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Die Liebe zum Auserwählten!

Zelos X Lloyd
von

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Auf zur Partystadt, Altamira!

Es war kurz nach 15 Uhr, als Raine meinte, die Schule sei für heute vorbei. Ein Glück, denn Lloyd hatte wirklich keine Lust mehr. Er war sowieso nicht wirklich anwesend gewesen, hatte immerzu an diese Worte gedacht, welche Zelos zu ihm in der Pause gesagt hatte. Nur er dürfe ihn so küssen und niemand anderes. Ein wenig Stolz war Lloyd schon, hieß dies nämlich, das Zelos solche Dinge nur mit ihm teilte. Wieso eigentlich? Küsste er die Mädchen etwa nicht, bevor er mit ihnen ins Bett stieg? Sofort schüttelte Lloyd seinen Kopf, wollte er daran nicht denken. Nein, dieser Gedanke behagte ihn nicht und rief ein bekanntes Gefühl hervor. Eifersucht. Am liebsten würde er Zelos noch etwas an den Kopf knallen. Nämlich, das der Auserwählte sich nicht mehr mit irgendwelchen Mädchen traf. Okay, seitdem Zelos bei ihm wohnte, war dies nicht mehr vorgekommen, aber wer sagte nicht, dass dieser nicht einfach während der Schulstunden verschwand, sich irgendwo ein Mädchen suchte und diese dann flachlegte? Nein, er wollte und konnte das nicht glauben.
 

Langsam ging er den Weg durch den Wald, welcher zu seinem zu Hause führte. Gott, er benahm sich irgendwie wie ein Mädchen, jedenfalls empfand es Lloyd so. Ob Zelos dies manchmal auch so sah? Nein, dieser sagte nur immer, wie süß er Lloyd in manchen Situationen doch fand. Und was hatte sein Geliebter heute gesagt? Er solle nicht immer solche Fragen stellen? Nun, Lloyd wollte aber am liebsten wissen, woran er beim Auserwählten war, denn dieser benahm sich in der letzten Zeit auch so seltsam. Ja, Zelos kümmerte sich richtig um Lloyd, so das dieser manchmal wirklich das Gefühl verspürte, da sei wirklich etwas. Aber solange Zelos dies nicht zugab, wollte Lloyd nicht weiter darauf eingehen, denn wer wusste schon, was in diesem hübschen Köpfchen vor sich ging?
 

Als er über die kleine Brücke schritt, welche zu seinem Haus führte, sah er nach oben, sah seinen Stiefvater, welcher die letzten Bretter fixierte. An sich war der Ausbau wohl fertig, so schien es jedenfalls. „Yo Lloyd, endlich Schule aus?“ rief eine sehr bekannte Stimme, welche Lloyd nach Links sehen ließ. Zelos saß beim Grab seiner Mutter, schien Unkraut gerupft zu haben, denn es lagen einige Gräser neben ihm. Auch das Grab seiner Mutter machte einen sauberen Eindruck, glänzte der Stein wirklich, so das man den Name Anna Irving darauf wieder gut lesen konnte.
 

Langsam ging er auf den Auserwählten zu, besah sich kurz dessen Hände, welche ein wenig schmutzig waren. „Du weißt doch, dass ich meistens um diese Zeit nach Hause komme“ erwiderte Lloyd leise, strich mit seiner rechten Hand über den Grabstein und schloss für kurze Zeit seine Augen. Wie jeden Tag sagte er somit seiner Mutter ‚Hallo, ich bin wieder da’. „Vermisst du deine Mutter eigentlich sehr? Hat Kratos dir von ihr ein wenig erzählt?“. Der Auserwählte klopfte sich den Dreck von seinen Händen, was allerdings nicht viel brachte. Okay, müsse er sich gleich die Hände waschen, denn so wollte er nicht durch die Gegend laufen.
 

„Ich kann mich nur vage an sie erinnern, aber von Kratos weiß ich, das sie eine tolle Frau gewesen sein muss. Sie hat mich und den Exphere…“. Lloyd hob seine linke Hand und besah sich den rötlichen Stein, welcher das Andenken an seine Mutter war. „Sie hat uns beschützt und ist dann durch die Desian’s gestorben. Ich weiß, Kratos musste sie töten, da ihr Exphere außer Kontrolle geraten ist, aber dennoch ist dies die Schuld der Desian’s“. Der Auserwählte nickte dazu, hatte Lloyd schon damals ein bisschen davon erzählt. Ganz anders als bei Zelos, welcher vor langer Zeit seine Vergangenheit preisgegeben hatte. Nun, er vermisste seine Mutter nicht wirklich, hatte diese doch zu ihm gesagt, dass er niemals hätte geboren werden sollen.
 

