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Begieriger Verrat

DM/HG
von

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Malfoy gegen Malfoy

Am Boden liegend rappelte sich Draco wieder auf seine Beine. Leicht schwankend, aber dennoch stehend lehnte er sich gegen eine Wand. Sein Atem war nur stoßweise. Seine Glieder schmerzten. Dennoch war er am Leben.
 

„Warte ich helf’ dir hoch.“, hörte er jemanden sprechen, doch konnte er noch nicht wirklich zuordnen, wem die Stimme gehörte.
 

Die weitere Stimme die folgte, konnte er jedoch ganz klar wahrnehmen. Es war kein anderer als Gregory Goyle, der sich unmissverständlich die Hände über seinen Kopf schlug und auseinander genommene Sätze vor sich her brabbelte.
 

„Feuer…Feuerspeiendes…alles tot…alles verbrannt…Vince…“
 

Er wandte sich zu seinem jahrelangen Freund, bzw. Hausgesellen um und sah ihm zu, wie er am ganzen Leib zitterte. Draco ging wehemutig zu ihm rüber. Kniete sich neben ihn und legte seine linke Hand auf seine Schulter.
 

„Greg…alles okay?!“
 

Wie versteinert sah er jedoch gerade aus weiter. Er nuschelte und war völlig Geistesabwesend.
 

„Hey-“
 

Auch das Rütteln an ihm änderte nichts daran.
 

„Malfoy?“, sprach ihn jemand von hinten an und er wandte sich zu diesem um, „Auch mit dir alles in Ordnung?“
 

Es war Potter. Er antwortete nicht gleich, denn er sah erst hinter seinen Rücken und erblickte Weasley, der wohl eingehend auf Granger einredete. Was genau, hörte er nicht.
 

„Mir geht’s gut. Soweit…“, murmelte er und sah Potter wieder an.
 

„Mit ihm auch?“, fragte der Gryffindor weiter und nickte dabei zu Goyle hinüber, der sich nun auf dem Boden zusammengerollt hatte und sich apathisch hin und er wiegte.
 

„Nun ja. Wie würdest du dich verhalten, wenn einer deiner besten Freunden lebendig verbrannt wurde?!“, gab Malfoy giftig zurück.
 

„Tut mir Leid. Das war blöd von mir.“
 

Draco nickte nur und sein Blick wandte sich wieder von Potter hab, hinüber zu dem Rothaarigen und der jungen Hexe.
 

Noch einmal sah er dann zu Goyle, legte noch einmal seine Hand auf seine Schulter, tätschelte diese ein wenig, bevor er aufstand und ganz graziös zu den beiden anderen hinüber schritt.
 

Kaum dass er nur noch wenige Meter von ihnen weg war, richtete sich Weasley auf und stand plötzlich gezielt zwischen ihm und Hermione.
 

„Du…du bist an allem Schuld!“, rief er und deutete dabei auf den Blonden, „Wärst du nicht gewesen, dann wäre…“, doch weiter kam er nicht, da sich plötzlich Hermione einklinkte und nun zwischen Ron und Draco stand.
 

„…dann wäre ich nicht hier, Ronald!“
 

„Das kannst du doch gar nicht sagen!“
 

Er sah, wie Hermione tief Luft holte und schon da wusste er, jetzt ging’s erst richtig los.
 

„Und ob ich das sagen kann! Wäre er nicht gewesen, dann wäre ich vermutlich schon längst tot.“
 

Weasleys Kopffarbe stieg bedächtig auf das Gryffindorrot zu und er holte zum Gegenschlag aus.
 

„Wir hätten dich auch alleine da raus geholt. Harry und ich haben uns solche Sorgen um dich gemacht, als wir dich verloren hatten. Wir haben jeden Tag an dich gedacht und überlegt wie wir dich aus dieser Situation herausholen.“
 

„Überlegen reicht aber nicht aus! Er hat nicht lange gefackelt und überlegt und deswegen lebe ich auch noch!“, rief Hermione und zeigte auf Draco, der mit großen Augen ihre Gegenwehr beobachtete.
 

„Punkt für dich würde ich sagen, Granger. Wenn wir nun die Punkteverteilung geklärt haben, kümmern wir uns doch um das Wesentliche.“, sagte Draco gelassen und Potter schloss zu ihm auf.
 

