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Schachmatt!

von

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New Game

Kapitel: 1|2

Widmung: abgemeldet

Vorwort: Die Charaktere und Final Fantasy VII gehören nicht mir, sondern Square Enix (Square Soft). Die haben die Darsteller und Welt erfunden. Ich verdiene hier mit kein Geld, bestenfalls ein paar Kommentare.

Anmerkung: Dies hier ist meine erste FanFic, die ich alleine geschrieben habe. (Ich habe zuvor mit Saya_chan gemeinsam Eine geschrieben). Hinzu kommt, dass die Kapitel erst per Hand auf 18 Seiten geschrieben wurden. Da meine Hand irgendwann schmerzte sind die Kapitel nicht so lang. Am Computer wurden die Rechtschreibfehler und einige Verdreher ausgebessert. Über konstruktive Kritik würde ich mich freuen. Beleidigungen kann man sich sparen, denn die gibt eh nur, wer zu nichts Anderem fähig ist und um seine Minderwertigkeitskomplexe zu lindern. Konstruktive Kommentare sind herzlich willkommen. Eines noch: Angefangen wurde diese FF kurz vor Weihnachten. Viel Spaß beim Lesen, ich hoffe ihr quält euch nicht zu arg durch.
 


 

Draußen herrschte buntes Treiben. Wenn man aus den Schaufenstern hinaus sah, konnte man die Leute beobachten, die gestresst mit ihren bunten Einkaufstüten vorbei liefen. Die Kinder, die an den Händen ihrer Eltern liefen und allerlei Gebäck knabberten, machten große Augen wegen der Weihnachtsdekoration in Sektor 8. Besonders der riesige Weihnachtsbaum wurde bewundert.
 

Von jenem Fenster aus wirkten die Menschen, wie ein wilder Ameisenhaufen und der Baum hatte bestenfalls Normalgröße. Die Aussicht war jedoch im Moment nicht wichtig, denn die Aufmerksamkeit lag auf jemand anderen.

„Also, Mr. Valentine ich sage Ihnen hiermit noch ein letztes Mal; Sie müssen sich nicht unbedingt an die Uniformpflicht halten, aber sie wäre für Sie von Vorteil. Die Turks erkennen sie so schneller.“

Präsident Shin-Ra schien seinen Monolog nun beendet zu haben. Vincent nickte zur Bestätigung einmal kurz, das Gesicht zur Hälfte in seinem Umhang versteckt und wandte sich zum Gehen.

„Apropos. Bevor ich es vergesse. Professor Hojo hat eine Leibgarde angeordnet. Sollte ihm etwas passieren fällt der Verdacht sofort auf Sie Mr. Valentine“, der Blonde grinste gehässig den Untoten an, der von Hojo missbraucht worden war. Dieser ging ohne jeglichen Kommentar aus dem Büro, welches sich auf der höchsten Etage befand. Er sollte nun zurück zu seinem Vorgesetzten, Tseng. Jedoch wollte er nicht mit dem Aufzug fahren, da er Menschen vermeiden wollte. Der Präsident hatte gereicht. Er beschloss für sich, dass er die Treppe nach unten nehmen würde.
 

Der Treppenhaus war dunkel wie immer und kühl, erinnerte den neuen Turk, oder besser Wieder-Turk, an den Keller der Shin-Ra Villa. Wie war da nur hineingeraten?

„Yo, da liegt ja Einer! Ist der nekrophil, oder was?“

Vincent öffnete verstört seine Augen, als der Deckel des Sarges weggezogen wurde und schaute in das Gesicht eines Rotschopfes, dessen Haare zerzaust waren.

„Eh... sorry, wollte nur schauen, ob ich hier was nützliches find'...“

Idiotischer Turk, was treibst du da?“

Vincent kannte diese Stimme nur zu gut. Nie würde er sie vergessen können.

„'Tschuldigung Professor, ich wusste ja nich', dass da Einer pennt“, nuschelte der Rotschopf.