„Ich wünschte, ich könnte dasselbe von mir behaupten, denn ich vermisse meine Mutter kein Stück. Zwar wurde sie von Seles’s Mutter und einem Halbelfen wegen mir umgebracht, aber das rechtfertigt nicht, mir zu sagen, das ich nie hätte geboren werden dürfen…“. Zelos sah auf seinen Cruxis Kristall, war dieser eigentlich an seinem gesamten Leben schuld. Ein leises Seufzen glitt über seine Lippen, ehe er zu Lloyd aufsah, ihn musterte und dann fortfuhr. „Vielleicht hat sie Recht damit, denn ich habe mir nie solch ein Leben gewünscht. Weißt du noch damals in Flanoir? Damals habe ich es das erste Mal seit Jahren geschafft, mich jemandem anzuvertrauen. Das warst du, Lloyd“. Ein kleines Lächeln zeichnete sich auf Zelos’s Lippen ab, ehe er aufstand und sich kurz streckte. „Nur Selbastian, Seles und du wissen von meiner Vergangenheit, aber selbst meine Schwester weiß nicht alles. Sie denkt immer, ich sei der Starke, aber wie es manchmal in mir drin aussieht…“. Zelos ließ den Satz offen, schüttelte seinen Kopf, da einige blutige Bilder in seinem Kopf aufstiegen. Der Tag, an dem es blutigen Schnee gegeben hatte, diesen Tag würde er niemals vergessen können.
 

Aufmerksam hörte Lloyd zu, sah dabei zu Boden, da es schon irgendwie schmerzte, wie Zelos sprach. „Und ich halte an meiner Aussage fest, Zelos. Ich will nicht, dass du so denkst. Es mag sein, das dein bisheriges Leben beschissen gelaufen ist, aber was ist mit dem Hier und Jetzt?“. Lloyd sah nun doch endlich auf, empfingen ihn schöne blaue Augen, welche ihren Glanz verloren hatten. Dieses Thema zerstörte die heitere Stimmung, die sonst immer herrschte, aber zuerst mussten einige Dinge geklärt werden. „Fühlst du dich denn jetzt immer noch so beschissen? Ich weiß, du hast als Auserwählter schon viel durchmachen müssen und einiges habe ich sogar selbst gesehen, aber…“. Lloyd überlegte, wie er das nun am besten formulieren sollte, denn er wollte, das Zelos seine Vergangenheit hinter sich ließ, nun endlich neu anfing. „Die Dinge haben sich geändert, dein Leben fängt hier bei meinen Vater und mir neu an, oder nicht? Hier kannst du ein ganz normaler Mensch sein, ohne einen Titel, Zelos. Nutze diese Chance und lebe dein Leben endlich richtig“. Ja, das waren die Worte, die Lloyd hatte aussprechen wollen, die für ihn persönlich passend waren und der Wahrheit entsprachen.
 

„Wow, ich fange gleich an zu heulen“. Gespielt traurig sprach Zelos, doch bewegten ihn diese Worte wirklich, nur das wollte er nicht zeigen. Nein, er zeigte so etwas so ungern und sein Amigo müsste dies auch genau wissen. „Fängst du wieder damit an? Mach dich nicht über mich lustig, Zelos. Entweder, du glaubst meinen Worten, oder du lässt es bleiben“. Lloyd hatte das Gefühl, als sei dies hier schon mal passiert. War es auch, wenn er richtig zurück dachte. Ja, damals in Flanoir war so etwas Ähnliches vorgefallen und schon damals hatte sich Lloyd verarscht gefühlt.
 

Als sich Lloyd zum Gehen abwandte, da er auch seine Schultasche ins Haus bringen wollte, wurde er beim Handgelenk festgehalten, bestimmend herumgedreht und von sanften blauen Augen gemustert. „Ich glaube dir, Amigo… Hey, sei nicht wütend auf mich, nur weil ich nicht die gewünschte Reaktion zeige, die du dir erhoffst“. Lloyd sah beiseite, wollte er das nun nicht hören, denn er fühlte sich wirklich verarscht. Wieso konnte Zelos denn nie ernst sein? Gerade ging es doch auch, aber warum jetzt nicht mehr? Nur weil Lloyd seine Meinung dazu geäußert hatte? Super, dann waren seine Worte also eine Belustigung?
 

Sein Kinn wurde ergriffen und sein Kopf wieder in die Richtung des Auserwählten gedreht. „Verzeih mir, mein Schnuckelchen, zufrieden?“. Nur leise kamen diese Worte über Zelos’s Lippen, doch dieser plötzliche Kosename zerstörte diese Entschuldigung, weshalb sich Lloyd auch losriss und einfach ins Haus ging. Verdammt, Zelos nahm ihn überhaupt nicht ernst, egal was er sagte. Jedenfalls bei solchen Dingen und das war es, was der Kleinere nicht haben konnte.
 

Zelos seufzte, wollte sich gerade durch sein Haar streichen, als ihm seine Hände ins Auge fielen. Gott, er musste sich endlich die Hände waschen. So ging auch er ins Haus, sah Lloyd, wie dieser die Treppen zu ihrem Zimmer hinaufstampfte und dabei wüste Worte ausstieß. Oha, der Kleine war sichtlich verärgert, weil Zelos ihn eben wieder mal nicht ernst genommen hatte. Nun, er glaubte dem Kleinen wirklich, aber er konnte das so schlecht zeigen. Er wollte nun auch nicht rumheulen, denn dadurch wurde seine Vergangenheit auch nicht besser, oder veränderte sich. Es war eben so und Zelos war eben so. Damit musste sich Lloyd abfinden, denn schließlich hatte sich dieser doch in ihm verliebt, weil der Auserwählte so war, wie er nun mal war.
 