„Genau, lasst diese Farce und tragt sie später aus. Wir müssen uns jetzt noch um die restlichen Horkruxe kümmern.“
 

„Apropos Horkruxe. Was ist mit dem Diadem. Das Teil haben wir im Raum der Wünsche gelassen?!“, fragte nun Draco und hob eine Augenbraue an.
 

„Das macht nichts.“, sagte Hermione wieder in ihrem üblichen Tonfall, „Das Dämonsfeuer gleicht wie das Schwert von Gryffindor.“
 

„Okay. Dann fällt das Diadem weg.“, schlussfolgte Harry.
 

„Und welches ist das Nächste?“, fragte Draco den Brillenträger, doch dieser zuckte nur mit den Achseln.
 

„Wissen wir nicht.“
 

„Wie? Ihr habt keinen blassen Schimmer? Das ist doch nicht euer Ernst?“
 

„Wir hatten zuvor nur Spekulationen. Und die Vorarbeit der schon zerstörten Horkruxen hat Dumbledore erledigt. Alles andere sind wie gesagt nur Gedankengänge gewesen.“, sagte Hermione und stellte sich etwas weiter zu Draco hin. – Ron sah etwas missbilligten zu.
 

„Und was sind so eure nächsten Gedanken bezüglich dieses Themas?“
 

„Wir…“, begann Hermione, doch sah kurz zu Harry, der ihr zu nickte, „Wir glauben, dass es mit den Häusern von Hogwarts zu tun hat. Immerhin haben wir das Wahrzeichen von Salazar Slytherin als einen Horkrux enttarnt. Nun auch das Diadem, das unmissverständlich von Rowena Ravenclaw war. Die anderen zwei Gegenstände waren jedoch nicht im Zusammenhang der Häuser. Das waren zum einen das Tagebuch von Tom Riddle, das Harry im 2. Schuljahr - unwissendlich dass es ein Teil von …seiner… Seele war – zerstört. Und der Horkrux den Dumbledore zerstört hatte, war der Siegelring der Familie Gaunts, dem seinem Großvater gehörte.“
 

„Hast du dafür Studien angeschafft, Granger? Oder irgendwelche Bücher gewälzt?“, grinste er, doch handelte sich dabei einen Schlag in seine Seite ein.
 

„Okay. Wie Hermione schon sagte. Wir denken das die restlichen Gegenstände entweder mit Gryffindor oder Hufflepuff zu tun hat.“, sagte Harry.
 

„Meinst du wirklich Gryffindor, Harry?“, schaltete sich nun auch wieder Ron mit ins Geschehen.
 

„Wieso denn nicht?“, sagte Hermione daraufhin, „Immerhin hat er Godric Gryffindor gehasst! Weshalb sollte er nicht gerade deswegen einen Teil seiner Seele darin versperren?“
 

„Klingt überzeugend, würde ich sagen.“, sagte der Slytherin und schaute in die Runde, die sich mehr und mehr verengte, „Und, was ist das Wahrzeichen von Gryffindor? Ihr müsstet das ja wissen.“
 

„Genau da ist der Haken. Es wäre das Schwert von Gryffindor, das aber ja die Fähigkeit besitzt sie zu zerstören.“, sagte Harry.
 

„Kann es nicht auch etwas anderes sein? Andere Gegenstände von ihm?“
 

„Eigentlich eher nicht. Jedenfalls ist mir nichts dergleichen bekannt.“, sagte Hermione leise.
 

„Okay. Überspringen wir euer Haus. Was sagtest du noch? Hufflepuff?“
 

„Ja. Aber da hab ich echt keine Ahnung.“, sagte Harry und sah sich nun etwas im Gang um.
 

Sie standen immerhin schon ziemlich lange hier herum. Immerhin tobte draußen und auch schon innen ein großer Krieg. Es wäre nur fahrlässig jetzt nicht seine Augen und Ohren offen zu halten.
 

„Hufflepuff…da war doch etwas.“, nuschelte Draco vor sich her, doch anscheinend hörte ihm niemand zu.
 

„Nagini!“, rief Harry dann plötzlich, „Ron weißt du noch, in der Nacht als wir am Grimmauldplatz ankamen, hatte ich doch wieder eine Attacke von Du-weißt-schon-wer’s Gedanken. Da hatte er mit ihr gesprochen. Das er sie versteckt, weil es zu gefährlich wird.“
 

Hermione horchte auf.
 