„Du solltest auf mich aufpassen, nichts stehlen. Das werde ich Hernn Tseng berichten, denn dich will ich nicht mehr mit mir in einem Team haben.“

Der Mann mit der unvergesslichen Stimme war nun so nah an den Schussel herangetreten, dass Vincent ihn sehen konnte. Er fixierte ihn, unfähig dem Gespräch noch zu folgen, konzentrierte sich nur noch auf das für ihn so verhasste Gesicht.

„Äh, nee bitte nich'. Das...“, begann der Wuschelkopf, der unterbrochen wurde. Hojo lehnte sich etwas über den Sarg und betrachtete Vincent.

„Interessant, dass ihr Experiment kein Fehlschlag war. Wer hätte gedacht, dass es dich nach über zwanzig Jahren noch so gibt. Ein Wunder der Technik für die damalige Zeit. Aber ohne mein brilliantes Genie hätte sie das gar nicht ausführen können. Du bist wahrlich eine Verschwendung, dass du dich hier hinlegst. Lucrecia hat alles umsonst getan...“

„Was wollen Sie?“ fragte Vincent Valentine knapp, der diesem Scheusal am liebsten an die Gurgel gegangen wäre.

„Ein Experiment, ein Spiel. Nenne es, wie dir beliebt. Ich will sehen, wie du funktionierst und wie anpassungsfähig du bist.“

„Wieso sollte ich zusagen?“

„Hier kannst du mir kein Haar krümmen, von Shin-Ra aus hast du eine höhere Chance.“

„Mhh..“

Was hatte der Wissenschaftler vor?

„Doch vorher... Reno, fessle ihn!“

Wenn der Untote ihn mit einem Wort beschreiben müsse, so wäre dies „verrückt“. Ja, verrückt. Hojo hatte ihm aus seiner Selbstüberschätzung heraus die Möglichkeit gegeben Rache zu nehmen. Er würde sie sicherlich nehmen. Koste es, was es wolle. Er würde es irgendwie schaffen.
 

„Vinceht, hier sind die Unterlagen für den SOLDIER-Direktor. Gib sie bitte bei ihm ab“, die junge Frau mit den braunen Haaren stellte einen Staple auf den Schreibtisch des Neuen. Dieser nickte.

„Danke, Shuriken“, und nahm den Blätterhaufen in die Hand.

„Ach Vincent, wenn ich Zeit habe übe ich mit dir mal am Computer, damit du mehr Aufgaben übernehmen kannst“, sagte die junge Turk noch, als der Angesprochene bereits dabei war aus dem Büro zu laufen. Die Tätigkeit als Mitglied der Turks bestand größten Teils aus Einsätzen, aber diese mussten auch schriftlich hinterlegt werden.

Diesmal führte kein Weg um den Aufzug herum, aber er hatte Glück. Erleichtertes Aufatmen, denn Niemand außer ihm fuhr damit. Es macht „Ding“, als der Aufzug angekommen war und die Türen öffneten sich. Vincent lief über den Gang in Richtung Büro.
 

„...darüber freuen? Direktor Lazard, Sie kennen die Firma so gut wie ich. Die Schmutzigen Tricks und Grausamkeit von Oben, die alles nieder macht. Das beste Beispiel sind die Slums. Die da unten wärmen sich am Lagerfeuern und singen in ihren löchrigen Klamotten Lieder und freuen sich, dass sie noch leben. Im Hauptquartier findet morgen eine riesige Weihnachtsfeier statt. Die hohen Köpfe bekommen etliche Gil, während die Unterschicht hungert. Wie auch immer. Ich schweife ab.“

Der Redende und der Direktor hatten den Turk mit dem Stapel bemerkt, der brav darauf wartete dran zu kommen. Der Redner musterte Vincent kurz eindringlich mit seinen starken, beängstigenden Augen, die nicht menschlich schienen und drehte sich wieder zu dem Blonden Mann mit Brille.

„Direktor, ich werde als Aushängeschild umso mehr missbraucht werden und keinen Schritt mehr setzen können, ohne beobachtet zu werden. Ein wandelndes Werbeplakat. Das General-sein bringt große Verantwortung mit sich. Trotzdem hoffe ich, dass mir dann nicht mehr so langweilig auf Missionen sein wird. Guten Tag.“ Er drehte sich um und setze zum Gehen an.