Langsam ging auch er die Treppen hinauf, ging kurz ins Bad, um sich die Hände zu waschen. Im Bad hörte er schon die Spekulationen, die Lloyd wohl gerade aufstellte, schien dieser nicht zu wissen, warum dessen Ausgehkleidung auf dessen Bett lag. Grinsend trocknete sich Zelos die Hände ab, schritt dann zur Zimmertür hinüber und öffnete diese einen Spalt breit. Als er durch den Spalt sah, sah er schon Lloyd, welcher noch immer verwundert auf dessen Ausgehkleidung starrte. Sollte er den Kleinen auf die Folter spannen? Nein, das wäre gemein, so fand Zelos, öffnete die Tür weiter und trat schließlich ein.
 

„Okay Zelos, warum liegt gerade diese Kleidung auf mein Bett? Das sind die Klamotten von der königlichen Familie, die wir damals für das Bankett bekommen haben“. Zelos nickte zustimmend, legte seinen linken Arm um Lloyd’s Schulter und grinste ihn überheblich an. „Das hast du richtig erkannt, Kleiner. Der Grund, warum ich dir die Kleidung rausgesucht habe… Na ja… Ich habe vor, dich heute Abend mitzunehmen. Wir fliegen nach Altamira, der Partystadt, okay? Wir machen mal so richtig einen drauf“. Lloyd sah verwundert zu Zelos, welcher dies einfach mal so eröffnete. Einen drauf machen? Party? Altamira? Wieso? Diese und ähnliche Fragen belagerten den Kleinen gerade, verstand er nicht, wieso auf einmal Zelos feiern gehen wollte.
 

„Guck nicht so, das wird lustig, Lloyd“ grinste Zelos dümmlich, strich dem verwunderten Lloyd über die Wange, ehe er wieder ernst drein blickte. „Ich lebe nun knapp eine Woche hier und vermisse das Partyleben, verstehst du? Hier ist es zu ruhig und deswegen muss ich mal raus. Komm schon, Lloyd. Komm mit und amüsiere dich auch mal“. Zum Ende hin, so hatte Lloyd das Gefühl, schien der Auserwählte doch etwas zu quengeln. Okay, wenn es diesem Glücklich machte? Dann würde er eben mitkommen. Er konnte es auch irgendwie nachvollziehen, das Zelos diese Partys vermisste, denn hier gab es nirgendwo einen Ort, an welchen man sich einfach mal so amüsieren konnte.
 

„Okay, okay. Ich komme mit, aber wir müssen meinen Vater fragen“. Zelos nickte, verstand er dies natürlich auch, denn Lloyd war noch minderjährig. So müsse Zelos auf den Kleinen achten, damit dieser wieder Heil nach Hause kam. Kein Problem, so fand der Auserwählte, wandte sich der Balkontür zu und öffnete diese. Als er raus trat, sah er schon Dirk, welcher fleißig weiter arbeitete. Toll, sie hatten es in weniger als einer Woche geschafft, das kleine Zimmer um 2 Meter zu vergrößern. Einen zweiten Schrank hatten sie sich dann angeschafft, extra für Zelos’s Klamotten, die er schon längst aus dem Schloss geholt hatte. Ja, es ließ sich hier wirklich aushalten, nur war diese Ruhe oftmals störend. Deswegen wollte er heute Abend feiern gehen, Lloyd mitnehmen und diesen zeigen, wie es war, einmal richtig einen drauf zu machen.
 

„Dirk? Könnte ich Lloyd heute Abend mit zu einer Party nehmen? Ich passe auch auf ihn auf“. Der bärtige Mann unterbrach seine Tätigkeit, sah den Auserwählten lange an, bis sein Sohn auch auf den Balkon trat. „Ihrrr wollt feierrrn gehen? Unterrr einerrr Bedingung“. Nicht nur Zelos sah fragend drein, auch Lloyd setzte einen fragenden Blick auf. Eine Bedingung? Wie würde diese lauten? „Kein Alkohol fürrr Lloyd“. Seltsame Bedingung, aber Zelos nickte artig, auch wenn er den Kleineren Alkohol geben würde. Lloyd’s Vater würde es eh nicht merken, wenn sie leise ins Zimmer gingen und sich dann sofort ins Bett legten. Genau, am nächsten Morgen musste Zelos nur aufpassen, das Dirk die eventuelle Fahne nicht roch, aber auch da kannte er Tricks.
 

„Okay, kein Alkohol für meinen Amigo. Na dann, ich würde vorschlagen, wir essen noch eine Kleinigkeit, machen uns dann fertig und starten los“. Zelos grinste, ging wieder ins Zimmer zurück und ließ seinen Amigo und Dirk zurück. Vielleicht wollten Vater und Sohn noch etwas besprechen? Er wusste es nicht, würde schon mal eine Kleinigkeit machen, damit sie zeitig gehen konnten. Warum Zelos sich jetzt schon so abhetzte? Er brauchte seine Zeit, bis er fertig wurde und würde sogar die Hilfe von Lloyd brauchen.
 

„Paps, ich werde doch bald 18 Jahre alt“ murrte Lloyd, wollte er auch gern etwas trinken, aber so wie es schien, wollte sein Vater das nicht. „Befolge die Rrregeln, Lloyd. Wirrr wissen beide was beim letzten Mal rrrausgekommen ist, nicht wahrrr?“. Dunkel erinnerte sich Lloyd an seinen 16ten Geburtstag, hatte er damals ein wenig getrunken und hatte dann den halben Tag im Bett gelegen. Ja, ihm war schlecht gewesen, aber auch nur, weil er von allem etwas getrunken hatte. Jetzt würde doch Zelos sowieso aufpassen, oder? Wenn er nur ein, oder zwei Gläser trank und dies von einer Sorte, dann ging das doch in Ordnung, oder etwa nicht?
 