„Meinst du etwa, das die Schlange ein weiterer Horkrux sein könnte?!“
 

„Aber natürlich! Er hat sie stets an seiner Seite gehabt. Sicherlich hatte er gedacht, dass die Schlange in seiner Gegenwart am Sichersten wäre. Doch nun, da er zumindest ahnt, dass wir auf der Suche sind, versteckt er sie. Ist doch klar, oder?!“, erwiderte Harry.
 

„Dann ist doch logisch was wir jetzt suchen werden.“, sagte Ron grinsend, „Ich mag sowieso keine Schlangen.“
 

„Dann ist das beschlossene Sache.“
 

Harry und Ron waren schon aus ihrer Haltestellung herausgesprungen und auch Hermione wollte sich bewegen, als Draco sie zurück hielt.
 

„Ich weiß vermutlich wo sich noch einer versteckt.“, flüsterte er ihr zu, „Aber dazu brauch ich deine Hilfe.“
 

„Hermione kommst du?“, fragte Ron mit überschwänglicher Stimme, doch verstummte gleich wieder, als er Malfoy sah.
 

„Hermione?!“, kam es nun auch von Harry.
 

„Ich…Ähm…Draco weiß vielleicht wo noch einer ist. Ich gehe-“
 

„Oh nein. Du gehst schön mit uns!“, rief Ron und wollte sie schon mitzerren, als Draco sie noch näher zu sich zog.
 

„Ich denke nicht, dass sie das tun wird.“
 

„Oh doch, das wird sie.“
 

„Hallo?! Bin ich ein Gegenstand, oder so? Außerdem stehe ich zufälligerweise vor euch, ich kann euch hören!“
 

„Ron. Los komm, wir suchen Nagini. Und ihr zwei sucht nach dem anderen Hinweis.“, sagte Harry und nickte noch einmal eindringlich Draco zu.
 

„Das ist doch nicht dein Ernst?! Du lässt sie mit dem da losziehen?!“
 

„Ja das ist mein Ernst und nun komm. Seamus und Dean können uns keine weiteren drei Stunden verschaffen.“, sagte Harry bestimmt und zog Ron am Ende hinter sich her, bis beide um eine Ecke verschwunden waren.
 

Nach gefühlten Stunden waren Hermione und Draco wieder unter sich. Nun zumindest fast, wenn man Gregory Goyle auslassen würde.
 

„Was denkst du, wo einer sein könnte?“
 

„Sag ich dir gleich, ich muss mich erst um etwas anderes kümmern.“, sagte der Blonde und ging zurück zu Goyle, der wohl endlich aus seiner Starre erlöst worden war.
 

Er wandte sich um und sah Draco direkt in seine grau-blauen Augen.
 

„Draco,…ist…ist er wirklich…du weißt schon…tot?“
 

Draco atmete schwer ein und wieder aus, bevor er nickte. Gregory sah auf den Boden hinab.
 

„Ich wollte ihn noch warnen, dass er den Zauber bloß nicht ausführen soll. Aber…aber er wollte…wollte nicht hören.“
 

„Ich weiß. Hör zu Goyle. Du solltest hier verschwinden. Lauf runter in die Kerker. Benutz unseren Geheimgang, der raus auf die Ländereien führt. Versuch unentdeckt zu bleiben und sobald du die Grenze erreichst, appariere nach London.“
 

Draco erzählte in einem langsamen Ton, so dass er das auch wirklich alles verstand. Er holte aus seinem Hemd ein fetzen Pergament hervor, ebenso auch seinen Zauberstab und schrieb mit diesem eine Adresse auf das Pergament.
 

„Hier. Lauf dort hin. Appariere nicht. Lauf normal. Und versuch dich höchst desinteressiert zu wirken. Wenn du bemerken solltest, das dich jemand verfolgt, beziehungsweise du das Gefühl hast, solltest du dich erst einmal von der Wohnung fernhalten.“
 

„Was ist das für eine Adresse?“, fragte er.
 

„Ein kleiner Unterschlupf. Ich meld mich bei dir, wenn es etwas Neues gibt, okay? Aber vorerst bleibst du dort. Da ist es vorerst sicherer für dich.“
 

„Da-Danke.“
 

Gregory nahm den Zettel an sich und verstaute diesen gleich in seinen Umhang. Noch einmal schaute er auf seinen Syltherinfreund und zu der Gryffindor, bevor er sich schnellstmöglich auf den Weg in die Kerker machte.
 