„Sephiroth, heute besonders gut auf Shin-Ra zu sprechen“, witzelte Lazard, der die Hände gefaltet hatte und sein Kinn darauf abstützte.

Sephiroth grinste leicht, doch dieses kurze Lächeln verschwand plötzlich.

KLATSCH!

Die Blätter des Stapels lagen verstreut auf dem Boden. Vincent starrte den Mann mit den silbernen Haaren entsetzt an, als dieser ebenfalls den Blick auf ihn richtete platze aus dem Neuen ein “Entschuldigung“ heraus und er bückte sich zu den Blättern hinunter.
 

„Entschuldigung“, Vincent sammelte die Blätter, die auf dem Kellerboden lagen auf und legte sie zurück auf den Schreibtisch, an den er kurz zuvor gestoßen war. Lucrecia sah vom Bildschirm ihres Computers weg und beobachtete ihn dabei. Er hatte mindestens eine halbe Minute stumm da gestanden und ihr beim Tippen zugesehen, bis der Stapel auf dem Boden gelandet war.

„Äh, ich wollte fragen, ob es hier etwas für mich zu tun gibt. Sonst geh ich wieder hoch.“

„Eigentlich nicht...“

Vincent nahm die Türklinke in die Hand.

„doch. Warte. Ich hab mir einen Namen überlagt, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn nehmen soll. Wie findest du “Sephiroth“?“

„Das habe ich nicht zu entscheiden“, antwortete der Turk, der Lucrecia liebte und ging hinaus. Er lehnte sich gegen die geschlossene Tür. Ein ungewöhnlicher Name. Ebenso ungewöhnlich, wie die Frau, die ihm nicht gewährt war. Sephiroth.
 

Vincent legte den Stapel auf Lazards Tisch.

„Alles in Ordnung? Sie sind blässer als sonst..“, stellte der Direktor fest.

„Ja, ist nicht so wichtig. Bin erschrocken“, er bemüthe sich möglichst schnell wieder von dort weg zu kommen. „Hier die Unterlagen von Shuriken.“
 

Heute war Heiligabend. Nicht einmal mit Mühe hätte man es übersehen können. Der Festsaal war geschmückt mit Sternen, Zweigen und Weihnachtsmännern. Ein großer mit Kugeln behangener Tannenbaum stand ebenfalls im Saal. Die Angestellten saßen um die Tische, speisten und tranken. Die Plätze waren eingeteilt. Es gab Tische für die einzelnen Gruppen, wie der Chefetage, der Turks, der 1st Class SOLDIER und der Gleichen.

Vincent hatte nicht Platz genommen, er stand, die Arme verschränkt, an einer Wand und beobachtete das Treiben im Festsaal.

Er mochte volle, laute Orte noch nie leiden. Da erblickte er etwas, dass aus dem Geschehen heraus fiel. Während die Angestellten weiter aßen und plapperten war Jemand aufgestanden und auf dem Weg nach Draußen. Es war Sephiroth, wie unschwer zu erkennen war an dem silbernen Haar. Ihm folgte ein Mann, der auch am 1st Class-Tisch gesessen hatte, mit einem roten Ledermantel bekleidet.Der Mann, der ihm gefolgt war, sagte etwas zu Sephiroth, dieser drehte sich kurz um, erwiederte Etwas. Der Andere nickte. Sephiroth wandte sich um und ging.
 

Vincent würde frische Luft auch gut tun im Gegensatz zu einigen Existenzen hier, die er verabscheute. Er verließ den Saal auf schnellst mögliche Art und Weise. Nach einigen Metern, die er über den Gang gewandelt war kam er auf der Dachterrasse an, die um die ganze Etage herum führte. Von weit her sah er Sephiroth, der sich am Geländer abstützen die Stadt zu betrachten schien. Vincent lenkte seine Schritte auf ihn zu. Auf der Terrasse herrschte Wind, der mit Sephiroths lagen Haaren spielte. Hinter vincents Augen tauchten Bilder auf. Auf diesen war ein Picknick abgebildet mit Lucrecia. An diesem Tag hatte der Wind auch mit ihren langen, festen Haaren gespielt.