„Paps…“. „Keine Diskussion, haben wirrr uns verrrstanden?“. Murrend wandte sich Lloyd ab, würde er sich eben an diese dumme Regel halten. Ihm blieb ja eh keine Wahl, denn Zelos würde ihm sicherlich keinen Alkohol geben, oder? Nun, so wirklich wusste er das auch nicht, aber man würde es sehen. Langsam stieg er die Treppen runter, hörte schon das muntere Treiben von Zelos, welcher Reis anbriet und dazu Gemüse dünstete. Gut, eine Reispfanne wäre nicht schlecht, kochte Zelos auch wirklich nicht schlecht.
 

„Setz dich, Lloyd und mach dir keine Gedanken darüber. Oder meinst du, ich halte mich an irgendwelche Regeln? Ich habe sehr wohl gehört, worüber du mit Dirk gesprochen hast. Das bleibt unser kleines Geheimnis, okay?“. Sofort erhellte sich Lloyd’s Mimik, schien der Auserwählte so etwas nicht allzu eng zu sehen. Nun mit besserer Laune, besah er sich Zelos, welcher weiterhin den Reis in der Pfanne wendete, ab und an sogar lustige Gestiken machte, damit beide etwas zu lachen hatten. „Danke Zelos“ murmelte Lloyd, besah sich den Teller, welcher ihm vor die Nase gestellt wurde. Es sah nicht nur gut aus, es roch auch sehr lecker. Lange wartete der Kleine nicht, nahm sich die Stäbchen zur Hand und begann den Reis in sich hinein zu schaufeln. „Lecker“ bekam er zwischen seinen Bissen heraus, strahlte seinen Geliebten an, da dieser wirklich vielseitig begabt war. Zwar zeigte Zelos diese Eigenschaften selten, aber wenn er diese zeigte, dann hauten diese einen um.
 

Zelos sagte dazu nichts, hatte er nun schon oft hier den Kochlöffel geschwungen und einfach etwas für sie beide, oder auch für Dirk gemacht. Auch Lloyd’s Stiefvater war zu Anfang wirklich erstaunt gewesen, hatte gemeint, das er Zelos so etwas nicht zugetraut hätte. „Kleine Frage am Rande, Amigo. Kannst du mir meine Haare flechten?“. Der Kleinere sah von seinen Teller auf, direkt in die schönen blauen Augen, welche nun wieder etwas mehr Glanz hatten. Ob Zelos sich besser fühlte, als noch vor einigen Tagen? Lloyd dachte zurück, war Zelos oft auf dem Balkon gestanden und hatte in den Himmel gestarrt, vermutlich an seinem verstorbenen Butler gedacht. Ob er noch immer darüber grübelte? Seither hatten sie nicht mehr darüber gesprochen, denn Lloyd wollte auch nicht Wunden aufreißen, die vielleicht gerade heilten. Ein Klopfen holte ihn aus seine Gedanken, waren es Zelos’s Finger, welche auf dem Tisch trommelten. Stimmte ja, Zelos erwartete noch eine Antwort von ihm.
 

„Ähm… Du meinst so einen, wie du auf dem Bankett getragen hast? Na ja, nicht so gut, aber ich kann es versuchen. Colette wäre da besser geeignet“. Lloyd kratzte sich am Kopf, war ihm das auch irgendwie peinlich. Jedoch verflog diese peinliche Stille schnell, als Zelos aufstand, seinen Teller zur Spüle brachte und dann zur Treppe ging. „Versuch macht klug, nicht? Ich bin duschen… Ach ja, ist übrigens eine Strandparty, daher werden wir in 2 Stunden gehen, bis dahin sollte ich auch fertig sein“. Lloyd grinste in sich hinein, konnte er es sich gar nicht vorstellen, das sein Geliebter wirklich so lange brauchen würde. Nun, er würde sich nur kurz duschen und sich dann umziehen. Mehr brauchte nicht bei ihm gemacht werden.
 

Kurz aß er noch seinen Teller leer, stand dann auf und brachte den leeren Teller zur Spüle und ließ etwas Wasser hinein. Dann ging auch er hoch, hörte schon das Wasserrauschen, was ihm sagte, dass sein Auserwählter schon unter der Dusche stand. Sollte er einen Blick riskieren? Seither waren sie meistens getrennt duschen gegangen und auch so hatte er Zelos’s Körper nicht mehr mustern dürfen. Okay, die Chancen hätte er zwar gehabt und abends, bevor sie schlafen gingen, konnte er einige Blicke riskieren, aber so, wie unter der Dusche? Nein, so völlig Nackt hatte er den Auserwählten nicht mehr sehen können.
 