„Warum eine neue Adresse?“
 

„Ich…ich hab es schon länger nicht mehr mit meinen Eltern ausgehalten. Deshalb hab ich mir ohne ihr Wissen mir eine Wohnung genommen in der Innenstadt Londons.“, erwiderte er Hermione und ging wieder auf sie zu, „Jeder Quadratmeter ist mit hochsicherem Schutzzauber versehen. Eingebaute Selbstauslöserfallen und anderem Schnickschnack. Da kommt keiner so schnell rein. Ein sicherer Ort sozusagen zu diesen schweren Zeiten.“
 

„Wow. Du hast vorgesorgt. Wusstest du, dass es so schlimm werden würde?“, fragte Hermione und sah ihn mit verschränkten Armen an.
 

„Ehrlich gesagt,…das es schlimm werden würde – Ja. Aber nicht so dramatisch. Besonders mein Zellenaufenthalt war nicht mit einberechnet.“, sagte er und legte seine rechte Hand auf ihren linken Arm, „Wollen wir los, oder willst du gleich mit mir reden? Das wolltest du vorhin noch, erinnere ich mich.“, grinste er überheblich.
 

Leicht ertappt wickelte sie das Thema jedoch ab und schlug die andere Richtung ein.
 

„Erst der Horkrux. Der ist wichtiger. Also, wo und was sollte er denn sein, deiner Meinung nach.“
 

„Nun ja. Ob es einer ist, weiß ich nicht genau. Aber ich hab Tante Bellatrix ähnliches darüber reden hören. Und zufälligerweise ging es darum um den Trinkpokal Hufflepuffs.“
 

„Der Trinkpokal. Genau. Sekunde, wieso hat ausgerechnet Bellatrix darüber gesprochen?!“
 

„Sie hat damals mit meinem Vater diskutiert. Der dunkle Lord hatte es wohl ihr aufgetragen es zu verstecken. Sie wollte es erst in unserem Haus vergraben, als mein Vater das aber mitbekommen hatte, gab es ein riesen Zoff daheim.“
 

„Heißt das,…wir…wir müssen nach Malfoy Manor?“
 

„Nein. Sie hat es am Ende nicht irgendwo bei uns untergebracht. Es war auch noch eine Option in ihrem Verlies in Gringotts, aber sie traute den Kobolden nicht, also hat sich es bis dato immer und überall mit hin geschleppt, wo sie auch war.“
 

„Das heißt, wie müssen deine Tante finde?“, fragte Hermione und klang dabei leicht ängstlich.
 

„Ich denke, dass es sinnvoller wäre, ihr Gemach zu durchleuchten.“, lächelte er und nahm damit gezielt ihre Angst.
 

Also machten sich Draco und Hermione auf zu Bellatrixs Räumen. Sie durchquerten teils noch erhaltene Gänge, als auch schon zerstörte Mauern des Schlosses. Sie gingen eilend und dennoch vorsichtig. Keiner bemerkt sie.
 

Zum Glück wusste Draco wo es lang ging. Immerhin war er öfters in der letzten Zeit bei ihr und konnte sie beide nun dahin führen. Ihre Räume waren oberhalb in nähe des Astronomieturmes.
 

Sie schlichen sich weiter vor. Mussten ab und zu Umwege gehen, da ihnen Todesser beziehungsweise Greifer sonst über den Weg gelaufen wären. Doch es war bald nicht mehr weit.
 

Hermione wollte gerade um eine Ecke laufen, als Draco sie abrupt zurückzog. Im ersten Moment verstand sie es nicht genau. Doch als er ihr andeutete, vorsichtig um die Ecke zu blinzeln, sah sie den Grund.
 

Lucius Malfoy lief gerade diesen Gang hinab und kam somit genau in ihre Richtung.
 

Beide wussten auf Anhieb, dass er sie sehen würde, wenn sie nicht gleich verschwinden. Doch das Schicksal meinte es wohl nicht gut mit den Beiden. Sie hörten auf einmal andere Stimmen – vermutlich Greifer – hinter sich. Sprich: Sie waren eingekesselt!
 

„Was machen wir denn jetzt?!“, flüsterte Hermione zum blonden Zauberer, der fieberhaft die Stirn runzelte.
 

Er gab keine Antwort darauf. Denn in seinem Kopf spielte sich etwas ganz anderes ab…
 

# # #
 

... Als er in seiner Zelle saß, kam einmal sein Vater herunter, um sich „den Verräter“ anzusehen, meinte er damals.
 