„Dir ist es auch zu laut?“, die tiefe Stimme zerriss das Bild in Fetzen und holte den Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken zurück. Vincent nickte. Sephiroth hatte ihn bemerkt, ohne auf zu sehen.

„Ja“

Stille folgte.
 

Weiterhin schaute Sephiroth hinunter auf Sektor 8. Dort standen die Menschen der oberen Platte in einem Kreis um den riesigen Tannenbaum herum, sangen Weihnachtslieder, die der Wind undeutlich her wehte.

„Wieso der Schreck?“

Er zögerte kurz, bevor er antwortete, denn Hojo hatte ihm verboten irgendetwas über damals zu erzählen. „Sie sehen Jemandem sehr ähnlich, den ich mal kannte. Ich will aber nicht weiter darauf eingehen. Die Erinnerung schmerzt.“

„Soll vorkommen. Jeder hat Geheimnisse. Besonders bei Shin-Ra“, der SOLDIER hatte sein Gesicht nun Vincent zugewandt und schaute diesem in die Augen. Ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen.

„Müsstest du selbst gut genug wissen.“

Durchschaut. Er musste ihn durchschaut haben. Dies war nicht verwunderlich, denn seine Augen waren die eines Dämonen, eines Monster, rot wie Blut, aber sicher nicht die eines Menschen.

„Stimmt. Manches sollte jedoch besser nie enthüllt werden...“

„Ich gebe dir Recht. Also genug davon. Die Sünden der Firma sollten verschwiegen werden.“

„Woher der Groll?“, fragte der Untote den Sohn, der Frau, die er immer noch liebte.

„Wir sind alle nur Schachfiguren auf ihrem Schachbrett“, Sephiroth schaute hinaus in die Ferne, „ sie schubsen uns nach Belieben darauf herum.“

„Wieso sind Sie noch hier?“

„Ich habe meine Gründe. Wie Jemand immer zu mir sagt; man sollte seine Träume im Herzen behalten.“

von Drinnen erklang das Klatschen der Gäste.

„Ich muss gehen“, bemerkte der Mann mit dem silbernen Haar und wandte sich um.

„Außerdem wäre es schade um zwei Freunde. Oder sollte ich ab sofort eher drei sagen?“

Er ging hinein, ohne sich noch einmal nach dem wieder Lebenden umzusehen, nur seine Hand hebend zum Abschied.
 

Vincent schaute dem Soldaten hinterher, der Wind spielte nun auch mit seinem Haar und dem roten Umhang. Ja, er würde Rache nehmen an Hojo. Für Lucrecia, die ihm ein zweites Leben geschenkt hatte. Für Sephiroth.
 


 

Kapitel 1: New Game Ende.

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Fortsetzung folgt. Legen Sie die nächste CD ein. (Deutsch: weiter gehts im nächsten Kapitel, sobald es online ist.)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  -Terra-
2009-01-24T13:19:36+00:00 24.01.2009 14:19
schreib weiter ö.ö
haste mir ja schon ma zum lesen vor gelegt ^,^
und ich mags *nick*
finds echt toll ^,^
und ich freu mich wenns weiter geht muhahaha
Von: abgemeldet
2009-01-23T12:58:48+00:00 23.01.2009 13:58
dein stil ist nicht schlecht und besser als sonstige "erstlingswerke" jedoch musst du daran feilen. aber er hat potenzial.

die story an sich war etwas komisch zu lesen weil ich ein ganz anderes bild von sephirot und vincent in erinnerung hatte XD" nicht so friedlich beisammen sitzend.
Von: abgemeldet
2009-01-22T20:49:56+00:00 22.01.2009 21:49
Danke *-*
*freu*
So nun mal zu dem Geschriebenen ^^
Ich find es toll und kann es kaum erwarten weiter zulesen *~*


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