„Entweder, du gehst ins Zimmer, oder du kommst her, Lloyd. Ich habe dich gehört, Kleiner“ sang Zelos, hatte er natürlich das Knarren der Treppe vernommen. Danach waren keine Schritte mehr zu hören gewesen, was ihm sagte, das der Kleine wohl vor der Badtür stand. Lloyd schrak zurück, schluckte und bekam etwas mehr Farbe im Gesicht, da er sich ertappt fühlte. Gott, er hätte einfach ins Zimmer gehen sollen, dann wäre er nun nicht in dieser Situation. „Amigo… Komm rein, oder traust du dich nicht? Macht dich mein Körper so sehr an? Ja, ich weiß, ich bin so sexy“. Je länger Zelos diese Show abzog, desto sicherer war er sich, dass der Kleinere gleich weiche Knie bekommen würde. Es war nun mal die Art, wie Zelos immer wieder mit Lloyd sprach.
 

Und tatsächlich musste sich Lloyd an der Wand abstützen, um nicht den Halt zu verlieren. Diese dämliche Masche, die Zelos immer und immer wieder abzog, sie zog auch bei ihm. Wirklich dumm, wo Lloyd doch vorher noch dieses Machogehabe gehasst hatte, so liebte er diese Art nun umso mehr. Verdammt, langsam konnte er wirklich verstehen, warum die Mädchen in Schergen hinter Zelos her waren. „Soll dich der große Zelos holen kommen? Kein Problem, warte“. Lloyd hörte, wie sich etwas im Bad tat und dann ging auf einmal die Türe auf. Zum Vorschein kam ein eingeseifter Zelos, welcher sich notdürftig ein Handtuch um die Hüfte geschlungen hatte. Einige Wassertropfen suchten sich ihren Weg über dessen Brust, verschwanden jedoch im Saum des Handtuches, welches das wichtigste verdeckte. Lloyd schluckte trocken, spürte nur, wie sich sein Gesicht noch röter färbte, als ohnehin schon. Dieser Anblick allein brachte sein Blut zum Kochen.
 

„Wenn du mitduschen willst… Du weißt, wir passen beide darein“. Zelos zwinkerte seinem Amigo zu, spielte nebenher mit einer nassen Haarsträhne und wickelte diese immer wieder um seinen Finger. Nochmals schluckte Lloyd trocken, ehe er ein zaghaftes Nicken zustande brachte. Verdammt, das hier hatte ihm doch tatsächlich die Sprache geraubt, aber warum? Es war doch nicht das erste Mal, das Zelos diese Nummer hier abzog. Schon oft hatte er das getan und in den meisten Fällen hatte Lloyd einfach weggehört, weil er nun mal anfällig, auf dieses Gehabe, reagierte. Eine Hand an seinem Handgelenk zwang ihn mit ins Bad, dessen Tür einfach hinter Lloyd geschlossen wurde. „Dann zieh dich mal aus, Amigo“. Leise hauchte Zelos diese Worte nahe an Lloyd’s Ohr, welcher dadurch erzitterte. „Und dann… Dann machen wir versaute Wasserspielchen“ fügte der Auserwählte noch schnell hinzu, lachte innerlich schon, da er wusste, wie Lloyd auf diese Masche reagierte. Nun, so reagierten die meisten, jedenfalls die Mädchen. Dass Lloyd auch dazu gehörte, störte ihn nicht, nein, es war schön zu sehen, wie gut der Auserwählte doch bei den Kleineren ankam.
 

„Zelos, lass dieses Gehabe…“ murmelte Lloyd leise, öffnete seine Hose, da diese schon etwas eng wurde. Verdammt, er war dadurch tatsächlich ein wenig erregt worden und Zelos würde das wahrscheinlich auch noch sehen können. Sicherlich sah er das gleich und wusste dann genau bescheid. „Was denn? Du liebst es doch, wenn ich so mit dir spreche, oder?“. Zwei Arme schlangen sich um Lloyd’s Körper, drückten den Kleineren an Zelos’s Brust, welcher sich von hinten eng an ihn schmiegte. „Lass mich raten, deine Knie sind schon ganz weich, dein Herz schlägt unkontrolliert und du wirst langsam, aber sicher, zu Wachs in meinen Händen. Ein schönes Gefühl, nicht wahr?“. Ein leises Seufzen entfloh dem Kleineren, ehe er über seine Schulter sah, wieder in diese schönen blauen Augen, welche nun ihren vollständigen Glanz zurück bekommen hatten. Und nicht nur das. Deutlich konnte Lloyd einen kleinen Hauch von Lust in den blauen Seen erkennen. Nein, nicht schon wieder. Wann gab der Auserwählte denn endlich auf?
 

„Zelos… Wir wollen duschen, oder?“. „Du weichst dem Thema aus, wie immer, Amigo“. Zelos löste die Umarmung, setzte ein gespielt beleidigtes Gesicht auf, da er den Kleineren einfach nicht rumkriegen konnte. „Okay, okay, lass uns duschen, bevor du noch einen Schwächeanfall kriegst“. Ein Seufzen erklang, ehe Zelos den Duschvorhang beiseite zog und sich wieder unter den warmen Wasserstrahl stellte, vorher sein Handtuch beiseite warf und somit seine Blöße präsentierte. Lloyd zog sich langsam aus, ließ sich extra Zeit, damit er sich wieder etwas beruhigen konnte. Gut, wenigstens hatte Zelos aufgehört, hatte eingesehen, das er das einfach nicht wollte, obwohl Lloyd’s Körper natürlich eine andere Sprache sprach. Jedoch verspürte der Kleinere noch immer einen Hauch von Misstrauen, wollte nicht von Zelos als Lustobjekt, oder was auch immer, betrachtet werden. Nein, es sollten wahre Gefühle dabei sein, wenn sie wirklich mal miteinander schliefen. Dann und auch nur dann, nicht eher.
 

