frage mich ob Bellas Theorie wirklich stimmt und wer sowas grausames tut.
Bin schon gespannt wie es weiter geht.

cu SSJBra
Von:  Lilly-Drackonia
2009-06-10T06:43:29+00:00 10.06.2009 08:43
Das Kapi ist toll.
Ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird und was die Volturi mit der Sache zu tun hat.
Bitte schreib ganz schnell wieter ich freu mich schon darauf.
Lilly-Drackonia;)


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