Und er war nicht gerade freundlich. Was man sich ja aber im Nachhinein denken konnte. Lucius verherrlichte schon immer Voldemorts Ideale und ausgerechnet sein Fleisch und Blut verrät diesen Plan, in dem er einem Schlammblut zur Flucht geholfen hatte?! Das war für ihn mehr als inakzeptabel.
 

Er beleidigte ihn damals bis aufs Mark. Er folterte ihn mit dem Cruciatus Fluch, mehrmals. Er wollte wohl weitere Details herausfinden über ihn, doch er blieb standhaft. Hatte er doch schon früh Erfahrungen gemacht, wie man trotz Schmerz nichts verriet.
 

Sozusagen fiel die eigene Erziehung Lucius zum Opfer.
 

All die Beleidigungen, die Demütigung war er schon gewöhnt. Doch als er dann eine andere Taktik einschlug, um mehr Informationen zu bekommen, dann brach er innerlich völlig.
 

Lucius fing von Hermione an. Schlammblut hier, Schlammblut da.
 

Für Draco selber, war das noch auszuhalten. Aber als er dann auch noch ihn dreist fragte, ob er sie auch schon einmal unter sich gehabt habe und wie bestialisch es für ihn war, als er sie vergewaltigt hatte, brach seine Seele. Allein das er sich das Mitanhören musste.
 

Er faselte noch etwas, neben weiteren Cruciatusflüchen, ob er sie nur fürs Bett brauchte. Falls das so sein sollte, dürfte er das natürlich. Immerhin waren Solche Dienste für jeden Todesser freigestellt. Der Dunkle Lord hatte auch etwas in dieser Art mal angedeutet. Sollte er gegen den großen Harry Potter triumphieren, dann würde es bald ein Gesetz geben, das jeder fähige Todesser eine Sklavin für sich und seine Eigengunst auswählen könnte.
 

Lucius sprach daraufhin Hermione an. Sie wäre bestimmt gerne dazu bereit seinem Sohn zu Diensten zu stehen. Immerhin sei sie schön willig…
 

# # #
 

In Dracos Gehirnzellen ratterte es immer heftiger. Er zog seinen Zauberstab aus seiner Hosentasche, den Blick auf seinen Erzeuger gerichtet.
 

Hermione starrte auf Dracos Motorik und riss ihre Augen auf.
 

„Nein, Draco… das…das darfst du nicht. Sonst sind hier gleich so viele Todesser und Greifer. Wir wären verloren…“, fiepte sie heißer.
 

Sie merkte, dass er darauf wartete, dass sein Vater um die Ecke bog. Also packte sie sein Hemd von hinten und versuchte ihn wegzuzerren. Sie hatte nämlich eine kleine Nische erkannt, in der sie sich wunderbar verstecken konnten.
 

Doch mit aller Mühe klappte es nicht. Er hörte ihr nicht einmal zu!
 

„Draco,…bitte. Das ist es nicht wert!“
 

Er bewegte sich kein Millimeter. Zum Verrücktwerden. Bis er seine Lippen kurz öffnete und etwas Leises von sich gab...
 

„Jetzt wird er für all das büßen, was er dir je angetan hat…“
 

Hermione war verzweifelt. Wenn er jetzt auf Lucius losgehen würde – trotz aller Ehren, was er für sie tun würde – wären hier innerhalb von ein paar Minuten so viele von Voldemort Armee, das sie den Becher von Hufflepuff vergessen konnten.
 

Sie musste einen Weg finden, dass er ihr zuhörte. Und das bevor Lucius um die verheißungsvolle Ecke bog.
 

„Draco! Draco, hör mir zu…“
 

Es gab nur eine Möglichkeit…

…sie schloss ihre Augen und holte tief Luft.
 

„Ich…ich bin schwanger, Draco!“
 

Wie erhofft drehte er sich abrupt von seinem Vorhaben weg und blickte in ihre karamellbraunen Augen.
 

„Was…was bist du?!“
 

„Ehm,…ich…ich…ach du hast es doch gehört. Tu nicht so!“, flüsterte sie.
 

„Von wem?“, war seine nächste Frage, auf die Hermione erst einmal die Luft wegblieb.
 

„Von wem, Hermione?“
 

Sie druckste viel herum, bis Draco sie an beiden Schultern packte und sie leicht durchschüttelte.
 

„Granger, ich meins ernst!“
 

„Ich…“, plötzlich hatte sie ein wenig Angst vor ihm, „…ich hoffe von dir…“, und schloss ihre Augen, damit sie nicht in sein Gesicht sehen musste.
 