Wenig später saßen beide schon fertig umgezogen in ihrem gemeinsamen Zimmer. Zelos saß auf dem Boden, vor dem Bett, damit Lloyd ihm die Haare flechten konnte. Zu Anfang tat sich Lloyd auch noch sehr schwer damit, bis ihm der Auserwählte zeigte, wie es ging, da er sich oftmals selbst auch die Haare flocht, wenn diese ihm im Weg waren. Langsam legte Lloyd Schlaufe um Schlaufe, lächelte dabei, da Zelos’s Haare wirklich weich waren. Waren ihm seine roten langen Haare wirklich so heilig? Jedenfalls schien sein Geliebter diese auf jeden Fall wahrlich zu pflegen, als seien sie eine wichtige Pflanze, oder so etwas Ähnliches. „Sind lange Haare nicht manchmal unpraktisch? Also… Für mich wäre das nichts, weil man sie sehr pflegen muss und auch das trocknen dauert wirklich lange“. Zelos grinste in sich hinein, lehnte sich etwas zurück, da der holzige Boden doch etwas hart war.
 

„Manchmal schon, aber mit kurzen Haaren sehe ich wirklich bescheuert aus. Als Kind habe ich kinnlange Haare getragen, so ähnlich wie Kratos. Immerzu wurden sie mir wieder auf diese Länge geschnitten, bis ich irgendwann keine Lust mehr darauf hatte. Seitdem trage ich lange Haare und wenn sie mich stören, dann binde ich sie mir zusammen“. Lloyd nickte dem zu, stellte sich vor, wie Zelos wohl mit kurzen Haaren aussehen würde. Ein leises Kichern entfuhr ihm, sah das in seinen Gedanken wirklich unmöglich aus. Nun, vielleicht sah er das auch nur so, weil er Zelos nur mit langen Haaren kannte? Jedenfalls war die Vorstellung allein schon sehr amüsant.
 

Zelos murrte etwas in sich hinein, ehe er spürte, wie Lloyd das Ende seiner Haare mit einem Band zusammen band. „Fertig… Besser kann ich das wirklich nicht“ erklärte Lloyd, legte Zelos’s Zopf über dessen Schulter, damit dieser sich seinen Zopf ansehen konnte. Einige Sekunden verstrichen, ehe Zelos aufstand, sich kurz streckte und sich nochmals im Spiegel betrachtete. „Passt schon, Amigo“ grinste er sein Spiegelbild an, poste ein wenig, was Lloyd noch mal zum Schmunzeln brachte. Der Auserwählte konnte es einfach nicht lassen, hielt sich wahrscheinlich für den Schönsten und Coolsten auf der ganzen Welt. Jedoch war dieses Selbstvertrauen auch etwas Gutes, denn anders wollte er den Auserwählten auch nicht sehen. So war dieser nun mal und diese Art war besser, als wenn Zelos niedergeschlagen wirkte. Zudem wusste sich Lloyd dann so schlecht zu helfen, wenn sein Geliebter dies nun mal war, was in den letzten Tagen häufig der Fall gewesen war.
 

„Lass uns gehen, Lloyd. Die Party wartet schon auf uns“. Der Kleinere nickte, stand vom Bett auf und sah nochmals an sich runter. Ob er nicht mit dieser Kleidung zu sehr auffiel? Immerhin war dies eine Strandparty und kein Bankett. „Was?“ wollte Zelos wissen, musterte Lloyd auch nochmals, doch konnte er nichts Drastisches feststellen. Nein, Lloyd sah gut aus, fast so gut wie Zelos selbst.
 

„Wir gehen auf eine Strandparty, richtig? Sind wir dafür nicht zu elegant gekleidet?“. Zelos schüttelte seinen Kopf, war dies eine dumme Aussage. „Ich bin der Auserwählte, Lloyd… Und du? Du wirst heute Abend meine Begleitung sein, verstehst du? Ich gehe immer so weg, also mach dir über deine Kleidung keinen Kopf. Außerdem…“. Der Auserwählte schritt auf den Kleineren zu, legte seine Hand auf dessen Schulter und lächelte leicht. „Wir werden nicht die einzigen sein, die so kommen. Es kommen auch einige Adelige zu der Strandparty“. Lloyd nickte verstehend, schien dies eine gemischte Party zu sein, welche für Arm und Reich zugänglich war. Wenigstens waren dann da nicht nur Spießer, denn er mochte diese Art, wie die Reichen redeten, irgendwie nicht.
 

Grinsend ging Zelos die Treppen runter, hob zum Abschied seine Hand, woraufhin Dirk nickte, welcher am Tisch saß und etwas reparierte. Als Lloyd in sein Blickfeld kam, setzte Dirk seinen warnenden Blick auf, welcher an die Abmachung erinnern solle. „Paps, ich habe verstanden“ murrte der Kleinere, ging rasch hinter Zelos her, welcher schon draußen stand und seinen Rheard startklar machte. „Steig auf, Kleiner“ bat er seine Begleitung, spürte im nächsten Moment zwei Arme, welche sich um seine Taille schlangen. „Er ist wirklich anhänglich, aber irgendwie ist diese Art auch total süß“. Schmunzelnd startete Zelos seinen Antrieb, hob mit dem Rheard in die Lüfte und flog Richtung Altamira. Die Partystadt war leider ein wenig weiter weg, aber schlimm war dies nicht. So hatten sie wenigstens noch etwas Ruhe, konnten diese noch einige Minuten genießen, bevor es auf der Party laut wurde. Zelos kannte dies zu genüge, hatte man bei solchen Partys fast keine Ruhe.
 

Es dauerte auch nicht lange bis er die Stadt erblickte, dümmlich grinste und beim Tor zur Landung ansetzte. „Altamira… Ich war schon lange nicht mehr hier. Yo, vielleicht begegnen wir Regal“. Lloyd wusste nicht, ob dies der Wahrheit entsprach, wohnte Regal zwar in dieser Stadt, ebenso Presea, welche von Regal damals aufgenommen wurde, aber ob er den Herzog wirklich sehen würde? Lloyd mochte es zu bezweifeln, denn Regal war nun wirklich kein Partytyp, oder dergleichen.
 

Gerade wollten sie zum Strand gehen, welcher schon eine gewisse Lautstärke absonderte, da ergriff Zelos Lloyd’s Schulter, hielt diesen an, da er noch etwas zu sagen hatte. Da die Sonne sich schon dem Horizont neigte und gleich die Party richtig losgehen würde, würde es Sinn machen, es dem Kleinen Hier und Jetzt zu sagen. „Bevor wir nun dahin gehen…“. Zelos deutete mit dem Zeigefinger auf den Strand, auf welchen schon einige tanzten, etwas tranken, oder sich so amüsierten. „Muss ich dir noch etwas sagen, Lloyd“. Eine kurze Pause entstand, wo sich Zelos schon seine nächsten Worte zu Recht legte. In der Zeit drehte sich der Kleinere zum Auserwählten hin, klang dessen Tonlage überraschend ernst. Wieso? Gab es vielleicht etwas wichtiges, was Lloyd beachten musste?
 

„Ich weiß nicht, ob ‚Er’ da ist, aber wenn ‚Er’ da ist, dann halte dich von ihm fern“. Seltsame Aussage, so fand Lloyd und setzte demnach auch ein unverständliches Gesicht auf. Wer sollte denn auf der Party sein und warum zum Geier sollte er sich von demjenigen fernhalten? Was sollte das denn jetzt? „Ich sehe schon, ohne Erklärung tust du nicht das, was ich von dir verlange…“. Zelos seufzte aus, sah lange in diese braunen Augen, ehe er mit der Wahrheit rausrückte. „Es gibt da einen Typ, ob du schon mal von ihm gehört hast, das weiß ich nicht, aber… Ich gebe dir einfach diesen Rat, halte dich von ihm fern. Bleib in meiner Nähe, damit ich mir keine Sorgen machen muss“. „Zelos, könntest du deutlicher werden? Du sprichst mir in Rätseln“. Lloyd konnte das einfach nicht verstehen, machte der Auserwählte scheinbar auch ein enormes Geheimnis daraus. Wer war denn verdammt noch mal da und warum würde sich Zelos Sorgen machen? Da war doch irgendwas faul, jedenfalls vermutete Lloyd dies.
 

„Sein Name ist Sam, aber alle nennen ihn Sammy. Er ist leicht zu erkennen, denn du stehst vor ihm“. Ungläubig wurde Zelos gemustert, ehe Lloyd den Mund aufmachte. „Ich bin noch nicht fertig, Lloyd“ hinderte Zelos den Kleineren daran etwas zu sagen. „Der Typ ist das genaue Ebenbild von mir, trägt lange braune Haare und hat hellgrüne Augen. Ansonsten gleichen wir uns wie ein Ei dem anderen“. Verwunderung machte sich in Lloyd breit, hatte er von solch einem Typen noch nie gehört und dieser sollte genauso aussehen wie Zelos? Nein, das konnte doch gar nicht sein. „Aber…“. „Warte, das war noch nicht alles“. Wieder unterbrach er den Kleineren, sah zu Boden, da er nun die Gründe sagen musste, warum er von diesen Typen erzählte.
 

„Ich habe ihn damals kennengelernt, als ich ungefähr 15 Jahre alt gewesen war. Damals haben wir noch unsere Späße getrieben, die Menschen verarscht und all solchen Mist. Nur, je Älter wir geworden sind, desto Ernster wurde die Lage. Er kopiert mich, kriegt somit auch jedes Mädchen rum, wenn du verstehst, was ich meine“. Lloyd nickte, fand er es schon seltsam, dass es da einen zweiten Zelos geben solle. Warum hatte er noch nie von diesem Sam gehört? Der Name hätte doch wenigstens mal fallen müssen, oder? „Vor kurzem sind mir Gerüchte zu Ohren gekommen, das er drei Mädchen und einen Typen aus Meltokio vergewaltigt haben soll…“. Eine unangenehme Stille breitete sich aus, schien der Kleinere auch ein wenig erschrocken zu sein. Vergewaltigung? Um Gottes Willen, so dachte sich Lloyd. „Natürlich wurde ich sofort verdächtigt, aber Dank des Königs konnten sie mir nichts nachweisen. Kein Wunder, ich war zu dem Zeitpunkt meistens im Schloss und habe die Prinzessin unterhalten. Das war noch vor der Entscheidung, das ich sie heiraten sollte“. Wieder erklang ein Seufzen, sah Zelos sehr wohl, wie es dem Kleinen doch etwas Angst machte.
 