Das nächste an das sie sich erinnern konnte, waren starke Arme, die sich um ihren Körper schlossen. Sie fühlte Dracos Kinn in ihrem Nacken. Seine Lippen berührten ihr linkes Ohr. Zum dahin schmelzen…
 

„Du weißt es aber nicht.“, sagte er plötzlich wieder leise und kontrollierter.
 

Sie schüttelte nur den Kopf. Zu mehr war sie Momentan nicht in Stande.
 

Sie hörte seinen schweren Atem, aber konnte es ihm nicht Übel nehmen. Sie hätte vermutlich genauso reagiert.
 

„Draco… bitte tu das nicht. Lass uns hier verschwinden. Bitte.“, versuchte sie es ein weiteres Mal, diesmal ruhiger.
 

Doch er schüttelte den Kopf.
 

„Sei mir nicht böse und du musst es nicht verstehen. Aber,…ich kann nicht anders. Er muss dafür büßen, was er dir und mir angetan hat. Gerade deswegen, was in deinem Bauch wächst. Seine Strafe ist hinfällig.“
 

„Nein, Draco. Er wird seine Strafe bekommen. Immerhin wartet Askaban auf ihn, wenn wir Erfolg haben.“
 

„Und falls nicht?“
 

„Was, was meinst du damit.“, fragte Hermione verständnislos.
 

„Wenn Potter nicht gewinnt? Dann läuft er immer noch ungestraft davon. Da ist mir sein Tod lieber.“
 

Verdammt. Sie konnte ihn verstehen! So erwiderte sie nichts mehr darauf und stemmte sie gegen seine Brust.
 

„Dann tu doch, was du nicht lassen kannst.“
 

Draco sah in ihre glasigen Augen und wischte im nächsten Wisch mit seiner Hand ihre Tränen weg. Er beugte sich zu ihr herunter und hauchte ihr einen leichten Kuss auf ihre mittlerweile spröden Lippen.
 

„Ich liebe dich, egal was noch passiert, Granger.“, grinste er leicht.
 

Ihre Augen leuchteten bei diesem Satz auf und sie konnte im ersten Moment nicht alles klar verstehen. Doch mit einem weiteren Kuss, der viel intensiver war, wurde es ihr warm im Herz.
 

Als er den Kuss dann auflöste, bat er um ihr Gehen. Sie sollte den Trinkpokal suchen, holen und zerstören gehen. Alleine. Er wollte sie nicht dabei haben. Allein deswegen schon, weil Lucius so einen Grund hatte ihm Druck zu machen.
 

Er wollte ihm allein gegenüberstehen. Malfoy zu Malfoy, beziehungsweise Malfoy gegen Malfoy.
 

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A/N: Tut mir Leid, das ich wieder so lange gebraucht habe T_T

Das Reallife nimmt mich zu hart dran... mit einem Säugling ist es da wohl doch nicht so einfach, wie man es sich vorstellt xD Aber immerhin komme ich endlich einmal dazu, euch das nächste Kapitel vorzustellen!
 

Der Kleine schläft nämlich gerade ;p
 

Freue mich wie immer auf eure Reviews und hoffe, das ihr trotz der längeren Wartezeiten, weiterhin zur FanFiction steht! :D
 

Eure KatieBell :3



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von:  angel90
2011-09-05T19:36:52+00:00 05.09.2011 21:36
hey, tolles kap!
Freue mich schon auf das nächste und hoffe, dass es schnell weiter geht
Wenn dein Kind dich lässt, du sollst dich ja nicht überanstrengen =)

LG angel
Von:  SamanthaMikaelson
2011-09-03T07:48:07+00:00 03.09.2011 09:48
Das war mal wieder ein fantastisches Kapitell!! xD
Ich kann Draco voll verstehen, bin gespannt,
wer von den beiden Malfoys den Kampf gewinnt und von wem Mine nun schwanger ist. Hoffentlich Draco!!

Bin gespannt auf das nächste Kapi. Hoffe es dauert
nicht wieder solange, aber mit einem kleinen Kind kann
das schon sehr anstrengend sein. Ich weiß wie das ist!! XD

Lg JayJo
Von:  Monny
2011-09-02T15:23:11+00:00 02.09.2011 17:23
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^. Ich freu mich das es weiter geht^^. Die Geschichte wird immer besser und besser. Ich hoffe so sehr das Hermine von Draco schwanger ist.

gez.Monny^^.


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