„Es sind nur Gerüchte, aber ich, für meinen Teil, bin davon überzeugt, dass er meinen Ruf schädigen will, aber leider können wir ihm auch nichts nachweisen, was ich merkwürdig finde“. Wieder machte Zelos eine kurze Pause, strich dem Kleineren kurz über die Wange, da dieser sich wieder beruhigen sollte. „Wir sind Rivalen, was Frauen angeht, denn er will mehr Mädchen rumkriegen, als ich es je schaffen würde. Ein stummer Machtkampf also… Er ist jedoch ein ganz anderes Blatt, denn er wendet sicherlich schon Gewalt an, wenn es mal nicht nach seiner Nase läuft“. „Zelos, ich… Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll… Kannst du ihm nicht verbieten, dich zu kopieren?“. Zelos schüttelte den Kopf, hatte auch er damals diese Idee gehabt, aber so was konnte man nicht durchsetzen. „Nein, jeder darf so sein, wie er es für richtig hält. Er verhält sich zwar so, wie ich nun mal bin, schadet vielleicht sogar meinen Ruf damit, aber inzwischen achten die Menschen auf meinen Cruxis Kristall. Dieser beweist, das ich der wahre Auserwählte bin“. Lächelnd strich er dem Kleineren über die Wange, bekam ein kleines, jedoch schüchternes Lächeln dafür zurück.
 

„Lloyd, wenn er nur ein bisschen Interesse an dir zeigt, dann musst du mir das sofort sagen, verstanden? Ich will mich nicht aufspielen, oder sonst was, aber falls Sam wirklich dort ist, dann will ich dich schützen. Außerdem würde er sich einen Spaß daraus machen, mir Mädchen, oder eben dich, auszuspannen“. Der Kleinere sah zu Boden, überlegte ein wenig, da er diese Informationen erstmal verarbeiten musste. Gott, es gab wirklich kranke Menschen auf der Welt und Lloyd hoffte, dass eben dieser wirklich nicht dort war. „Mache ich, auch wenn ich mich selbst wehren kann“ murmelte Lloyd leise, trug er immerhin noch seinen Exsphere, welcher ihm Kräfte verlieh, von denen andere nur Träumen würden.
 

Zelos nickte dieser Aussage zu, verstand er zwar Lloyd’s letzten Satz auch, aber Vorsicht war immer noch besser, als Nachsicht. Immerhin trug er die Verantwortung für Lloyd und wollte diesen Gesund und Munter nach Hause bringen. „Okay, dann komm mit mir, Amigo“. Zelos hielt Lloyd seinen Arm hin, machte er nun einen auf Gentleman, da er ja sonst immer eine weibliche Begleitung hatte, oder alleine zu einer Party ging. Erst sah Lloyd verwundert drein, ehe ihm die Röte zu Kopf stieg. Nur zögerlich harkte er sich beim Auserwählten ein, welcher den Kleineren anlächelte. „Heute Abend bist du meine Begleitung, also muss ich dich auch dementsprechend behandeln“. Ein Zwinkern von Zelos folgte, ehe sie langsam auf den Strand zugingen. Nun war Party angesagt, so dachte sich Zelos, bemerkte, wie sich sein Amigo noch näher an ihn schmiegte. Lloyd fühlte sich so wohl, würde Zelos nicht von der Seite weichen, da er mit ihm diesen Abend verbringen wollte. Vielleicht passierte heute endlich etwas? Hoffentlich, denn Lloyd hoffte schon so lange. Zu lange.



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Von:  Dize
2009-02-19T21:39:18+00:00 19.02.2009 22:39
woah sammy....ts...so ein a****
iwie is da jz ärger vorprogrammiert...armer lloyd -.-
schreib schnell wieter *anfeuer*
Von:  Luke
2009-02-19T19:43:50+00:00 19.02.2009 20:43
heh...
hoffentlich passiert da jetzt nix
Oo
poor lloyd...
nun ja~
ich bin mal gespannt, wie es weiter geht^^
Von:  Violetta
2009-02-18T14:09:03+00:00 18.02.2009 15:09
wah ... es war iwie klar, dass da noch was kommt ... jetz wo der könig keine gefahr mehr darstellt ._.'
aber sowas ... das is doch krank xD
nja egal ... xD ich will wissen, was die beiden an diesem abend so machen! x3 schreib schreib schreib schreib schreib xDD

lg
Von:  Sora-yaoi
2009-02-18T13:15:07+00:00 18.02.2009 14:15
lange lange lange... z.z Wuaah auf jeden ey: Wehe da passiert jetzt was böses. Zelos und Lloyd sollen endlich inner Kiste landen! XD
Ich freue mich schon ^^

So Long...

Sora~
Von:  LittleJackFrost
2009-02-17T23:14:30+00:00 18.02.2009 00:14
ja und ich auch!!!!!
weiter >D XDDDDD
*drängel*
dat emilü


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